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Für Lisa, Marco und die übrigen Best Friends beginnt ein neues Schuljahr. Sie müssen sich nicht nur neuen Herausforderungen stellen, sondern gewinnen auch neue Freunde. Mit ihnen gemeinsam bestehen sie einige Abenteuer ebenso wie die Aufgaben des Schulalltags. Erlebe mit, wie Freundschaft und Liebe auch das Second Year der Best Friends bestimmen.
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Seitenzahl: 148
Veröffentlichungsjahr: 2023
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HERBST
1. Der erste Schultag
2. Neue Freundschaften
3. Das Unwetter
4. Endlich Schule
5. Eine wichtige Entscheidung
6. Die Schülerwahl
7. Projekte
8. Patenkinder
9. Der Musikworkshop
10. Lisas Besuch bei Tahama
11. Die Feier
12. Schocktober
13. Musikstunde
14. Halloween
15. Besuch bei Pater Li
16. Monako
17. Die Show
WINTER
18. Schon wieder Advent
19. Ein neuer Anfang
20. Adventmarkt
21. Harte Zeiten für die Schule
22. Weihnachten
23. Heiliger Abend
24. Weihnachtsferien
FRÜHJAHR
25. Test, Schularbeiten und andere Sachen
26. Orientierungstag
27. Bald sind Semesterferien
28. Später beim Training
29. Das Spiel
30. Das Lion King Musical
31. Reise nach Lavocado
32. Besuch bei den Verwandten von Marco
SOMMER
33. Die Aufführung
34. Light of Lavocado
35. Ferien am Fürsthotel
Die letzte Woche verging wie im Flug und wieder stand der erste Schultag der Highschool vor der Tür.
Die Schüler versammelten sich im Hof der Schule und warteten auf die Erstklässler, die anscheinend verschlafen hatten, obwohl Lisa und Marco sie geweckt hatten. Um acht Uhr erschienen Ricky, David und Co. mit verschlafenen Augen.
„Na, noch nicht ausgeschlafen?“, fragte Yui ihre Schwester Luca. Diese gähnte herzhaft: „Nein.“
„Wann seid ihr denn schlafen gegangen?“ Lisa gab ihrer kleinen Schwester Ricky ein Küsschen auf die Wange.
„Um 10“, gab David zu und fing den bösen Blick seines Bruders auf.
„Hab ich euch nicht gesagt, ihr sollt um halb acht im Bett sein, spätestens neun?“ Marco lachte, als er das Gesicht von den Erstklässlern sah.
„Willkommen wieder auf der Schule“, sprach Direktor Poppendor vorne. „Ihr habt sicher schöne, aufregende Ferien gehabt. Meine waren auch wunderschön.“
Ms Lil schlug vor: „Lasst uns in den Saal gehen und dort die Schulfeier abhalten.“
Dort wurden sie nochmals von Pater Li begrüßt. „Ich wünsche mir, dass ihr wieder den Mut habt für Freundschaft, Teamwork, Respekt und Gemeinschaft. Für euch RBNYG ist es noch neu. Aber ihr habt ja eure älteren Geschwister an eurer Seite. Nun singt der Chor mit Begleitung von den Best Friends.“
„Hallo Leute, schön, dass ihr wieder hier seid“, rief Marco in die Menge. „Nun singen wir ein paar Lieder und ich möchte, dass ihr mitrockt.“ Die Freunde hatten sofort die Begeisterung und Aufmerksamkeit des Publikums gewonnen.
Die Halle rockte bis zum letzten Eck. Die Schüler klatschten, stampften, schnipsten, tanzten und sangen laut mit. Die Freunde sangen u.a. Rock My Soul und Country Roads.
