Astrolabius lebt auf dem Mond - Band 7: Der rote Stiefel, Unglaubwürdig, Unerwünschter Zugriff - Martin Wintersberger - E-Book
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Astrolabius lebt auf dem Mond - Band 7: Der rote Stiefel, Unglaubwürdig, Unerwünschter Zugriff E-Book

Martin Wintersberger

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Beschreibung

Astrolabius wird zum Detektiv! Im siebten Buch der Serie „Astrolabius lebt auf dem Mond“ gibt es einige Rätsel zu lösen. Zuerst spielen die technischen Geräte der Mondschule verrückt, dann breitet sich das Chaos auf die gesamte Mondstation aus und plötzlich verschwinden allerlei Kisten und Gegenstände auf mysteriöse Weise. Zudem erkennt anscheinend kein Erwachsener, was hier vor sich geht. Das ist natürlich ein klassischer Fall für das Mondteam! Wegen unerwartetem Gegenwind sind Astro und Nolan auf sich allein gestellt. Und in der Weite des Weltraums hält ein fremdes Transportschiff auf der dem Mond abgewandten Seite seine Position.

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Autoren: Manuela Wieninger · Martin Wintersberger

Illustrationen: Andreas Blanckenstein

Cover: Acht Schätze & Sasha Schlöglhofer

Schriftsatz: Acht Schätze

astro-entertainment.at

Dieses Werk einschließlich aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne schriftliche Zustimmung des Autors unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. ASTRO und alle darin vorkommende Personen und ihre Namen, alle Handlungen, Gegebenheiten und Naturgesetze sind fiktiv. Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen oder Fischen ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.

Nach einer Idee von Martin Wintersberger

Herstellung: Buchdrucker.at, Wien

Copyright 2021 © Martin Wintersberger

Alle Rechte vorbehalten

Printbuch-ISBN 978-3-991-19006-6E-Book-ISBN 978-3-991-19130-8

EPISODE 19DER ROTE STIEFEL

Voller Vorfreude saß die Direktorin der Mondschule in ihrem Büro. Sie liebte es, ihre Schüler auf den bevorstehenden Unterrichtstag einzustimmen und für diesen Tag hatte sie sich einen ganz besonderen Motivationsspruch einfallen lassen. Denn heute war ›Tag der Berufe‹. In diesem Sinne hatte Caroline Jones ein paar Eltern eingeladen, um vor den Kindern zu sprechen und etwas aus ihrem Berufsalltag zu erzählen. Außerdem sollten die Schüler am Nachmittag einige Stationen besichtigen, um die Abteilungen und Arbeitsplätze auf der Mondstation kennenzulernen. Die Direktorin nahm zufrieden einen Schluck ihres Grüntees, räusperte sich und rückte ihre Brille zurecht. Geduldig wartete Caroline, bis es fünf Minuten vor acht Uhr war. Dann brachte sie ihr kleines Mikrofon in Position und drückte auf die Taste, um ihre Durchsage zu machen.

Astrolabius und Nolan saßen auf einer Bank in der Aula der Schule. Astro erzählte seinem besten Freund gerade von seinem Familienausflug mit dem Shuttle, als die vertraute Melodie aus den Lautsprechern ertönte. »Bin gespannt, welchen Spruch ›die Jones‹ sich heute für uns rausgesucht hat«, sagte Nolan schmunzelnd.

»Meine lieben Schülerinnen und Schüler! Ich wünsche euch einen schönen, guten Morgen. Demnächst startet der Unterricht …«, begann die Direktorin ihre morgendliche Ansprache. Plötzlich verwandelte sich ihre Stimme in ein hohes Piepsen. Astro und Nolan sahen sich verwirrt an. Ein paar der anwesenden Kinder kicherten.

»… Ich michti ich hieti inin bisindiri Ridinsirt …«, kurze Stille, dann sagte sie: »Was ist denn hier los?« Mittlerweile veränderte sich die Stimmlage der Direktorin von einem hohen Piepsen in eine Art Walgesang. »Iiiiich wooooollteeeee euuuuuch eiiiiineeeeen seeeeehr beeeeesooooondeeereeeeen Spruuuuuch näääääheeeeerbriiiiingen, aaaaabeeeeer dieeeeeseeeees Diiiiing …«, irritiert von ihrer eigenen Stimme, brach Caroline Jones die Durchsage ab.

