Begegne deiner Seele - Diana Cooper - E-Book

Begegne deiner Seele E-Book

Diana Cooper

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  • Herausgeber: Heyne
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2009
Beschreibung

Mit den Energien des Universums die Bestimmung der Seele verwirklichen

Schritt für Schritt führt uns Bestsellerautorin Diana Cooper durch den Prozess der inneren Transformation hin zu Glück, Gesundheit und Lebensfreude. Mit vielen Affirmationen und praktischen Anregungen ermöglicht sie, dass wir unser gesamtes Potenzial entfalten und Herz und Seele befreien können – für ein Leben im vollkommenen Einklang mit unserem tiefsten Inneren.

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Seitenzahl: 299

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Deutsche Erstausgabe 3/2007

Copyright © 1992 by Diana Cooper Copyright © 2006 der deutschsprachigen Ausgabe by Wilhelm Heyne Verlag, München, in der Penguin Random House Verlagsgruppe GmbH,Neumarkter Str. 28, 81673 München

Covermotiv: © Ramona Graaf, Ludwigslust Herstellung: Helga Schörnig

ISBN 978-3-641-02874-9V003

www.penguin.de

Inhaltsverzeichnis

 
Das Buch
Die Autorin
 
Kapitel 1 – KANN WIRKLICH NIEMAND AUS SEINER HAUT?
 
Kapitel 2 – DER GOLDENE STRAHL
 
Kapitel 3 – WOHLSTAND
 
Kapitel 4 – FÜLLE UND ÜBERFLUSS
 
Kapitel 5 – ERFOLG
 
Kapitel 6 – DIE MACHT DER AFFIRMATIONEN
WIDERSTAND GEGEN AFFIRMATIONEN
REGELN FÜR AFFIRMATIONEN
AFFIRMATIONEN FÜR EIN BESSERES SELBSTWERTGEFÜHL
AFFIRMATIONEN, UM ERFOLGREICHER ZU SEIN
AFFIRMATIONEN, UM WOHLHABENDER ZU SEIN
AFFIRMATIONEN FÜR SELBSTLIEBE UND SPIRITUALITÄT
AFFIRMATIONEN, UM SELBSTSICHERER ZU SEIN
AFFIRMATIONEN VOR PRÜFUNGEN
AFFIRMATIONEN, UM GLÜCKLICHER ZU SEIN
AFFIRMATIONEN, UM DIE VERGANGENHEIT LOSZULASSEN
AFFIRMATIONEN, AFFIRMATIONEN, UND SCHÖNER ZU SEIN UM CHARMANTER UND SCHÖNER ZU SEIN
AFFIRMATIONEN, UM MEHR LEBENSKRAFT ZU HABEN
AFFIRMATIONEN, UM DAS INNERE KIND ZU HEILEN
AFFIRMATIONEN AFFIRMATIONEN UND FREIZEIT FÜR ENTSPANNUNG UND FREIZEIT
AFFIRMATIONEN, UM BEZIEHUNGEN ZU HEILEN
AFFIRMATIONEN IN BEZUG AUF SEXUALITÄT
AFFIRMATIONEN, UM DEN KÖRPER ZU HEILEN
 
Kapitel 7 – UNBEWUSSTE KONDITIONIERUNGEN ÄNDERN
 
Kapitel 8 – BERUF UND BERUFUNG
 
Kapitel 9 – AUF WELCHE WEISE WIR UNSERE LEKTIONEN ANZIEHEN
 
Kapitel 10 – WIE WIR INNERE KONFLIKTE LÖSEN
 
Kapitel 11 – VERLETZUNGEN HEILEN
 
Kapitel 12 – OPFER UND RETTER
 
Kapitel 13 – DAS SCHATTENSELBST
 
Kapitel 14 – VERGANGENE LEBEN
 
Kapitel 15 – DER KÖRPER ERINNERT SICH
 
Kapitel 16 – BESINNEN WIR UNS AUF UNSERE MACHT
 
Kapitel 17 – ZWANGHAFTES VERHALTEN
 
Kapitel 18 – WIR SCHREIBEN DAS DREHBUCH UNSERES LEBENS
 
Kapitel 19 – BEWUSSTSEINSERWEITERUNG
 
Kapitel 20 – GEFÜHLE
 
Kapitel 21 – VORGEBURTLICHE ENTSCHEIDUNGEN
 
Kapitel 22 – DER SCHLEIER ZWISCHEN DEN WELTEN IST HAUCHDÜNN
 
Kapitel 23 – AUF DER SCHWELLE DES TODES
 
Kapitel 24 – ZEIT DES WANDELS UND DER VERWANDLUNG
 
Copyright
HEYNE<
Das Buch
Jeder von uns kann sein Leben ins Positive wenden! In Begegne deiner Seele zeigt uns die berühmte Seelentherapeutin Diana Cooper, wie wir unser inneres Potenzial wecken und nutzen können, um zu unserer wahren Bestimmung zu finden. Schritt für Schritt führt sie uns durch den Prozess der inneren Transformation – hin zu Glück, Gesundheit und Lebensfreude. Mit praktischen Beispielen aus ihrem eigenen Leben und mit zahlreichen Affirmationen und Anregungen ermöglicht sie, dass wir negative Gedankenmuster loslassen und Herz und Seele befreien. Für ein Leben im vollkommenen Einklang mit unserem tiefsten Inneren.
Die Autorin
Die Heilerin und mediale Schriftstellerin Diana Cooper machte während einer Lebenskrise eine transformierende Erfahrung mit einem engelhaften Wesen, das sie auf eine innere Reise ins Universum mitnahm. Dieses Erlebnis bewog Diana Cooper, ihr eigenes Leben der Heilung und dem Dienst am Menschen zu widmen und sich dabei von den Engeln unterstützen zu lassen. Sie hat zahllosen Personen geholfen, ihre Berufung im Leben zu finden, ihr Potential auszuschöpfen und ihrem Dasein mehr Sinn zu geben. www.dianacooper.com
Die Originalausgabe erschien unter dem Titel »A Time for Transformation« bei Judy Piatkus (Publishers) Ltd., London. Published by Arrangement with Piatkus Books Ltd., London, UK
Meinen Eltern George und Aileen in Liebe gewidmet

1

KANN WIRKLICH NIEMAND AUS SEINER HAUT?

