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Das Buch zeigt in vielen Beispielen, wie mit Kindern im Kingergarten- und Grundschulalter die Freude am Geschichten lesen und spielen weiterentwickelt werden kann. Herausgeber: Hans-Jürgen Sträter, Adlerstein Verlag
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Seitenzahl: 59
Veröffentlichungsjahr: 2014
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Ein herzliches Dankeschön geht an Mareike, die freundlicherweise Lektorendienste übernahm, und an Herrn Sträter, der das Buch liebevoll in Form gebracht hat.
Ich wünsche mir …
(Kreisspiel)
Der eisige Ostwind
(Lesegeschichte)
Was sich die Schneeflocken erzählen
(Spielgeschichte)
Schneestauben im Laintal
(Lesegeschichte)
Warten auf …
(Geschichte zum Vorlesen und Spielen)
Das anstrengende Muss
(Lesegeschichte, evtl. Spielgeschichte)
Ein himmlisches Vergnügen
(Geschichte zum Weiterentwickeln)
Wo bleibt die rot-gelb-grüne Weihnachtspost
(Lesegeschichte)
Zwei coole Jungs entdecken …
(Spielgedicht)
Charlotte auf Entdeckungsreise
(Lesegeschichte / Malgeschichte)
Der verträumte Glockenton
(Spielgeschichte)
Eine wundersame Nacht
(Lesegeschichte)
Ein Hirtengespräch
(Spielgeschichte)
Ein Weihnachtsbild wird lebendig
(Spielgeschichte)
Weihnachtszeit ist eine Zeit der Wünsche, Heimlichkeiten und Überraschungen. Um eine ganz besondere Art von Wünschen geht es in diesem Kreisspiel. Hier werden die Besonderheiten, die Stärken der einzelnen Kinder bewusst gemacht und herausgestellt. Einander wahrnehmen und die positiven Seiten aufzeigen fördert ein sensibles Miteinander.
Am Anfang der Woche setzt sich die Gruppe im Kreis zusammen. Heute werden Weihnachtswünsche thematisiert, mit dem Fokus einmal Wünsche zu finden, die man nicht käuflich erwerben kann.
„Ich mache / spiele gerne … und darum wünsche ich mir …“
Die Gesprächsleiterin hält jeden Wunsch auf einem eigenen Blatt Papier fest. Sie beachtet, dass sie genügend Platz lässt, damit die Kinder, ihren Wünschen entsprechend, ein Bild gestalten können. (Material wird mit den Kindern gemeinsam zusammengetragen)
Die Leiterin unterstützt die Kinder bei deren Wunschformulierungen und achtet auf die Einhaltung der Spielregel.
Alle Werke werden gemeinsam angeschaut und vom jeweiligen Gestalter kurz vorgestellt.
Anschließend ordnen sich die Kinder den Wünschen entsprechend ihrer Fähigkeiten zu.
„Ich kann gut …, darum möchte ich dir deinen Wunsch erfüllen. Ist das für dich in Ordnung?“
Auch hier unterstützt die Gesprächsleiterin. Sie sollte Lösungsstrategien kennen, um bei Bedarf sinnvoll intervenieren zu können.
Wenn dem zugestimmt wird und alle Wünsche einen Wunschpaten gefunden haben, werden die Kinder beauftragt die Wünsche bis zum Ende der Woche zu erfüllen.
Am Ende der Woche wird ein Feedback gegeben und die Wunschbilder erhalten (z.B.) einen ’Danke – Stern’.
Ganz unterschiedlich erleben die Personen in dieser Geschichte den Ostwind. Ihre Beobachtungen zeigen die individuellen Wahrnehmungen auf und sind geprägt vom Erleben der Einzelnen.
Während er einmal als berechnend und eiskalt erklärt wird, wird er ein andermal als traurig und einsam beschrieben. Letztendlich entsteht in der direkten Auseinandersetzung mit seinen Kräften ein freudiges Spiel.
Die Geschichte regt zum feinfühligen Beobachten an, bietet Anreiz über Gefühle, Befindlichkeiten, Schwächen und Stärken zu sprechen und sensibilisiert für ein verständnisvolles und friedliches Miteinander.
Es ist kalt, bitterkalt. Die Straßen und Gassen der Stadt sind leer und wirken verlassen. Kein Mensch wagt sich freiwillig bei diesen Minusgraden aus dem Haus. Oder - vielleicht doch?
Während draußen der eisige Ostwind bläst, ist es drinnen gemütlich warm.
„Horcht nur, wie der Wind tobt! - Der ist bestimmt sauer, dass er niemanden findet, dem er den Hut vom Kopf fegen kann“, lacht der Vater.
