Astrolabius lebt auf dem Mond - Band 1: Sternschnuppe, Die Mondstation, Die Mondschule - Martin Wintersberger - E-Book
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Astrolabius lebt auf dem Mond - Band 1: Sternschnuppe, Die Mondstation, Die Mondschule E-Book

Martin Wintersberger

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Beschreibung

Astrolabius kann sein Glück kaum fassen - Endlich zieht er auf den Mond! Mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester Claire wird er nun auf der Mondstation leben. Dort gibt es eine Mondschule, ein Planetarium, einen hydroponischen Garten, aber vor allem gibt es jede Menge Aufregendes rund um die Sterne und das Weltall zu entdecken. Astros Leben auf dem Mond wäre perfekt, wenn es da nicht diesen gemeinen Jungen Erik gäbe, der immer wieder versucht, Astros Pläne zu durchkreuzen. Glücklicherweise ist Astro nicht allein. Er hat das Mondteam an seiner Seite, bestehend aus seinem besten Freund Nolan und seinem Hund Sternschnuppe. Gemeinsam stürzen sie sich in tolle Abenteuer und erleben spannende Geschichten. Begleite auch du Astrolabius und seine Freunde bei ihrer intergalaktischen Reise!

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Autoren: Manuela Wieninger · Martin Wintersberger

Illustrationen: Sasha Schlöglhofer

Cover: Acht Schätze & Sasha Schlöglhofer

Schriftsatz: Acht Schätze

astro-entertainment.at

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ASTRO und alle darin vorkommende Personen und ihre Namen, alle Handlungen, Gegebenheiten und Naturgesetze sind fiktiv. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen oder Fischen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Nach einer Idee von Martin Wintersberger

Herstellung: Buchdrucker.at, Wien

Copyright 2020 © Martin Wintersberger

2. Auflage 2021

Alle Rechte vorbehalten

ISBN 978-3-991-19000-4

EPISODE 1STERNSCHNUPPE

Astrolabius Winter war noch nie in seinem Leben so aufgeregt gewesen. Er war schon seit den frühen Morgenstunden wach und lag unruhig in seinem Bett. An Schlaf war gar nicht mehr zu denken. Seit Wochen sehnte er sich nach diesem Tag. Heute würde er mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester auf den Mond übersiedeln! Da es noch dunkel war, konnte Astrolabius den Mond gut sehen. Endlich war es so weit, bald würde er dort oben leben! Er konnte sich noch genau erinnern, wie groß seine Freude war, als er es vor ein paar Wochen erfahren hatte.

Sein Vater Marvin kam von der Arbeit nach Hause, während seine Mutter Lilly in der Küche stand und das Abendessen zubereitete. Astrolabius und seine Schwester Claire spielten gerade mit seiner kleinen Raumstation, die er zum Geburtstag bekommen hatte.

Marvin setzte sich an den Tisch, rief alle zu sich, und sagte voller Freude: »Meine liebe Familie, ich habe eine große Überraschung zu verkünden! Die Vorbereitungen sind nun endlich abgeschlossen und ich muss schon bald nicht mehr ohne euch auf der Mondstation arbeiten! Packt eure Sachen, wir ziehen auf den Mond!«

Astrolabius war völlig überrascht und konnte es nicht glauben. Seit er ganz klein war, liebte er den Mond. Er hatte oft nächtelang in den Himmel gestarrt und sich ausgemalt, wie es wohl dort oben sei. Wenn sein Vater, zwischen den vielen Wochen des Aufbaus der Mondstation, kurz nach Hause kam, erzählte er Astro, woran er gearbeitet hatte. Manchmal klang es für Astrolabius so, als wäre es furchtbar anstrengend. Aber dann berichtete sein Vater wieder, wie lustig es sein konnte. Astrolabius hörte ihm gerne stundenlang zu.

Sein Zimmer war voll mit Dingen aus dem Weltraum. Er besaß eine Sternentapete, die im Dunkeln leuchtete, eine Miniaturrakete und so viele Spielzeugastronauten, dass er sie kaum zählen konnte. Auch sein Bett hatte die Form einer Rakete. Wenn er manchmal nicht einschlafen konnte, dann flog er in Gedanken mit seinem Raketenbett in Galaxien, die unendlich weit weg waren, und erlebte dort viele aufregende Abenteuer.

Natürlich konnte er nicht all seine Sachen mitnehmen. Sein Vater sagte ihm, dass es in der Rakete zum Mond nur Platz für einen Koffer pro Passagier gab, und so musste er eine gute Auswahl treffen. Astrolabius dachte laut nach: »Was braucht man denn auf dem Mond?«

Er hatte sein gesamtes Spielzeug auf dem Bett ausgebreitet und griff zu seinem Lieblingsastronauten mit dem weißen Raumanzug.

