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In der Corona-Krise (COVID) 19, sind Freundschaften etwas besonderes und können Brücken bauen. Sie sind oftmals auch das Licht am Ende des Tunnels. Die Kinder haben zur Zeit in der Corona-Krise die größte Last zu tragen. Vieles ist fremd, einiges macht auch Angst und wieder Anderes bringt Freundschaften hervor, fürs Leben. Um den Kindern Mut und Freude und Zuversicht zu schenken, habe ich diese sieben Kurzgeschichten geschrieben, für die Kinder dieser Welt, denn die Kinder sind unser aller Zukunft.
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Seitenzahl: 88
Veröffentlichungsjahr: 2020
AnTri
das Kuckuckskind
7 Kids und
7 auf einen Streich
Kurzgeschichten von Roswitha Richert-Raeggel
Dieses Buch wurde geschrieben von
Roswitha Richert-Raeggel,
2020
Der Inhalt ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.
Herstellung und Verlag:
BoD-Books on Demand, Norderstedt..
ISBN: 9783751921404
Ein Teilerlös dieses Buches, geht an
„Rette ein Kinderherz“ in Israel,
die weltweit Kindern helfen,
ein Teilerlös geht an ein Kinderhospiz.
In den schlimmen Zeiten der Corona-Pandemie
(COVID-19), wird jede Hilfe gebraucht.
Und dazu möchten auch wir unseren Beitrag leisten.
(Ich schreibe mit Handicap, ich bin Legasthenikerin)
Vorwort:
Die Corona-Zeit COVID-19, verlangt uns allen sehr viel ab aber am Allermeisten den Kindern. Die Erwachsenen sehen komisch aus, so mit Masken und Handschuhen, oft auch erschreckend. Es gibt so viel Neues, Fremdes zu erlernen und immer wieder schön brav sein, sauber sein, vorsichtig, Hände waschen und auf die Eltern, Lehrer hören. Das ist so viel und deshalb wollte ich den Kindern eine Freude machen und auch den Schrecken ein wenig nehmen, von Corona (COVID 19).
So liebe Kinder, nun viel Spaß beim Lesen und liebe Erwachsene, auch viel Spaß beim Lesen dieser sieben Kurzgeschichten.
AnTri das Kuckuckskind.
Bianca und ihre Pantöffelchen.
7 Kids und
7 auf einen Streich.
Toby, Tim, Timo,
drei Freunde in der Corona-Zeit.
Rubys Reise nach Disneyland.
Jerome, der bunte Harlekin.
Rendezvous mit dem Nikolaus.
AnTri das Kuckuckskind
Ich wurde geboren im Januar und es war lausig kalt, wenn ich mich daran noch richtig erinnere.
Mein Name ist AnTri. Von Anfang an stand meine Geburt unter keinem guten Stern. Ich bin einer von den kleinen Hundis, den sowieso keiner haben möchte, denn so besonders schön bin ich nicht und denn noch bin ich etwas ganz Besonderes. Bei mir muss es wohl so gewesen sein, dass ein älterer Rüde, aus der Zucht, nochmal Vater geworden war. Meine Züchterin versuchte nun alles um mich in gute Hände loszuwerden, trotz meines Schönheitsfehlers. Zu diesem Zweck rief sie mein Frauchen an und sagte, dass eine entzückende Hündin, aus ihrer Zucht, Junge bekommen hatte, und dass dabei auch
ein kleinen Baron für uns dabei wäre, der sicher gut zu unserem kleinen Lord passen würde.
Sie erzählte am Telefon, dass ein kleiner Baron dabei wäre, ein ganz besonderer, einer, der ganz besonders zu unserem kleinen Lord passen würde, da ja unser kleiner Lord viel zu ruhig war und immer kränkelte, wäre genau dieser Baron, dieser kleine Welpe, genau das richtige für uns. Wir sollten doch mal vorbeikommen und uns die Welpen anschauen. In der kommenden Nacht träumte mein Frauchen von ihrem verstorbenen Hund Chester, der ihr im Traum sagte: AnTri ist nicht AnTri, AnTri ist ein Kuckuckskind.“ Weinend rief Frauchen die Züchterin an und sagte ihr, dass sie nicht kommen wollte, weil AnTri nicht AnTri ist. Im Traum würde ihr das immer ihr verstorbene Hund Chester sagen. Die Züchterin sagte ihr, das würde schon mal vorkommen, dass wenn man den einen Hund so sehr liebt, dass man dann für den zweiten Hund nichts mehr empfindet. Und weil das so war, deswegen wollte mein Frauchen mich nicht haben. Mein Frauchen wollte nicht kommen, denn ich hatte mich verändert, sozusagen über Nacht. Auf einmal war ich kein schöner Schwan mehr, ich war auf einmal ein hässliches Entlein.
