Aria - Miriam Dubini - E-Book

Aria E-Book

Miriam Dubini

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Beschreibung

Verloren gegangene Briefe, Päckchen und Nachrichten landen leider nicht im Fundbüro. Manchmal tauchen sie auf kuriose Weise plötzlich wieder auf – vielleicht sogar erst viele Jahre später, aber genau im richtigen Moment. "Was für ein Idiot!" Bei einer stürmischen Begegnung lernt Aria Anselmo kennen, der als Fahrradkurier genau wie sie selbst am liebsten auf zwei Rädern in Rom unterwegs ist. Doch Anselmo ist kein normaler Kurier. Seine Nachrichten treffen irgendwie immer im richtigen Moment ein und verändern das Schicksal ihrer Empfänger. Dieses Mal bekommt er selbst eine Botschaft: Aria.

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EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Buchinfo

Verloren gegangene Briefe, Päckchen und Nachrichten landen leider nicht im Fundbüro. Manchmal tauchen sie auf kuriose Weise plötzlich wieder auf – vielleicht sogar erst viele Jahre später, aber genau im richtigen Moment.

»Was für ein Idiot!« Bei einer stürmischen Begegnung lernt Aria Anselmo kennen, der als Fahrradkurier genau wie sie selbst am liebsten auf zwei Rädern in Rom unterwegs ist. Doch Anselmo ist kein normaler Kurier. Seine Nachrichten treffen irgendwie immer im richtigen Moment ein und verändern das Schicksal ihrer Empfänger. Dieses Mal bekommt er selbst eine Botschaft: Aria.

Autorenvita

© Stefano Cirianni

Miriam Dubini wurde 1977 in Mailand geboren. Ihr erstes Fahrrad war ein »Saltafoss« mit einer Piratenflagge, die sie von ihrem aufmüpfigen Cousin geerbt hatte. Darauf folgte ein knallbuntes Mountainbike mit vielen Graffitis, das sie die ganze Schulzeit über begleitete. Während sie ihren Master in Film & Fiction absolvierte und anschließend als Autorin für Disney arbeitete, fuhr Miriam Dubini ein sonnengelbes Hollandrad. Dann wechselte sie sowohl die Stadt als auch ihr Transportmittel und lebt heute in Rom, wo sie Kinder- und Jugendbücher schreibt und mit ihrem blauen Rennrad die Höhen und Tiefen der italienischen Hauptstadt erklimmt ... genau wie Aria.

Es gibt einen Ort,

dorthin gelangen die Briefe,

die nie ihr Ziel erreichen,

die verlorenen Geschenke,

die Nachrichten,

die im Äther untergehen,

die verschollenen Dinge.

Ein unsichtbarer Ort,

erfüllt von den Spuren

der Erwartung und den Hoffnungsfunken.

Es gibt jemanden,

der die Lichtzeichen entschlüsseln

und die vom Schicksal zerrissenen Fäden

wieder verknüpfen kann.

Und er kommt zu dir.

Wolkenbruch

Aria starrte zu den Wolken hinauf. Gleich würde es losschütten und ganz sicher würden all ihre Gedanken mit einem Blitzschlag weggespült.

Der Regen erwischte sie beim Anstieg. Kleine Tropfen sprenkelten den Asphalt unter ihrem Fahrrad und piksten auf den Wangen, angespitzt durch den kalten Wind. Sie hob sich aus dem Sattel und stemmte sich dagegen, jeder Atemzug ein Stoß gegen den prasselnden Regen. Die Beine brannten und trotz der Kälte der letzten Wintertage krabbelte ihr die Wärme den Rücken hinauf. Sie lächelte und sah, wie sich Pfützen am Fahrbahnrand bildeten, sie roch den Duft der nassen Straße, spürte das Pochen des Herzens im Hals.

