Bergkristall - Folge 250 - Christina Heiden - E-Book

Bergkristall - Folge 250 E-Book

Christina Heiden

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Beschreibung

Uschi freut sich riesig! Ganz überraschend ist ihre Schwester Sabina auf den Wiesenhof zurückgekehrt. Jahrelang haben sie sich nicht gesehen. Uschi war ja erst drei, als ihre Mutter die Koffer packte und nach Amerika ausgewandert ist. Nur die ältere Tochter hat sie damals mitgenommen. Nun endlich gibt es ein Wiedersehen! Herzlich heißt Uschi ihre Schwester willkommen und nimmt sie bei sich auf.

Doch nach und nach zeigt sich, dass das Madel, welches ihr so ähnlich sieht, ganz anders ist als Uschi: Sabina rührt auf dem Hof keinen Finger, gibt Geld aus, das ihr nicht gehört, und macht sogar vor Uschis Verlobtem nicht Halt ...

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Seitenzahl: 115

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Inhalt

Cover

Impressum

Die schöne Fremde – meine Schwester

Vorschau

BASTEI ENTERTAINMENT

Vollständige E-Book-Ausgabe der beim Bastei Verlag erschienenen Romanheftausgabe

Bastei Entertainment in der Bastei Lübbe AG

© 2016 by Bastei Lübbe AG, Köln

Verlagsleiter Romanhefte: Dr. Florian Marzin

Verantwortlich für den Inhalt

Titelbild: iStockphoto/jophil

E-Book-Produktion: César Satz & Grafik GmbH, Köln

ISBN 978-3-7325-2388-7

www.bastei-entertainment.de

www.lesejury.de

www.bastei.de

Die schöne Fremde – meine Schwester

Roman um ein dramatisches Wiedersehen auf dem Wiesenhof

Von Christina Heiden

Uschi freut sich riesig! Ganz überraschend ist ihre Schwester Sabina auf den Wiesenhof zurückgekehrt. Jahrelang haben sie sich nicht gesehen. Uschi war ja erst drei, als ihre Mutter die Koffer packte und nach Amerika ausgewandert ist. Nur die ältere Tochter hat sie damals mitgenommen. Nun endlich gibt es ein Wiedersehen! Herzlich heißt Uschi ihre Schwester willkommen und nimmt sie bei sich auf.

Doch nach und nach zeigt sich, dass das Madel, welches ihr so ähnlich sieht, ganz anders ist als Uschi: Sabina rührt auf dem Hof keinen Finger, gibt Geld aus, das ihr nicht gehört, und macht sogar vor Uschis Verlobtem nicht Halt …

Es war ein heiterer, sonniger Tag. Nur gelegentlich tauchten ein paar Wolken auf, die sich sichtlich freuten, mal den ganzen Himmel für sich allein zu haben. Rasch zählte Uschi die Rinder durch, die vor ihr grasten und ein so friedliches Bild boten, dass man kaum glauben konnte, dass auf der Welt auch Elend und Unglück existierten.

Die Herde war komplett. Lisa, die älteste Kuh, übernahm die Oberaufsicht, während sich die eigenwillige Bianca immer etwas abseits hielt. Zwei braune Stierkälber spielten übermütig miteinander und versuchten, auch die älteren Tiere dazu zu animieren, mitzumachen. Doch die schauten gelangweilt an ihnen vorbei und ließen sich erst mal zum Wiederkäuen nieder.

Bevor das junge Madel zum Hof zurückmarschierte, setzte es sich ins hohe Gras, lehnte sich mit dem Rücken an den Zaun und suchte sich am Himmel eine ganz persönliche Wolke aus, der es seine Wünsche mitgeben wollte. Die kleine runde dort oben, die aussah wie ein ausgefranstes Ei, die sollte es sein.

Liebes Schicksal, mach bitte aus dem Toni einen Märchenprinzen, der mich auf Händen trägt. Am besten, mein ganzes Leben lang. Und ein bisschen Gold dazu, das würde wohl auch net schaden, dachte Uschi mit einer Spur Selbstironie, dann schloss sie die Augen und zählte langsam bis drei.

Als sie wieder nach oben schaute, war die auserkorene Wolke verschwunden. Entweder hatte sie ihre Gestalt verwandelt oder sich geschwind dem menschlichen Blick entzogen. Wie auch immer – es bedeutete jedenfalls, dass Uschis Wunsch angenommen und weitergegeben worden war.

Dieses kleine Spiel hatte sie schon als kleines Mädchen für sich ersonnen. In den letzten Jahren machte sie weniger Gebrauch davon, sie war ja nun erwachsen und wusste, dass man für die Erfüllung mancher Wünsche selbst sorgen musste. Aber hin und wieder machte es auch heute noch Spaß, die Fantasie unbegrenzt schweifen zu lassen, wie damals als Kind – besonders in Situationen wie jetzt, wo sie mit der Natur, die sich täglich üppiger und bunter zeigte, ganz im Reinen und auf weiter Flur allein war.

