Analyse der Gestaltung von Verrechnungspreisen  für immaterielle Wirtschaftsgüter - Anna Yaropolov - E-Book

Analyse der Gestaltung von Verrechnungspreisen für immaterielle Wirtschaftsgüter E-Book

Anna Yaropolov

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Beschreibung

Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Rechnungswesen, Bilanzierung, Steuern, Note: 1,3, Universität Stuttgart (Betriebswirtschaftliches Institut der Universität Stuttgart, Abt. V), Sprache: Deutsch, Abstract: Die Entmaterialisierung der Erfolgsfaktoren des Unternehmens, fortschreitende Dezentralisierung der Unternehmensorganisation und zunehmende Internationalisierung stellen eine besondere Herausforderung an ein Verrechnungspreissystem dar. Dies liefert hinreichende Gründe für die intensive Beschäftigung mit der Gestaltung von Verrechnungspreisen für immaterielle Wirtschaftsgüter in den Folgekapiteln. Die vorliegende Arbeit verfolgt somit das Ziel, einen umfassenden Überblick über theoretische Grundprinzipien und praktische Umsetzungsmöglichkeiten der Verrechnungspreisgestaltung für immaterielle Wirtschaftsgüter zu liefern. Die Arbeit befasst sich mit der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Verrechnungspreisproblematik im Zusammenhang mit der Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern sowohl in einzelnen divisional organisierten Unternehmen als auch in Unternehmensverbünden. Die Thematik wird aus der nationalen und der internationalen Perspektive betrachtet. Alle Ausführungen gehen von dem Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft aus.

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Veröffentlichungsjahr: 2008

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Inhaltsverzeichnis

 

Inhaltsverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

Tabellenverzeichnis

Anhangverzeichnis

1 Einleitung

1.1 Ausgangssituation, Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit

1.2 Aufbau der Arbeit

2 Generelle Überlegungen zum Einsatz von Verrechnungspreisen für immaterielle Wirtschaftsgüter

2.1 Immaterielle Wirtschaftsgüter

2.1.1 Definition und Bedeutung der immateriellen Wirtschaftsgüter

2.1.2 Klassifizierung der immateriellen Wirtschaftsgüter

2.1.2.1. In der wissenschaftlichen Literatur

2.1.2.2. Im deutschen Immaterialgüterrecht

2.1.2.3. Im Handels- und Steuerrecht

2.1.3 Entstehungsmöglichkeiten sowie Eigennutzung, Einzelabrechnung und Umlagevertrag als Verwertungsalternativen von immateriellen Wirtschaftsgütern

2.2 Verrechnungspreise als betriebswirtschaftliches Steuerungsinstrument

2.2.1 Definition, Funktionen und Klassifizierungsmöglichkeiten von Verrechnungspreisen

2.2.2 Divisional organisierte und verbundene Unternehmen als Einsatzfelder der Verrechnungspreise

2.2.2.1. Divisional organisierte Unternehmen

2.2.2.2. Verbundene Unternehmen

2.2.3 Überblick über die Verrechnungspreismethoden

2.2.3.1. Betriebswirtschaftliche Verrechnungspreismethoden

2.2.3.2. Steuerliche Verrechnungspreismethoden

2.2.4 Rechtliche Vorschriften zur Ermittlung von Verrechnungspreisen

2.2.4.1. Geltungsbereich der Vorschriften

2.2.4.2. Korrekturvorschriften

2.2.4.3. Richtlinien

3 Ermittlung und Gestaltung von Verrechnungspreisen für immaterielle Wirtschaftsgüter bei Einzelabrechnung

3.1 Verrechnungspreise für immaterielle Wirtschaftsgüter bei der Eigentumsübertragung

3.1.1 Rechtliche Beurteilung einer Eigentumsübertragung

3.1.2 Einflussfaktoren und Problembereiche der Ermittlung von Verrechnungspreisen

3.1.3.Allgemeine Überlegungen zur Anwendung von Verrechnungspreisbildungsmethoden

3.1.4 Rechtliche Anwendbarkeit von Verrechnungspreismethoden

3.2 Verrechnungspreise für immaterielle Wirtschaftsgüter bei Nutzungsüberlassung

3.2.1 Rechtliche Beurteilung einer Nutzungsüberlassung

3.2.2 Einflussfaktoren und Problembereiche der Ermittlung von Verrechnungspreisen

3.2.3 Allgemeine Überlegungen zur Anwendung von Verrechnungspreismethoden

3.2.4 Rechtliche Anwendbarkeit von Verrechnungspreismethoden

3.3 Empirische Erkenntnisse zur Anwendung von Verrechnungspreismethoden für immaterielle Wirtschaftsgüter

4 Ermittlung von Verrechnungspreisen für die immateriellen Wirtschaftsgüter in Rahmen eines Umlagevertrages

4.1 Alternative Ausprägungen von Umlageverfahren und des Kostenumlagevertrages als Gegenstand der Untersuchung

4.2 Definition und rechtliche Anforderungen an einen Kostenumlagevertrag

4.3 Bestimmung der angemessenen Kostenverteilung

4.3.1 Ermittlung der Aufwendungen

4.3.2 Ermittlung des Umlageschlüssels beim Vertragsabschluss

4.4 Außenbeziehungen

5 Resümee und Ausblick

Anhang

Literaturverzeichnis

Abkürzungsverzeichnis

Abbildungsverzeichnis

 