»Du kommst auf jeden Fall mit! Einen Astronauten braucht man ganz bestimmt auf dem Mond.« Nachdem Astro alles eingepackt hatte, wurde er ein wenig traurig: »Ich würde euch alle gerne mitnehmen, aber keine Sorge, ihr bekommt ein schönes neues Zuhause.«

Astros Zuhause war, bis auf ein paar vereinzelte Möbel, bereits leergeräumt. Astrolabius schenkte seine restlichen Spielsachen seinem besten Freund Emil, dort waren sie gut aufgehoben. Natürlich würde er seine alte Schule, hier auf Alpha Prime, und seine Freunde sehr vermissen, aber der Mond wartete auf ihn.

Endlich hörte er Geräusche in der Küche. Astrolabius sprang aus dem Bett und lief aufgeregt und überglücklich die Treppe hinunter. Die letzten drei Stufen übersprang Astro mit einem Satz, kam mit einem lauten Rums auf dem Boden auf und stolperte lachend in die Küche. Sein Vater saß verschlafen am Tisch und las Zeitung, die er erschrocken fallen ließ, als er den Aufprall hörte.

»Na, mein kleiner Astro, du bist ja richtig aufgeregt!«

»Und wie! Wann geht’s denn endlich los, Papa?«, fragte Astrolabius ungeduldig.

»Wir starten in wenigen Minuten!«

Familie Winter machte sich auf den Weg zum Abflugort. Die Rakete war so groß, dass Astrolabius seinen Kopf weit nach hinten lehnen musste, um bis zur Spitze sehen zu können. Sie war noch schöner als auf den Fotos, die Papa mitgebracht hatte.

Mit einem Aufzug fuhren sie hoch bis zum Einstieg der Rakete und als sie direkt davorstanden, fragte sein Vater: »Habe ich dir zu viel versprochen, Astro?« Astrolabius konnte nur den Kopf schütteln, er war sprachlos. Er hatte seit Wochen diesem Moment entgegengefiebert und jetzt war es endlich soweit! Die Schleusen öffneten sich mit einem lauten Zischen. Ein freundlicher Astronaut zeigte der Familie ihre Flugkabine. In dem Abteil gab es zwei gegenüberliegende Bänke und, zu Astros Freude, ein riesiges, rundes Fenster. So konnte er den Start, den Flug, einfach alles, genau beobachten.

Der Astronaut bat die Familienmitglieder, sich nun ihre Raumanzüge anzuziehen, da es bald losgehen würde. Astro hatte seinen schon vorab zu Hause anprobieren dürfen und sich darin wie ein richtiger Astronaut gefühlt. Am liebsten wäre er den ganzen Tag damit herumgelaufen, aber sein Vater wollte nicht, dass er kaputtging. Doch jetzt war der Moment da. Er saß in der Rakete und trug seinen Raumanzug!

Die Minuten vergingen und Astrolabius rutschte nervös auf seinem Sitz hin und her, er konnte es kaum erwarten. Dann, endlich, der Countdown.

»10 … 9 … 8 …«,

er hielt währenddessen die Luft an.

»7 … 6 … 5 …«,

seine kleine Schwester, die neben ihm saß, packte seine Hand.

»4 … 3 … 2 …«,

er drückte ihre Hand ganz fest.

»1 … Los!«

Die Rakete startete und Astrolabius und seine Familie wurden in ihre Sitze gedrückt. Sie schossen in den Himmel und die Welt unter ihnen wurde immer kleiner, bis nur noch grüne und blaue Flecken und lang gezogene Wolkenschleier zu erkennen waren. Astros Vater winkte aus dem Fenster und sagte: »Verabschiedet euch von Alpha Prime. Der Mond ruft!«

Als die Rakete die Atmosphäre verlassen hatte, wurde es ganz still. Astro hatte noch nie etwas so Schönes erlebt. Sein Vater erklärte der Familie noch einmal die Reiseroute: »Wie ihr alle wisst, ist unser erstes Ziel die Raumstation Orbit Alpha. Von dort aus fliegen wir dann weiter zum Mond.«

Orbit Alpha, wie das schon klang. Nach Abenteuer, nach Spaß, nach Astronauten und Weltraum! Orbit Alpha war wie ein großer Flughafen, ein Flughafen, der im Weltraum schwebte. Von dort aus war es nur noch ein Katzensprung bis zum Mond. Jedoch musste die Familie den Check-in und alle anderen Transfer-Prozeduren über sich ergehen lassen, dies war vor allem für Astrolabius und Claire sehr schwierig. Die beiden platzten fast vor Neugierde.