Doch das war ein gewaltiger Irrtum, wie sich im nächsten Augenblick erwies, denn ein dreistes Hupen übertonte das sanfte Rascheln, Summen und Wispern mit einem Schlag.

Verdutzt richtete Uschi sich auf. Ein Auto, hier auf dem Weideland! Welcher Eindringling wagte es, ihre himmlische Ruhe zu stören? Sie wandte sich um und glaubte, ihren Augen nicht zu trauen.

Ein knallroter Sportwagen stand wie von Geisterhand dorthin platziert auf dem schmalen Feldweg, kam aber nicht weiter, weil einige der Kühe nicht daran dachten, diesem Ding auszuweichen.

In raschen Sätzen lief Uschi auf den Wagen zu, dessen Fahrer kein Recht hatte, hier herumzufahren. Sie befanden sich auf landwirtschaftlichem Gebiet, und das war dem öffentlichen Verkehr nicht zugänglich. Hinter dem Steuer saß eine junge Frau, die soeben einem glamourösen Modemagazin entstiegen sein musste, daneben ein attraktiver, dunkler Mann, der den Eindruck machte, als wollte er sich gleich die Haare raufen.

„Grüß Gott!“, sagte Uschi. „Ihr wisst doch wohl, dass ihr hier net fahren dürft?“

„Mach keinen Terror!“, schnappte die Schöne. „Wir haben uns verfahren.“

Der Mann stieg aus. Uschi sah in ein Paar warmer Augen, die sie an Schwarzkirschen erinnerten. Er grinste zerknirscht.

„Jag mal die Viecher beiseite!“, feuerte die Fahrerin ihren Begleiter an.

„Ihr müsst umkehren!“, erklärte Uschi mit spöttelndem Unterton. „Hier geht’s net weiter. Dort vorn wird es noch hügeliger, das könnte ganz leicht einen Achsenbruch geben. Und nach den Hügeln geht es dreihundert Meter senkrecht über die Felswand ins Tal. Die Welt ist hier zu Ende, Gnädigste. Und außerdem ist das hier Privatgrund.“

„Also wirklich!“, rief die Schöne aus und sah weg.

Der Fremde ging einen Schritt auf Uschi zu, wobei er einen vorsichtigen Blick auf die Kühe warf, während die Frau nicht daran dachte, auszusteigen. Ob aus Hochmut oder eher aus Angst, war nicht zu erkennen.

„Sie wollte unbedingt ans Steuer“, raunte der Fremde, „dabei hat sie noch keinen Führerschein. Tut mir leid, dass wir hier einfach so eindringen. Aber wie kommen wir von hier bloß wieder weg, ohne dass mein Wagen ruiniert wird?“

„Das hätten Sie sich vorher überlegen müssen.“ Uschi wählte nun doch die förmlichere Anrede. Aber sie ließ sich erweichen, den Fremden einen Rat zu geben. „Dort drüben am Zaun ist der Untergrund ziemlich fest. Dort könnt ihr drehen und dann den gleichen Weg zurückfahren, den ihr gekommen seid.“

„Danke!“

Der junge Mann strahlte Uschi an. Einen Moment lang sah es so aus, als wollte er noch ein paar Worte hinzufügen, ließ es dann aber. Seine Begleiterin wies er an, auf den Beifahrersitz hinüber zu rutschen, damit er sich ans Steuer setzen und das Fahrzeug nach Anweisung wenden konnte.

Uschi gab Lisa einen Klaps auf das breite Hinterteil, dann gedachten auch die Rinderdamen etwas zur Seite zu treten. Nach vollzogenem Wendemanöver winkte der Fahrer noch mal zurück, hupte kurz, dann verschwand der Wagen hinter dem nächsten Hügel.

„Mein Gott, wie sah die denn aus?“, bemerkte die schöne Frau im roten Ferrari verächtlich.

„Wie denn?“

Ihr Begleiter war jetzt nicht zu einer Unterhaltung aufgelegt, weil er sich voll auf den unbefestigten und abenteuerlich steilen Weg konzentrieren musste.

„So ein Landei! Und was für eine Frisur die trug!“

Die Rothaarige angelte sich eine lange Zigarette aus dem Etui und schüttelte ungläubig den Kopf.

„Warum so abwertend? Ich fand sie ganz nett“, gab der Mann am Steuer zurück und seufzte erleichtert auf, als sie die Straße erreichten.