Als ich Debbie zum ersten Mal sah, musste ich unwillkürlich an ein Quadrat denken, denn ihr Unterkiefer und ihr Gesicht waren ebenso quadratisch wie ihr ganzer Körper. Debbie war Polizistin. Aber im Innern dieser solide gebauten, schweren und autoritär wirkenden Gesetzeshüterin befand sich eine sanftmütige, feinfühlige, spirituelle und medial begabte Frau, die im Laufe unserer gemeinsamen Arbeit immer deutlicher zum Vorschein kam.
Debbie war bereits seit mehreren Jahren alle sechs Monate zu einem Medium gegangen. Nachdem wir ein paar Monate miteinander gearbeitet hatten, stand wieder einmal ein solcher Besuch für sie an. Debbie hatte dem Medium nicht gesagt, dass sie sich in Therapie befand, und dieses war angesichts der Veränderungen, die es sich nicht erklären konnte, total verblüfft.
»Was mit dir passiert ist, ist völlig unmöglich«, sagte das Medium. »Nicht nur deine Aura hat sich total verändert, sondern auch dein Karma. Du hast deine ganze Zukunft geändert. So etwas habe ich noch nie gesehen. Wie hast du das nur gemacht?« Debbie musste lachen, verriet aber ihr Geheimnis nicht.
Nachdem sie nun einige Jahre lang ihren eigenen Weg gegangen ist, arbeitet Debbie nicht mehr bei der Polizei, sondern ist selbst ein praktizierendes Medium.
Als Kind wurde mir immer wieder beigebracht, mich vor bestimmten Menschen in Acht zu nehmen, da, wie es heißt, »niemand aus seiner Haut kann«. Aber wenn ich an Debbies Beispiel denke, dann sehe ich sehr wohl, dass Veränderungen möglich sind und dass man sehr wohl aus seiner Haut kann. Wenn wir unser Bewusstsein erweitern, ändern wir dadurch nicht nur unsere Gedanken und Verhaltensweisen, sondern auch unseren Gesundheitszustand, unser Karma und unsere ganze Zukunft. Jeder von uns besitzt die Fähigkeit, sich völlig zu verwandeln und den Sinn seines Daseins zu erkennen.
Viele von uns verbringen ihr ganzes Leben in Unwissenheit und einer Art permanentem Dämmerzustand. Wenn wir bereit sind, den Weg des Lichts zu beschreiten, wird unser höheres Selbst versuchen, uns zu erwecken. Häufig ist ein schweres Trauma nötig, um uns wachzurütteln, obwohl es auch andere Möglichkeiten gibt. Wir müssen nicht unbedingt auf diese schmerzhafte Weise erwachen. Aber da wir meistens nicht auf unsere innere Stimme hören, ist oft ein traumatisches Ereignis notwendig. Wir erschaffen Leid und Schmerz, um uns selbst dazu zu zwingen, nach innen zu schauen.
Die häufigste Frage, die mir Menschen stellen, die mein erstes Buch In Licht und Liebe leben1 gelesen haben, lautet: »Auf welche Weise haben Sie Ihre Berufung erkannt? Haben Sie diese Dinge schon immer gewusst? Waren Sie schon immer ein spiritueller Mensch?«
Die Antwort lautet: »Nein.« Ich habe die ersten zweiundvierzig Jahre meines Lebens im Halbschlaf verbracht. Ich versuchte einmal mich zu öffnen, aber da mir dies zu schwierig zu sein schien, habe ich wieder zugemacht, bis mein ganzes Leben so sehr aus den Fugen geriet, dass ich gezwungen war, mich zu ändern.
Nachdem ich viele Jahre im Ausland gelebt hatte, war ich in meine Heimat England zurückgekehrt. Meine Ehe war völlig zerrüttet. Meine Kinder wurden ins Internat gesteckt. Ich kam mir völlig macht- und hilflos vor und fühlte mich, als ob ich in ein schwarzes Loch gefallen wäre. Irgendwie musste ich die Kraft aufbringen, meinen Mann zu verlassen, eine neue Wohnung zu finden und meinen Lebensunterhalt selbst zu verdienen. Ich war völlig verzweifelt.
In diesem Zustand befand ich mich, als ich mich eines Nachmittags in einen Sessel fallen ließ und aus Leibeskräften brüllte: »Wenn es tatsächlich eine höhere Macht gibt, dann soll sie sich jetzt zeigen!« In meiner Arroganz und Verzweiflung fügte ich noch hinzu: »Ich gebe dir genau eine Stunde Zeit!«
Daraufhin fiel ich plötzlich in einen tiefen Trancezustand, in dem mir ein goldenes Wesen erschien, das mich aus meinem Körper zog und mich mit auf eine Reise zu anderen Seinszuständen nahm. Einmal flogen wir über eine Halle voller Menschen, deren Auras in allen Regenbogenfarben leuchteten. Ich sagte zu dem Wesen: »Dort unten im Publikum bin ich.« Es erwiderte: »Nein, du bist die auf dem Podium. Du bist die Lehrerin.« Auf dem Podium sah ich durchsichtige Wesen, durch die Lichtstrahlen schienen. Dann zog mich das Wesen fort, um mir noch mehr unglaubliche Dinge zu zeigen.
Als ich die Augen wieder öffnete, war genau eine Stunde vergangen. Ich wusste, dass etwas sehr Tiefgründiges geschehen war. Es war ziemlich schmerzhaft und dauerte noch einige Zeit, bis ich mir mein neues Leben erschaffen hatte, aber dieses Erlebnis hatte mir die Tür geöffnet.
Das Zeitalter der Fische ist vorbei und wir befinden uns mitten im Wassermann-Zeitalter, dem Zeitalter der Erleuchtung. In dieser Ära haben wir alle die Möglichkeit, erleuchtet zu werden. Mit anderen Worten: Wir haben die Möglichkeit, bewusste Wesen zu werden, die die Wahrheit erkennen und die Vollkommenheit in allen Dingen und Menschen sehen.
Heute bieten sich uns mannigfaltige Gelegenheiten, uns unserer wahren Natur bewusst zu werden. Wir müssen nicht mehr auf schmerzhafte Weise erwachen, wir können auf freudige Weise erwachen. Dieses Buch soll ein Hilfsmittel sein, um Sie zum Licht zu führen.

