Bis ins Mark - Kathy Bennett - E-Book

Bis ins Mark E-Book

Kathy Bennett

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Beschreibung

Eigentlich hat Detective Maddie Divine mit ihren Eheproblemen schon genug Ärger am Hals. Aber auch beruflich kommt es dicke: Die Frau, die Knochenmarkspenderin für die kranke Tochter des Gouverneurs von Kalifornien sein sollte, wird entführt. Als dann auch das Mädchen selbst verschwindet, hat der Fall endgültig höchste Priorität für Maddie und ihren Partner Darius von der Vermisstenstelle des Polizeidezernats von Los Angeles. Da stellt sich heraus, dass Darius die verschwundene Frau kannte. Kann Maddie ihm noch trauen?

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Ich widme dieses Buch den drei wichtigsten Menschen in meinem Leben: meinem Mann Rick, meiner Tochter Jaimie und meiner Mutter Marjorie. Ohne ihre Ermutigung, Unterstützung und Liebe würde es das Buch nicht geben.

ISBN 978-3-8270-7769-1Januar 2016Deutschsprachige Ausgabe:© 2016 Berlin Verlag in der Piper Verlag GmbH, München/BerlinCovergestaltung: ZERO Werbeagentur, MünchenCovermotiv: Katya Evdokimova/Arcangel ImagesDatenkonvertierung: psb, BerlinSämtliche Inhalte dieses E-Books sind urheberrechtlich geschützt. Der Käufer erwirbt lediglich eine Lizenz für den persönlichen Gebrauch auf eigenen Endgeräten. Urheberrechtsverstöße schaden den Autoren und ihren Werken. Die Weiterverbreitung, Vervielfältigung oder öffentliche Wiedergabe ist ausdrücklich untersagt und kann zivil- und/oder strafrechtliche Folgen haben.In diesem E-Book befinden sich Verlinkungen zu Webseiten Dritter. Bitte haben Sie Verständnis dafür, dass sich der Berlin Verlag die Inhalte Dritter nicht zu eigen macht, für die Inhalte nicht verantwortlich ist und keine Haftung übernimmt.

1 – MADDIE

»Maddie, leg jetzt nicht auf.«

»Travis, ich arbeite. Ich kann jetzt nicht reden.«

»Du arbeitest immer. Was ist dir wichtiger, unsere Ehe oder dein Job?«

Mein Partner Darius Cutter nahm mir das Handy aus der Hand. »Ey, Alter, sie ruft später zurück. Der Chief und die Bürgermeisterin warten auf uns.« Er klappte mein Handy zu und gab es mir zurück. »Los geht’s.«

»Das hättest du nicht tun sollen.« Sofort vibrierte das Telefon wieder in meiner Hand. Auf dem Display erschien ein Foto von meinem Mann, auf dem er lächelte – ein Foto, das aufgenommen wurde, als es Travis gut ging und er sich normal verhielt. Ein Stich der Sorge bohrte sich in mein Herz.

»Ignorier es«, sagte Darius und meinte das vibrierende Telefon. »Ruf ihn zurück, wenn wir aus dem Meeting kommen.« Er ging voran durch den Lärm des Großraumbüros Richtung Eingangshalle, wo wir in den Aufzug stiegen.

Darius hatte recht, das wusste ich. Wenn der Polizeichef anruft und dich zu einem Treffen mit der Bürgermeisterin zitiert, reißt du dir den Arsch auf, um rechtzeitig dort zu sein. Aber mein Mann war ziemlich nervös, um es mal vorsichtig zu formulieren. Die Schuld wog schwer, meine Arbeit über seine Bedürfnisse zu stellen. Aber ich redete mir ein, dass Travis auch ein Cop war und wusste, dass das manchmal notwendig war. In der Zwischenzeit folgte ich meinem Partner. Wir liefen durch das Polizeigebäude und dann rüber zum Rathaus.

Passiert auch nicht alle Tage, dass ein Mädchen den Polizeichef und die Bürgermeisterin von Los Angeles trifft. Ich fragte mich schon, warum das heute ausgerechnet mir zuteilwurde.

Wir standen in der Lobby, weil man uns gesagt hatte, wir sollten hier auf Chief Fryer und seinen Adjutanten warten. Ich drehte meinen Ehering um den Finger; ein sicheres Anzeichen für Nervosität. Technisch gesehen ist der Chief mein Boss, aber als eine von mehreren Hundert LAPD-Detectives, die für ihn arbeiten, hatten sich unsere Wege nie gekreuzt – bis heute.

Ich bemerkte ein feuchtes Glänzen auf Darius’ Stirn. Der Schweiß auf seiner mokkafarbenen Haut war der einzige Hinweis darauf, dass auch er gestresst war. »Mir gefällt das nicht«, sagte Darius. »Ich hab ja mit diesem ›Beeilt euch, und dann müsst ihr warten‹ gerechnet, aber wir wissen ja nicht mal, warum wir hier sind. Ich mag es nicht, unvorbereitet in ein Meeting zu gehen. Schon gar nicht mit dem Chief und der Bürgermeisterin. Warum die ganze Geheimnistuerei?«

Ich holte mein Lipgloss aus der Tasche und zog meine Lippen nach.

»Na, machst du dich schick?«, fragte Darius und musterte mich aus dem Augenwinkel.

