Aspekte der Intensivierung - Nicole Hecht - E-Book

Aspekte der Intensivierung E-Book

Nicole Hecht

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 1,3, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Sprache: Deutsch, Abstract: Im Zeitalter der Extreme ist sie zu einem Lieblingskind der Deutschen geworden – die Intensivierung. Denn durch sie ist es möglich eine Aussage zu modifizieren, d.h. etwas zu verstärken oder abzuschwächen. Hierbei sind der Intensität nur wenig Grenzen gesetzt. Intensivierung ist heutzutage allgemein gebräuchlich, besonders in der Umgangs- oder Alltagssprache findet sie Verwendung. Aber auch in der Fachsprache hat die Intensivierung ihren Platz gefunden, allerdings nicht in einem solch hohen Maß wie im alltäglichen und dialogischen Gebrauch der Sprache. Diese Arbeit befaßt sich speziell mit der Problematik der Kollokationen von ganz und höchst mit einem Adjektiv. Diese Partikeln sind insofern besonders interessant, da sie Problemfälle der Intensivierung sind. Zum einen weil sie sowohl eine verstärkende, als auch eine abschwächende Funktion haben (ganz), zum anderen weil sie nicht mit jedem Adjektiv verträglich sind (höchst). Außerdem zählen sie zu den wenigen Partikeln, denen eigene Untersuchungen gewidmet worden sind. Problematisch ist jedoch, daß die Partikelforschung noch nicht sehr weit fortgeschritten ist. „Die Partikeln weisen gegenüber (...) anderen Funktionswörtern Besonderheiten auf, die deshalb kaum erkannt worden sind, weil sie sehr lange von der Sprachwissenschaft vernachlässigt worden sind und erst in den letzten beiden Jahrzehnten stärker in das Blickfeld der Forschung getreten sind.“ Vermutlich findet sich aus diesem Grund nur wenig Literatur zu den speziellen Themen dieser Hausarbeit, deshalb stützen sich die folgenden Thesen hauptsächlich auf die Arbeiten von Pusch (1981), Rainer (1984) und van Os (1989). Ferner wird ein Einblick gegeben, inwieweit diese Partikel Auswirkung auf Intensivierungsskalen haben. Diese Aussagen beruhen weitestgehend auf den im Seminar erarbeiteten Zusammenhängen, da die Fachliteratur darüber nur wenig Angaben macht. Zunächst wird jedoch ein grober Einblick in die „Welt der Partikelforschung“ gegeben, um eine Grundlage für die etwas spezielleren Untersuchungen an ganz und höchst zu schaffen.

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Veröffentlichungsjahr: 2009

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Ähnliche


Inhaltsverzeichnis
Kapitel
1.1 Was ist Intensivierung?
2.1 Vorbemerkungen und Erläuterung des Themas
2.4.1 Absolute Intensivierung mit Skalenendpunkt
2.4.2 Absolute Intensivierung ohne Skalenendpunkt
2.4.3 Gemäßigte Intensivierung
3. Untersuchung von „höchst“
Kapitel
3.2.1 Die Untersuchungsmethode
3.2.2 Das Kriterium der Einsilbigkeit
3.2.3 Der Fremdwortcharakter des Adjektivs
3.2.4 Die Frequenz des Adjektivs
3.2.6 Kritische Betrachtung dieser Kriterien

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Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf WS 2001/2002 Germanistik I TPS: Aspekte der Intensivierung

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Im Zeitalter der Extreme ist sie zu einem Lieblingskind der Deutschen geworden - die Intensivierung. Denn durch sie ist es möglich eine Aussage zu modifizieren, d.h. etwas zu verstärken oder abzuschwächen. Hierbei sind der Intensität nur wenig Grenzen gesetzt. Intensivierung ist heutzutage allgemein gebräuchlich, besonders in der Umgangs- oder Alltagssprache findet sie Verwendung. Aber auch in der Fachsprache hat die Intensivierung ihren Platz gefunden, allerdings nicht in einem solch hohen Maß wie im alltäglichen und dialogischen Gebrauch der Sprache.

Diese Arbeit befaßt sich speziell mit der Problematik der Kollokationen vonganzundhöchstmit einem Adjektiv. Diese Partikeln sind insofern besonders interessant, da sie Problemfälle der Intensivierung sind. Zum einen weil sie sowohl eine verstärkende, als auch eine abschwächende Funktion haben (ganz), zum anderen weil sie nicht mit jedem Adjektiv verträglich sind (höchst). Außerdem zählen sie zu den wenigen Partikeln, denen eigene Untersuchungen gewidmet worden sind. Problematisch ist jedoch, daß die Partikelforschung noch nicht sehr weit fortgeschritten ist.

„Die Partikeln weisen gegenüber (...) anderen Funktionswörtern Besonderheiten auf, die

deshalb kaum erkannt worden sind, weil sie sehr lange von der Sprachwissenschaft

vernachlässigt worden sind und erst in den letzten beiden Jahrzehnten stärker in das

Blickfeld der Forschung getreten sind.“1

Vermutlich findet sich aus diesem Grund nur wenig Literatur zu den speziellen Themen dieser Hausarbeit, deshalb stützen sich die folgenden Thesen hauptsächlich auf die Arbeiten von Pusch (1981), Rainer (1984) und van Os (1989). Ferner wird ein Einblick gegeben, inwieweit diese Partikel Auswirkung auf Intensivierungsskalen haben. Diese Aussagen beruhen weitestgehend auf den im Seminar erarbeiteten Zusammenhängen, da die Fachliteratur darüber nur wenig Angaben macht.

Zunächst wird jedoch ein grober Einblick in die „Welt der Partikelforschung“ gegeben, um eine Grundlage für die etwas spezielleren Untersuchungen anganzundhöchstzu schaffen.

1Helbig, Gerhard:Lexikon deutscher Partikeln.1. Aufl., Leipzig 1988, S.5.