Vor dem Ende hielt der Direktor nochmals eine Rede und informierte darüber, was die Schüler erwartete, über die Stundenpläne und mehr. „Danke für eure Aufmerksamkeit. Ich gebe das Wort an Marco.“
„Ja! Es war großartig, wie ihr abgerockt habt. Meine Freunde fragten mich, wie wär’s mit einem Lied der RBN und haben abgestimmt. Wir haben uns für ‚We are the world‘ entschieden und nur gemeinsam sind wir stark.“
Also, ich möchte eure Lichtstäbe und Hände in der Höhe sehen“, forderte Lisa die Schülermasse auf. „Nick! Licht aus.“
Alle gemeinsam sangen mit Lichtstäben, Kerzen und Feuerzeugen die Hymne der RBN.
Am Schluss – wie bei jeder Schulfeier – gab es ein Festmahl, gekocht von den Schulköchen. Es gab Eintopf mit einer leckeren Nachspeise.
„Hey.“
„Hallo Nicole, wie geht’s?“, fragte Loticia.
„Gut.“ Das Mädchen schnappte sich einen Stuhl und setzte sich dazu. „Die Oberstufe ist echt cool. Nach diesem Jahr wechselt ihr auch in die 10 Schulstufe.“
Yui nickte: „Stimmt – und wie ist sie so?“
„Es gibt halt mehrere Zweige Richtung Wirtschaft sozial, Büro und Landwirtschaft. Es sind 12 Stunden in der Woche. Die restlichen Fächer habt ihr gemeinsam wie REL, Deutsch, English oder BSP.“
„Das hört sich cool an“, meinte Lucas und drehte sich zu Ramona, die sich dazugesellte. „Und wie geht es dir.“
„Eh gut“, war die Antwort. „Halt die alltäglichen Probleme mit Mick.“
Lisa legte ihren Arm auf Ramonas Schulter und meinte: „Hey, macht dir nichts draus. Du hast ja uns.“
„Genau!“, stimmten Loticia und Shagy Lisa zu.
Ramona meinte: „Ihr seid so nett zu mir, aber ihr seid ja nur in Mathe, Deutsch und English bei uns.“
„Das stimmt“, dachte Theo nach. „Aber am Nachmittag kannst du uns jederzeit besuchen.“
„Was ist mit Marcel und Pascal?“, fragte Leela das Mädchen.
Ramona seufzte tief: „Die beiden haben sich so verändert, sie haben einen neuen Freund, der Manu heißt und mich nicht leiden kann. Seit kurzem spricht er nicht so oft mit mir.“ Das Mädchen wischte sich schnell die Tränen weg. „Ich versteh es einfach nicht, was hab‘ ich ihm getan?“
„Ich weiß es nicht“, sagte Sammy kopfschüttelnd.
„Wenn du willst, dann rede ich mal mit ihm“, bot Marco an.
„Das wäre nett, aber warte ein paar Tage.“
„Das mache ich“, sagte Marco freundlich.
Ramona bedankte sich.
Manu war der neue Schüler in der Teeny Class. Auch die RBN bekam Zuwachs, nämlich Hana, Harry und Caro.
Die drei kamen am Abend an, als die Schüler in ihrer Jugendherberge waren, und wurden herzlich aufgenommen.
„Hallo, ich bin Marco“, stellte sich der Klassensprecher vor und bat ihnen eine Tasse Kakao an. „Also, erzählt was von euch.“
Hana erzählte: „Ja, ich komme aus Croatia, kann fechten, habe einen Hund.“
Caro kam als Nächste an die Reihe: „Ich bin Caro und komme aus New City, liebe Harry Potter und Narnia, halt Fantasyfilme. Meine Verwandten leben in Australien – und ich bin frech. “
„Wir haben schon 2 Frechdachse hier“, lachte Tessa.
„Und ich bin Harry“, sagte ein braunhaariger Bursche. „Ich bin Autist.“
„Oh“, sagte Lucas. „Aber das ist kein Problem. Sammy ist blind, sein Bruder ist fast taub, Felix sitzt im Rollstuhl.“
Harry: „Das Gute ist, dasch ich mir viel merken kann, aber der Nachteil – ich kann nicht gut sprechen und mit Gefühlen umgehen. Isch liebe Züge, die Farbe, ihre Form.“
„Wir freuen uns, dass ihr bei uns gelandet seid“, sagte Flora.
