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Der Weg zur Befreiung (Moksha-Marg) ist der Weg zur Freiheit; es ist der Weg, auf dem wir Freiheit von allen weltlichen Bindungen erlangen. Aber was hindert uns daran, auf diesem Pfad das endgültige Ziel von Moksha zu erreichen? Wir glauben, dass einige Praktiken hilfreich sind, um Freiheit zu erlangen. Doch die meisten dieser Praktiken helfen uns nicht dabei, Freiheit zu erfahren. Die Anhaftungen werden nicht durchbrochen, obwohl wir viele verschiedene Praktiken ausführen. Was läuft schief? Was sind die Hindernisse? Es gibt Hindernisse, die die Menschen in dieser Welt binden. Sie können sich diese Hindernisse nicht vorstellen. Und durch die Unterstützung solcher Hindernisse haben sich die Menschen vom Weg der endgültigen Befreiung abgewandt. Die Gnanis (die Erleuchteten) haben gesagt, dass Wut, Stolz, Täuschung und Gier die Ursache für Bindungen und Hindernisse auf dem Weg der Befreiung sind. Nur wenn man von diesen Fehlern absolut frei ist, kann man die endgültige Befreiung erlangen. Alle Fehler sind in Wut, Stolz, Täuschung und Gier enthalten, aber wie entfalten und manifestieren sich diese Fehler in den weltlichen Interaktionen? Das kann man nur verstehen, wenn der Gnani Purush sie im Detail erklärt. Param Pujya Dadashri, der Meister der spirituellen Wissenschaft, erklärt in diesem Buch auf wunderbare, grundlegende und herzergreifende Weise die Ursachen für die Hindernisse auf dem Weg zur Befreiung (Moksha-Marg) und die Lösungen für spirituelle Praktizierende, um sich über all diese Hindernisse zu erheben und Befreiung zu erlangen.
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Veröffentlichungsjahr: 2022
Wie von Dada Bhagwan dargelegt
Der Gujarati-Originaltext wurde von Dr. Niruben Amin zusammengestellt. Das deutsche Buch ist aus dem Englischen übersetzt.
Namo Vitaraagaya
Ich verneige mich vor denen,
die absolut frei von aller Anhaftung und Abscheu sind.
Namo Arihantanam
Ich verneige mich vor den Lebenden, die alle inneren Feinde
wie Wut, Stolz, Täuschung und Gier besiegt haben.
Namo Siddhanam
Ich verneige mich vor denen,
die vollständige und endgültige Befreiung erlangt haben.
Namo Aayariyanam
Ich verneige mich vor den Selbst-realisierten Meistern,
die das Wissen des Selbst an andere weitergeben.
Namo Uvazzayanam
Ich verneige mich vor denen, die das Wissen des Selbst erhalten haben und anderen dabei helfen, das gleiche zu erreichen.
Namo Loye Savva Sahunam
Ich verneige mich vor allen, die das Wissen des Selbst erhalten haben, wo auch immer sie sein mögen.
Eso Pancha Namukkaro
Diese fünf Ehrerweisungen
Savva Pavappanasano
zerstören alles negative Karma.
Mangalanam Cha Savvesim
Von allem, was günstig ist,
Padhamam Havai Mangalam
ist dies das Höchste.
Om Namo Bhagavate Vasudevaya
Ich verneige mich vor denen, die in menschlicher Form
das absolute Selbst erlangt haben.
Om Namah Shivaya
Ich verneige mich vor allen Menschen, die zu Instrumenten
für die Erlösung der Welt geworden sind.
Jai Sat Chit Anand
Sich des Ewigen gewahr zu sein, ist Glückseligkeit. *****
Eines Abends gegen 18 Uhr im Juni 1958 manifestierte sich mitten im Trubel des Bahnhofs von Surat[1] 'Dada Bhagwan' in der Form des ehrwürdigen Körpers von Ambalal Muljibhai Patel [2] vollständig. Die Natur enthüllte ein bemerkenswertes spirituelles Phänomen! Innerhalb einer Stunde wurde ihm die Sicht des Universums enthüllt. Über alle spirituellen Fragen, wie etwa: „Wer sind wir? Wer ist Gott? Was hält die Welt am Laufen? Was ist Karma? Was ist Befreiung?“ usw., erlangte er vollständige Klarheit.
[1] Eine Großstadt im indischen Bundesstaat Gujarat, an der Bahnstrecke zwischen Mumbai und Vadodara (Baroda), Dadas Wohnort
[2] A.M. Patel ist der weltliche Name von Dadashri, der 1908 in Vadodara (Baroda) geboren wurde. Er arbeitete als Bauunternehmer. Im Januar 1988 starb er. Nähere Informationen finden sich u.a. im Büchlein' Autobiografie des Gnani Purush A.M. Patel'.
Was er an diesem Abend erhielt, gab er mithilfe seines originären wissenschaftlichen Experiments, des Gnan Vidhi, in nur zwei Stunden an andere weiter. Dies wurde als der Akram-Weg bezeichnet. 'Kram' bedeutet, Stufe für Stufe nacheinander hinaufzusteigen, während 'Akram' [das Gegenteil von Kram] stufenlos bedeutet: Abkürzung, Fahrstuhl-Weg!
Er selbst erläuterte anderen, wer Dada Bhagwan sei, indem er sagte: „Der, den du vor dir siehst, ist nicht Dada Bhagwan. Ich bin der Gnani Purush (ein Erleuchteter, der anderen Befreiung geben kann), und derjenige, der sich in mir manifestiert hat, ist Dada Bhagwan, der Lord der vierzehn Welten[3]. Er ist auch in dir und in jedem anderen. In dir wohnt er, ohne manifestiert zu sein, während er sich hier [bei A.M. Patel] vollständig manifestiert hat! Ich selbst bin nicht Gott (Bhagwan). Auch ich verneige mich vor Dada Bhagwan, der sich in mir manifestiert hat.“
[3] Gemäß hinduistischer Kosmologie besteht das Universum aus vierzehn Welten.
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Nachdem er 1958 das Wissen des Selbst erlangt hatte, bereiste der hochverehrte Dada Bhagwan(Dadashri) Indien und die Welt, um spirituelle Vorträge (Satsangs) zu halten und die Selbst-Realisation an spirituell Suchende weiterzugeben.
Zu Lebzeiten hatte Dadashri Pujya Dr. Niruben Amin (Niruma) die spirituelle Kraft gegeben, anderen Selbst-Realisation zu schenken. Nachdem Dadashri seinen sterblichen Körper verlassen hatte, wurde Pujya Niruma [4] zum Werkzeug, das auf gleiche Weise spirituelle Vorträge (Satsangs) hielt und spirituell Suchenden Selbst-Realisation gab. Derzeit reist Pujya Deepakbhai Desai mit dem Segen von Pujya Niruma in gleicher Weise durch Indien und die Welt, um Selbst-Realisation weiterzugeben.
[4] Dr. Niruben Amin starb 2006. Seitdem ist Deepakbhai Desai der Gnani Purush von Akram Vignan.
Nach der Selbst-Realisation bleiben Tausende von spirituell Suchenden in einem Zustand frei von Gebundenheit und verweilen in der Erfahrung des Selbst, während sie ihre weltlichen Pflichten erfüllen.