***

Nachdem Uschi im Gemüsegarten Unkraut gejätet, die letzten Hühner in ihren Stall gescheucht und die Tür vor den Hühnerjägern Fuchs, Marder und Wiesel fest verschlossen hatte, brauchte sie dringend eine Erfrischung. Langsam schlenderte sie zum Haus hinüber, doch bevor sie eintreten konnte, ratterte Tonis Traktor auf den Hof.

Er sprang von seinem Hochsitz direkt auf sie zu und gab ihr einen deutlich hörbaren Kuss.

„Da bin ich“, sagte er.

„Du kommst gerade recht. Ich wollte was trinken und eine Kleinigkeit essen. Hast du auch Hunger?“

„Aber immer“, erwiderte der kräftige Bursch und klopfte sich auf den Magen. „Hier geht heut noch viel rein.“

Lachend verschwand Uschi im Haus und kam wenig später mit einer Thermoskanne Eistee und belegten Broten zurück. Inzwischen waren auch die letzten Wolken verschwunden, sodass die Abendsonne letzte, wärmende Strahlen aussenden konnte. Was für ein wunderschöner Mai-Abend!

„Greif nur zu, Toni“, forderte sie den Freund auf. „Wenn es net reicht, hol ich noch mehr.“

In Windeseile verdrückte der Schwerk-Toni hintereinander drei dicke Schnitten mit Wurst und angelte sich jetzt eine mit Bergkäse.

„Weißt du, was mir heut auf der Weide passiert ist?“

Uschi betrachtete den hungrigen Mann nachdenklich. Ob es wohl möglich war, ihn in einen Märchenprinzen zu verwandeln? Toni war ein echter Naturbursch mit beachtlichen Muskelpaketen am ganzen Körper. Weil er nicht sehr groß war, wirkte er etwas stämmig, obwohl er kein Gramm Fett zu viel mit sich herumtrug. Aber etwas Vornehmes, Prinzliches fehlte ihm. Selbst wenn sie die Augen schloss, konnte sie nichts davon finden.

Toni betrachtete misstrauisch den Eistee im seinem Glas.

„Sag mal, Madel, hast du net zufällig ein Weißbier im Haus?“

„Eins könnte noch da sein“, erwiderte sie und ging in die Küche, um nachzuschauen. Zu Tonis Freude kam sie mit einer vollen Flasche und einem frischen Glas zurück. „Das ist die letzte“, verkündete sie.

Toni goss sich ein und nahm einen tiefen Zug.

„Was ist dir denn heut passiert, Schatzerl? Erzähl mal!“

„Als ich die Kühe gehütet habe, hupte plötzlich jemand. Ich habe aufgeschaut und sah einen Wagen vor den Tieren stehen.“

„Was sich die Fremden so alles herausnehmen!“, schimpfte Toni. „Jetzt fahren sie mit ihren Kisten noch über unsere Wiesen. Man sollte Autofallen aufstellen! Was war es denn für ein Wagen?“

„Ich hab nur hinten auf dem Auto ein springendes Pferd gesehen. Und rot war es.“

„Das war ein Ferrari!“, rief Toni und spuckte aus, eine Angewohnheit, die Uschi nicht leiden konnte.

Wenn er doch wenigstens bereit wäre, ein paar feine Manieren anzunehmen, dann wäre sie wunschlos glücklich mit ihm.

„Einen so sauteuren Schlitten fährt hier nur einer in der Gegend, und das ist der Eggert.“

„Der Eggert? Der vom Eggert-Werk?“

„Genau. Ein Lackaffe ist das – der hält sich für den Größten. Erst vor Kurzem hat er von seinem Vater die Firma übernommen. Stand doch groß im Bauernboten. Man wird sehen, ob er es weit bringt. Wenn du mich fragst, der wird sein Erbe in Grund und Boden wirtschaften. Aber ich würde schon gern wissen, was der auf deiner Wiese gesucht hat.“

„Sie haben sich wohl verfahren. Am Steuer saß ein Madel, voll durchgestylt …“

„Das war seine Freundin. Die ist Model für irgend so ein Kosmetikzeugs. Auch das stand in der Zeitung. Wahrscheinlich wollt er sie in die Natur führen und ihr dort zeigen, dass Liebe auf der Alm keine Sünde ist.“

Jetzt schlug sich der Toni vor Lachen auf die Schenkel, und Uschi stimmte ein.

Dann kam Toni auf sein Lieblingsthema zu sprechen: das Zusammenlegen der beiden landwirtschaftlichen Betriebe, des Wiesenhofs und des Falkenhofs, und die damit verbundene Heirat.

Uschi Villnauer und Toni Schwerk waren Hoferben. Uschis Vater war vor neun Monaten gestorben. Tonis Vater hatte sich ins Austragshäusl zurückgezogen. Von dort aus meckerte er jedoch den lieben langen Tag und machte seinem Sohn das Leben schwer. Vor allem drängte er seinen Sohn ständig, sich so rasch wie möglich eine Bäuerin auf den Hof zu holen.