Harry erwiderte: „Isch auch. Früher hatte ich nur Chris gehabt.“
Marco runzelte die Stirn: „Chris?“
Harry lächelte: „Ja, er war mein einziger Freund. Er kommt morgen.“
„Wie schön“, freute sich Shagy. „Spielt ihr ein Instrument?“
Harry antwortete: „Ein bisschen Keyboard.“
Caro rief: „Querflöte.“
Hanna meinte: „Gitarre.“
Die drei fühlten sich von Anfang an wohl und freuten sich auf die Abenteuer mit den restlichen Best Friends.
Am nächsten Tag kam, wie es Harry erzählt hatte, Chris am Bahnhof in Felscity an. Die Freunde holten ihn ab. Er hatte auch Jimmy mit, einen Labrador.
Harry winkte ihm: „Hallo Chris. Das sind meine Freunde.“
„Freut mich, euch kennenzulernen“, sagte Chris freundlich. „Wie ihr wisst, bin ich Harrys Begleiter. Aber ich denke, bis zu seinem 15. Geburtstag in zwei Wochen braucht er mich nicht mehr.“
Harry fragte verwundert: „Was?“
Chris sah in seine haselnussbraunen Augen: „Da bin mir ganz sicher. Du hast hier neue Freunde gefunden. Außerdem hast du deinen Hund Jimmy.“
Loticia nahm den traurigen Harry in dem Arm. „Wir sind immer für dich da. Wir haben schon Höhen und Tiefen durchlebt.“
Die Best Friends gingen mit Chris zu ihrer Jugendherberge und zeigten Caro, Chris, Harry und Hana das Haus und Regenbogental. Im Musikzimmer trafen sie auf Robin, David und Gina.
„Na, habt ihr euch schon gefunden?“, fragte Danny die drei.
David strahlte: „Ja, haben wir. Wir drei lieben die Musik und unsere Instrumente stimmen perfekt zusammen.“
Robin: „Gitarre, Klavier und Schlagzeug, das ist einfach klasse.“
„Und unser Musikgeschmack passt auch“, sagte das einzige Mädchen in der Band.
„Und habt ihr schon einen Song geschrieben?“, fragte Lucas. „Ich hab‘ schon einen geschrieben.“
„Echt?“ David bewunderte Lucas und die anderen. „Wir haben Ideen, aber noch keinen ganzen.“
„Es muss Text und Melodie zusammenpassen“, erklärte Danny, „sonst hört es sich verrückt an.“
„Kommt, lasst die drei weiterproben“, meinte Marco und verließ das Musikzimmer, gefolgt von den anderen.
Nachdem sie das Haus fertig erkundigt hatten, marschierten die 19 Freunde in den Garten, wo ein Duell stattfand. Luca, Jamie, Yannick und Romeo testeten ihre Decks bei ihren Mitschülern aus. Die Manga Fans waren schon recht gute Kämpfer. Man brauchte Köpfchen, um ein Duell zu gewinnen.
„Hey, Schwesterherz, wie kommt ihr zurecht?“, fragte Yui ihre Schwester Luca.
Luca beendete ihren Zug. „Ja, mein Deck ist einfach klasse; mit dem gewinne ich sicher jedes Duell.“
„Lisa?“, fragte Ricky, die mit ihrer Freundin Tanja herumstreifte. „Können wir zum Security Team gehören?“
„Ja sicher, ihr müsst euch bei Alexander anmelden, der sitzt in seinem Büro“, sagte Lisa und freute sich, dass Ricky eine Freundin gefunden hatte.
