Analyse und Interpretation eines Unterrichtstranskripts - Henriette Bartusch - E-Book

Analyse und Interpretation eines Unterrichtstranskripts E-Book

Henriette Bartusch

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,3, Technische Universität Dresden (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Deutschunterricht als Fall – Analyse und Reflexion von Unterrichtsdaten, Sprache: Deutsch, Abstract: Durch die „Schrittung einer Unterrichtsstunde“ wird das didaktisch-methodische Vorgehen festgelegt, wodurch sowohl „Ziel-, Inhalts-, Sozial- und Handlungsstruktur des Unterrichts zusammengeführt (werden) als auch dessen Prozessstruktur in Hinblick auf eine gewünschte Lernprogression beschrieben“ wird. Kurz gesprochen wird eine Unterrichtsstunde in eine zweckmäßige Reihenfolge von Phasen untergliedert, welche der Erreichung eines übergeordneten Stundenziels dienen sollen. Diesbezüglich nennt Brand als allgemeingültiges „Grundmuster einer Deutschstunde“ eine Aufeinanderfolge der Schritte Einstieg, Erarbeitung und Ergebnissicherung, welchen er wiederum verschiedene Elemente zuordnet. Dementsprechend definiert sich der Einstieg über Möglichkeiten der Begrüßung, der Stundeneröffnung, der Zielbestimmung, der Einstimmung und viele mehr und die Erarbeitung über die Übung, die Vertiefung, den Transfer, die Anwendung, die Verallgemeinerung und andere. Die letzte Phase, die Ergebnissicherung, kann durch eine Zusammenfassung, Präsentationen, Vergleiche oder auch Dokumentationen geprägt sein. Dabei lassen sich die Schritte unterschiedlich variieren. Allerdings lassen sich weitere Bausteine einer Stunde wie die Pause, die Metakognition und der Ausstiegs nur schwer in das oben genannte Grundmuster einordnen. Entsprechend der oben erläuterten hohen Relevanz der klaren Strukturierung des Unterrichts mit dem wichtigsten Strukturierungsmittel der Phasierung des Unterrichts, soll im Folgenden das Transkript von Lohe mit dem Titel „Lyrik: Goethe in der 10 Klasse“ untersucht werden. Dabei soll das Transkript im Besonderen hinsichtlich der folgenden drei Fragen analysiert und interpretiert werden. Welche Phasen sind erkennbar und wie werden diese Phasen durch die Lehrperson markiert? Welche Funktion schreibt die Lehrperson den Phasen zu und wie nehmen die Lernenden sie auf? Sind Phasenübergänge ersichtlich und wenn ja, wie sind diese gestaltet? Um diese Fragen näher zu betrachten, soll sich die Analyse und Interpretation des Transkripts fragengeleitet gestalten und sich ebenso -zumindest in groben Zügen- an die Forschungsmethode des sequenziellen Interpretierens anlehnen. Daraufhin sollen die Ergebnisse der Analyse und Interpretation im 3. Kapitel vor dem Hintergrund fachdidaktischer Positionen reflektiert werden. Das letzte Kapitel soll zum Abschluss die Methode der Transkriptanalyse in Hinsicht auf ihre Chancen und Grenzen reflektieren.

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Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhaltsverzeichnis

 

1. Einleitung

2. Transkriptanalyse und –interpretation

3. Ergebnisreflexion vor dem Hintergrund fachdidaktischer Positionen

4. Reflexion der Transkriptanalyse als Methode

Literatur- und Quellenverzeichnis

 

1. Einleitung

 

„Die klare Strukturierung ist das Schlüsselmerkmal guten Unterrichts, denn kein  anderes Merkmal hat so großen Einfluss auf den Lernerfolg [...].“[1]

 

Dementsprechend gewährt Brand unter der Überschrift Zehn Merkmale eines guten Deutschunterrichts der klaren Strukturierung des Unterrichts den Vorzug, indem er diese als erstes Merkmal von Zehn benennt und näher erläutert. Dabei nennt er als wesentliches Instrument zur Strukturierung die „Phasierung des Unterrichts“[2]. Durch diese „Schrittung einer Unterrichtsstunde“[3] wird das didaktisch-methodische Vorgehen festgelegt, wodurch sowohl „Ziel-, Inhalts-, Sozial- und Handlungsstruktur des Unterrichts zusammengeführt (werden) als auch dessen Prozessstruktur in Hinblick auf eine gewünschte Lernprogression beschrieben“[4] wird. Kurz gesprochen wird eine Unterrichtsstunde in eine zweckmäßige Reihenfolge von Phasen untergliedert, welche der Erreichung eines übergeordneten Stundenziels dienen sollen. Diesbezüglich nennt Brand als allgemeingültiges „Grundmuster einer Deutschstunde“[5] eine Aufeinanderfolge der Schritte Einstieg, Erarbeitung und Ergebnissicherung, welchen er wiederum verschiedene Elemente zuordnet. Dementsprechend definiert sich der Einstieg über Möglichkeiten der Begrüßung, der Stundeneröffnung, der Zielbestimmung, der Einstimmung und viele mehr und die Erarbeitung über die Übung, die Vertiefung, den Transfer, die Anwendung, die Verallgemeinerung und andere. Die letzte Phase, die Ergebnissicherung, kann durch eine Zusammenfassung, Präsentationen, Vergleiche oder auch Dokumentationen geprägt sein. Dabei lassen sich die Schritte unterschiedlich variieren. Allerdings lassen sich weitere Bausteine einer Stunde wie die Pause, die Metakognition und der Ausstiegs nur schwer in das oben genannte Grundmuster einordnen.[6]

 

 Entsprechend der oben erläuterten hohen Relevanz der klaren Strukturierung des Unterrichts mit dem wichtigsten Strukturierungsmittel der Phasierung des Unterrichts, soll im Folgenden das Transkript von Lohe[7] mit dem Titel Lyrik: Goethe in der 10 Klasse untersucht werden. Dabei soll das Transkript im Besonderen hinsichtlich der folgenden drei Fragen analysiert und interpretiert werden. Welche Phasen sind erkennbar und wie werden diese Phasen durch die Lehrperson markiert? Welche Funktion schreibt die Lehrperson den Phasen zu und wie nehmen die Lernenden sie auf ? Sind Phasenübergänge ersichtlich und wenn ja, wie sind diese gestaltet? Um diese Fragen näher zu betrachten, soll sich die Analyse und Interpretation des Transkripts fragengeleitet gestalten und sich ebenso -zumindest in groben Zügen- an die Forschungsmethode des sequenziellen Interpretierens[8] anlehnen. Daraufhin sollen die Ergebnisse der Analyse und Interpretation im 3. Kapitel vor dem Hintergrund fachdidaktischer Positionen reflektiert werden. Das letzte Kapitel soll zum Abschluss die Methode der Transkriptanalyse in Hinsicht auf  ihre Chancen und Grenzen reflektieren.

 

Die Grundlagenquelle sowie die Quelle zur Bearbeitung -insbesondere des zweiten Kapitels- wurden über die Datenbanken Archiv für pädagogische Kasuistik Universität-Frankfurt am Main und Online Fallarchiv Schulpädagogik Universität-Kassel sowie  -insbesondere für das dritte Kapitel- über den Internet-Katalog der sächsischen Landes- Staats- und Universitätsbibliothek Dresden ausgewählt.