Erhalten Sie Zugang zu diesem und mehr als 300000 Büchern ab EUR 5,99 monatlich.
Sonnental, ein kleines, friedliches Dorf inmitten der Natur, ist der Ort, an dem Eli lebt. Eli, ein junges und energiegeladenes Mädchen, strahlt Freude und Lebenslust aus. Ihr Alltag ist erfüllt von glücklichen Momenten mit ihrer Familie, ihrem treuen Hund Bruno und ihrer besten Freundin Amy. Doch unerwartet trifft Eli auf eine Herausforderung, die ihre Fröhlichkeit ins Wanken bringt. In dieser schweren Zeit findet sie sich in einem Kampf um ihr Lachen wieder, unterstützt von der unerschütterlichen Liebe ihrer Familie und Amy. "Auf der Suche nach dem Lachen" ist ein Kinder- und Jugendbuch, das sich mit den Themen Selbstbewusstsein und Freude befasst. Inspiriert durch die persönliche Erfahrung des Autors mit seiner Tochter, die während der Coronapandemie Ängste entwickelte, erzählt das Buch von Elis Weg, ihre Freude zurückzugewinnen – eine Reise, die sie dank der Liebe und Unterstützung ihrer Nächsten meistert. Dieses Buch ist eine Widmung an alle Kinder, die ähnliche Herausforderungen erlebt haben, und eine Erinnerung daran, dass Hoffnung und Unterstützung immer in Reichweite sind.
Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:
Seitenzahl: 138
Veröffentlichungsjahr: 2024
Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:
Auf der Suche nach dem Lachen
Copyright © 2023 Sven Schüffel
Lektorat, Korrektorat: Ursula Luckner
Alle Rechte vorbehalten.
Sven Schüffel
Oberfarrnbacher Str. 20
90768 Fürth
WIDMUNG
Dieses Buch möchte ich meiner Tochter widmen, die gerade in der Zeit der Coronapandemie sehr viele Ängste entwickelt hatte, es aber mit Hilfe geschafft hat, diese zu überwinden und ihr Lachen wiederzufinden
Kapitelübersicht
Alles klar in Sonnental
Ab in die Ferien
Die Waldexpedition
Eine geheimnisvolle Entdeckung
Wo ist die Höhle?
Der Ausflug ins Schwimmbad
Ein dunkler Nebel
Das Geheimnis des Steins
Kleine Schritte zum großen Glück
Ein Tag im Zoo
Licht am Horizont
Erkenntnisse und Überwindung
Freude lässt unsere Seele strahlen, lass sie nicht verhungern!
Alles klar in Sonnental
Eli ist ein ganz normales Mädchen mit wilden, braunen Locken, die ihr Gesicht umrahmen, und einem Lächeln, das die Sonne zum Strahlen bringt. Sie liebt das Leben und ihr idyllisches Dörfchen "Sonnental". Eingebettet zwischen sanften Hügeln erstrecken sich diese in sattem Grün und schaffen eine harmonische Kulisse. In den dichten Wäldern ringsum zwitschern Vögel fröhlich umher und tragen zur belebenden Atmosphäre bei. Bunte Blumenwiesen verströmen einen betörenden Duft und setzen einen malerischen Kontrast zur natürlichen Umgebung. Für Eli ist die Natur ihr Zuhause und die Tiere sind ihre Freunde.
Obwohl Sonnental ein kleines Dorf ist, hat es seinen ganz eigenen Charme. Es gibt einige kleine Geschäfte, in denen die Menschen ihre Besorgungen erledigen und sich über die neuesten Nachrichten austauschen. Die gemütlichen Cafés laden zum Verweilen ein, wo man sich bei einer Tasse Kaffee oder einem Stück Kuchen trifft und fröhliche Gespräche führt. Der kleine Supermarkt versorgt die Bewohner mit den nötigen Lebensmitteln. Und natürlich darf die Schule nicht fehlen, in der Eli ihre Freunde trifft und gemeinsam mit ihnen neue Dinge lernt. Die »Pommes und Pizza Sonnental Schule«.
Ja, der Name ist etwas untypisch, doch die Schuldirektion hatte damals, nach der Fertigstellung der Schule, die Idee, eine bessere Bindung zu den Schülern aufzubauen, indem sie diese abstimmen lässt, wie die neue Schule heißen soll. An besagtem Tag gab es unter anderem Pommes und Pizza in der Schulküche. Also machten sich ein paar Kinder den Spaß und schrieben »Pommes und Pizza« auf einen Zettel. Zum Ärger der Direktion wurde dieser Name mit stolzen 79% angenommen und viel zu spät merkten alle dann, dass die Abkürzung besagter Schule auch nicht besser war. Fortan nannte jeder die Schule nur noch »PUPS – Schule«.