2

DER GOLDENE STRAHL

Alles, was wir aussenden, kehrt irgendwann zu uns zurück. Manchmal dauert es allerdings ziemlich lange, bis es zurückkommt – vielleicht sogar erst in einem anderen Leben. Das hat verschiedene Gründe. Wenn wir beispielsweise Wut ausstrahlen, wird der Mensch, auf den sie gerichtet ist, sie wie ein Schwamm aufsaugen. Ein Schwamm saugt Gift auf und gibt es erst wieder ab, wenn man ihn ausdrückt. Aufgrund der geistigen Gesetze wird das Gift dann zum Verursacher zurückkehren. Wenn wir uns aber einfach weigern, die Wut anzunehmen oder das Gift zu absorbieren, kehrt es augenblicklich zu dem Menschen zurück, der es uns geschickt hat.
Clementine lebte in einem wunderschönen Häuschen in einem kleinen Dorf. Eines Tages klopfte es an der Tür und eine Frau, die gerade erst in das Dorf gezogen war, stand auf der Schwelle. Ohne jedes einleitende Wort gab sie bekannt, dass sie Clementines Haus kaufen wollte und wie viel sie dafür zu zahlen bereit war. Clementine war natürlich völlig überrumpelt und antwortete, dass ihr Haus überhaupt nicht zu verkaufen sei. Da sie sich nicht von ihrem Standpunkt abbringen ließ, ging die Fremde schließlich, wobei sie unverständliches Zeug vor sich hinbrummelte.
Clementine war bei der ganzen Geschichte überhaupt nicht wohl. Ihr ungutes Gefühl verwandelte sich in echte Besorgnis, als ihr plötzlich einige merkwürdige Dinge widerfuhren. Sie erzählte einer Freundin von den Vorfällen, woraufhin diese sie mit zu einem ältlichen Medium nahm. Der alte Mann hörte sich die Geschichte mit ernstem Gesichtsausdruck an. Dann gab er Clementine den Rat, sie solle sich vorstellen, zwischen ihr und der anderen Frau stünde ein Spiegel.
Er erklärte Clementine, dass die Frau ihr möglicherweise negative Energie schickte und dass sie diese so nicht mehr absorbieren würde. Die negative Energie würde dann kein Chaos mehr in ihr Leben bringen, sondern auf die Person, die sie ausgesandt hatte, zurückgeworfen werden. Hatte die Frau ihr aber keine negative Energie geschickt, würde gar nichts passieren.
Clementine tat, was ihr geraten worden war. Eine Woche später musste sie schockiert mit ansehen, wie das Haus der Frau in Flammen aufging und bis auf die Grundmauern niederbrannte. Clementine war verblüfft und fühlte sich irgendwie schuldig, obwohl dazu keine Veranlassung bestand, da das geistige Gesetz besagt, dass man erntet, was man sät. Ihre Abwehrmaßnahme hatte diesen karmischen Prozess nur beschleunigt.
Es ist sehr effektiv, wenn man sich vorstellt, einen Spiegel vor sich zu halten, der negative Gedanken auf den Verursacher zurückwirft, aber es gibt noch eine weitaus spirituellere und doch gleichermaßen effektive Möglichkeit, mit negativen Gedanken umzugehen. Stellen Sie sich vor, dass Ihr Herzzentrum weit geöffnet ist, damit die Liebe und Weisheit des ganzen Universums in Sie hineinströmt und Sie wie ein goldener Kokon umhüllt. Diese goldene Energie der Liebe und Weisheit ist die mächtigste Energieform überhaupt.
Wenn dann dunkle Gedanken auf Sie gerichtet werden, können Sie diese in dem goldenen Licht auflösen und darum bitten, dass goldene Kugeln gefüllt mit Liebe und Weisheit zum Absender zurückgeschickt werden mögen. Dadurch werden Sie sich besser fühlen, aber auch der Mensch, der die destruktiven Gedanken ausgesandt hatte und nun im Austausch dafür Liebe empfängt, wird sich besser fühlen. So wird sein Karma durch Ihre Liebe verwandelt.
Hätte Clementine sich dieser Methode bedient, statt sich nur zu schützen, hätte sich die andere Frau besser gefühlt. Ihr Haus wäre nicht abgebrannt und im Universum hätte es mehr Liebe gegeben.
 
Denken Sie daran: Wir haben nichts zu fürchten … außer der Angst.
 