Abbildung 1: Verhältnis zwischen Markt- und Buchwert bei Produktionsunternehmen und wissensintensiven Unternehmen

Abbildung 2: Alternative Umlageverfahren

Abbildung 3: Zusammenhang zwischen Klassifizierungen von immateriellen Wirtschaftsgütern nach dem Handels-, Steuer-, Immaterialgüterrecht und in der Literatur

Abbildung 4: Zusammenhang zwischen Klassifizierungen von immateriellen Wirtschaftsgütern nach dem Handels-, Steuer- und Immaterialgüterrecht

Abbildung 5: Funktionen von Verrechnungspreisen im Überblick

Abbildung 6: Voraussetzungen für das Vorliegen eines vollkommenen Marktes

Tabellenverzeichnis

 

Tabelle 1: Anwendbarkeit von Verrechnungspreismethoden bei der Eigentumsübertragung von immateriellen Wirtschaftsgütern

Tabelle 2: Anwendbarkeit von Verrechnungspreismethoden bei der Nutzungsüberlassung

Tabelle 3: Die Verrechnungspreismethoden für die Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern

Tabelle 4: Die Verrechnungspreismethoden bei den Lizenzverträgen

Tabelle 5: Klassifizierung der immateriellen Werte nach der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.

Tabelle 6: Klassifizierung der Verrechnungspreise nach Riebel u. a.

Tabelle 7: Überblick über die verschiedenen Organisationsformen von Divisionen

Tabelle 8: Zeitbezugsalternativen bei den kostenorientierten Verrechnungspreisen

Tabelle 9: Kostenbasisalternativen bei den kostenorientierten Verrechnungspreisen

Tabelle 10: Vergleich von Entwicklungs- und Verwertungsalternativen von immateriellen Wirtschaftsgütern

 

Anhangverzeichnis

 

Anlage 1: Klassifizierung der immateriellen Werte nach der Schmalenbach-Gesellschaft für Betriebswirtschaft e. V.IX

Anlage 2: Zusammenhang zwischen Klassifizierungen von immateriellen Wirtschaftsgütern nach dem Handels-, Steuer-, Immaterialgüterrecht und in der LiteraturX

Anlage 3: Zusammenhang zwischen Klassifizierungen von immateriellen Wirtschaftsgütern nach dem Handels-, Steuer- und ImmaterialgüterrechtXI

Anlage 4: Funktionen von Verrechnungspreisen im ÜberblickXII

Anlage 5: Klassifizierung der Verrechnungspreise nach Riebel u. a.XIII

Anlage 6: Überblick über die verschiedenen Organisationsformen von DivisionenXIV

Anlage 7: Voraussetzungen für das Vorliegen eines vollkommenen MarktesXV

Anlage 8: Zeitbezugsalternativen bei den kostenorientierten VerrechnungspreisenXVI

Anlage 9: Kostenbasisalternativen bei den kostenorientierten VerrechnungspreisenXVII

Anlage 10: Beispiel für die Anwendung der Knoppe-FormelXVIII

Anlage 11: Vergleich von Entwicklungs- und Verwertungsalternativen von immateriellen WirtschaftsgüternXIX

 

1 Einleitung

 

1.1 Ausgangssituation, Problemstellung und Zielsetzung der Arbeit

 

Die Themen Verrechnungspreise und immaterielle Wirtschaftsgüter haben in der Wissenschaft und in der Praxis immer wieder Anlass zu Diskussionen gegeben, verursacht durch die jeweils aktuellen Wirtschaftsentwicklungen. Die herausragendste dieser bedeutsamen Entwicklungen ist die Tatsache, dass die immateriellen Wirtschaftsgüter eine immer wichtigere Rolle in der Wirtschaft spielen und zu den spannendsten Gebieten im Rahmen der Unternehmensführung, des Con­trollings und der Rechnungslegung gehören.[1] Diese tragen momentan viel mehr als die materiellen Wirtschaftsgüter zur nachhaltigen Wertsteigerung des Unternehmens bei.[2] Die Problematik der Erfassung und der Bewertung der immateriellen Wirtschaftsgüter [3] ist in der Theorie und Praxis bereits umfassend diskutiert, die Fragen der Steuerung sowie der Gestaltung von Verrechnungspreisen sind dagegen trotz ihrer Bedeutung in der Vergangenheit viel weniger beachtet worden.[4]

 

Als zweite Entwicklungsrichtung kommt die Veränderung der wirtschaftlichen und technologischen Rahmenbedingungen in Betracht, weshalb mehrere Unternehmen ihre Organisation anpassen mussten.[5] In den Unternehmen setzt sich der Dezen­tralisierungstrend fort.[6] Es entstehen Unternehmen mit einer divisionalen Organisation, bei denen die Zentralisation nach Objektgesichtspunkten vorgenommen wird und die einzelnen Divisionen für ihre Ergebnisse verantwortlich sind.[7] Diese Entwicklung hat die Diskussion um die Verrechnungspreise belebt, da die Steuerung solcher divisional organisierten Unternehmen mit Hilfe von Verrechnungspreisen erfolgt.[8]