Sie verließen eilig die planetare Rakete und gingen zum Check-in-Schalter, wo eine Mitarbeiterin der Station sagte: »Sie können jetzt Ihre Helme abnehmen, Sie befinden sich hier in einer sicheren Zone und bitte legen Sie Ihr Gepäck auf das Förderband und zeigen Sie mir Ihre Tickets!«

Astrolabius fragte ungeduldig: »Wann fliegen wir denn weiter zum Mond?« Die Frau lächelte ihn an und antwortete: »Du musst noch etwas Geduld haben, aber bald wird euer Shuttle bei Terminal 1 bereit sein!«

Sein Vater legte ihm eine Hand auf die Schulter: »Schau dich doch ein bisschen um, Astro. Es gibt sicher viel zu entdecken auf Orbit Alpha.«

Astrolabius freute sich und wollte schon loslaufen, da sagte seine Mutter: »Nimm deine Schwester mit. Wir treffen uns in einer Stunde beim Terminal 1. Und passt auf euch auf!«

Astrolabius nickte, nahm Claire an der Hand und zeigte auf ein leuchtendes Schild am Ende des langen Ganges.

»Wer als Erster bei dem Schild ist!« Sie liefen los.

Da Astro viel größer als seine Schwester war, erreichte er natürlich als Erster das Ziel. Sie kam angelaufen und Astro hob sie hoch und wirbelte sie herum.

»Du bist ja richtig schnell, Claire!«

Seine Schwester lachte und als Astro sie wieder auf den Boden stellte, rannte sie schnurstracks zu einem kleinen Geschäft in der Nähe. Sie presste ihr Gesicht gegen die Glasscheibe und jetzt erkannte Astro, warum ihr dieser kleine Shop so gut gefiel. Das Geschäft war bis oben hin voll mit Süßigkeiten. Die buntesten und schönsten, die Claire und Astrolabius je gesehen hatten. Sie trugen die Form von Planeten und Sternen. Manche waren so groß wie ein Fußball, andere lagen in kleinen Boxen und wieder andere hingen von der Decke. »Schau mal, wie die leuchten und glänzen!«, rief Claire freudestrahlend.

Astrolabius durchsuchte seine Taschen, irgendwo hatte er noch ein bisschen Kleingeld. »Komm, du darfst dir was aussuchen!« Claire ließ sich das nicht zweimal sagen. Sie betrat hüpfend den kleinen Shop. Dann wirbelte sie durch die Regale und blieb direkt vor dem Verkaufstresen stehen. Dort fixierte sie einen großen Schlecker, der in allen erdenklichen Blau- und Grüntönen leuchtete. Die Frau hinter dem Tresen lächelte die beiden freundlich an: »Dieser Schlecker ist Alpha Prime nachempfunden.«

Sie trug einen glänzenden Raumanzug und ihre kurzen Haare waren silberfarben. Sie sah aus wie von einem anderen Planeten. Astro suchte sich einen Schlecker aus, der seinem Weltraumliebling dem Mond ähnelte. Glücklich verließen sie den kleinen Laden. Es gab noch so viel zu entdecken auf Orbit Alpha.

Astro und Claire sahen auf ihrer Erkundungstour noch mehr kleine Geschäfte mit Dingen, die sie auf Alpha Prime noch nie gesehen hatten. Ein Shop war voll mit lustigen Weltraumanzügen, die in allen möglichen Farben erstrahlten. Ein anderer Laden verkaufte Gesteinsbrocken, die von anderen Planeten und Asteroiden stammten.

In der Orbital-Station roch es wunderbar nach köstlichen Speisen. Die Restaurants boten Gerichte an, bei deren Namen Astrolabius schmunzeln musste: Ham & Moon, Stars & Chips und es gab sogar einen Burger mit Spacepommes! Die beiden kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus.

Ihr Weg führte Astrolabius und seine Schwester in eine große Halle, wo reges Treiben herrschte. Vor ihnen hing eine gigantische, große Uhr. Es gab sehr viele Zeiger und blinkende Uhrzeiten. Astro konnte nicht erkennen, wie spät es war. Erst jetzt fiel ihm auf, dass sie schon sehr lange unterwegs sein mussten.

Zum Glück trug er eine eigene Uhr am Handgelenk, die seine Mutter ihm nach seinem ersten Schultag geschenkt hatte. Das Zifferblatt der Uhr zierte ein Vollmond mit tiefen Kratern und die Zeiger waren zwei kleine Astronauten.

Erschrocken stellte er fest, dass sie jetzt schon über eine Stunde unterwegs waren. »Komm Claire, wir müssen schnell zum Terminal 1, wir sind schon spät dran!«

Astro packte seine kleine Schwester am Handgelenk und lief in die Richtung, in die er Terminal 1 vermutete. Sie mussten sich beeilen und gerade jetzt waren sehr viele Humanoiden unterwegs. Sie bahnten sich, so gut es ging, einen Weg durch die dicht gedrängte Menge. Astro rannte, so schnell er konnte. Plötzlich bemerkte er, dass er Claire nicht mehr an der Hand hielt.

Astrolabius blieb stehen und schaute nach hinten. Seine Schwester war verschwunden. Er hatte sie verloren!

---ENDE DER LESEPROBE---