Vor ungefähr 3 Jahren, als Eli 7 Jahre alt war, entwickelte sie eine tiefe Begeisterung und Verbindung zur Natur. Während ihrer Spaziergänge im Park war sie oft fasziniert von den Vögeln, die über ihr flogen, den Eichhörnchen, die auf den Bäumen spielten, und den Schmetterlingen, die von Blume zu Blume tanzten. Eli spürte, dass die Natur ihr Frieden und Trost bot, besonders in Zeiten, in denen sie sich allein oder unsicher fühlte.
Sie war oft so vertieft in ihre Beobachtungen, dass sie Geschichten und Abenteuer in ihrem Kopf erschuf, in denen sie und die Tiere Hauptrollen spielten. Wenn sie anderen von ihren fantasievollen Geschichten erzählte, erntete sie meist nur belustigte Blicke. Manche hielten es für kindliche Fantasie, andere für bloßen Tagtraum. Oftmals klopfte man ihr liebevoll auf den Kopf und sagte:
»Das klingt nach einem tollen Abenteuer!«
Inmitten all der Reaktionen gibt es jedoch eine Person, die Eli von Anfang an unterstützt und ihre Kreativität ermutigt – ihre beste Freundin Amy. Amy ist ebenfalls 10 Jahre alt und ein kleines Energiebündel mit schulterlangen, blonden Haaren und einer Vorliebe für Abenteuer. Sie liebt es, in den nahegelegenen Wald zu gehen und dort gemeinsam mit Eli neue Geschichten und Geheimnisse zu entdecken. Amy hat stets ein offenes Ohr für Elis fantasievolle Erzählungen. Sie lauscht gespannt, wenn Eli von ihren imaginären Abenteuern mit Hunden, Vögeln und sogar Eichhörnchen erzählt. Amy ist eine treue Gefährtin, die stets an Elis Seite steht und ihre lebhafte Vorstellungskraft bewundert.
Gemeinsam verbrachten sie schon unzählige Nachmittage mit Spielen, Lachen und dem Austausch ihrer Träume und Wünsche. Ihre gemeinsamen Ausflüge in den Wald und die kreative Art, wie sie die Welt um sich herum sahen, ermöglichten es Eli, ihre Sichtweise auf die Welt ständig zu erweitern und daraus Geschichten zu formen. Diese Erlebnisse und ihre enge Bindung zu Amy haben Eli zu einem einfühlsamen und mitfühlenden Mädchen gemacht.
»Kommst du endlich?«, schallt Amys Stimme den Flur hinauf in Elis Zimmer.
»Einen Moment, ich muss noch... da ist es!«, antwortet Eli hektisch und eilt im nächsten Augenblick die Treppe hinunter zu Amy.
»Warum suchst du eigentlich immer erst morgens deine Schulsachen zusammen? Du könntest das doch am Abend machen, dann hättest du nicht so einen Stress«, belehrt Amy ihre Freundin.
»Ich kann nichts dafür.«, erwidert Eli gehetzt. »Abends habe ich immer noch so viel zu tun. Gestern musste ich meine Kleidung für den nächsten Tag aussuchen, mein Bild fertig malen, und dann hatte Bruno auch noch sein Lieblingsspielzeug verlegt. Und ein bisschen Fernsehen wollte ich auch noch. Wie soll ich das alles schaffen?« Eli grinste ihre Freundin an.
Bruno ist Elis Labrador. Da Eli keine Geschwister hat, hat sie so lange auf ihre Eltern eingeredet, bis sie ihr vor zwei Jahren endlich einen kleinen Welpen geschenkt haben. Eli ist überglücklich. Bruno ist nicht nur ein niedlicher Hund, sondern auch ein treuer Begleiter für sie. Sie verbringen viel Zeit miteinander, gehen gemeinsam spazieren und spielen im Park.
Eli fühlt sich von Bruno geliebt und bei ihm geborgen. Mit seinem fröhlichen Schwanzwedeln kann er sie immer zum Lachen bringen, selbst an trüben Tagen. Er ist wie ein Sonnenstrahl in ihrem Leben. Eli genießt es, mit ihm Zeit zu verbringen und die Welt durch seine Augen zu sehen.
»Und wo lag sein Spielzeug dann?« fragt Amy amüsiert und ist gespannt auf Elis Antwort.