Caro setzte sich auf die Bank: „Apropos Verein. Gibt es bei euch Feuerwehr oder Rettung?“
Tommy meinte: „Nein, aber wir lernen in der Schule darüber.“
„Super, darauf freue mich schon“, jauchzte sie. „Ich war nämlich bei der Feuerwehr.“
Marco war begeistert. „Das finde ich super. Wir sind keine Feuerwehr oder Rettung, aber wir sind die Regenbogennation, die hilfsbereit und teamfähig ist und Respekt vor anderen Leuten hat. “
Caro hörte Marco zu: „Echt geil.“
Lisa zeigte den drei das Plakat: „Für uns zählt nicht das Aussehen wie Hautfarbe sondern, die inneren Werte.“
„Wir kommen aus anderen Ländern mit anderen Kulturen und verschiedenen Hobbys. Doch haben wir eins zusammen – die Music und den Tanz. Das macht uns einzigartig und eine Einheit“, erklärte Leela. „Ich bin Inderin, Yui Japanerin und Loticia ist Afrikanerin, wir drei leben in Lilocado. Doch mit anderen Kulturen.“
„Das ist der Hammer, sagte Hanna mit Begeisterung.
„Hey Leute, ich hab‘ eine E- Mail von unseren KV bekommen“, rief Felix aufgeregt. „Das müsst ihr euch ansehen.“
„Au backe“ , sagte Tessa, als sie die Nachricht gelesen hatte. „Das sieht nicht gut aus. Marco, was sollen wir tun?“
In der Nachricht stand, dass es ein Unwetter geben würde mit Sturm und Regen – und das in den nächsten zwei Wochen.
„Kommt alle zu mir!“, rief Marco zu allen Schülern, die sich im Park aufhielten. „Felix hatte eine E- Mail bekommen, dass es die ganze Woche einen Sturm und ein Regenwetter geben wird. Es wird sicher Hochwasser kommen.“
„Was sollen wir tun?“, fragten alle durcheinander.
Lisa erklärte: „Wir haben die Maßnahmen im Hero Camp gelernt. Wir werden alle die Zeit im Schutzraum verbringen, der unter dem VKH ist.“
„Also verbreitet die Nachricht und kommt gegen Abend zum VKH“, forderte Marco die Schüler auf und wandte sich zu seinen Freunden. „Pater Li hat mir mal einen Plan der unterirdischen Gänge gegeben. Es gibt eine Verbindung zwischen VKH, unserer Jugendherberge, Highschool, Ruine Kloster und einen Tunnel zum Hotel. Der ist hundert Jahre alt.“
„Wirklich?“, fragte Flora erstaunt. „Habe ich noch nie gehört.“
„Ich auch nicht“, sagten Theo und Sammy.
„Ich hab‘ sie gefunden“, sagte Felix, als er seinen Computer seine Daten durchsuchen ließ. „Die hast du mir gegeben zum Einscannen.“ Und zeigte diese seinen Freunden.
Marco sah sich die Karte an. „Der Tunnel zum Hotel ist ein Felstunnel, der wasserdicht ist.“
„Wir haben das Dorf, das Hotel und die Schule informiert“, berichteten Shagy, Lucas und Dennis, die sich gleich darauf zum Hauscomputer gesetzt und die Nachricht weitergeleitet hatten
„Klasse, tolle Arbeit“, lobte Marco sie. „Au.“ Und griff sich an den Kopf. „Was war das?“
„Das ist der Botenfalke. Der gehört mir“, erzählte Danny. „Ich hab‘ ihn zu Polo fliegen lassen.“
„Das ging aber schnell“, freute sich Marco, dessen Kopf noch wehtat. „Wir brauchen Vorräte wie Nahrungsmittel und Flüssigkeit.“
„Um die Lebensmittel und das Gewand kümmern wir Mädchen uns“, sagte Lisa.
Marco jubelte: „Das wäre super. Wir kümmern uns um die Menschen und Tiere.“
„Wie viele Tage haben wir Zeit?“, fragte Danny Felix.
Felix antwortete: „Gute drei Tage.“
„Und wo ist das Unwetter genau?“, fragte Leela ihren Freund.
„Ich befürchte, fast in ganz Core. Der Norden ist zum Glück nicht betroffen.“
„Da bin ich aber froh“, sagten die Brüder erleichtert, die sich schon etwas Sorgen um ihr Dorf gemacht hatten.