 

Die fortschreitende Globalisierung der Märkte und die verstärkte Internationalisierung von Unternehmensverbünden stellen die dritte Entwicklungsrichtung dar.[9] Die unternehmensinternen grenzüberschreitenden Lieferungen und Leistungen spielen dadurch eine immer wichtigere Rolle.[10] Die international tätigen Unternehmensverbünde versuchen, die Gewinne innerhalb des Verbundes so aufzuspalten, dass sie der hohen Besteuerung entzogen werden.[11] Die Finanzverwaltungen müssen ihrerseits den Einsatz der gewinnverlagerungsneutralen Verrechnungspreise gewährleisten.[12] Die steuerlichen verrechnungspreisbezogenen Themen, wie steuerliche Planung, Gestaltung und Anstrengungen zur Minimierung von steuerlichen Risiken, gewinnen somit in internationalen Unternehmensverbünden immer mehr an Bedeutung.[13]

 

Die Entmaterialisierung[14] der Erfolgsfaktoren des Unternehmens, fortschreitende Dezentralisierung der Unternehmensorganisation und zunehmende Internationalisierung stellen somit eine besondere Herausforderung an ein Verrechnungspreissystem dar. Dies liefert hinreichende Gründe für die intensive Beschäftigung mit der Gestaltung von Verrechnungspreisen für immaterielle Wirtschaftsgüter in den Folgekapiteln. Die vorliegende Arbeit verfolgt somit das Ziel, einen umfassenden Überblick über theoretische Grundprinzipien und praktische Umsetzungsmöglichkeiten der Verrechnungspreisgestaltung für immaterielle Wirtschaftsgüter zu liefern. Die Arbeit befasst sich mit der steuerlichen und betriebswirtschaftlichen Verrechnungspreisproblematik im Zusammenhang mit der Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern sowohl in einzelnen divisional organisierten Unternehmen als auch in Unternehmensverbünden. Die Thematik wird aus der nationalen und der internationalen Perspektive betrachtet. Alle Ausführungen gehen von dem Unternehmen in der Rechtsform einer Kapitalgesellschaft aus.

 

1.2 Aufbau der Arbeit

 

Die Arbeit stellt zunächst die Ausgangssituation dar, anschließend werden Problemstellung und Zielsetzung formuliert. Daraus wird ersichtlich, dass für eine Analyse der Gestaltung von Verrechnungspreisen für immaterielle Wirtschaftsgüter die Veranschaulichung von grundlegenden Bausteinen erforderlich ist. In diesem Zusammenhang werden in Kap. 2 die immateriellen Wirtschaftsgüter, die Verrechnungspreise und die Verknüpfung zwischen den beiden Themen beleuchtet. Kap. 2.1 befasst sich dabei mit den immateriellen Wirtschaftsgütern. In Kap. 2.1.1 und 2.1.2 wird auf die Bedeutung der immateriellen Wirtschaftsgüter im Unternehmen, vorhandene Definitionen und Klassifizierungen eingegangen. Dies ermöglicht die Abgrenzung eines für diese Arbeit relevanten Begriffes und der dazugehörigen Definition. Anschließend werden in Kap. 2.1.3 die Entstehungsmöglichkeiten und Verwertungsalternativen von immateriellen Wirtschaftsgütern dargestellt, woraus wiederum die Einsatzmöglichkeiten von Verrechnungspreisen ersichtlich sind.

 

Nach der Darstellung der grundsätzlichen Überlegungen und Betonung der zunehmenden Rolle der immateriellen Wirtschaftsgüter als Erfolgsfaktoren eines Unternehmens in Kap. 2.1 wird in Kap. 2.2 das theoretische Konzept der Verrechnungspreise dargestellt, das eine wesentliche Grundlage für die Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern bildet. Zunächst wird in Kap. 2.2.1 auf die Definition, Funktionen und Klassifizierungsmöglichkeiten von Verrechnungspreisen eingegangen. Danach werden in Kap. 2.2.2 und 2.2.3 die Unternehmensarten, in denen der Einsatz von Verrechnungspreisen möglich ist, und die wesentlichen betriebswirtschaftlichen sowie gesetzlich vorgeschriebenen steuerlichen Verrechnungspreismethoden vorgestellt. Die Darstellung des rechtlichen Rahmens im Hinblick auf den Einsatz von Verrechnungspreisen rundet in Kap. 2.2.4 den theoretischen Überblick ab.

 

Die in diesen Kapiteln vorgestellten Grundkenntnisse über die Verrechnungspreise haben zwar auf den ersten Blick keinen direkten Bezug zu den immateriellen Wirtschaftsgütern, bilden aber die unerlässliche Grundlage für das Verstehen der nachfolgenden Analyse der Anwendungsmöglichkeiten der vorgestellten Methoden in den angesprochenen Unternehmensarten bei der Verwertung von immateriellen Wirtschaftsgütern.