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Der Gnani Purush Ambalal M. Patel, auch Dadashri oder Dada genannt, gab spirituelle Satsangs in Form von Antworten auf Fragen, die ihm von spirituell Suchenden gestellt wurden. Diese Gespräche auf Gujarati wurden von Pujya Dr. Niruben Amin aufgezeichnet und zu Büchern zusammengestellt.
Dadashri hatte gesagt, dass es unmöglich sein würde, seine Satsangs und das Wissen über die Wissenschaft der Selbst-Realisation Wort für Wort ins Englische zu übersetzen, weil dabei einiges an Bedeutung verloren gehen würde. Deshalb betonte er, dass es wichtig sei, Gujarati zu lernen, um die Akram-Wissenschaft der Selbst-Realisation genau zu verstehen.
Dennoch gab Dadashri seinen Segen dazu, seine Worte in andere Sprachen zu übersetzen, damit spirituell Suchende bis zu einem gewissen Grad davon profitieren und im Weiteren durch ihre eigenen Bemühungen Fortschritte machen können würden. Dieses Buch ist keine wörtliche Übersetzung. Es wurde jedoch große Sorgfalt darauf verwendet, die Essenz seiner ursprünglichen Botschaft zu erhalten.
Die Satsangs wurden und werden auch noch weiterhin aus dem Gujarati ins Englische und aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt. Für bestimmte Gujarati-Worte sind mehrere deutsche Wörter oder gar Sätze nötig, um die Bedeutung zu vermitteln; zum besseren Verständnis sind deshalb viele Gujarati-Wörter erhalten geblieben. Wenn ein Gujarati-Wort im Text das erste Mal vorkommt, wird es kursiv gesetzt. Danach folgt die Übersetzung seiner Bedeutung in runden Klammern [oder umgekehrt: erst die deutsche Umschreibung und dann das Gujarati-Wort in Klammern]. Im Folgetext wird dann [teilweise] nur das Gujarati-Wort für sich allein stehend verwendet. Das hat zwei Vorteile: Zum einen erleichtert es die Übersetzung und das Lesen, und zum andern macht es den Leser mit den Gujarati-Wörtern vertrauter, was für das tiefere Verstehen dieser spirituellen Wissenschaft unerlässlich ist. Ein Inhalt in eckigen Klammern gibt weitere Erläuterungen auf Deutsch [oder enthält Einschübe, die den Lesefluss erleichtern], die im ursprünglichen Gujarati-Text nicht enthalten sind.
Dies ist ein bescheidener Versuch, der Welt die Essenz von Dadashris Wissens zu präsentieren. Wenn beim Lesen dieser Übersetzung der Eindruck entsteht, dass es irgendwelche Widersprüche oder Unstimmigkeiten gibt, dann ist das ein Fehler der Übersetzung. Um Missverständnisse zu vermeiden, sollte die Angelegenheit mit dem lebenden Gnani geklärt werden.
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Das Selbst ist die Seele (Atma) in allen Lebewesen.
Der Begriff Reine Seele wird vom Gnani Purush für das erwachte Selbst – nach dem Gnan Vidhi – verwendet. Das Wort Selbst mit großgeschriebenem 'S' bezieht sich auf das erwachte Selbst, das sich vom weltlich interagierenden 'selbst' unterscheidet, das hier mit einem kleinen 's' geschrieben wird.
Wann immer Dadashri den Begriff 'wir', 'uns' oder 'unser' verwendet [mit einfachen Anführungszeichen gekennzeichnet], meint er sich selbst, den Gnani Purush.
Ähnlich bezieht sich der Gebrauch von Du oder Dein mit großem Anfangsbuchstaben mitten in einem Satz, oder 'Du' und 'Dein' mit einfachen Anführungszeichen am Anfang eines Satzes, auf den Zustand des erwachten Selbst bzw. der Pragnya [5]. Das ist eine wichtige Unterscheidung für das korrekte Verständnis des Unterschiedes zwischen dem erwachten Selbst und dem weltlich interagierenden selbst.
[5]PragnyaShakti ist die direkte, befreiende Energie des Selbst.
Wenn der Name 'Chandubhai' verwendet wird, sollte der Lesende den eigenen Namen einsetzen und die Materie entsprechend lesen.
Für die deutsch sprechenden Leser gibt es ein Glossar unter: https://glossar.akram-vignan.de
Für die englisch sprechenden Leser gibt es ein Glossary unter: http://www.dadabhagwan.org/books-media/glossary/
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Im Deutschen haben wir uns entschieden, die Worte auf Gujaratihäufig in Klammern und kursiv hinter die deutsche Beschreibung zu stellen, um den Lesefluss für den deutschen Verstand nicht zu behindern und um ein leichteres Verstehen von Dadashris Wissenschaft zu ermöglichen. Wer jedoch Gujarati lernen möchte, kann das beim Lesen ganz automatisch tun, indem er diese Worte nicht überliest, sondern bewusst mit aufnimmt. Wir sind dabei, das Glossar nach und nach ins Deutsche zu übersetzen.
Wer tiefer in die Wissenschaft Akram Vignan eintaucht und bestimmte Studientage besucht, z.B. den Parayan oder ein Shibir (Retreat) in Indien, dem werden diese Begriffe auf Gujaratiimmer geläufiger werden, ebenso wie das tiefe befreiende Wissen (Gnan).
Weil das Gujarati-Alphabet mehr Buchstaben hat als das lateinische, stellt die Transliteration eine Herausforderung dar. Die englischen Übersetzer haben in den seit 2000 erschienenen Texten unterschiedliche Transliterationen verwendet, z.B. Paramatma oder Parmatma (Absolute Seele), Potey oder Pote (das sich entwickelnde selbst), Jiva oder Jeev (Lebewesen). Zudem ist die Transliteration größtenteils auf den englischen Sprachraum abgestellt. Ein langes 'u' in Gujarati wird in der Transliteration zu 'oo' (wie in Swaroop – gesprochen Swaruup – wahre Form des Selbst), ein langes 'i' in Gujarati wird in der Transliteration zu 'ee' (wie in Jeev – gesprochen Dschiew – Lebewesen). Die Gujarati-Begriffe sind immer ins Deutsche übersetzt. Wir bitten um Nachsicht und Verständnis.
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Leben für Leben haben die Menschen um Befreiung (Moksha) gerungen. Oft hat man Fortschritte gemacht, und oft ist man wieder zurückgefallen. Was hält einen davon ab, das gewünschte Ergebnis zu erreichen? Diejenigen, die Praktiken zur Erlangung der Befreiung ausüben oder [anderen] dabei helfen, sie auszuüben, sind bis zu einem gewissen Grad erfolgreich darin, die 'hilfreichen Ursachen' zu kennen. Die 'schädlichen Ursachen' zu kennen und zu sehen und nicht daran anzuhaften – das kann nur ein GnaniPurush, der sich aber nur sehr selten manifestiert. Wenn sich unter uns ein GnaniPurush sichtbar manifestiert hat, öffnet sich der Weg zur Befreiung (Moksha Marg) vollständig. Und damit kann man den Weg ganz bis zum Ende gehen!