Die Nachbarn redeten natürlich, dass ich ausgetauscht wurde und eine andere Frau den richtigen Baron mitgenommen hat. Keiner konnte aber sagen bis heute, wo der andere Baron hingekommen ist aber alle versuchen zu Helfen und alle suchen den anderen Baron. Ich, der kleine AnTri hatte kein Zuhause und mich wollte auch keiner. Und die Wochen zogen sich dahin und mein Frauchen erfand immer neue Ausreden, um mich ja nicht abholen zu müssen. Und ich hätte doch so gerne endlich ein neues Zuhause gehabt. Nach langem hin und her und gutem Zureden auch von meinem Herrchen, war mein
Frauchen dann doch bereit mich abzuholen, mich den kleinen AnTri, das Kuckuckskind. Und dann geschah das Wunder. Frauchen kaufte auch für mich eine Kuscheldecke und einen Teddy zum Spielen, ein Körbchen und bastelte mir aus ihren Socken, mit einem schicken blauweiß karierten Schleifchen, ein kleines Kissen, ganz für mich allein. Als mein Frauchen mich dann endlich abholte und mich in ihre Arme nahm, war es wie ein Wunder. Sie packte mich in die extra für mich mitgebrachte Kuscheldecke ein und nahm mich in ihre Arme. Jetzt wusste ich, ich werde geliebt. Heute habe ich das, von dem viele Hunde nur träumen, ein Zuhause, mit einem schönen Garten und ein Frauchen und Herrchen, die jeden Tag mit uns spazieren gehen, denn es gibt da ja auch noch den kleinen Lord, meinen Hundekumpel, dem ich, der kleine AnTri, jeden Tag aufs Neue helfen kann, weil ich ein ganz besonderer kleiner Hund und guter Kumpel auch für den kleinen Lord bin. Heute bin ich ein glücklicher Hund und Frauchen erzählte mir noch einmal, dass sie noch einen Traum hatte, in dem ihr ihr verstorbener Hund Chester sagte“ „AnTri ist nicht AnTri, Frauchen du hast aber alles richtig gemacht, du bist nicht nach Schönheit gegangen, sondern du hast dich für das Wohlergehen des kleinen Hundes entschieden.“ Chester sagte: „Frauchen sei nicht traurig, ich weiß, dir fehlt etwas, dir fehlt der kleine andere Baron, aber du hast alles richtig gemacht, du hast dem kleinen AnTri ein Zuhause gegeben, Wärme und Liebe. Und ich verspreche dir Frauchen, ich passe auf den anderen Baron auf, dass er auch ein schönes Leben hat und es ihm auch gut geht.“ Chester wollte helfen, weil Frauchen oft weinte. Deshalb schickte er mich los, in dem er mich weckte und sagte: „AnTrichen, wach auf, geh und gib Frauchen Küsschen, damit das Frauchen nicht mehr traurig ist.“ Das machte ich dann auch und ich machte lauter dummes Zeug, um Frauchen zum Lachen zu bringen, denn ich bin auch etwas Besonderes, ich bin lustig und spiele gerne, ich bin schlau und aufgeweckt und ich helfe immer dem kleinen Lord, obwohl ich jünger bin und Lord älter ist als ich, ist Lord ein ruhiger Charakter und immer ein bisschen ängstlich. Und ich mit meinem Mut, ich gebe dem kleinen Lord von meinem Mut und von meiner Stärke etwas ab, so dass der kleine Lord, der immer etwas krank war, jetzt auch lebensfroh ist und gerne spielt, natürlich am liebsten mit mir, seinem besten Kumpel und nicht mehr ängstlich ist.
Ich habe ein Zuhause gefunden und ein schöneres kann es gar nicht geben. Und obwohl ich ja ein Kuckuckskind bin, hat mein Frauchen mir von Anfang an den richtigen Namen gegeben. Sie sagte zu der Züchterin, dass ich AnTri
heißen soll, denn AnTri heißt Frieden. Jetzt lebe ich in einem wunderschönen Zuhause mit dem kleinen Lord Richert und ich bin Baron AnTri und keiner und niemand kann mir meinen Namen jemals wieder wegnehmen. Obwohl ich als Kuckuckskind geboren wurde und vom hässlichen Entlein zum schönen Schwan wurde, habe ich mir mein Zuhause erkämpft und verdient. Ich bin wohl heute einer der glücklichsten Hunde der Welt, denn ich werde geliebt, obwohl ich anders bin als die anderen Hunde.