Nach dem Gespräch machten sich die Freunde auf den Weg, um ihre Aufgaben erfüllen. Die Mädchen gingen einkaufen und die Jungs besprachen mit den Bauern und dem Zoodirektor die Lage. Gegen Abend kamen auch die Eltern der Freunde mit dem Schoolexpress an. Yui holte diese ab, erklärte ihnen nochmals die Prognose und beruhigte sie, dass Marco und die anderen alles in Griff hatten. Im Saal im VKH empfing Marco die Einwohner von Core und teilte sie in Zimmer ein. Das unterirdische Tunnelsystem hatte über 200 Zimmer, vier große Räume, zwei große Ställe.
Die Freunde arbeiteten in den drei Tagen auf Hochtouren, um die Vorbereitungen fertig zu bekommen. Marco war froh, dass sie im Hero-Camp so viel über Selbstschutz gelernt hatten. Am letzten Tag machten die Livendors alle Gebäude wetterfest; sie waren Gott sei Dank um die 40 Schüler. Sie teilten sich in der Core auf, das war praktisch, denn die Core war so groß wie Österreich.
„Puh das waren zwei anstrengende Tage“, stöhnte Danny und ließ sich ins Bett fallen.
Dennis stimmte zu: „Da hast du recht, aber es hat sich gelohnt. Hört mal, es fängt an zu donnern und blitzen und den Sturm hört man auch schon.“
Marco seufzte erleichtert: „Bin ich froh, dass es die Tunnels gibt, diese wurden von Argon X und Bunte Feder erbaut.“
„Hey Jungs, es gibt was zu essen“, sagten Leela und Caro.
Danny streckte sich: „Wir kommen schon.“
„Du schaust wie ein verschlafenes Huhn aus“, lachte Tommy.
Danny sagte: „Sehr witzig“, und musste mit den anderen mitlachen.
Die Küche übernahmen Joe, Marc, Sammy, Lucas, Loticia, Zahara, Loticias Schwester und Haruto.
„Japanisch habe ich noch nie gekocht“, stellte Joe fest.
Haruto gab das Gemüse in den Wok: „Das geht ganz einfach. Du kochst Hühnerfleisch in einer Pfanne, röstest Gemüse im Wok und nebenbei kochst du Basmatireis.“
Zahara, Leelas Schwester, erzählte: „Bei uns in Indien essen wir so ähnlich, nur, dass wir Currysauce dazugeben.“
Marc kochte seine berühmten Spaghetti. „Ich kenn eigentlich nur die spanische und italienische Küche und von Marco habe ich etwas indianisch kochen gelernt.“
„Ich esse am liebsten gefüllten Paprika, ein türkisches Gericht“, schwärmte Lucas.
Loticia meinte: „Wenn ich zuhause bin, grillen wir Gazellen oder Gnus.“
„Ich mag gerne Rentierfleisch“, erzählte Sammy.
Im Saal warteten hungrige Gäste auf ihre Mahlzeit. Sie saßen in einem Halbkreis zusammen. Es gab zum Essen ein Büfett mit den verschiedenen Gerichten, die die Spitzenköche zusammengesucht hatten, u.a. Fisch, Pommes und Wok-Gemüse.
„Hm, lecker, das schmeckt wie Mamas Küche, du kannst schon so gut kochen wie sie“, lobte Tommy seinen Bruder.
Sammy lächelte: „Freut mich, Bruderherz!“
Den Abend gestalteten die Freunde mit einer Sing- and Dance-Show mit den verschiedensten Tänzen der Länder, z.B. dem Bauchtanz aus Indien. Die Freunde beschlossen mit der RBN ihr Theaterstück, mit dem sie den ersten Platz gewonnen hatten, vorzuführen. Alle klatschten am Schluss begeistert Beifall.