Man findet die Wege, die zum Weg der Befreiung hinaufführen, aber während man hinaufgeht, gibt es 'Gefahrenpunkte' und 'rote Signale', die einen auf diese Gefahrenpunkte aufmerksam machen, und die werden einem normalerweise nicht gezeigt. So wichtig der Weg nach oben ist, so wichtig sind das Wissen und die Vorsichtsmaßnahmen für die rutschigen Hänge entlang des Weges. Ohne diese Vorkehrungen fällt man unweigerlich zurück, egal, wie viel Mühe man sich gibt.
Der Erfolg bei der Selbst-Realisation stellt sich nicht ohne das extrem geschärfte Gewahrsein darüber ein, wo man für sich selbst zum Hindernis wird. Das bedeutet, dass es bei dem Bemühen um Selbst-Realisation sehr viel wichtiger ist, die Verluste zu stoppen, als Gewinn zu erzielen.
Sobald der Suchende den Gnani Purush trifft und ihn kennt und versteht, beginnt er mit der Verehrung des Weges der Befreiung. Diejenigen, die vor der Begegnung mit dem Gnani tief im weltlichen Leben (Sansaar) verwurzelt waren, wenden sich nun dem Weg der Befreiung zu. Durch verbleibende weltliche Verpflichtungen, die sie noch erfüllen müssen, werden sie jedoch oft, wissentlich oder unwissentlich, wieder in das weltliche Leben hineingezogen und versinken darin. Wer kann ihnen dieses 'Leck' [diese Schwäche] zeigen? Um dieses 'Leck' zu 'flicken', werden in diesem Aptavani das praktische Wissen (Vyavahaar Gnan), das spirituelle Wissen (Gnan),die Wissenschaft des spirituellen Wissens (Vignan), die Kunst des Wissens (Gnan Kada) und die Kunst der Erklärung (Bodha Kada) des Gnani Purush gezeigt.
Moksha Marg bedeutet 'Weg zur Freiheit'; es ist der Weg, Freiheit von aller weltlichen Gebundenheit zu erlangen. Welche Praktiken man auch immer anwendet und von denen man glaubt, dass sie instrumentell für die eigene Freiheit sind, sie geben einem nicht die Erfahrung der Freiheit. Gebundenheit wird nicht durchbrochen, obwohl man viele verschiedene Praktiken ausübt. Wo liegt hier der Fehler? Man sollte den 'Ursachen der Freiheit' dienen, um Freiheit zu erlangen, und egal, welchen Ursachen man dient: Man kann erst dann sagen, dass die Ursachen, denen man gedient hat, die für die Befreiung sind, wenn man Freiheit und Losgelöstheit erfährt. Stattdessen bricht das eigene Gebundensein nicht, obwohl man den 'Ursachen für die Freiheit' dient. Warum ist das so?
Der Gnani Purush hat den kompletten Weg zur endgültigen Befreiung gesehen. Er kennt diesen Weg, er hat Erfahrung damit, und er hat ihn bis zum Schluss beschritten. Deshalb kann er uns die Fehler aufzeigen, die einen auf diesem Weg behindern; er kann uns die Schwierigkeiten, Hindernisse und Gefahren auf diesem Weg zeigen. Denjenigen, die den Weg der Befreiung eingeschlagen haben, kann der Gnani vollständiges Wissen und vollständige Abhilfe darüber geben, wie sie diese Fehler ausmerzen können.
Es gibt Fehler, die Gebundenheit verursachen. Die Menschen in dieser Welt können diese Fehler nicht erkennen, und so haben sich die Menschen aufgrund der ständigen Gebundenheit durch diese Fehler und deren Unterstützung ganz vom Weg der endgültigen Befreiung abgewandt.
Die Gnanis der Vergangenheit hatten die Menschen vor den Fehlern gewarnt, die den Weg zur endgültigen Befreiung behindern. Allerdings kann man auf dem Weg stetig voranschreiten, wenn man das als Anhänger wirklich will und wenn man vor dem Erreichen des Weges und auf dem Weg selbst eine detaillierte Beschreibung der Fehler hat, die einen behindern. Der richtige Weg ist jedoch, ihn durch die vollständige Hingabe an den Gnani Purush zu vollenden.
Die Gnanis haben gesagt, dass Gebundenheit und Hindernisse auf dem Weg der Befreiung auf die Kashays Wut, Stolz, Täuschung und Gier zurückzuführen sind. Wenn man absolut frei von diesen Fehlern ist, erlangt man die endgültige Befreiung. Wut, Stolz, Täuschung und Gier beinhalten alle Fehler, die es in einem Menschen gibt, aber wie entfalten und manifestieren sich diese Fehler in den weltlichen Interaktionen? Das lässt sich nur verstehen, wenn der Gnani Purush sie uns im Detail erklärt.
Der Gnani Purush ist das vollkommene Licht, und in seiner manifesten Erleuchtung ist es unvermeidlich, dass man alle Fehler überprüfen und dem Gnani Purush beichten (Alochana) muss, um sich von diesen Fehlern zu befreien. In direkter Interaktion mit dem Suchenden kann der Gnani Purush all dessen innere Fehler auslöschen. Wann immer jemand unter Schmerzen gelitten hat, Schwierigkeiten, Unbehagen oder einen Mangel an spiritueller Erfahrung erlebt hat, oder störende Anhaftungen hat, und er dem Gnani Purush ein ausführliches Geständnis (Alochana) macht, wird der Gnani ihm das Licht zeigen. Und in diesem Licht kann er all seine Fehler sehen und einen Weg finden, sie loszuwerden.
Das Hauptproblem ist, dass diese Fehler oder Mängel in Form von 'Knollen' dageblieben sind. Diese Knollen sind immer 'unter der Erde' vergraben [sie sind im Innern verborgen]. Unter den richtigen Umständen, wenn diese Knollen 'Wasser' bekommen, keimen sie und sprießen zu Zweigen und Blättern, und daran kann man erkennen, welche Art von Knolle man hat; man kann erkennen, welche 'Krankheit' in einem steckt. Wenn die Natur der Fehler nicht erkannt wird, erhalten die Fehler weiterhin Unterstützung und Nahrung. Indem er zum Satsang des Gnani Purush kommt, wiederholt seiner Sprache lauscht und seine Interaktion mit bestimmten Fragestellern versteht, entwickelt der Suchende Gewahrsein und bekommt die Kraft, die eigenen Fehler und Irrtümer zu erkennen und sichtbar zu machen. Danach erlangt er das Gewahrsein, die Keime auszurotten, und wenn er das effektiv praktiziert, kann er die Knolle vollständig ausrotten. Dieser Prozess muss jedoch unter der Anleitung und den Anweisungen (Agnas) des Gnani Purush durchgeführt werden, der ihm seine Fehler im Detail zeigt, ihm hilft, die Natur dieser Fehler zu erkennen und sich so von ihnen zu befreien.
So wird der Weg der endgültigen Befreiung (Moksha Marg) vollendet.
Hier in diesem Aptavani ist die Sprache von Dadashri, der die manifestierte Form des reinen absoluten Wissens ist. Diese Zusammenstellung der Ursachen, die den Weg zur endgültigen Befreiung behindern, wird für alle auf dem Weg der Befreiung in eloquenten, grundlegenden Gesprächen präsentiert, die das Herz berühren. Sie wird dem spirituell Praktizierenden bei jedem Schritt helfen, nicht abzustürzen. Wenn der informierte Leser in diesem Aptavani Fehler oder Unzulänglichkeiten findet, liegt das nicht an der Sprache des Gnani, sondern an der fehlerhaften Zusammenstellung. Dafür bitten wir um Entschuldigung und senden unsere Gebete.