 
Der goldene Lichtstrahl ist äußerst machtvoll, denn er enthält die Essenz der universellen Energie: Liebe und Weisheit. Zudem besitzt er eine Sanftheit, die zwar deutlich gefühlt, aber nicht mit Worten erklärt werden kann.
Wann immer ich in meinen Vorträgen über diese goldene Energieform spreche, hebt unweigerlich jemand die Hand und erzählt von einem Erlebnis, das damit in Zusammenhang steht. So auch Jenny. Jenny erzählte, dass sie nicht wusste, ob sie ihren Freund genug liebte, um ihn zu heiraten. Was, wenn sie sich geirrt hatte und einen furchtbaren Fehler beging? Tage- und wochenlang grübelte sie darüber nach, ohne zu einem Ergebnis zu kommen.
Als sie eines Tages mit dem Zug fuhr, hatte das rhythmische Rütteln sie schläfrig gemacht. In solchen Momenten sind wir immer besonders empfänglich. Plötzlich erfüllte ein goldenes Licht ihr Herz und sie wusste mit absoluter Sicherheit, dass ihr Freund der Richtige war.
 
Wie Jennys Geschichte zeigt, ist es wichtig, dass wir innerlich zur Ruhe kommen. In dieser Ruhe, dieser Stille, kann sich uns unsere eigene tiefe Weisheit offenbaren.
 
 
Viele Menschen können besser zur Ruhe kommen und leichter Zugang zu dieser inneren Stille finden, wenn sie draußen in der Natur sind, denn die Natur beurteilt uns Menschen nicht, wie es die Menschen tun. Wenn wir von Menschen umgeben sind, sind unsere Abwehrmechanismen eingeschaltet, aber in der Sicherheit der nicht wertenden Natur können wir uns entspannen und unsere innere Stimme hören. Wenn wir nicht tatsächlich draußen sein können, hilft es, sich einen solchen Ort der Ruhe vorzustellen.
Peter litt seit Jahren unter Arthritis in seinem rechten Knie, was die Ausübung seines Berufes, in dem er häufig knien musste, unerträglich machte, da sein Knie steif war und ständig schmerzte. Der Arzt sagte ihm lapidar, dass er für den Rest seines Lebens Schmerzmittel nehmen müsse. Peter glaubte ihm und schluckte täglich brav seine Tabletten.
Doch dann nahm er an einem Wochenendseminar teil, auf dem er zum ersten Mal spürte, wie wütend er auf seinen Vater war. Er schlug auf ein Kissen ein, brüllte wie am Spieß und drückte so zum ersten Mal all die Gefühle aus, die er bisher nie zu äußern gewagt hatte. Als er am nächsten Tag im Bett lag, durchströmte plötzlich ein goldenes Licht seinen Körper. Das Licht strömte in sein Knie und heilte es vollständig. Seither hat Peter dort nicht einmal mehr das leiseste Zwicken verspürt.
Wir müssen nicht warten, bis uns das goldene Licht spontan erfüllt. Wir können uns dieser Energie öffnen, indem wir sie uns vorstellen und sie durch den Körper zirkulieren lassen, damit sie ihre Wunder vollbringt.
Anita hatte an einem meiner Seminare teilgenommen, in dem ich von dem goldenen Lichtstrahl erzählt hatte. Sie glaubte nicht so recht daran und hielt die ganze Geschichte für ein Märchen für leicht beeinflussbare Menschen. Sie hingegen, so redete sie sich selbst ein, war praktisch veranlagt und stand mit beiden Beinen fest auf dem Boden der Tatsachen.
Ein paar Tage später war sie zu einem Fest eingeladen, wo sie nicht nur ihrem Exfreund begegnen würde, sondern auch einem Paar, das mit beiden von ihnen befreundet gewesen war, aber nach der Trennung die Partei ihres damaligen Freundes ergriffen hatte. Sie hatten ihn unterstützt, ihn häufig besucht und sich geweigert, Anita überhaupt wahrzunehmen.
Anita sah dem Fest mit einer gehörigen Portion Angst entgegen, aber plötzlich fiel ihr die Geschichte von der goldenen Energie ein. Sie öffnete ihr Herzzentrum und stellte sich ein goldenes Licht vor, das durch ihren Körper strömte und sie in eine goldene Aura hüllte. Sie stellte sich vor, dass das Licht sie mit Liebe erfüllte und sie beschützte. Dann ging sie mit der festen Absicht zum Fest, umgänglich und freundlich zu sein und zu strahlen.
Sie traf einige Leute, die sie kannte, sah aber ihren Exfreund und das Paar nicht. Trotzdem strahlte sie auch weiterhin Liebe aus. Später am Abend kamen erst der Mann und dann die Frau zu ihr. Beide sagten ihr, wie leid es ihnen täte, dass sie sie so verurteilt hätten und so gemein zu ihr gewesen waren. Gern würden sie wieder ihre Freunde sein.
Anita war erstaunt und freudig überrascht. Ihr Intellekt hatte Probleme damit, die Macht des goldenen Lichtstrahls zu akzeptieren, aber nun, da sie dessen Wirkung am eigenen Leib erfahren hatte, würde sie nie wieder daran zweifeln. Die goldene Energie erhöht das Bewusstsein des Senders wie das des Empfängers. Sie lässt Wunder geschehen. Wenn wir uns auf das Beste in anderen konzentrieren, geschehen wunderbare Dinge.
Eine Morgens rief mich Phillipa völlig verzweifelt an. Sie hatte große Schwierigkeiten mit ihrer pubertierenden Tochter Ann, weil diese unglaublich unordentlich war und sich zudem weigerte, im Haushalt auch nur den kleinsten Handschlag zu tun. Da Phillipa alleinerziehend war, bereitete es ihr große Mühe, Ann großzuziehen. Da sie Tag und Nacht arbeitete, um die Hypothek abzuzahlen und für ihren Lebensunterhalt zu sorgen, hatte sie kaum Gelegenheit auszugehen. Natürlich waren ihre Beziehungen zu Männern nicht besonders befriedigend. Und für ihre Tochter hatte sie weder Zeit noch Energie.
Ich wusste, dass Phillipa selbst emotional am Verhungern war, also konnte man von ihr kaum erwarten, Ann Geborgenheit zu schenken. Statt dessen bombardierte sie ihre Tochter mit Vorwürfen und unausgesprochenen Forderungen. Ann spürte dies natürlich, fuhr ihre Schutzschilde hoch und griff ihre Mutter dort an, wo es ihr am meisten weh tat: indem sie unhöflich und unordentlich war und ihrer Mutter jegliche Hilfe im Haushalt verweigerte. Die Situation war eskaliert, bis es zu dem telefonischen Hilferuf am frühen Morgen gekommen war.
Das Einzige, was Phillipa auf der Stelle ändern konnte, war ihre Einstellung gegenüber Ann. Ich riet ihr, sich jeden Tag zwanzig Minuten zu reservieren, in denen sie liebevoll an ihre Tochter denken sollte. Während dieser Zeit sollte sie an all das Gute denken, das sie zusammen erlebt hatten; sie sollte sich Anns positive Eigenschaften vergegenwärtigen und ihre Tochter in goldenes Licht hüllen. Phillipa versprach mir, das zu tun.
Schon am nächsten Tag rief sie mich freudig erregt und völlig aus dem Häuschen an. Sie hatte getan, was ich ihr geraten hatte, und als sie nach Hause gekommen war, hatte Ann die Küche sauber gemacht und Essen gekocht. Ann hatte wahrgenommen, dass Phillipa ihr Herz geöffnet und ihre Tochter in goldenes Licht gehüllt hatte, und ihrerseits mit Liebe darauf reagiert.
 