„Ich glaube nicht, dass er sauer ist“, sagt die Mutter mitfühlend, „ich finde sein Toben hört sich irgendwie anders an.“
„Und wie bitte hört es sich deiner Meinung nach an?“, fragt der Vater. „Ich erkenne darin, dass er traurig ist. Hör doch, wie er jammert und klagt.“
„Ja, er jammert!“, lacht der Vater kopfnickend, „er jammert, weil er keinen Hut findet.“
Die Mutter legt liebevoll den Arm auf die Schulter des Vaters. „Ich denke, er weint, weil er keinen Spielkameraden findet.
Alle Menschen haben sich in den Wohnungen verkrümelt. Nun ist niemand da, mit dem er spielen kann. Er ist einsam und darum traurig.“
Der Vater schaut sie skeptisch an und murrt dann vor sich hin: „Sauer, wütend ist er. Glaub mir, der tobt vor Wut!“
Die Mutter sieht ihn mit hochgezogenen Augenbrauen schmunzelnd an. „Was du nur immer denkst.“
„Es macht ihm Spaß die Leute zu ärgern und sie dann schließlich zu vergraulen“, ergänzt der Vater seine Meinung.
Max hat das Gespräch der Eltern aufmerksam verfolgt. Er zieht seine Jacke an und möchte nun selbst herausfinden, was mit dem Wind los ist, sehen und erleben welche Aussage zutrifft und ob überhaupt eine zutrifft. Gerade vor der Tür angekommen, noch bevor sich Max in eine windgeschützte Ecke stellen kann, hat der Wind ihn auch schon erwischt. Der wirft ihm das Schalende ins Gesicht, reißt ihm die Kapuze vom Kopf und stellt sich ihm schnaufend in den Weg.
„Hej“, keucht Max, „pass bloß auf, ich bin stärker als du. Von dir lass ich mich doch noch lange nicht gegen die Wand drücken!“ Und Max kämpft. Mit aller Kraft legt er sich in den Wind. Der Wind staunt. Ihm gefällt dieser kleine mutige Junge, der sich hier so beharrlich vor ihm aufbäumt. Er freut sich riesig. Endlich ist jemand da, der sich auf die Straße wagt, der mit ihm spielt. Er nimmt ein wenig Luft heraus und schon kommt Max ein gutes Stück voran. Aber warte, denkt der Wind listig, jetzt geht es erst richtig los. Er bläst eine heftige Böe, so dass sich Max kräftig anstrengen muss, um nicht umgestoßen zu werden. Auch Max hat seine Freude mit dem Wind. Schnell dreht er sich um und hält ihm den Rücken entgegen.
„Wollen doch mal sehen wer stärker ist“, denkt Max. Kräfte messen macht Spaß. Dem Wind imponiert der kleine Junge, er ist begeistert von dessen Einfällen. „Achtung, auf ein Neues“, prustet der Wind. In schnellen Wechseln hält er die Luft an, bläst dann heftig aus, nimmt sie wieder weg, bläst, und so weiter. Max stolpert vor, zurück, zur Seite. Dabei kreischt er vor Vergnügen.
Nun, das kann ich auch, denkt der Wind, der schon mächtig außer Puste ist. Er faucht eine riesige Windböe durch die Straße und dann muss er sich erst einmal erholen. Er braucht eine Pause.
Max stemmt die Arme in die Hüften und schnauft mehrmals kräftig ein und aus und lacht dem Wind hinterher. Schade, dass das Spiel schon vorbei ist. Na ja, der nächste Sturm kommt bestimmt, denkt er und macht sich auf den Heimweg.
Kennst du ähnliche Situationen? Wo und wer macht in deiner Nähe viel Wind? Wie reagierst du? Lässt du dich davon beeindrucken? Welche Lösungen findest du?
Das lustvolle Herumtollen im tiefen Schnee kennen nur noch wenige Leser, meist nur die, die in bergigen Wohngegenden leben. Aber der Mythos vom dick verschneiten Winterwald gehört unbedingt in die Winter- und Weihnachtsgeschichten.
Diese Geschichte erzählt vom Schnee, genauer gesagt von den Schneeflocken. Die Schneeflocken berichten von ihrer Vorfreude auf den Flug und von ihren Träumen. Sie wetteifern miteinander. Jede möchte die interessanteste Geschichte erzählen, das Besondere, Einzigartige geträumt haben. Es gilt jeden und alles zu toppen. Doch wenn es darauf ankommt, dann halten sie zusammen und zeigen Gemeinschaftssinn.
Eine lustige Spielgeschichte, die durch den Ideenreichtum der Kinder ergänzt und in Szene gesetzt werden kann (auch als Tischtheater, Stabfigurentheater und Schattenspiel geeignet).
Eine Spielgeschichte für ca. 9 Personen und mehr
Szenenbild
eine riesige Schneewolke, gemalte Schneelandschaft „Wolkenmeer“, weiße Kissen, weißer Umhang, durchsichtiger Gardinenstoff, der an Gummifäden von der Decke her gehalten wird;
Spieler
Schneewolke
6 Schneeflocken
Kleiner Stern