„Das Theaterstück war einfach spitze“, sagte Frau Nevanda zu Marcos Pflegemutter. Diese stimmte ihr zu. „Du hast recht, es ist egal, wo man herkommt, es zählen die inneren Werte.“
Am zweiten Tag klärten die Freunde mit Vorträgen und Folien die Einwohner über Selbstschutz und Erste Hilfe auf.
Caro erklärte: „Es ist wichtig, dass man in Notsituationen nie die Nerven verliert und nicht wegschaut. Wo wir leben, sind die Menschen tolerant, sind hilfsbereit und haben Respekt. In vielen anderen Ländern gibt es Gewalt.“
Die Freunde erzählte den Zuhörern, was sie im Hero-Camp erfahren und gelernt hatten. Solche Sachen vergisst man nicht so schnell. Alle Schüler der RBN erzählten von ihrer Lebensweise in ihrer Heimat und wie sie gemeinsam in dieser Gemeinschaft zusammenlebten.
Marco informierte die anderen: „Bei uns gibt es Juden, Moslems, Christen, Buddhisten, Hindi und einige, die einen chinesischen Glauben haben.“
Lisa ergänzte: „Doch gemeinsam sind wir ein Team, eine Familie und eine Gemeinschaft.“
Theo fiel ihr beinahe ins Wort: „Wie schon die Botschaft in unserem Theaterstück deutlich macht, ist es möglich, dass verschiedene Menschen in einer Region zusammenleben.“
Loticia erklärte: „Wir haben das Theaterstück nur ein bisschen verändert mit Musik und Tanz, denn diese zwei Dinge verbinden uns.“
Sammy pflichtete bei: „Einer allein spielt sicher schön, aber in einem Orchester klingt es viel schöner. Oder Tanz – man kann so viele Tänze zusammen kombinieren.“
Leela sagte: „Wie ihr in unserer Schlusschoreographie gesehen habt, waren da indische und afrikanische Einflüsse dabei, sowie etwas Breakdance.“
Dennis meinte: „Wir wollen euch mitgeben, dass viele verschiedene Menschen zusammen harmonieren können.“
„Aber was ist mit den Gewalttätigen?“, fragte ein Junge.
„Es ist sehr traurig, dass manche immer glauben, dass die „Ausländer“ immer die Bösen sind. Aber es gibt in jedem Land solche, die immer glauben, etwas ganz Besonderes zu sein“, seufzte Lucas, der solche Erfahrungen schon gemacht hatte. „.
„Dieses Thema wird immer wieder diskutiert. Aber ich hoffe, ihr seid so fair, dass für euch die inneren Werte und nicht das Aussehen zählen“, sagte Tessa. „Denn schließlich sind wir alle Menschen.“ Sie klang so überzeugend, dass alle zustimmten.
Außer diesen Themen besprachen die Freunde das Thema: „Die Zukunft unseres Kontinents. Oder soll die Core in Schmutz versinken? “
„Wir alle können etwas beitragen“, meinte Hana.
Die Mülltrennung war eines der Kapitel des Themas, ein anderes lautete: „Wie sollen wir unsere Wälder schützen?“
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„Die meisten Lebensräume für Mensch und Tier sind Wälder und Gewässer“, klärte Flora, die ein Profi darin war, die Menschen auf.
Die Erwachsenen waren beeindruckt, was Fünfzehn- und Sechszehnjährige in den letzten zwei Tagen auf die Beine gestellt hatten. Auch die Schüler waren stolz darauf und lernten, dass es Spaß machte, anderen ihr Wissen weitergeben zu können.
„Hey Leute!“, rief Felix seinen Freunden zu. „Ich habe eine gute Nachricht erhalten.“
Caro fragte neugierig: „Was denn?“
„Es hat aufgehört zu schütten und der Sturm hat sich auch gelegt.“
„Das ist ja großartig.“ Tessa und Dennis freuten und umarmten sich.
Lisa dachte nach: „Das heißt, die zwei Wochen sind schon vorbei“, sagte sie etwas traurig. „Es hat so viel Spaß gemacht.“