– Dr. Niruben Amin
Von Dr. Niruben Amin
Seit jeher ist das Prakruti, der Nicht-Selbst-Komplex [auch bekannt als relatives selbst], typischerweise an weltliche Neigungen gebunden. Wenn man einem Gnani Purush begegnet, tritt man in die Spiritualität ein, das heißt in nicht-weltliche Neigungen. Das Prakruti, das in einem früheren Leben entstanden ist, und die ihm innewohnende Tendenz, an das weltliche Leben gebunden zu bleiben, werden jedoch nicht davon ablassen, sich zu manifestieren, wenn die Umstände der Natur sie unter Druck setzen. Und im gegenwärtigen Kaliyug-Zeitalter sind die Auswirkungen des vergangenen Karmas des relativen selbst so stark, dass sie sich der endgültigen Befreiung widersetzen und sie meist behindern. Um in solchen Zeiten den Konflikt zwischen weltlichen Verstrickungen und spirituellen Bemühungen um das wahre Selbst zu gewinnen, gibt der Gnani Purush hier viele Erklärungen aus seinem erfahrungsbasierten Verstehen.
Diejenigen, die geradlinig und einfach sind, erreichen geradlinige und einfache Befreiung. Der Gnani Purush ist in jeder Hinsicht geradlinig und einfach. Seine Aussagen haben sich in allen drei Zeiten bewahrheitet: in der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft. Für jeden Menschen, der die Aussagen eines solchen Gnani Purush versteht, ist die Befreiung zum Greifen nah. Der Gnani Purush sagt, dass Starrsinn auf dem Weg zur Befreiung ein Hindernis ist, und dass man Gott werden kann, wenn man sich 'gerade macht'. Was ist falsch daran, durch das eigene Verstehen geradlinig zu werden, im Gegensatz dazu, durch die Prügel, die man von anderen bekommt, geradlinig zu werden?
Wenn du deinen Starrsinn zugibst, wird er weggehen, aber wenn du ihn verleugnest, wird er stärker. Du kannst über den Starrsinn nur siegen, indem du ihn anerkennst, und ihn dann 'siehst' und 'weißt'.
Du hast nur das Recht, deinen eigenen Starrsinn zu sehen. Das kannst du aber nur, wenn du eine unparteiische Sicht erreichst, oder wenn jemand ihn dir zeigt und du ihn untersuchst. Dann hättest du den Spielraum, den Starrsinn zu entfernen. Wenn du den Starrsinn aber bei anderen siehst, gilt das als dein eigener Starrsinn. Dein Starrsinn wird in dem Moment verschwinden, wo du ihn zu sehen beginnst.
Wenn der Starrsinn ganz weg ist, wird man Gott.
Wenn eine wahre Aussage, die das Herz zufriedenstellt, nicht angenommen wird, dann ist genau das die Natur des Starrsinns. Starrsinnige Menschen benehmen sich ihren eigenen Meinungen gemäß. Bei denen, die sich der Meinung des Gnani entsprechend verhalten, hört der Starrsinn auf.
Die besten Eigenschaften des Prakruti (der inneren Natur des eigenen relativen selbst) stehen jedem auf dem Weg der Befreiung frei zur Verfügung. Diese Eigenschaften sind absolute Demut, extreme Einfachheit, spontane Vergebung und vollkommene Abwesenheit von Starrsinn. Diese Eigenschaften kann man als Richtmaß des spirituellen Fortschritts betrachten.
Sich des eigenen Starrsinns gewahr zu sein, genau das nennt man Gewahrsein!
Der Starrsinn ist vielleicht schon weniger geworden, wenn man aber 'Mein-heit' (Mamata) hat, dann ist man allein vom weltlichen Leben vereinnahmt. Wenn aber keine Mein-heit da ist und wenn der subtilste Starrsinn verschwunden ist, wird man ein Gnani.
Die Wurzel allen Starrsinns ist das Ego. Wenn jemand an die Meinung: „Die Menschen werden sich nur zusammenreißen, wenn ich schmolle, starrsinnig bin, mich aufrege und nicht mehr mit ihnen rede (Risavu)“, glaubt, dann wird der Starrsinn nicht umhinkönnen, sich in seinem Verhalten zu manifestieren.
Wenn du dem Gnani Purush gegenüber starrsinnig wirst, wirst du dafür keine Unterstützung oder Ermutigung von ihm erhalten. Dort, vor dem Gnani, hat man keine andere Wahl, als sich gerade zu machen und sich zusammenzureißen! Starrsinnigkeiten beugen sich demjenigen, der Nispruha ist (ohne jegliche Neigung zu Bedürfnissen oder irgendwelchem Verlangen nach materiellen Dingen dieser Welt). Wer die Tugend der Geradlinigkeit besitzt, wird ganz natürlich die Gnade des Gnani Purush erhalten, der selbst in allem völlig geradlinig ist.
Man gilt als geradlinig, wenn man seinen eigenen Starrsinn erkennt. Die Hindernisse können nur erkannt werden, wenn man das Wissen um sein wahres Selbst hat. Und nur dann können sie reduziert und schließlich ausgerottet werden. Wer hingegen starrsinnig ist, wird den ganzen Weg der Befreiung komplett verpassen. Starrsinn entsteht, wenn du andere dazu bringst, nach deinem Willen zu handeln. Wenn du dich nach dem Willen anderer richtest, hört der Starrsinn auf.
„Die Erkenntnis zu haben: 'Derjenige, der eigensinnig ist, bin nicht ich', nennt man AkramVignan, den stufenlosen [abgekürzten] Weg zur Selbst-Realisation; und: 'Derjenige, der eigensinnig ist, bin ich, und ich muss das gerade biegen', nennt man Kramik-Weg, Schritt-für-Schritt-Weg [du kommst einen Schritt nach dem anderen voran].“
~ Dadashri
Eingeschnappt (Risavu) zu sein, ist auch eine Art von Starrsinn. Wer verliert, wenn man eingeschnappt ist? Wird der Zug auf denjenigen warten, der eingeschnappt ist? Der Zug wird direkt vor seiner Nase abfahren. Die Welt wird sicher nicht für ihn stehen bleiben.
Wenn jemand eingeschnappt (Risavu) ist, dann ist er es demjenigen gegenüber in dir, der Risad ist, das heißt, demjenigen in dir, der sich aufregt und schmollt. Der Risad in dir sieht denjenigen, der eingeschnappt ist. Der Risad in dir ist nicht das wahre Selbst. Derjenige, der sich über dich aufregt und nicht mehr mit dir spricht (Risavu), ist auch nicht das wahre Selbst. Das Selbst sieht das Selbst; das Selbst sieht nur das Reine (Shuddha). Darin liegt der Weg der Befreiung.
