Artgerechte Frauenhaltung E-Book

Isabella Woldrich

• Herausgeber: Ueberreuter
• Kategorie: Ratgeber
• Sprache: Deutsch
• Veröffentlichungsjahr: 2015

Seitenzahl: 135

Beschreibung

Hege und Pflege der weiblichen Gattung Die Frau von heute ist gebildet, finanziell unabhängig und anspruchsvoll. Doch trotz aller Veränderungen gelten viele ungeschriebene Gesetze zwischen Männern und Frauen weiter. Isabella Woldrich räumt auf mit Gerüchten über 'starke Frauen', gibt Tipps für das erste Date und erklärt, wann Mann ruhig wieder 'Mann' sein darf. Ein humorvoller Einblick in die weibliche Seelenwelt von der Erfolgsautorin Isabella Woldrich - gewohnt kurzweilig, amüsant und sehr klug geschrieben.

Leseprobe

Über dieses Buch

Hege und Pflege der weiblichen Gattung – Die Frau von heute ist gebildet, finanziell unabhängig und anspruchsvoll. Doch trotz aller Veränderungen gelten viele ungeschriebene Gesetze zwischen Männern und Frauen weiter. Isabella Woldrich räumt auf mit Gerüchten über »starke Frauen«, gibt Tipps für das erste Date und erklärt, wann Mann ruhig wieder »Mann« sein darf.Ein humorvoller Einblick in die weibliche Seelenwelt von der Erfolgsautorin Isabella Woldrich – gewohnt kurzweilig, amüsant und sehr klug geschrieben.

Dieses Buch widme ich meiner Familie, meinen Freunden und meinem Partner. Ihr gebt mir die Kraft für meine Höhen und den Halt in meinen Tiefen.Dafür danke ich euch von Herzen!

Inhalt

Vorwort

Mann und Frau – zwei Galaxien teilen sich einen Planeten

Die Steppenbrandtheorie

Steppenbrände kündigen sich an: Achten Sie auf die Zeichen!

Wie können Sie das Klima feucht halten?

Ein sicheres Ticket in die Serengeti: Lassen Sie sie oft und lange warten!

Warum Weibchen so gerne an Männchen herumerziehen

Wenn aus Mütterlichkeit schleichende Kastration wird

Wie Frauen auf nicht artgerechte Haltung reagieren

Ein Hinweis zum Schluss: Silberrücken trösten besser!

Nachwort

Vorwort

Sehr geehrte Damen und Herren,

vielleicht haben Sie mein erstes Buch, »Artgerechte Männerhaltung«, ja bereits gelesen. Dann wissen Sie, dass ich Männern mit großem Respekt, viel Verständnis und großer Wertschätzung begegne. Das ist mir wichtig zu erwähnen, denn – Sie werden es nicht glauben – anfangs wurde ich wegen der »Artgerechten Männerhaltung« vereinzelt tatsächlich als männerfeindlich hingestellt, allerdings nur von Menschen, die zwar den Titel, aber nicht den Inhalt gelesen hatten.

Da ich als Psychologin viele Menschen mit Beziehungsproblemen berate, habe ich in meinem ersten Buch meine Erfahrungen zusammengefasst und versucht zu beschreiben, wie Frauen ihr Männchen bei Laune halten können, sodass es ihnen selbst in einer Beziehung auch gut gehen kann.

Nun wage ich den nächsten Schritt und wende mich an die Männerwelt. Und das aus gutem Grund!

Während sich in meiner Praxis vor wenigen Jahren noch deutlich mehr Frauen die Augen ausgeweint haben, weil die Männer ihnen so viel Kummer machten, suchen nun immer mehr männliche Klienten meinen Rat auf. Völlig perplex sitzen sie da, stumm, schweigend, ein einziges Häufchen Elend. Denn sie sind mit der ebenso kurzen wie harten Wahrheit konfrontiert: »Jetzt ist sie weg.«

Wie kann das sein? Es hat doch so lange toll funktioniert! Unfähig zu begreifen, wie böse ihnen mitgespielt wurde, werden viele Männer von der Emanzipation heute einfach überrollt.

Gleiche Bildungschancen, weibliche Berufstätigkeit und nicht zuletzt die sexuelle Freiheit durch die Pille haben unsere Beziehungen völlig revolutioniert. Die Emanzipation ist Beziehungskiller Nummer eins geworden – zumindest in den Augen vieler Männer.