Wir alle besitzen tatsächlich diese unglaubliche Macht. Liebe ist tatsächlich so mächtig. Es ist so einfach, das Gute in anderen Menschen hervorzubringen. Es ist so einfach, in uns selbst das Beste hervorzubringen. Meist glauben wir, dass es unendlich schwer ist, die Dunkelheit in uns zu vertreiben, aber in Wirklichkeit ist es sehr einfach, denn es dauert immer nur den Bruchteil einer Sekunde, das Licht anzuschalten.

3

WOHLSTAND

Können Sie sich einen Vater vorstellen, der sich wünscht, dass sein Kind arm und erfolglos ist? Glauben Sie wirklich, dass der reichste, großzügigste und liebevollste Vater des ganzen Universums etwas anderes für alle seine Kinder möchte, als dass sie vollkommen glücklich und reich sind?
Als normale Mutter möchte ich das Beste für meine Kinder. Es macht mir Freude, ihnen etwas zu geben, weil ich sie liebe. Es würde mich wahrscheinlich völlig aus der Fassung bringen, wenn sie eines meiner Geschenke zurückweisen würden, weil sie glauben, es nicht verdient zu haben. Ich hoffe, meine Kinder wissen, dass ich sie ganz einfach liebe, weil sie meine Kinder sind. Ich weiß, dass sie das, was sie tun, nur deshalb tun, weil sie auf diese Weise ihre Lektionen lernen wollen.
Wir aber verhalten uns oft so, als ob wir nicht verdient hätten, was uns unser himmlischer Vater schenken möchte. Wir verhalten uns, als würden wir ihn für geizig halten. Wir lügen, betrügen, betteln und stehlen lieber, als dass wir bitten – und empfangen. Häufig bitten wir zwar um etwas, glauben aber überhaupt nicht daran, dass wir es auch bekommen werden. Natürlich bekommen wir dann genau das, was wir erwartet haben, nämlich nichts.
Der Glaube, etwas nicht verdient zu haben, stellt das größte Hindernis auf dem Weg zu Erfolg und Wohlstand dar. Das, was wir unbewusst glauben, werden wir uns erschaffen. Wenn wir glauben, Erfolg verdient zu haben, werden wir offen für Erfolg sein. Wenn wir glauben, Wohlstand verdient zu haben, werden wir offen für Wohlstand sein.
Hier ist ein einfacher Test, um herauszufinden, ob Sie glauben, die Dinge, die Sie sich wünschen, auch verdient zu haben. Stellen Sie eine Liste mit all den Dingen zusammen, die Sie sich wünschen – angefangen von Eigenschaften bis hin zu materiellen Dingen wie einem neuen Haus, einem Auto oder einem besseren Job. Bitten Sie dann einen Freund oder eine Freundin, Ihnen in die Augen zu schauen und Ihnen eines nach dem anderen zu sagen, dass Sie jedes dieser Dinge verdient haben. Achten Sie auf die Reaktion Ihres Körpers und besonders auf Ihre Augenbewegungen. Wenn Sie den Blick abwenden müssen, dann wissen Sie, dass Sie unbewusst nicht daran glauben, dass Sie das Betreffende auch verdient haben. Dann ist es höchste Zeit, damit anzufangen zu bekräftigen, dass Sie es sehr wohl verdient haben.
Es kann natürlich vorkommen, dass ein weiser, vorausschauender Vater erkennt, dass sein Kind nur faul werden und sein Potential nicht verwirklichen wird, wenn er ihm alles auf einmal gibt. Deshalb wird er damit warten, bis sein Kind die notwendige Reife erlangt hat. Wenn es also unserer Seelenentwicklung dient, reich zu sein, dann werden Reichtümer zu uns kommen. Manchmal ist Armut aber besser für unsere geistige Entwicklung, da wir uns dann mehr anstrengen.
Ich weiß heute, dass ich niemals den Mut aufgebracht hätte, Therapeutin zu werden, wenn ich nach meiner Scheidung genug Geld gehabt hätte. Aber weil ich mir meinen Lebensunterhalt selbst verdienen musste, war ich gezwungen, eine Therapeutenausbildung zu machen. Ich musste all meinen Mut zusammennehmen, mein Selbstvertrauen stärken und fest an mich selbst glauben, um eine Praxis eröffnen zu können.
Eine Nachbarin trennte sich etwa um dieselbe Zeit ebenfalls von ihrem Mann. Ihre Umstände waren ganz ähnlich, nur dass sie mehr Geld hatte und das Haus behalten durfte. Ich zog weg und verlor sie aus den Augen. Aber sieben Jahre später entdeckte sie meinen Namen im Telefonbuch und rief mich an. Sie erzählte mir, dass sie immer noch in demselben großen Haus lebte, sich dort aber sehr einsam fühlte. Sie war verbittert und gab allen anderen die Schuld an ihrem Unglück. Nachdem ihre Kinder ausgezogen waren, hätte sie sich eigentlich einen Job suchen sollen, aber keiner hatte ihr so richtig zugesagt. Sie wollte nichts Neues lernen, da das für sie mit Anstrengung verbunden wäre. »Du hast Glück«, sagte sie, »du hast Karriere gemacht.« Ihre Stimme klang so weinerlich und mitleiderheischend, dass ich ihr kurz für den Anruf dankte und die Unterhaltung dann beendete.
Erst jetzt konnte ich dem Universum endlich gebührend dafür danken, dass es damals in seiner unermesslichen Weisheit gewusst hatte, was das Beste für mich war. Arm zu sein, hatte mich meiner Bestimmung näher gebracht. Wir bekommen immer, was wir brauchen, aber nicht immer das, was wir wollen. Heute kann ich zurückschauen und von Herzen dankbar sein, denn in den schwierigen Zeiten habe ich Stärken, Fähigkeiten und Talente in mir entdeckt, von denen ich vorher nichts gewusst hatte.
Seien Sie ehrlich: Würden Sie Ihr Potential ausleben, wenn Sie reich wären?
Viele von uns glauben, dass für andere weniger da sein wird, wenn sie selbst mehr haben. Diese Idee beruht auf dem Glauben an den Mangel und zeigt nur fehlendes Verständnis für die geistigen Gesetze. Wir leben nämlich nicht nur in einem unbegrenzten Universum, sondern erschaffen auch unsere eigene Realität. Wenn also ein Mensch ein größeres Reichtumsbewusstsein hat, dann heißt das nicht, dass für alle anderen weniger übrig bleibt. Es bedeutet einfach, dass er mehr Reichtum aus dem unbegrenzten Vorrat anziehen wird.
 