Wenn jemand dem Gnani gegenüber eingeschnappt ist und nicht mehr mit ihm redet (Risavu), wie geht der Gnani dann mit ihm um? Nur der Gnani kann den Zustand der absoluten Losgelöstheit (Vitaraagata) erläutern! Das Wunderbare am manifestierten Gnani Purush sind sein nicht-angehafteter Zustand und sein Mitgefühl mit uns, das keinerlei eigenen Nutzen oder verdeckte Absicht kennt (Nishkaran Karuna – der einzige 'Zweck' dieses Mitgefühls ist, uns zur ultimativen Befreiung zu bringen). Als Resultat davon werden wir frei von Fehlern, und wir werden stabil auf dem Weg der Befreiung und erreichen die Glückseligkeit des Selbst.
In den fortgeschrittenen Stadien des Starrsinns regt man sich auf und ist beleidigt (Risavu), und wenn die Dinge dann nicht so laufen, wie man es gerne hätte, behilft man sich mit manipulativen Wutanfällen (Tragu).
Charakteristisch für einen solchen manipulativen Wutanfall (Tragu) ist es, dass man ein großes Theater veranstaltet und mit dem Kopf gegen die Wand schlägt, um andere fest im Griff zu haben. So sehr, dass es den Leuten so viel Angst macht, dass sie sich schließlich der Kontrolle desjenigen unterwerfen, der das Tragu veranstaltet! Man kann eine Lösung erreichen, wenn man solchen Leuten die Dinge erklärt und sie beschwichtigt, aber ansonsten ist es das Beste, von ihnen wegzugehen.
Ein Tragu zu veranstalten ist eine große Kunst. Es wird dabei enorm viel Energie verschwendet. Man macht enorme Verluste, und als Resultat davon riskiert man, das Tierreich links liegen zu lassen und direkt in der Hölle wiedergeboren zu werden.
Dadashri, der Akram Vignani, zeigt uns Möglichkeiten auf, wie wir uns von manipulativen Wutanfällen befreien können. Er eröffnet uns die Sicht, uns von allen möglichen Arten deformierter Persönlichkeit zu befreien, indem man diese betrachtet und in allen Phasen und Zuständen erlebt; damit auch wir uns in unserem eigenen Leben öffnen und diese Sicht entwickeln können und uns von unseren Eigensinnigkeiten (Aadai), dem Hang zum Beleidigtsein (Risavu) und den manipulativen Wutausbrüchen (Tragu) befreien können; oder wir können uns von Menschen lösen, die starrsinnig, aufgebracht und beleidigt sind oder Tragu (manipulative Wutanfälle) inszenieren. Durch die Akram-Wissenschaft gibt uns der Gnani Purush das Verstehen der Kunst und des Wissens, uns von unserem relativen selbst zu befreien und uns nicht in das relative selbst anderer zu verstricken; das ist äußerst hilfreich, um die Hindernisse auf dem Weg zu unserer endgültigen Befreiung zu beseitigen!
Um andere dazu zu bringen, das zu tun, was man will, fängt man mit Sturheit (Aadai) an, dann regt man sich auf und ist beleidigt (Risavu), und wenn man damit keinen Erfolg hat, inszeniert man einen manipulativen Anfall (Tragu). Und wenn die Dinge dann immer noch nicht so laufen, wie man es will, dann entwickelt man emotionalen Aufruhr (Udveg). Wenn die Tendenz, andere dazu zu bringen, das zu tun, was man will, ausgerottet wird, wird man frei von Schmerz und Leid des emotionalen Aufruhrs (Udveg).
Emotionaler Aufruhr wird dann erzeugt, wenn die Anhaftung (Moha) an das Ego ins Extrem geht. Im Zustand extremen emotionalen Aufruhrs wird schreckliches Karma gebunden.
Nur der Gnani Purush kann einem subtile Klarheit über die Geschwindigkeit und Wucht des Prakruti und des emotionalen Aufruhrs verschaffen! Und vom GnaniPurush kann man ganz leicht die Schlüssel zur Freiheit von Ursachen bekommen, die instrumentell dafür sind, dass emotionaler Aufruhr entsteht, und so das Problem angehen.
Um frei von emotionalem Aufruhr zu werden, sollte man die Ursachen des Aufruhrs finden und sich von ihnen fernhalten oder die Angelegenheit ganz fallen lassen, egal, wie wertvoll sie ist. Aber man muss die Ursache des emotionalen Aufruhrs mit der Wurzel beseitigen, denn solange auch nur der kleinste emotionale Aufruhr da ist, zeigt sich der Weg zur Befreiung nicht.
Bei Akram Vignan genießt man als Resultat einfachen Sehens des relativen selbst (Prakruti), das in emotionalem Aufruhr steckt, die Freiheit. Aus Unwissenheit lädt man es sich jedoch auf, indem man behauptet: „Ich stecke in diesem emotionalen Aufruhr.“ Und als Folge dessen steckt man dann tatsächlich in der Falle!
Was verursacht emotionalen Aufruhr? Es ist der Intellekt (Buddhi). Es ist der Intellekt, der einen von Veg zu Aaveg und letztlich zu Udveg führt: von einem neutralen Zustand der Bewegung (Veg) zum emotionalen Ausdruck (Aaveg) und schließlich zu emotionalem Aufruhr (Udveg); und es ist der Intellekt, der Misstrauen (Shanka) entstehen lässt.
Wenn die Kraft des Intellekts zu keiner Lösung führt, ist man verwirrt, und dann entsteht Misstrauen. Misstrauen bedeutet, dass man tief sitzendes Unwissen hat.
Um das eigene relative selbst vor dem Wüten des Misstrauens zu retten, kann man bei AkramVignan stabil in einem Zustand frei von Misstrauen (Nishank) bleiben, indem man die Wissenschaft des Vyavasthit (des subtilen Zusammenkommens und Funktionierens der sich bedingenden Umstände bei allen Handlungen) so versteht, wie sie vom GnaniPurush in Form der Agnas[10] vermittelt wurde.
Wenn als Ergebnis dessen, dass man eine Schlange ins Haus kriechen sieht, Misstrauen in den Verstand eindringt, dann wird dieses Misstrauen nicht weggehen, bis man sieht, wie die Schlange das Haus wieder verlässt. Wenn man das Wissen der sich bedingenden Umstände (Vyavasthit) versteht, wird erst gar kein Misstrauen 'geboren'.
Die Wissenschaft (Vignan), die sich durch die göttlichen Worte des Gnani manifestiert hat, ist der Extrakt der Analyse seiner Erfahrungen aus unzähligen vergangenen Leben. Das ursprüngliche Wissen der Freiheit, das als Ergebnis des Durchlaufens jeder einzelnen Phase zahlreicher innerer Naturen (Prakruti) erlangt wurde, ist die Forschung des GnaniPurush!
Im Leben von Menschen gibt es viele Begebenheiten, bei denen sie keinerlei Misstrauen in Bezug auf das haben, was passiert [sie nehmen die Umstände hin], warum sollte es dann Misstrauen geben, wenn alles, was passiert, eine natürliche Ordnung hat? Gibt es beim Verdauen von Essen irgendeinen Zweifel, ob die Verdauung geschehen wird oder nicht?
Was für einen Nutzen hat man davon, wenn man voller Misstrauen ist? Der Zustand eines extrem misstrauischen Menschen ist der eines Leichnams – obwohl er lebendig sein mag! Was passiert, wenn Misstrauen gegenüber den Töchtern besteht, wenn diese aufs College gehen? Dieses Misstrauen erzeugt ständige Ruhelosigkeit. Es erzeugt nur Schmerz und verletzt das eigene selbst.
