Aufsätze 1980 / 1981 - Roland Schunke - E-Book

Aufsätze 1980 / 1981 E-Book

Roland Schunke

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Beschreibung

Als ich in einer Pappschachtel im Keller ein blaues DIN A4 - Aufsatzheft fand, fühlte ich mich in meine Schulzeit - Abendgymnasium - zurückversetzt. Vor allem aber: Was ich vor fast 40 Jahren an Gedanken entwickelt hatte, war auch in all den darauffolgenden Jahren ein Teil , wenn auch duch Beruf und Leben verdeckt, meines Lebens.

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Seitenzahl: 35

Veröffentlichungsjahr: 2018

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Roland Schunke

Aufsätze 1980 / 1981

© 2018 Roland Schunke

Verlag und Druck: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

 

Paperback:

978-3-7469-6998-5

Hardcover:

978-3-7469-6999-2

e-Book:

978-3-7469-7000-4

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

Thomas Mann: „Wenn gerufen wird, es lebe der Fortschritt, so frage ich stets: Fortschritt wessen und wohin?

Interpretation der Ringparabel, Lessing

Was geht uns die Dritte Welt an?

Interpretation: Wallenstein S. 74-75 oben

Die Flucht ins Private ist eine Begünstigung der Diktatur

Max Frisch: Höflichkeit (Tagebücher 1946-1949, S. 53)

Realismus, Fontane; Irrungen, Wirrungen

Interpretation und Stellungnahme zu Adalbert Stifter

Thomas Mann: „Wenn gerufen wird, es lebe der Fortschritt, so frage ich stets: Fortschritt wessen und wohin?

(September 1980)

Eugen Loderer, der Vorsitzende des DGB, hat in seinem Referat auf dem 13. Ordentlichen Gewerkschaftstag in Berlin folgendes – sinngemäß – gesagt: „Wir wollen weder eine sozialistische Gesellschaftsordnung mit der damit verbundenen Planwirtschaft, noch wollen wir einen uneingeschränkten Kapitalismus. Wir suchen einen eigenständigen Weg, der den in unserer Gesellschaft lebenden Menschen die Existenzerhaltung gewährleistet und unserer Wirtschaft den Fortschritt sichert, auf dem Weltmarkt konkurrenzfähig zu bleiben.“

Wenn Thomas Mann also fragt, Fortschritt wessen und wohin, so sind meiner Meinung nach mit wessen die in jeder Gesellschaftsordnung zwar konträren, aber, aufgrund der wirtschaftlichen Ordnung, zur Zusammenarbeit verpflichteten Gesellschaftsglieder, Arbeitgeber und Arbeitnehmer angesprochen. Versucht man nun aus der Sicht eines jeden dieser beiden den Begriff Fortschritt zu erläutern, so scheint es fast unausweislich, dass die Beurteilungen verschieden ausfallen müssen. Die Arbeitgeber sehen sicher im Fortschritt den Ausbau ihrer Betriebe, um mit Rationalisierung höhere Produktivität zu erzielen. Ziel dieser Maßnahmen ist eine gesteigerte Rentabilität, Gewinn. Es ist das Recht eines jeden Unternehmers in seinem Betrieb mit bestmögliche Rentabilität zu erreichen, es ist das wirtschaftliche Prinzip der freien Marktwirtschaft. Allerdings haben die vergangenen Jahre gezeigt, dass Unternehmensinteressen oft an den Interessen der Arbeiter vorbeigingen. Denkt man an den Druckerstreik, muss man sich fragen, ob durch den Fortschritt, Rationalisierung durch technische Erneuerungen Arbeitsplätze vernichtet wurden, ohne an anderer Stelle neue zu schaffen? Und hat man hierdurch seine Bilanzen auf dem Rücken der Arbeitnehmer verbessert? An einem Beispiel der Gegenwart glaube ich verdeutlichen zu können, wie diese Fragen zu beantworten sind. Ich denke hierbei an den Mannesmann-Konzern, der durch den Zusammenschluss zweier Betriebe die seit Jahren positiv betriebene Montanmitbestimmung abschaffen will. Hier werden doch offensichtlich die Rechte der Arbeitnehmer zugunsten des Industriekonzerns beschnitten, sicher nicht mit dem Ziel, die sozialen Bedingungen der Arbeitnehmer zu verbessern, sondern um höhere Gewinne zu erzielen. Diese gesteigerte Rentabilität ist das Ziel der Konzernleitung, nach deren eigenen Worten.

Nun möchte ich mich dem erwähnten Gegenpol des Arbeitgebers, dem Arbeitnehmer zuwenden. Hat sich nicht durch den technischen Fortschritt die Arbeitswelt des arbeitenden Menschen zu seinen Gunsten verändert? Denke ich an die technische Verbesserung im Baugewerbe, wo früher für den Bau von Häusern Steine gebrochen und behauen werden mussten und