Je mehr wir uns öffnen, desto mehr werden wir empfangen. Je mehr wir empfangen, desto mehr können wir an andere weitergeben. Und so nimmt der Wohlstand für alle zu.
 
 
Ich habe herausgefunden, dass viele der Menschen, die zu mir in die Therapie oder zu meinen Seminaren kommen, in einem anderen Leben Armutsgelübde abgelegt haben. Diese Gelübde wurden durch Rituale, Zeremonien, Symbole und Mandalas tief in der Psyche verankert. Es scheint mir offensichtlich, dass sie zwar für das damalige Leben angebracht waren, es aber jetzt in diesem nicht mehr sind. Wenn jemand dieses Gelübde zurückgeben möchte und ich das Gefühl habe, das dies ihrer höheren Bestimmung dient, dann bitte ich die Psyche die Informationen freizugeben, die wir brauchen, um die alte Programmierung zu löschen.
Manche Menschen haben Symbole wie Gitter, Schlösser oder andere Armutssymbole in ihrer Psyche verankert, die alle einfach durch das Licht aufgelöst werden können. Andere Menschen müssen aber in das damalige Leben zurückgehen, in dem sie das Gelübde abgelegt haben und dort um die Löschung bitten.
Viele von uns haben sich unbewusst dafür entschieden, so zu leben, als ob sie arm wären, weil sie Angst haben, dass ihnen ihr Reichtum genommen werden könnte oder dass sie ihn zu schnell ausgeben könnten. Deshalb schließen sie ihren Reichtum in Tresoren ein. Aber die Reichtümer, die wir wegschließen, stehen uns nicht zur Verfügung, um sie auszugeben. Und das gilt auch für unsere Begabungen und Fähigkeiten: Wenn wir sie verstecken und nicht daran glauben, dass wir sie einsetzen sollten, können sie uns nichts nützen.
 
Wenn Sie also wahren Wohlstand erlangen wollen, müssen Sie mit Liebe geben – und dies in der Gewissheit, dass sich alles, was Sie geben, vermehren und zu Ihnen zurückkehren wird.
 
 
Wenn Sie Ihre Rechnungen pünktlich bezahlen und beim Ausfüllen der Überweisung dem Universum dafür danken, das Sie das dafür nötige Geld bekommen haben, dann werden auch Sie pünktlich bezahlt werden. Das Universum wird dafür sorgen, dass Ihr Bankkonto wieder aufgefüllt wird. Dafür sorgt das Gesetz des Geldflusses.
Wenn einem Fluss erlaubt wird, ungehindert zu fließen, wird das Wasser automatisch immer in die Stellen strömen, aus denen es vorher abgeflossen ist. So entstehen weder Sandbänke noch Untiefen. Viele Menschen kämpfen gegen den Mangel und erschaffen ihn dadurch überhaupt erst. Das Gesetz des Widerstands besagt, dass wir immer das bekommen, gegen das wir uns wehren. Das ist nur logisch. Um uns gegen etwas zu wehren, müssen wir uns darauf konzentrieren. Und auf was wir uns konzentrieren, das ziehen wir an.
Als Jesus sagte: »Leistet dem, der euch etwas Böses antut, keinen Widerstand …«, hat er das Gesetz des Widerstands beschrieben. Leider sind seine Worte im Allgemeinen missverstanden worden.
Viele von uns kämpfen gegen die Armut und sagen zum Beispiel Dinge wie »Ich hab es satt, arm zu sein« oder »Ich hasse es, dass nie genug Geld da ist« oder »Ich komm sowieso nie zu was«. Diese Sätze sind ebenso negative Affirmationen wie »Ich habe immer Pech« oder »In meiner Familie sind nun einmal alle arm«. Neulich hörte ich den besonders schönen Satz: »Ich wurde arm geboren und werde arm sterben!« Mit solchen Aussagen stellen wir uns Armut vor und ziehen sie auf diese Weise an.
 