Es ist ein enormes Risiko, an jemandes Charakter zu zweifeln. Wie kann man so ein Risiko eingehen? Man kann so lange frei von Misstrauen bleiben, wie man nichts sieht. Aber heißt das, dass es nicht bereits vorher da war? Ist es über Nacht geschehen? Nein. Deswegen sollte man, wenn Misstrauen da ist, beschwichtigen, dass es auch vorher schon da war. Diese Welt ist nur eine Illusion. Die Seele hat keine Frau und keine Tochter. Diejenigen, die ihren Fortschritt auf dem Weg zur endgültigen Befreiung nicht verpassen wollen, sollten an keinem anderen Ort tiefer verweilen als in der Reinen Seele.
In den Auswirkungen des Kaliyug, den gegenwärtigen schlechten Zeiten, in denen Moral und Treue zwischen Ehemann und Ehefrau zusammengebrochen sind, wo gibt es da sinnvolles Glück? Im Kaliyug ist die Ehefrau nicht mehr deine eigene. Tendenzen zu schierer Täuschung und Betrug sind da schon inbegriffen! Welchen Grund gibt es also für Misstrauen? Am besten verhält man sich in dieser Hinsicht so, dass man das Gelübde ablegt, nur einen Ehepartner zu haben; sonst kann man es nur als 'Toilette' bezeichnen, nicht wahr? Die Toilette ist der Ort, wo jeder hingeht! Ist es nicht so, dass die Verlockung und das unstillbare Verlangen nach Sex Misstrauen erwecken? Sobald man frei von Sex ist, wird man auch frei von Misstrauen sein. Wenn man sich nicht von dem Misstrauen befreit, das als Folge der eigenen sexuellen Ausschweifungen entsteht, wird nicht nur dieses Leben ruiniert sein, sondern auch die unendlichen Leben, die noch folgen werden! Wer auf dem Weg der Befreiung ist, sollte frei von Misstrauen sein.
Wenn man jemandem gegenüber erst einmal misstrauisch ist, ist man getrennt von dieser Person. Die Echos des Misstrauens werden den anderen unweigerlich erreichen. Deswegen sollte es kein Misstrauen geben, und sobald Misstrauen auftaucht, sollte man es mit Gewahrsein entfernen.
Was passiert, wenn die Töchter aufs College gehen und die Eltern anfangen, ihren Charakter infrage zu stellen? Das führt nur zu Unglücklichsein! Kinder versuchen, bei Außenstehenden nach Liebe zu suchen, weil sie zu Hause keine bekommen, und rutschen deshalb ab. Das lässt sich vermeiden, wenn ihr mit ihnen als Freunde zusammenlebt und ihnen Liebe entgegenbringt. Wenn die Tochter jedoch einen falschen Schritt macht, kannst du sie dann aus dem Haus werfen? Man muss sie mit Liebe schützen und Verluste vermeiden! Vorsicht am Anfang ist willkommen, aber man sollte nie misstrauisch sein!
Wo kein Misstrauen ist, gibt es auch kein Unglücklichsein irgendeiner Art.
Misstrauen zu haben ist das Ergebnis von vergangenem Karma, aber Misstrauen aufrechtzuerhalten ist nicht das Ergebnis von vergangenem Karma. Das führt zu einer Verschlimmerung der eigenen inneren Absicht.
Misstrauen ist die größte Schwäche, es tötet das relative selbst.
Wenn jemand dem Gnani Purush gegenüber misstrauisch ist, weiß der Gnani Purush alles und verhält sich dennoch ganz natürlich, als ob nichts geschehen wäre. Der Gnani ist nicht im Geringsten von der Person getrennt, die ihm gegenüber misstrauisch ist. Seine Untrennbarkeit, sein Eins-Sein, wird nur dazu führen, dass die andere Person frei von Misstrauen wird.
Es ist besser, jemanden zu schlagen, als ihn zu verdächtigen. So gibt es wenigstens eine sofortige Lösung, aber jemanden zu verdächtigen, wird Tag und Nacht an dir nagen – bis zum Tod.
Misstrauische Menschen können bei keiner Aufgabe erfolgreich sein. Der Erfolg wählt diejenigen aus, die keinen Verdacht hegen. Misstrauen wird beseitigt, indem man in einem Zustand ohne Misstrauen bleibt, im Zustand des Selbst.
Hat je jemand den Tod angezweifelt? Diese Zweifel räumt man schnell restlos aus.
Solange der Gnani Purush da ist, um einem zu helfen, kann man alle möglichen Arten von Misstrauen vollständig auflösen, und danach wird es keine Hindernisse auf dem Weg der Befreiung mehr geben.
Misstrauisch zu sein ist ein doppelter Verlust. Erstens ist da das direkte Leiden, und zweitens gibt es einen [karmischen] Verlust, weil man Fehler im anderen sieht.
Akram Vignan sagt Dir [dem erwachten Selbst]: „Sag dem, der misstrauisch ist [dem relativen selbst]: 'Sei nicht mehr misstrauisch'.“ Derjenige, der das sagt, ist getrennt von dem, der das Misstrauen hat! Kann man einem Fahrer, der Angst hat, in einen Unfall zu geraten, ein Auto anvertrauen? Du solltest dich nicht in die Gesellschaft von jemandem begeben, der voller Misstrauen ist, sonst wird sein Misstrauen auch dich verschlingen.
Die mit Misstrauen geraten in Schwierigkeiten, das ist das Gesetz der Natur, und die, die nicht auf das Misstrauen hören, haben überhaupt keine Schwierigkeiten.
Warum sollte man in einer Welt, wo sich sogar das als falsch herausstellt, was man mit eigenen Augen sieht, von Misstrauen verzehrt sein?
Ein einziger Misstrauens-Samen wird einen ganzen Dschungel heranwachsen lassen! Wir sollten das Misstrauen einfach wegstreichen, so wie wir es in der Algebra tun. Und letztlich sollte man alles Misstrauen entfernen, indem man das eigene Selbst von demjenigen [dem relativen selbst] trennt, der misstrauisch ist, indem man das Gnan einsetzt und mit dem relativen selbst schimpft und ihm droht.
Wenn man misstrauisch ist, geschieht sofort Leiden. Aber gleichzeitig sät man einen neuen Samen, der auch im nächsten Leben Leiden bringen wird!
Misstrauen wird beseitigt, indem man richtiges Pratikraman macht. Man muss das Misstrauen bereuen. Man sollte dabei nicht nachlässig werden. Derjenige, der das Misstrauen geäußert hat, also derjenige, der gegen die Regeln verstoßen hat, sollte zum Handelnden der Reue gemacht werden.
Wie können wir, nachdem wir das Selbst geworden sind, auf den Verstand hören, wenn er uns ein inneres Durcheinander zeigt? Alle Gefühle der Anhaftung sind die Eigenschaften des eigenen selbst, sie sind unbelebte Eigenschaften, relative Eigenschaften; sie sind überhaupt nicht die Eigenschaften der Reinen Seele. 'Du' besitzt unendliche Kräfte, wie kann Dir jemand etwas antun? Diese Furchtlosigkeit führt zu einem Zustand, der frei von jeglichem Misstrauen ist.