Die Kinder hielten sich die Bäuche, auch Astrolabius und Nolan kamen die Tränen vor Lachen. »Ich glaube, da gibt es ein kleines technisches Problem«, scherzte Astro. »Nicht nur bei der Durchsage! Schau’ dir das mal an«, ergänzte Nolan verwundert und zeigte auf sein Tablet. Er wollte nachsehen, in welchem Unterrichtsraum sie sich einfinden mussten, doch der Bildschirm des Tablets veränderte ständig seine Farbe. Astro hob seinen Kopf und sah, dass auch seine Mitschüler mit ihren Tablets kämpften. Erik hatte die glorreiche Idee, mit der flachen Hand mehrmals auf den Bildschirm zu schlagen. Wieder andere wandten sich an Hausmeister Phil. Dieser war ebenfalls ratlos, versuchte aber die Kinder zu beschwichtigen:

»Wir werden bald eine Lösung für dieses Problem finden. Alle Schüler, die wissen, in welchem Klassenzimmer oder Labor sie heute Unterricht haben, heben bitte die Hand!« Vereinzelt wurden Hände in die Höhe gestreckt. »Gut, kommt bitte zu mir und ruft laut euren Namen und in welchem Unterrichtsraum ihr …«

Doch weiter kam er nicht, denn es ertönten laute Schreie aus der Schulküche. Die Köchin Rosa lief verängstigt in die große Aula und kreischte:

»Es gibt einen Roboteraufstand! Ich habe euch gewarnt! Irgendwann wenden sie sich gegen uns!« Der Hausmeister schüttelte amüsiert den Kopf, hielt Rosa auf und versuchte sie zu beruhigen. Doch einige der Kinder waren nun auch verunsichert und sahen nervös zur Schulküche.

Angeführt von Direktorin Jones strömten plötzlich einige Lehrkräfte in die Aula. Caroline baute sich vor den Kindern auf und sagte mit erhobener Stimme: »Bitte, beruhigt euch! Es gibt ein paar technische Probleme, aber wir werden das in den Griff bekommen. Die Technik kümmert sich bereits darum und wir werden den Unterrichtstag fortführen! Ich möchte, dass ihr euch jetzt gleich in den Turnsaal begebt. Die erste Stunde fällt aus! Wir werden im Turnsaal warten und dann gemeinsam den Vorträgen der Eltern lauschen, die sich für heute angekündigt haben. Das wird sicher sehr interessant!«

Als keiner Anzeichen machte, sich zu bewegen, wandte sie sich an Eleonore: »Professorin King, bitte geleiten Sie die Schüler und Schülerinnen in den Turnsaal.« »Ihr habt es gehört! Los jetzt!«

Die Kinder hatten größtenteils Angst vor Eleonore King, darum beeilten sie sich, ihr zu folgen. Niemand wollte ernsthaft einen Konflikt mit ihr riskieren. So auch Astrolabius nicht, darum sagte er: »Nolan, komm’, wir sollten auch …« Doch sein Freund saß nicht mehr neben ihm. Er suchte ihn in der Menge und erkannte seinen roten Haarschopf. Nolan war auf dem Weg Richtung Schulküche! Astro sprang auf und lief ihm hinterher.

Er kämpfte sich zu ihm durch und stellte erschrocken fest, dass Erik und seine Bande Nolan im Griff hatten. Sie stießen ihn gerade durch den Eingang, der zur Küche führte, als Astro sie einholte: »Was macht ihr mit ihm? Lasst ihn in Ruhe!«, rief Astrolabius wütend. Erik drehte sich grinsend zu ihm um: »Du bist der Nächste!« Stone gab Jack ein Zeichen und sie packten Astrolabius grob an den Armen. Sie stießen ihn ebenfalls in die Küche hinein und schlossen die Schiebetüren. Er sah in Nolans angsterfülltes Gesicht. Die beiden versuchten die Tür zu öffnen, aber Erik und sein Gefolge hielten an den Griffen dagegen. »Lasst uns hier raus!« Erik war immer wieder grundlos gemein zu ihnen. Aber nun hatte seine Boshaftigkeit den Höhepunkt erreicht. Es war hoffnungslos. Erst jetzt bemerkte Astro den enormen Geräuschpegel hinter sich. Er drehte sich langsam um und Nolan tat es ihm gleich.

Die Küche der Mondschule war mit den modernsten Küchengeräten ausgestattet. Die meisten waren größer als die üblichen, für den Hausgebrauch gängigen, Maschinen. Jetzt sahen die beiden auch, was Rosa so erschreckt hatte. Alle Geräte waren auf Maximum geschalten und werkelten in voller Lautstärke vor sich hin. Der Herd glühte und die Schneidemaschinen liefen auf Hochtouren. Der Mixer drehte sich in einem Affentempo. Auf dem Boden lagen Glasscherben, ein Schnitzelklopfer, mehrere Käsemesser und andere Küchenutensilien verstreut.

Astros Blick fiel auf einen riesigen Kochtopf, der unter enormen Druck stand und laut pfiff. Astrolabius hatte Angst, dass dieser explodieren könnte.

Nolan schluckte: »Was machen wir jetzt?« Astrolabius schnappte sich einen Besen, der in der Ecke beim Eingang der Küche lehnte und hielt ihn wie einen Degen schützend vor sich. Er bewegte sich langsam auf den Kochtopf zu. Nolan hielt die Luft an. »Was hast du vor?«, schnappte er.

»Ich werde den Kochtopf vom Herd schieben, damit er sich nicht noch weiter erhitzt.

---ENDE DER LESEPROBE---