Wenn Sie Wohlstand wollen, müssen Sie sich auf Wohlstand oder Reichtum oder was immer Sie wollen konzentrieren. Dann werden Sie das anziehen, was Sie wollen, statt das anzuziehen, was Sie nicht wollen – weil Sie sich dagegen wehren.
 
 
Was Sie anderen wünschen, das werden Sie selbst bekommen. Deshalb ist es wichtig, immer für das dankbar zu sein, was Sie haben und auch für das, was andere haben.
Ein Bauer erzählte mir einmal: »Wenn meine Felder nicht genug produzieren, dann schau ich mir die Felder meiner Nachbarn an. Wenn auch die nicht viel produzieren, sage ich immer: ›Gott sei Dank, ich bin nicht der Einzige, dem es schlecht geht.‹ Wenn sie aber in besserem Zustand sind, werde ich deprimiert.« Ich antwortete ihm: »Damit sollten Sie sofort aufhören. Segnen Sie die Ernte Ihrer Nachbarn, freuen Sie sich mit ihnen, dann werden Sie davon auf eine Weise profitieren, die Sie sich nicht in Ihren kühnsten Träumen erhofft hätten.«
 
Es ist das Zeichen einer alten Seele, dass sie sich selbst inmitten einer Niederlage am Erfolg eines anderen freuen kann.
 
 
Segnen Sie Ihren Nächsten, dann werden Sie gesegnet sein. Geben Sie dem anderen in Gedanken das, was Sie selbst wollen, dann wird es zu Ihnen kommen. Wünschen Sie einem anderen aber etwas Schlechtes, dann wird Ihnen etwas Schlechtes widerfahren.
Das Gesetz der Manifestation wird durch Klarheit verstärkt. Wenn Sie sich vollkommen darüber im Klaren sind, was Sie wollen, wird es sich manifestieren. Aber leider haben die meisten von uns Zweifel und sind verwirrt. Zuerst einmal müssen Sie sich entscheiden, was Sie eigentlich wollen, und es dann aufschreiben. Das Schreiben verankert es in Ihrer Psyche. Dann sollten Sie sich fragen: »Will ich das wirklich?« Denn, wenn Sie sich darüber wirklich im Klaren wären, hätten Sie es schon längst bekommen.
Es ist wichtig, dass Sie sich die Frage stellen, auf welche Weise sich ihr Leben ändern würde, wenn Sie das Gewünschte bekommen würden. Was würden Sie damit anfangen? Würde es Verantwortung mit sich bringen, die Sie noch nicht zu schultern bereit sind? Mit Hilfe solcher Fragen können Sie sich darüber klar werden, dass Sie beispielsweise das große Haus, über das Sie immer reden, gar nicht wirklich wollen, weil das bedeuten würde, dass Sie eine Haushaltshilfe bräuchten und höhere Unterhaltskosten hätten. Vielleicht würden sich Ihre Freunde von Ihnen abwenden, möglicherweise würden Sie von freundlichen Nachbarn wegziehen müssen, vielleicht würde niemand spontan bei Ihnen vorbeikommen, um sie zu besuchen. Wenn das alles geklärt ist, werden Sie unter Umständen gemerkt haben, dass Sie sich eigentlich ein kleineres Haus wünschen. Dann können Sie sich ernsthaft daranmachen, Ihr redimensioniertes Ziel zu erreichen.
Wenn uns unser Ziel klar ist, sollten wir es aufschreiben, die notwendigen Vorbereitungen treffen und vertrauensvoll darauf warten, dass es sich manifestiert.
Wenn wir um etwas bitten, was wir wollen, müssen wir aufpassen, dass wir uns im Einklang mit den geistigen Gesetzen befinden. Deshalb ist es keine gute Idee, den Posten Ihres Chefs haben zu wollen. Wenn der Chef für unsere neidischen Gedanken empfänglich ist, kann es sehr gut sein, dass er tot umfällt oder krank wird. Dann häufen wir aufgrund unserer Wünsche eine karmische Schuld an, aufgrund derer wir selbst krank werden oder unseren eigenen Job verlieren. Und das alles nur, weil wir nicht in Übereinstimmung mit den geistigen Gesetzen gehandelt haben. Wenn wir nicht besonders weit entwickelt sind, wird die karmische Schuld wahrscheinlich erst in einem späteren Leben abgetragen werden müssen.
 
Was wir in diesem Leben tun, bestimmt, was uns im nächsten widerfährt. Wenn wir also einen bestimmten Job oder etwas Ähnliches haben möchten, sollten wir darum bitten, dass es sich auf perfekte Weise im besten Interesse aller Beteiligten manifestieren möge.
Dann ist es möglich, dass unser Chef einen Job angeboten bekommt, der ihm besser liegt, und daraufhin die Firma verlässt oder dass er beschließt, sich frühzeitig pensionieren zu lassen. Damit ist der Weg zum Wohlstand offen – und dies auf spirituelle Weise.
Alle erfolgreichen Geschäftsleute setzen sich Ziele. Sehr häufig setzen sie männliche Energien wie Strebsamkeit und Durchsetzungsvermögen ein und arbeiten schwer, um die gesetzten Ziele zu erreichen. Daran ist nichts auszusetzen, denn auch auf diese Weise wird das Gesetz der Manifestation aktiviert und die Dinge, die sie sich wünschen, können sich manifestieren. Aber all diese Dinge können ihnen durch die anderen Gesetze des Universums wieder genommen werden, da diese völlig unparteiisch sind und nicht auf Handlungen, sondern vielmehr auf Energien reagieren. Demnach kann alles in die Brüche gehen, wenn das Selbstvertrauen des Geschäftsmannes nachlässt.
Deshalb ist es viel besser, nach innen in die Stille zu gehen, auf die innere Stimme zu hören und gemäss seiner Intuition zu handeln. Das bedeutet, dass wir auf unsere weibliche Energie hören, bevor wir uns ein Ziel setzen, das wir dann mit Hilfe der männlichen Energie erreichen. Dann befinden wir uns in Harmonie mit dem Universum und dieses wird das manifestieren, was sich in Harmonie mit uns befindet.
Glauben Sie nur nicht, dass reiche Leute es leicht haben. Reichtum bringt viel Verantwortung mit sich und wer reich ist, lernt aus dem Reichtum ebenso viel wie jemand, der arm ist, aus der Armut. Aber wenn unsere materiellen Grundbedürfnisse erfüllt sind, können wir uns einfach besser auf unser inneres Wachstum konzentrieren.