Es ist nur notwendig, das Gewahrsein gegen das Misstrauen zu stärken. Der Zustand des Wissenden-Sehenden kann nur aufrechterhalten werden, wenn Gewahrsein da ist und folglich jedes Misstrauen ausgerottet wird. Wenn dich jemand verdächtigt, ist das nicht unbegründet. Es liegt ein Fehler deinerseits vor. Der Fehler liegt vielleicht nicht in der Gegenwart, sondern in der Vergangenheit, aber nur dann kann so etwas passieren. Die Welt war noch nie außerhalb des Naturgesetzes, nicht einmal eine einzige Sekunde lang.
Nur der Gnani Purush kann Zweifel an falschem, illusionärem Wissen (Mithya Gnan) säen. Und dieses Wissen wird verschwinden, wenn man es anzweifelt. An wahrem Wissen gibt es nie irgendwelche Zweifel.
„Wer bin ich?“ – seine wahre Identität oder den Zustand, der Besitzer eines Namens zu sein, hat man in keinem vergangenen Leben je angezweifelt oder infrage gestellt. Da muss man misstrauisch sein. Wenn man die eigenen tief sitzenden falschen Überzeugungen anzweifelt, nennt man das den Beginn der Selbst-Realisation.
Was ist die Seele? Wie ist sie? Diese Art von Misstrauen wird man ohne die Hilfe eines GnaniPurush nur sehr schwer los. Wer ist der Besitzer von Wut, Stolz, Täuschung und Gier? Wie soll man das verstehen? Nur der Gnani kann uns dazu bringen, das zu verstehen, und uns helfen, sie loszuwerden.
Was ist die Seele? Wie ist sie? Man muss sein Leben damit verbringen, darüber nachzudenken, nicht im Schlafzimmer, im Kino oder im Restaurant!
Wann verschwinden all die verschiedenen Arten von Misstrauen? Sie verschwinden, wenn man frei von Anhaftung (Vitaraag) und frei von allen Ängsten wird.
Wer hat Zweifel in Bezug auf die Seele? Das Selbst hat keinerlei Zweifel. Eigentlich hat das relative selbst Zweifel an der Existenz des Selbst.
Derjenige, der in Sachen Seele frei von Zweifeln wird, ist in einem Zustand permanenter Befreiung.
Mit welchem Wissen man sich bisher auch immer bewegt hat, welche Wissenswerkzeuge man auch immer benutzt hat, ab dem Zeitpunkt, wo man diesem Wissen und den Werkzeugen gegenüber misstrauisch geworden ist, bis zu dem Punkt, wo man in Bezug auf die Seele [das Selbst] völlig frei von Misstrauen (Nihshankta) geworden ist, wird die gesamte Zeitspanne der Spiritualität als Misstrauen in Bezug auf die Seele betrachtet. Sobald diese Misstrauenslosigkeit (Nihshankta) eintritt, wird man frei von Ängsten (Nirbhayta)! Und wo Furchtlosigkeit ist, da herrscht auch in Gegenwart aller Anhaftungen ein Zustand der Ungebundenheit (Asangata)!
Man muss Akram Vignan voller Ehrfurcht applaudieren, dass man innerhalb von einer Stunde des wundersamen Gnan Vidhi (Prozess der Selbst-Realisation) vollkommen frei von Zweifeln in Bezug auf die Seele wird.
Zweifel in Bezug auf die Seele können nicht durch das Lesen von Büchern weggehen. Dafür braucht man einen manifestierten Gnani. Je mehr Informationen aus den Schriften man kennt, desto größer wird der Zweifel. Wenn man den Punkt: „Ich weiß überhaupt nichts“, erreicht, ist man bereit für das wahre Wissen. Das Wissen, das die Kashays Wut, Stolz, Täuschung und Gier ausrottet, ist das wahre Wissen; das ist Gnan. Wo es Misstrauen gibt, gibt es auch Qualen. Das Anzeichen dafür, die Seele zu kennen, ist ein Zustand, der permanent frei von Misstrauen ist.
Misstrauen zu haben, bedeutet auch, eine Art Gewahrsein zu haben: „Habe ich das getan oder hat jemand anderes es getan?“ Ein solches Gewahrsein wird als höheres Gewahrsein bezeichnet. Dieser Zweifel, der nach der Selbst-Realisation auftritt, ist auch eine Form des Gewahrseins von Wissen. Auf der letzten Stufe herrscht zu jeder Zeit das Gewahrsein: „Ich bin niemals [von etwas] vereinnahmt (Tanmayakar).“
Im Zustand des GnaniPurush werden alle weltlichen Interaktionen vom Pudgal, dem relativen selbst, durchgeführt, und er bleibt Vitaraag (losgelöst). Obwohl er in jedem Moment mit der Welt interagiert, gibt es für ihn keine starken mentalen Notizen (Nondha) von irgendetwas. Die Sicht wird trübe, wenn im Geiste eine starke Notiz (Nondha) gemacht wird. In den Augen des GnaniPurush ist immer ein Zustand der Freiheit von allen Anhaftungen (Vitaraagata) zu sehen.
Wo wahre Liebe ist, gibt es keine mentalen Notizen (Nondha). Wo es keine mentalen Notizen gibt, herrscht ein Zustand, der frei von Spannungen ist!
Die weltliche Liebe ist die Liebe, die mentale Notizen macht, man nennt sie Anziehung oder Zuneigung (Aasakti). Liebe, die schwankt, Liebe, die mehr und weniger wird, nennt man einfach nur Vernarrtheit.
In dem Moment, wo man sagt: „Das hast du an dem Tag zu mir gesagt!“, betrachtet man das als mentale Notiz, und als Folge davon wird deine Liebe verschwinden. Wenn du eine solche Notiz über die Frau machst, die du die deine nennst, wird das dazu führen, dass aus einem liebevollen Leben ein giftiges wird.
Erst kommt die Einstellung: „Es ist falsch, eine starke mentale Notiz zu machen“, in deine Überzeugung (Pratiti), dann kommt sie in deine Erfahrung (Anubhav), und schließlich drückt sie sich in deinem Verhalten (Charitra) aus. Das ist der wissenschaftliche Prozess, durch den sich Dinge im Verhalten ausdrücken.
Es wird Rache (Ver) im Verstand geben, wenn eine starke mentale Notiz (Nondha) gemacht wird. Die Hälfte des Schmerzes verschwindet, wenn man keine solche Notiz macht. Der Gnani Purush macht sich nie eine Notiz. Wenn du eine Notiz machst, wird die gegnerische Partei auch eine machen.
Zuerst macht man eine Notiz (Nondha), dann beginnt der Kampf des Verstandes, dann der Kampf der Worte, und schließlich kann es zu einem physischen Kampf kommen. Deshalb ist es am besten, die Wurzel herauszureißen!
Wer sich befreien will, muss das 'Notizbuch' loswerden. Für diejenigen, die aufhören, Notizen (Nondha) zu machen, enden die weltlichen Interaktionen.
Diejenigen, die sich in den weltlichen Interaktionen sicher sind, bleiben in Bezug auf die Befreiung unsicher. Gewissheit in der Welt bedeutet, die weltlichen Interaktionen zu unterstützen.