Bianca und ihre Pantöffelchen
„Mama wann ist endlich Corona vorbei?“ rief Bianca aus ihrem Zimmer. „Ich weiß es nicht“, rief ich zurück. „Ich will endlich wieder zur Oma“, rief Bianca zurück, „ich habe bei Oma meine Pantöffelchen vergessen und jetzt habe ich andauernd kalte Füße.“ Ich saß am Frühstückstisch und las die neusten Corona-Nachrichten und dachte mir, jetzt ist Bianca schon 5 Jahre alt, sie hat mehrere Paar Pantoffel aber dieses eine Paar Pantoffel, das nahm sie sogar mit in ihr Bett. Es waren Eulenpantoffel und die liebte sie abgöttisch. Die Pantoffel hatten schon einiges auf dem Buckel, sahen aber immer noch aus wie nigelnagelneu. Eigentlich waren es mehr Bettpuschen als Pantoffel. Sie hatte so viele Puppen und Teddys in ihrem Bett aber in ihren Armen lagen aber, wenn sie einschlief, diese Eulen-Pantöffelchen. Es dauerte lange bis ich dahinterkam, warum sie sie so hegte und pflegte. Bianca rief schon wieder aus ihrem Zimmer: „Mama, wann fahren wir zur Oma, wann ist Corona vorbei, wir haben ja schon bald Ostern?“ „Ich will endlich wieder mit Oma basteln und auf den Spielplatz gehen und Eis essen und in den Zoo.“ „Bianca, das geht im Augenblick nicht“, rief ich zurück. Jetzt kam Bianca aus ihrem Zimmer mit einem großen Taschentuch in der Hand, dass sie von ihrem Papa geschenkt bekommen hatte, setzte sich auf meinen Schoß und weinte. „Mama, ich möchte endlich Timmy und Selly wiederhaben.“ Das waren ihre beiden Bettpuschen-Eulen, die eine war weißgrau und die andere grauweiß. Und dabei weinte sie auf meinem Schoß herzzerreißend. Sie tat mir so leid mit ihrer großen Sehnsucht nach ihrer Oma und ihren heißgeliebten Pantöffelchen. Ich klappte meinen PC auf und stellte eine Online-Verbindung zu Oma Conny her. Meine kleine Tochter und auch ich, sagten zu meiner Mutter Cornelia, weil das Bianca und mir und auch meiner Mutter Cornelia, viel besser gefiel. Schon war die Verbindung hergestellt und Oma Conny sagte winkend, lachend: „Hallo Bianca, hallo Jaklin.“ „Hallo Oma Conny, was machst du Schönes?“ Bianca zappelte und wippte auf meinem Schoß. „Oma Conny, ich habe meine Plüschpantoffel bei dir vergessen und jetzt muss ich ohne Timmy und Selly schlafen.“ „Soll ich sie dir mit der Post schicken Bianca“, fragte Oma Conny. „Das würdest du tun?“ „Aber ja Bianca, gerne.“ „Was machst du Oma?“ „Ich bastele für dich schöne Ostergeschenke und mache sehr viele Kreuzworträtsel.“ „Was sind Kreuzworträtsel?“ fragte Bianca. „Buchstaben zu Wörter zusammensetzen, einmal in die Senkrechte und einmal in die Waagerechte, zum Beispiel.“ Schon rief wieder Bianca aufgeregt auf meinem Schoß: „Was sind Waagerechte und Senkrechte Oma Conny?“ „Waagerechte sind die Buchstabenkästchen von links nach rechts in einer Linie und Senkrechte von oben nach unten, die Buchstabenkästchen. Es gibt aber noch andere Möglichkeiten beim Kreuzworträtseln und die Mama soll es dir mal erklären und dir ein Kreuzworträtzel zeigen.“ „Oma Conny, sagst du mir was du schon alles für Ostern fertig hast?“ „Nein Bianca, dann wäre der Osterhase ja böse auf mich. “Oma Conny, warum kann der Osterhase Eier legen?“ und Oma Conny lachte. „Auch das soll dir deine Mama einmal erklären.“ „Oma Conny, wie lange dauert es bis mein Päckchen hier ist?“ „Ein, zwei Tage und dann sind deine Plüschpantoffel da.“ Jetzt wollte Bianca unbedingt von meinem Schoß und ihren Kalender holen, aus ihrem Zimmer.