Eli lacht fröhlich und erzählt mit einem breiten Grinsen im Gesicht: »Er hat es unter das Sofa geworfen, aber es sah so aus, als könnte er sich nicht mehr erinnern. Es ist so lustig, wie er um das Sofa herumschnüffelte und dann zu mir kam, als würde er mich um Hilfe bitten. Ich habe mir vorgestellt, wie er sich wohl fühlen muss und dachte mir, er könnte denken, dass jemand anderes das getan hat! Stell dir vor, er würde die Nachbarskatze verdächtigen, obwohl sie nie in unser Haus kommt.«
Eli schüttelt amüsiert den Kopf über die Vorstellung, die sie von Bruno hat.
Während sie sich den Fahrradhelm aufsetzt, ruft Eli fröhlich:
»Tschüss Mama, tschüss Papa, tschüss Bruno!« Die Worte hallen durch den Flur, als sie die Tür hinter sich schließt und mit einem strahlenden Lächeln auf dem Gesicht hinausgeht.
Es ist ein herrlicher Maimorgen. Die Sonne scheint bereits, und angenehme 16°C begleiten sie, als die beiden auf ihre Fahrräder steigen und zur Schule fahren. Der Weg dorthin ist nicht weit. Nach einer kurzen, aber vergnügten Fahrt erreichen sie die Schule. Der Fahrradständer vor dem Gebäude ist bereits gut gefüllt, aber sie finden noch zwei freie Plätze, an denen sie ihre Räder sicher abstellen können. Sie sichern ihre Fahrräder mit einem Klick und fühlen sich erleichtert, dass sie pünktlich angekommen sind.
»Schreiben wir heute die Matheprobe oder erst am Freitag?«, fragt Eli ihre Freundin, als sie gemeinsam die Schul-Aula betreten.
»Wir schreiben sie erst am Freitag. Ich hoffe, du hast gelernt«, erwidert Amy mit einem Grinsen, da sie weiß, dass Eli nicht besonders gut in Mathe ist.
Sie nehmen gerade ihre Plätze ein, als der Schulgong ertönt und Frau Grünberg, ihre Klassenlehrerin, das Klassenzimmer betritt.
»Guten Morgen, alle zusammen«, trällert ihre Lehrerin gut gelaunt in die Klasse, was diese umgehend mit einem »Guten Morgen Frau Grünberg!« erwidert.
Während die ersten Unterrichtsstunden beginnen, herrscht ein reger Austausch zwischen den Schülerinnen und Schülern. Die Stimmen füllen den Raum, als Ideen und Gedanken ausgetauscht werden. Frau Grünberg ermutigt ihre Schülerinnen und Schüler, Fragen zu stellen und aktiv am Unterricht teilzunehmen, was die Lernatmosphäre weiter stärkt.
Die Stunden vergehen wie im Flug. Erst kam die erste Pause, dann die zweite und dann war auch schon der Schlussgong zu hören. Die Kinder verlassen das Klassenzimmer mit einem Lächeln auf den Lippen und freudiger Erwartung auf das, was der restliche Tag noch bereithält. Gemeinsam machen sie sich auf den Weg zum Schulhof, um von dort aus den Heimweg anzutreten.
»Und was hast du heute noch vor?«, fragt Amy Eli, während sie zu ihren Fahrrädern laufen.
Eli zögert kurz und antwortet: »Ich muss noch mein Bild fertig malen, dann...«
Doch Amy unterbricht sie energisch: »Stopp! Du meinst, du musst für Mathe lernen und daaaaaann erst malen und all die anderen Dinge, oder?« Ein freches Grinsen erscheint auf Amys Gesicht.
Eli seufzt leicht enttäuscht und erwidert: »Ja, du hast recht...«
Gemeinsam machen sie sich auf den Heimweg.
»Ich bin wieder zuhause!«, ruft Eli laut, als sie die Tür aufsperrt und den Flur betritt. Ihre Stimme hallt durch das Haus, während sie ihre Schultasche ablegt.
Aus dem oberen Stockwerk erklingt die sanfte Stimme ihrer Mutter: »Hallo, mein Hase.«
Sie kommt langsam die Treppe hinunter und lächelt Eli an.
»Wie war dein Tag in der Schule?«
Eli strahlt und erzählt begeistert:
»Es war super! In der Pause hat Peter Milch getrunken und musste plötzlich lachen. Die ganze Milch ist ihm aus der Nase geschossen, und wir konnten nicht mehr aufhören zu lachen.«
Allein bei dem Gedanken daran bricht Eli erneut in schallendes Gelächter aus. Nachdem sie sich wieder beruhigt hat, fügt sie hinzu: »Und weißt du was? Zwei Sachen! Erstens, wir haben heute keine Hausaufgaben aufbekommen. Und zweitens,«, Eli strahlt, »ich habe heute meine Deutschprobe zurückbekommen und eine glatte 2 bekommen.«
Lächelnd und voller Stolz kramt Eli das Blatt aus ihrer Mappe hervor und überreicht es freudestrahlend ihrer Mutter, die mittlerweile ebenfalls lächelt.
