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Meine Geschichten entstanden, aufgrund meines Wunsches, die eigenen Kinder zum Nachdenken zu bringen. Die Illustrationen sind von meinen Kindern selbst mit Liebe gestaltet. In den Geschichten geht es um Nächstenliebe, die Liebe zur Natur und moralisches Verhalten allgemein. Von Feen die die Natur retten wollen, über einen Löwen mit der Lieblingsfarbe rosa, der sich anders fühlt, bis hin zu einem einsamen Stern.
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Veröffentlichungsjahr: 2023
Inhaltsverzeichnis
Die Waldfee
Der rosa Löwe
Kritz und Kratz
Die kleine Wolke
Die kluge Prinzessin
Der kleine Stern
Nachwort:
Impressum
Vor langer, langer Zeit, als es noch keine Städte und keine Dörfer gab, lebten alle Menschen im Wald. Am Anfang gab es nur ganz wenige, doch mit der Zeit wurden es immer mehr. Eines Tages waren dann mehr Menschen als Tiere im Wald und sie fingen an den Tiere ihren Lebensraum weg zu nehmen um mehr Platz zu haben. Sie hatten vergessen, dass ihnen der Wald nicht alleine gehörte, sondern allen Lebewesen. Die Menschen wurden verschwenderisch und fingen auch an, Bäume zu fällen, nur um eine bessere Aussicht zu haben. Egal ob ein Baum jung, alt, gesund oder krank war. Er fiel den Menschen zum Opfer, wurde gefällt und verbrannt. Die Tiere hatten Angst vor den Menschen und fürchteten, dass bald der gesamte Wald verschwinden würde. Sie versuchten mit den Menschen zu reden aber die Menschen wollten nicht hören. Da sahen sie nur noch einen Ausweg. Sie baten die Waldfee um Hilfe.
Die Waldfee war auch sehr verärgert, denn es war schließlich auch ihr Wald und so beschloss sie, die Menschen zu bestrafen. Mit ihrer Zauberkraft verwandelte sie den Wald so, dass jeder Baum und jeder Busch über Nacht die Farbe wechselte. So hatten die Bäume und Büsche jeden Tag eine andere Farbe. Einmal rosa, dann gelb, dann blau oder lila.
Weil die Tiere alles schwarz oder weiß sehen, hatten sie mit dem Zauber der Waldfee kein Problem. Sie konnten sich leicht orientieren und ihr Zuhause immer wieder finden.
Die Menschen aber waren sehr verwirrt. Sie wussten nicht mehr, wohin sie gehen sollen, um Nahrung zu finden und konnten ihre Hütten nicht mehr erkennen.
Nicht einmal den Weg zum Bach, um Wasser zu holen konnten sie finden. Es dauerte sieben Tage und sieben Nächte, bis die stolzen Menschen beschlossen, zur Waldfee zu gehen und zu fragen, was denn da los wäre. Als sie zu ihr kamen, waren sie sehr überrascht, denn die Waldfee war gar nicht gut auf sie zu sprechen und wollte ihnen nicht helfen.
Der Älteste der Menschen sprach mit ihr und musste versprechen alles zu tun, was sie wollte. Nämlich neue Bäume pflanzen und den Wald wieder so herrichten, wie er früher gewesen ist. Die Waldfee erklärte den Menschen, dass es nicht nur um den Wald ginge, sondern auch um die ganze Welt. Sie erklärte ihnen, dass sie liebevoll und vorsichtig mit dem Wald umgehen müssten.
Die Menschen sollen auch an die Tiere denken und deren Zuhause nicht zerstören. Als der Älteste versprochen hatte alles so zu erledigen, nahm die Waldfee den Zauber zurück und färbte alle Bäume wieder grün. Nur einmal im Jahr lässt Sie seither alle Bäume zugleich die Farbe wechseln. Im Herbst werden die Bäume seither bunt, damit die Menschen ihr Versprechen nicht vergessen.
Es war ein heißer Abend in Afrika, als die Löwen-Mutter den kleinen Löwen zur Welt brachte. Das erste, was der kleine Löwe sah, war ein Sonnenuntergang. Und was war das für ein wunderschöner erster Anblick! Das Spiel zwischen Sonne und Sand ergab ein helles Rosa, die ganze Natur wirkte wie verzaubert. Der kleine Baby-Löwe fühlte sich glücklich und verliebte sich genau im diesem Moment in die Farbe Rosa .
Die Zeit verging und der kleine Löwe wuchs zu einem großen Löwen heran. Trotzdem war er noch nicht erwachsen. Er ging jeden Abend an den Platz, wo er geboren worden war und schaute zur Sonne. Seine Begeisterung für den Sonnenuntergang und die Farbe Rosa war nicht weniger geworden. Ganz im Gegenteil, der Löwe hatte es keinen Abend verpasst, den Sonnenuntergang anzuschauen.