Toni fand, dass die Uschi genau richtig für ihn war, aber sie wollte jetzt noch nicht heiraten. Wenn er davon anfing, sagte sie ihm, das Trauerjahr für den Vater sei noch nicht vorüber.

„Lass uns doch noch dieses Jahr heiraten“, bat der Toni jetzt mit einem lieben Lächeln. „Deinem Vater wäre es schon recht. Und meiner liegt mir täglich damit in den Ohren.“

„Lass mir noch ein bisserl Zeit, bitte, Toni!“, bat sie in trauriger Erinnerung an den Altbauern.

„Aber schau mal, Schatzerl, dein Vater war fünfundsiebzig und hatte ein gutes Leben – jedenfalls bis die Alzheimer-Krankheit schlimmer wurde. Ich bin sicher, dass der Tod für ihn eine Erlösung war. Sieh es doch von seiner Seite.“

„Mag ja sein!“, rief Uschi gequält aus.

Warum verstand der Toni denn nicht, dass sie immer noch an ihrem Vater hing? Nur der Papa war ihr geblieben, damals, als die Mutter mit der älteren Schwester über Nacht verschwunden war.

Zwar konnte sich Uschi an die dramatischen Ereignisse von damals nicht mehr erinnern – sie war ja erst drei gewesen –, aber dass eine Frau ihr kleines Kind einfach zurückließ, begriff sie bis heute nicht.

Dass sie trotzdem eine unbeschwerte Kindheit und Jugend verbracht hatte, war ihrem Vater zu verdanken. Er hatte ihr sogar erlaubt, das Gymnasium zu besuchen. Von seiner treulosen Gattin hatte er nie mehr gesprochen, sondern sich nach Kräften bemüht, seinem Kind den Verlust zu ersetzen.

„Wir haben doch Zeit genug und müssen nix überstürzen“, sagte Uschi begütigend. „Ich hab dich auch in einem Jahr noch lieb.“

Jetzt lachte der Bursch.

„Schwörst du es mir?“

Sie leistete den Schwur ohne Hintergedanken. Der Toni war ein Bursch mit Ecken und Kanten, aber durchaus anständig. Er würde sie nie hintergehen, davon war sie fest überzeugt. Und Treue und Beständigkeit rangierten in Uschis Werteskala ganz oben.

Toni stand auf und nahm sie in den Arm. Sie schmusten ein wenig, dann schwang er sich wieder auf seinen Traktor und fuhr davon.

***

Am nächsten Morgen stand Uschi früh auf und begann um sechs mit ihrer Arbeit. Noch war es ihr möglich, sich zwei Gehilfen zu leisten, aber ob sie die auch in Zukunft noch bezahlen konnte, hing ganz von der weiteren Entwicklung ab. Die Bauern hatten keinen besonders guten Stand mehr. Und ohne Zuschüsse hätte auch Uschi den Hof nicht mehr über Wasser halten können. Deswegen war Tonis Plan, die beiden Betriebe zusammenzulegen, im Prinzip ja auch sehr sinnvoll.

Kurz vor zwölf kehrte sie ins Haus zurück und machte sich eine schon vorgekochte Suppe warm. Sie hatte ihren Teller gerade aufgefüllt, als draußen wieder das gleiche, grässliche Hupen erklang wie gestern auf der oberen Weide.

„Das ist ja nicht auszuhalten!“ Die junge Bäuerin sprang auf. „Hat man denn net mal auf dem eigenen Hof seine Ruhe?“

Diesmal war der junge Mann allein in seinem roten Sportschlitten gekommen. Als er sie sah, wedelte er mit einem prächtigen Rosenstrauß, den er in der linken Hand trug. Der Farbton der leicht geöffneten Knospen war noch intensiver als das Rot des Wagens.

Dann deutete er eine Verneigung an, wobei es in seinen Augen belustigt aufblitzte.

„Ich glaube, ich habe gestern ein paar Dinge vergessen“, sagte er. „Erstens, mich vorzustellen, und zweitens, mich zu entschuldigen. Beides möcht ich nachholen: Mein Name ist Maximilian Eggert. Und die Blumen sind der Ausgleich dafür, dass wir Ihre schönen Grashalme platt gewalzt haben.“

Uschi lachte hell. Der Mensch konnte ja richtig nett sein! Den Strauß nahm sie mit großem Vergnügen entgegen.

„Danke für die Blumen!“, sagte sie und betrachtete das Bouquet sekundenlang. Dann war ihre Entscheidung gefallen. „Ich esse gerade einen Gemüseeintopf. Möchten Sie auch einen Teller?“

Er ließ sich nicht lange bitten, sondern folgte dem schönen Madel ins Haus. Drinnen schaute er sich überrascht um.