»Wow, das ist doch super. Aber du hast auch wirklich viel gelernt, mein Liebes, und dir die Note redlich verdient.«, lobt ihre Mutter sie stolz.
»Was hältst du davon, wenn du heute Abend entscheidest, was wir essen.«, schlägt sie vor.
Ein strahlendes Lächeln erscheint auf Elis Gesicht.
»Oh ja!«, ruft sie begeistert aus. »Ich möchte gerne griechisch Essen. Könnten wir etwas von dem Restaurant holen, das gleich bei uns um die Ecke ist?«, fragt sie und deutet mit dem Finger in die vermeintliche Richtung des Restaurants.
Ihre Mutter kann sich ein Schmunzeln nicht verkneifen.
»Wenn du das Pilotos meinst, das liegt in der entgegengesetzten Richtung. Aber natürlich können wir dort bestellen. Heute darfst du entscheiden. Ich bin sicher, Papa wird sich auch über griechisches Essen freuen«, antwortet sie liebevoll.
Mittlerweile ist auch Bruno aus seinem Mittagsschlaf erwacht und kommt schwanzwedelnd auf Eli zu. Eli grinst, weil sie Bruno so gut kennt und genau interpretieren kann, wie er sich fühlt.
»Wetten, ich weiß, worüber du dich gerade freust?«, fragt Eli Bruno und kniet sich zu ihm hin. Sie zeigt auf ihren Schulranzen und sagt begeistert: »Ich habe in der Schule eine gute Note in Deutsch bekommen, eine 2!«
Bruno wedelt weiterhin mit dem Schwanz und es scheint, als ob er genau versteht, wie glücklich Eli ist. Er leckt ihr das Gesicht und springt freudig herum.
»Das ist doch toll. Wettrennen? Wer als Erstes draußen ist!«, ruft Eli begeistert und setzt sich sofort in Bewegung.
Eli ist bereits durch die Terrassentür im Garten verschwunden, bevor Bruno reagieren kann. Sie wartet, bis Bruno sie erreicht hat und fällt dann lachend mit ihm ins Gras. Beide genießen sichtlich den Moment, albern herum und lassen sich von der Sonne bescheinen.
Dann liegen sie nebeneinander und schauen in den Himmel. Eli zeigt auf eine Wolke und sagt: »Schau mal, die da sieht aus wie ein Einhorn.«
Bruno blickt in die Richtung, in die Eli zeigt, und dann zu ihr, als ob er versucht, ihre Vorstellung zu teilen. Es ist offensichtlich, dass er etwas anderes sieht als sie.
Eli lacht.
»Du denkst bestimmt, es sieht aus wie ein riesiges Leckerli!« Sie neckt ihn liebevoll und beide entspannen sich weiter im Gras.
Plötzlich erinnert sich Eli wieder an ihre Mathearbeit.
»Oh nein, ich muss noch lernen. Am Freitag schreiben wir eine wichtige Probe.« Sie steht auf und geht ins Haus.
Bruno schaut ihr hinterher, bevor er sich ebenfalls erhebt und ihr langsam folgt. Er legt sich neben sie, als sie beginnt, zu lernen. Auch wenn er nicht wirklich versteht, was sie tut, ist seine Gegenwart beruhigend und unterstützend. Eli streichelt Bruno dankbar über seinen Kopf, während sie weiter in ihren Büchern blättert.
»Eli?« schallt die Stimme ihrer Mutter aus der Küche.
»Ich bin im Esszimmer, Mama«, erwidert Eli und dreht sich zu ihrer Mutter um.
Ihre Mutter betritt das Esszimmer mit einem Zettel in der Hand.
»Hier, die Speisekarte. Was möchtest du essen?«, fragt sie und reicht Eli den Zettel.
Eli wirft einen Blick auf die Uhr und realisiert, wie schnell die Zeit vergangen ist. Sie nimmt die Speisekarte entgegen, überlegt kurz und antwortet dann: »Ich nehme das gleiche wie immer…«
Und wie im Chor sagen beide gleichzeitig:
»Souvlaki mit Pommes und ganz viel Tsatsiki.« Ein herzhaftes Lachen entfährt ihnen.