Für Frauen schaut das natürlich anders aus. Für sie sind die Beziehungskiller eher Männer, die sie nicht ernst nehmen, sie als Einrichtungsgegenstand betrachten, sie im Haushalt völlig allein lassen, sich nicht um die gemeinsamen Kinder kümmern, nicht auf ihre Bedürfnisse eingehen und und und.

Aber das ist ja nun nichts Neues. So waren Männer doch immer schon und es hat jahrhundertelang klaglos funktioniert! Es ist – Verzeihung – war nun mal eine urweibliche Eigenschaft, das ausgleichende Element in Beziehungen zu sein. Also was soll das ganze Theater?

Leider spielen viele Frauen inzwischen einfach nicht mehr mit! Sie haben es schlichtweg nicht mehr nötig, »ausgleichen« zu müssen, weil sie durch ihr eigenes Einkommen inzwischen auch alleine lebensfähig sind. Laut Studien ziehen Frauen es heute vor, Kind und Karriere ohne Mann unter einen Hut zu bringen, bevor sie sich mit einem Partner herumärgern, mit dem sie chronisch unglücklich sind.

Viele Männer verhalten sich noch immer klassisch »männlich«, um es liebevoll auszudrücken. Und das kann ihnen jetzt ziemlich zum Verhängnis werden. Denn im Gegensatz zu früher können Frauen heute ganz einfach ihre Koffer packen und gehen, wenn es ihnen reicht – und das tun sie auch. Leider ist in diesem Koffer oft viel von dem drinnen, wovon der Mann vorher gedacht hatte, es sei seines gewesen.

Damit sich diese Horden verlassener Männer nicht noch weiter vermehren, habe ich beschlossen, dieses Buch zu verfassen, nämlich die Ihnen nun vorliegende »Artgerechte Frauenhaltung«.

Mit diesem Buch möchte ich Ihnen, meine Herren, eine kleine Bedienungsanleitung in die Hand geben, damit Sie künftig wissen, was Sie tun können, um nicht einfach ausgetauscht oder verlassen zu werden.

Natürlich sind auch Sie, meine Damen, herzlich eingeladen, dieses Buch zu lesen, um Ihren Holden bei passender Situation mit schmunzelnd erhobenem Zeigefinger auf gewisse Textstellen hinzuweisen.

Was auch immer Sie dazu bewogen hat, dieses Buch in die Hand zu nehmen – achten Sie beim Lesen immer auf mein Augenzwinkern und vergessen Sie nie: Nur Sie allein können beurteilen, was für Sie und Ihre Beziehung gut ist. Nehmen Sie meine Zeilen also als Anregung, aber nicht als Anweisung. Denn jede Beziehung ist einzigartig und hat ihre guten und ihre weniger guten Anteile.

Manchmal sind Pauschalrezepte hilfreich, doch meistens muss man schon genauer hinter die Kulissen sehen.

Also bitte: Einfach lesen, schmunzeln und vielleicht ein bisschen darüber nachdenken – aber nicht zu viel!

Versprochen?

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und möglicherweise die eine oder andere Erkenntnis oder Bestätigung.

Herzlichst!

Ihre

Isabella Woldrich

Mann und Frau – zwei Galaxien teilen sich einen Planeten

The Next Generation: der »Neue Mann«

Männer haben es in der heutigen Zeit nicht leicht, denn es reicht nicht mehr aus, einfach »ein Mann« zu sein. Zu viele Möglichkeiten gibt es, zu unterschiedlich ist die jeweilige Erziehung, um nur ein Produkt »Mann« zu entwickeln. So finden die Frauen ein kunterbuntes Potpourri vor, wenn es darum geht, sich den Mann fürs Leben zu angeln. Hier ein kurzer Schwenk über die beiden gängigsten Modelle:

Der Macho oder Dobermann

Der Macho ist Testosteron pur und deshalb schwer zu binden. Er weiß, wie man Frauen um den Finger wickelt, denn wer emotional nicht involviert ist, kann schnell einmal den Frauenhelden spielen. Und schließlich geht er ja, sobald ihm die Sache zu eng oder zu langweilig wird. Bei ihm findet man häufig Tendenzen zu Selbstüberschätzung und Großspurigkeit. Doch diese sind, gepaart mit einem gewinnenden Wesen und gutem Aussehen, so appetitlich verpackt, dass dem Macho sämtliche Frauenherzen wie von selbst zufliegen. Je unverschämter und frecher er ist, je weniger er die Frauen beachtet, desto mehr liegen sie ihm zu Füßen.