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FÜLLE UND ÜBERFLUSS

Wir leben in einem Universum des Überflusses und nach dem göttlichem Plan soll ein jeder Mensch im Überfluss leben. Überfluss beinhaltet vollkommenen Frieden und absolute Harmonie ebenso wie Liebe, Gesundheit und Wohlstand – kurzum, alles, was unser Herz begehrt.
Am Anfang lebte ein kleines Mädchen bei seinem Vater, der einen wunderschönen Garten besaß, in dem alles blühte und prächtig gedieh. Alles, was sie brauchten, wuchs hier, und die beiden hegten und pflegten ihren Garten voller Liebe. Als das Mädchen älter wurde, wollte es einen eigenen Garten haben. Der Vater sagte: »Ich werde eine Ecke des Gartens für dich abstecken. Dort kannst du anbauen, was du willst, und alles über Pflanzen lernen.« Und er teilte einen Teil des Gartens für das Mädchen ab und andere Teile für seine anderen Kinder. Natürlich durfte das Mädchen auch weiterhin im Garten des Vaters spielen und sich nehmen, was immer ihm gefiel.
Der Vater sagte zu seiner Tochter: »Ich werde es dir leicht machen. Der Boden in deinem Garten ist so fruchtbar, dass jeder Samen, den du hineinsteckst, keimen, wachsen und gedeihen wird. Auf diese Weise wirst du schnell lernen, welche Pflanzen du am liebsten hast. Wenn du das gelernt hast, brauchst du deinen kleinen Experimentiergarten nicht mehr, dann kannst du zu mir zurückkommen und mit mir gemeinsam den großen Garten bewirtschaften.«
Anfangs ließ sich alles gut an. Das Mädchen säte in seinem kleinen Garten und spielte im großen Garten des Vaters. Aber mit der Zeit wurde es nachlässig und vergaß, das Unkraut zu jäten, das aus den Samenkörnern der Disharmonie gewachsen war. Da manche dieser Pflanzen Dornen hatten und schwer herauszuziehen waren, ließ das Mädchen sie im Boden, wo sie zu riesigen stacheligen Pflanzen heranwuchsen, die schon bald eine undurchdringliche Hecke um den ganzen Garten gebildet hatten. Da das Mädchen die Hecke nicht durchdringen konnte, war es vom Garten seines Vaters und von den Gärten seiner Brüder und Schwestern abgeschnitten. Weil sich das Mädchen so einsam fühlte, glaubte es, dass der Vater und seine Geschwister es nicht mehr lieb hätten.
Und weil wir glauben, getrennt zu sein, folgern wir daraus, dass uns der kosmische Vater nicht mehr liebt. Da wir der Illusion aufgesessen sind, dass wir keinen Zugang mehr zu ihm haben, sind wir im Garten unseres eigenen Unbewussten eingeschlossen.
Die meisten von uns ahnen nicht einmal mehr, dass sie ein Wunderland der Liebe und des Überflusses erwartet. Wir müssen nur die dornigen Hecken aus Eifersucht, Neid, Gier, Bösartigkeit, Wut, Groll und Angst niederreißen, die uns in unserem kleinen Ego einschließen. Dann können wir wieder den göttlichen Garten des Überflusses betreten und die Früchte der Freude und des Glücks pflücken.
Aber auf welche Weise sollen wir die Mauern niederreißen, die unser Herz umgeben und uns dem Göttlichen entfremden? Zuerst einmal müssen wir erkennen, dass diese Mauern von uns selbst errichtet wurden und von niemand anderem. Die göttliche Energie möchte zu uns durchdringen, sie kann dies aber erst, wenn wir unsere Lektionen gelernt haben. Deshalb können wir uns sicher sein, dass uns bei jedem Schritt geholfen wird.
Unsere Glaubensmuster und Ängste sind unbewusste Blockaden gegen den Überfluss. Möglicherweise möchten Sie sich dem Überfluss der Liebe öffnen und sehnen sich nach einer Beziehung. Aber aus irgendeinem Grund klappt es einfach nicht. Im Folgenden führe ich einige Glaubensmuster auf, die verhindern, dass wir uns dem Fluss der Liebe öffnen können.
Wenn ich jemanden zu nahe an mich heranlasse, wird er herausfinden, wie ich wirklich bin.
Wenn ich jemanden zu nahe an mich heranlasse, stecke ich in der Falle.
Wenn ich jemanden zu nahe an mich heranlasse, könnte er mir weh tun.
Wenn ich jemanden zu nahe an mich heranlasse, könnte er mich verlassen.
Wenn ich jemanden zu nahe an mich heranlasse, könnte er zu viel von mir verlangen.
Wenn ich jemanden zu nahe an mich heranlasse, könnte er zu viel von mir erwarten.
Wenn ich jemanden zu nahe an mich heranlasse, muss ich mein ganzes Leben mit ihm teilen.