»Dann bestelle ich schon mal. Dein Vater hat geschrieben, dass er auch gleich nach Hause kommt. Wir sollen für ihn ebenfalls das Gleiche wie immer bestellen«, sagt ihre Mutter.
Und wieder kommen ihre Worte synchron wie aus einem Mund: »Gyros mit Calamari und Pommes.« Sie brechen erneut in Gelächter aus.
Bruno gesellt sich freudig zu der Runde.
Eli beginnt zu lachen und schaut ihn amüsiert an:
»Nein, Bruno, du bekommst dein Futter später.«, und krault ihn liebevoll hinter dem Ohr.
Eli beobachtet ihre Mutter, wie sie das Telefon zur Hand nimmt und die Nummer des Restaurants wählt. Sie kann nicht anders, als vor Freude zu strahlen. Die Vorfreude auf das köstliche Abendessen mit ihrer Familie erfüllt sie mit Glück. Sie beginnt langsam ihre Schulsachen wieder in den Rucksack zu packen, während sie gemeinsam über ihr kleines Ritual lachen. Es ist ein Moment der Verbundenheit und Vorfreude, der das Esszimmer mit einer warmen und fröhlichen Atmosphäre erfüllt.
Nach dem leckeren Abendessen, das ihr Vater auf dem Heimweg direkt mitgebracht hatte, zeigt Eli auch ihm stolz ihre Probe. Ihr Vater lächelt und erwidert liebevoll:
»Na, da hatte sich jemand das Abendessen wirklich verdient.«
Er schließt sie in seine Arme und drückt sie fest an sich. Eli versucht sich aus seinen Armen zu winden, doch ihr Vater beginnt sie zu kitzeln. Eli quietscht vor Freude auf, was auch Bruno aufmerksam werden lässt. Er springt ins Geschehen und mischt sich mit wildem Schwanzwedeln ein. Eine fröhliche und ausgelassene Stimmung breitet sich im Raum aus, begleitet von herzhaftem Gelächter.
Nachdem sie noch eine Weile gemeinsam ferngesehen haben, macht sich Eli langsam bettfertig. Ihr Vater begleitet sie ins Kinderzimmer, wo ihr gemütliches Bett auf sie wartet. Eli kuschelt sich unter die Sommerdecke, während Bruno sich in sein Körbchen neben ihrem Bett legt. Ihr Vater setzt sich ans Bett und beginnt, ihr eine Gutenachtgeschichte vorzulesen.
Bruno hebt ab und zu den Kopf und schaut sie mit seinen treuen Augen an, als ob er auch Teil der Erzählung sein möchte. Eli erkennt das und sagt: „Schlaf gut, Bruno.“, und streichelt ihm noch einmal über den Kopf. Dann legt Bruno seinen Kopf wieder auf seine Pfoten und schließt die Augen.
Die sanfte Stimme ihres Vaters und die vertraute Präsenz von Bruno schaffen eine friedliche Atmosphäre im Zimmer, in der sich Eli geborgen fühlt.
Langsam schließen sich Elis Augen, während die Geschichte fortschreitet. Die Fantasie nimmt sie mit auf eine Reise in eine andere Welt, und sie spürt, wie sich langsam die Müdigkeit in ihrem Körper ausbreitet. Die letzten Worte der Geschichte hallen noch leise in ihren Ohren, als sie in einen tiefen, erholsamen Schlaf gleitet.
Auch Bruno liegt ruhig neben ihrem Bett und genießt die Geborgenheit des Kinderzimmers. Sein treues Herz schlägt im Einklang mit Elis ruhigem Atem. Gemeinsam sind sie nun in der Traumwelt, während die Nacht über das Dörfchen Sonnental hereinbricht.
Ab in die Ferien
»Leeeetzter Schuuultag!«, schreit Eli freudig, als sie Amy die Tür aufmacht, die gerade an der Haustüre klingeln will.
»Iiiiiiiiich weiiiiiiiiiß«, antwortet Amy grinsend. Beide sehen sich lachend an. Eli setzt ihren Fahrradhelm auf und beide fahren mit begeisternderMotivation in die Schule.
»Ich hoffe, du hast dich gut auf die Matheprobe vorbereitet.«, ermahnt Amy ihre Freundin.
»Und wie! Die Probe wird ein Klacks!«, antwortet Eli voller Zuversicht. Ein glückliches Grinsen breitet sich auf ihrem Gesicht aus, während der Fahrtwind ihr ins Gesicht bläst. Beide Freundinnen genießen die angenehme Morgenluft und die Vorfreude auf den letzten Schultag.