Als sie diese Steigung das erste Mal hinaufgefahren war, hatte sie auf der Hälfte absteigen müssen, mit schmerzenden Muskeln und keuchendem Atem. Seit jenem Tag war sie viele Kilometer geradelt und die Straße hatte ihr beigebracht, dass sie sich nicht von der Qual unterkriegen lassen, sondern ihre Wärme mögen sollte.

Heute würde sie es schaffen, trotz des Gewitters. Eine letzte Anstrengung und sie wäre auf dem Gipfel, zwei Kurven noch, dann war es geschafft. Sie bog gerade ab, als ein anderes Fahrrad aus der Gegenrichtung vor ihr auftauchte. Das Wasser spritzte. Im Sattel saß ein großer, schlanker Junge mit einem seltsamen Herrenhut auf dem Kopf. Das Gefälle jagte ihm scheinbar keine Angst ein.

Da riss die Nässe Aria um. Ihre Füße rutschten von den Pedalen und sie stürzte fluchend auf den Asphalt.

Der Junge bremste und machte kehrt. »Entschuldige, ich hab dich nicht gesehen. Auf dieser Straße ist sonst nie was los...Hast du dir wehgetan?«

Aria antwortete nicht. Sie stand auf und funkelte ihn wütend an. Ihr Blick war düsterer als der Gewitterhimmel.

Erschrocken trat er einen Schritt zurück. »He, alles okay?« Er musterte sie.

»Nein. Du fährst in die falsche Richtung«, fauchte Aria. Zum Glück hatte sie sich nichts getan.

»Stimmt, ich fahre in die falsche Richtung«, sagte er mit einem Lächeln.

Unter dem Hut entdeckte Aria zwei blaue Augen, dunkel wie Tintenflecke, die sich auf Löschpapier ausbreiten. So ein Idiot. Warum lacht der jetzt? Es gibt überhaupt nichts zu lachen.

»Diese Abfahrt bei Regen ist...ich weiß auch nicht, das musst du probieren.«

Idiotisch und verrückt. »Nein, danke.«

»Warum nicht?«

»Weil es regnet. Vielleicht hast du das noch nicht gemerkt«, platzte sie heraus. Mittlerweile war sie völlig durchnässt.

Er lächelte immer breiter und schien in vollen Zügen die elektrisierte Luft des Gewitters einzusaugen. »Ja, bei Regen ist es noch viel besser.«

Aria betrachtete ihn wortlos. Entweder verpasste sie diesem selig grinsenden Gesicht gleich eine Ohrfeige oder sie ging einfach. Sie entschied, dass es besser war zu gehen. Mit dem rechten Fuß drückte sie sich ab und trat mit dem anderen fest in die Pedale, sodass sie wieder in Gang kam.

»Echt schade. Ich glaube, es hätte dir...«, rief er ihr nach. Aber seine restlichen Worte gingen im letzten Donnerschlag des Monats März unter.

Rom

Am Tag, als er kam, war niemand bereit. Eingehüllt in Wintermäntel und versteckt unter Regenschirmen beachteten die Passanten den Himmel über der Stadt überhaupt nicht. Es war ein verregneter und langweiliger Winter in Rom gewesen. Melancholisch waren die gleichförmigen Tage vergangen, aber am Ende hatten sich alle daran gewöhnt.

Dann geschah es. Er brach hervor, zerriss mit einem Hauch eine Wolke, trieb die Vogelschwärme auseinander, schüttelte die zum Trocknen aufgehängte Wäsche und die verschlafenen Zweige der Bäume. Ein Regenschirm flog davon, ein Mantel öffnete sich und es war Frühling. Blütenblätter und Salzgeruch zogen in die Stadt ein, und plötzlich erinnerten sich alle wieder an den Himmel. Die Menschen blickten hinauf und bemerkten den Wind. Eine kräftige, warme Brise ließ die Pflanzen keimen, trug Schmetterlinge herbei und blies die Blütenpollen über die Wiesen. Doch niemand erinnerte sich an den Namen des Windes.

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