Was sagt AkramVignan, um die angeborene Natur (Prakruti) des Notizenmachens aufzulösen? Es sagt, dass das Notizenmachen durch die innere Natur (Prakruti) geschieht und das wahre Selbst es einfach 'wissen' muss. Es ist nicht verwerflich, eine Notiz zu machen, aber wenn das Selbst nicht mehr damit einverstanden ist, Notizen zu machen, wird auch die Notiz verschwinden.
Die Gewohnheit, Nondha (mentale Notizen) zu machen, wird man ohne die Hilfe der Wissenschaft (Vignan) nicht aufgeben. Die angeborene weltliche Natur wird lieber sterben, als das mentale Notizenmachen aufzugeben.
Wie kann man über Karma, das sich verändert, Notizen machen, über Karma, das ständig kommt und geht?
Was ist der Vorgang des Notierens? Wenn man, aus welchem Grund auch immer, die geringste Abneigung gegen einen Nimit (einen scheinbar Handelnden, der einfach nur instrumentell am Prozess beteiligt ist) hat, macht man sich eine geistige Notiz über ihn. Wenn man aber keine Notiz über den Nimit macht, führt diese innere spirituelle Anstrengung (Purusharth) zur Befreiung.
Wenn eine geistige Notiz (Nondha) gemacht wird, ist man immer vom relativen selbst vereinnahmt. Danach wird sie unter die Autorität des relativen selbst gestellt. Der Bereich und die Energie des Selbst werden blockiert.
Wenn eine Notiz gemacht wird, wird der Verstand gegenüber dieser Person giftig. Wer aufgehört hat, Notizen zu machen, gilt als Vitaraag (frei von Anhaftung und Abscheu).
Gesunder Menschenverstand ist heutzutage ins Abseits geraten, verkündet der Gnani Purush.
„Gesunder Menschenverstand ist das, was überall anwendbar ist, sowohl theoretisch als auch praktisch.“ Diese Definition von gesundem Menschenverstand ist ziemlich originell und wunderbar.
Jemand, der gesunden Menschenverstand hat, wird alle Schlösser öffnen, egal, wie rostig sie sind. Er wird mit niemandem aneinandergeraten; zu Hause, draußen, bei der Arbeit und über-all sonst vermeidet er Konflikte, indem er seinen gesunden Menschenverstand einsetzt. Er erlaubt nicht, dass es zu Hause wegen Meinungsverschiedenheiten zu Zwietracht mit seiner Frau kommt.
Egal, wie intelligent jemand auch sein mag, aber wenn er nicht praktisch veranlagt ist, das heißt, wenn er keinen gesunden Menschenverstand hat, dann wird es Konflikte geben.
Je mehr das Ego zurückgeht, desto schöner wird der Umgang mit allen Menschen.
Gesunder Menschenverstand entwickelt sich, indem man mit allen Menschen freundlich über verschiedene Dinge spricht. Durch Verachtung für das weltliche Leben wird der gesunde Menschenverstand gemindert. Wer gesunden Menschenverstand hat, ist mit allen im Einklang.
Im weltlichen Leben ist gesunder Menschenverstand nützlich, um Entscheidungen zu treffen und Konflikte zu vermeiden. Ein einfacher Mensch wird betrogen, aber im Gegenzug entwickelt sich sein gesunder Menschenverstand. Der gesunde Menschenverstand kann so weit gehen, dass man es schafft, keine Niedergeschlagenheit zuzulassen, egal, wie viele Beleidigungen man ertragen muss.
Gesunder Menschenverstand entwickelt sich nicht, wenn Egoismus oder Intrigen im Spiel sind, denn durch Intrigen oder Täuschungsabsichten wird er verbraucht.
Wenn jemand auf irgendeinem Gebiet zum Experten wird, behindert das seinen gesunden Menschenverstand.
Jemand mit gesundem Menschenverstand hat die angeborene Natur (Prakruti) seines Gegenübers studiert und kann deshalb jede Art von Schloss öffnen.
Der gesunde Menschenverstand ist eine Art von Einsicht, und Einsicht ist eine natürliche Gabe. Der Intellekt (Buddhi) zeigt weltlichen Gewinn und Verlust. Das direkte Licht des Selbst (Pragnya) wird erst geboren, wenn man das Licht des Wissens, Gnan, erreicht hat. Der Verstand kann alle Schlösser der Welt öffnen, aber er kann kein einziges Schloss für die eigene Erlösung (Moksha) öffnen, Pragnya dagegen bringt einen nach Moksha (Befreiung).
Um sich überall anzupassen, kann man beobachten, wie der Gnani Purush sich verhält, indem er sich überall und in jeder Hinsicht anpasst. Und derjenige, der gelernt hat, sich überall anzupassen, hat die Welt überwunden.
Es ist besser, sich anzupassen, als sich zu beschweren. Wenn dein Licht heller ist, dimme dein Licht, damit du dich an die Person mit dem schwächeren Licht anpassen kannst.
Der Gnani Purush gibt uns den Schlüssel, mit dem man Entzweiung aufgrund von Meinungsverschiedenheiten (Matbhed) vermeiden kann, und dieser Schlüssel lautet: „Wir sind alle eins, und es gibt keine Zwietracht zwischen uns.“ Man sollte diesen Satz jeden Morgen fünfmal wiederholen, dann wird eines Tages eine Zeit kommen, in der du mit niemandem mehr Matbhed hast.
Wie kann jemand einen Keil in unsere Einigkeit treiben? Diejenigen, die das tun, sind Verschwörer mit Täuschungen und Gerüchten. Wie kann man ihnen erlauben, sich einzumischen? Wie kann man es sich leisten, so unreif zu sein und sich von anderen aufhetzen zu lassen?
Man sollte immer dann 'zusammenschweißen' (sich aussöhnen), wenn eine Kluft zu jemandem entstanden ist. Es gilt als große Tugend, für andere zu 'schweißen', auch wenn es für denjenigen, der schweißt, mit Leiden und Schwierigkeiten verbunden ist.
In diesen Zeiten wird derjenige, der schweißt, das heißt, andere zusammenführt, leiden. Nach dem Zusammenschweißen vereinen sich die beiden entfremdeten Parteien, und der Schweißer macht den Verlust! Nach dieser Art von Leiden zieht sich der Schweißer zurück. Wer als das Selbst Fortschritte machen will, sollte jedoch trotz des Leidens schweißen!
Wenn jemandem das Schweißen unangenehm ist, sollte er die Absicht im Verstand behalten: „Ich möchte schweißen“; aber er sollte nicht die negative Absicht haben: „Es ist besser, wenn sie auseinander sind.“
Menschen, die Beziehungen abbrechen, findet man überall, aber solche, die Menschen zusammenführen, sind selten zu finden.
Das Leben ist kurz, wie kann man da eine einzige Minute vergeuden? 'Du' solltest durch diese Welt gehen, ohne dass Dich irgendein 'Schmutz' berührt. Wo es keinerlei Erwartungen gibt, keinerlei Makel, wo völlige Reinheit herrscht, da ist der Status des Gnani! Der GnaniPurush hat keine Anhaftung, nicht einmal an seinen Körper. Der GnaniPurush ist frei von Ego oder 'Mein-heit'.
Mamata