»Sicher doch. Hast du denn an der Akademie nichts gelernt? Erinnere dich: improvisieren, adaptieren und bewältigen.«

»Ich habe genug adaptiert, als dein Partner gehört Improvisieren zum Geschäft – obwohl ich nicht weiß, wie ich das immer bewältige.«

»Touché«, sagte ich. Durch die Glastür sah ich den SUV des Chiefs an den Bordstein rollen. »Da sind sie.« Sofort gingen die beiden Türen auf der Beifahrerseite auf. Der Cop Nummer eins dieser Stadt stieg vorne aus, ein uniformierter Lieutenant stieg von der Rückbank.

Wenn man ein Casting veranstaltet hätte, würde man kaum jemanden finden, der weniger wie ein Polizeichef aussah als Marlon Fryer. Sein käsiges, dickes Gesicht saß auf dem Körper eines Michelinmännchens. Seine grau melierten Haare waren sorgfältig über die Glatze gekämmt und würden vermutlich beim kleinsten Windstoß hochklappen wie eine Kellertür.

Noch überraschender war, dass der Mann ein Depp war. Der einzige Grund, warum er zum Chief berufen worden war, war, dass die Polizeikommission und die Bürgermeisterin die Medien mit der Tatsache ködern konnten, einen offen schwulen Polizeichef berufen zu haben. Die Idee dahinter war, dass ein Chief mit einem alternativen Lebensstil sicher in der Lage war, der Polizeibehörde einen »sanfteren, freundlicheren« Touch zu verleihen. Schließlich waren wir in L. A., und in L. A. zählte vor allem das Image.

Der Lieutenant, der den Chief begleitete, war eine ganz andere Hausnummer. Sein Gesicht war wie Granit, das man auseinandergehauen und wieder zusammengesetzt hatte. Er schloss die Augen bis auf einen Spalt und musterte mit strengem Blick die Leute, die wie eine Ameisenlegion durch die Lobby eilten. Kein Deut Wärme oder Freundlichkeit ging von diesem Mann aus. Offensichtlich war er dazu auserkoren, das Harter-Hund-Ying neben dem weichen Yang des Chiefs zu bilden.

Darius und ich stellten uns beiden Männern vor und sie führten uns zu einem Fahrstuhl hinter der Sicherheitsschleuse. In dem engen Art-déco-Würfel standen wir schweigend nebeneinander und starrten auf die beleuchteten Nummern, die unseren Aufstieg anzeigten.

Wir betraten einen kleinen Korridor, der zu den Büroräumen der Bürgermeisterin führte. Granitgesicht meldete uns bei der Empfangsdame an und plötzlich schwang die Tür zum mittleren Büro auf.

»Chief Fryer, ich danke Ihnen, dass Sie so kurzfristig kommen konnten. Ich bin sicher, Sie mussten Ihren gesamten Tagesplan über den Haufen werfen, um mich unterzubringen.« Bürgermeisterin Pilar Luna schenkte ihm ein breites Lächeln und warf ihre langen, mahagonifarbenen Locken über die Schulter.

Fryer erzitterte fast bei ihren lobenden Worten und reichte ihr die Hand. Sofort stellte er ihr Granitgesicht als Lieutenant Keever vor und zeigte dann auf uns. »Darf ich Ihnen die Detectives Darius Cutter und Madison Divine vorstellen? Darius und Madison sind die leitenden Ermittler unserer Abteilung für Vermisstenfälle.«

Die Bürgermeisterin musterte uns kurz und schüttelte zuerst Darius die Hand. Als sie meine nahm, war ich von der Kraft überrascht, die im Händedruck der kleinen Hispana steckte. Die Bürgermeisterin war der Liebling der Presse von Los Angeles. Ihr gutes Aussehen und das ständige Lächeln zog die Reporter an wie der Santa-Ana-Wind die Brandstifter.

»Freut mich, Sie kennenzulernen«, sagte sie und musterte mich mit ihren dunklen, großen Augen.

Sie ließ meine Hand los und ließ uns in ihr Heiligtum folgen. Bevor sie die Tür schloss, steckte sie den Kopf noch mal nach draußen.

»Crystal, solange nicht jemand stirbt, unterbrich uns nicht. Und sobald unser Gast eintrifft, bring ihn bitte sofort rein.«

Während die Bürgermeisterin abgelenkt war, nutzte ich die Gelegenheit und schaute mich um. Offensichtlich waren die Budgetkürzungen, unter denen alle Behörden der Stadt litten, hier nicht zum Tragen gekommen.

Terrakottafarbene Seidenvorhänge umrahmten einen Postkartenausblick auf die Skyline der Stadt. Der Boden aus Hartholz war mit einem bunten Teppich bedeckt. Statt der sonst üblichen harten Halogenlampen hing ein schmiedeeiserner Kandelaber über dem Konferenztisch. Eine kleinere Version hing über dem rustikalen Schreibtisch der Bürgermeisterin. Auf jedem freien Platz stand mexikanische Volkskunst.

»Möchten Sie sich nicht an den Konferenztisch setzen?«, lud die Bürgermeisterin uns ein. »Möchte jemand etwas trinken? Wasser, Kaffee, Limonade?«

Sie klingt wie eine Stewardess.

»Nein danke«, murmelten wir alle und gingen zu dem großen Tisch.

Ich bemerkte, wie Lieutenant Keever der Bürgermeisterin auf den Hintern starrte, während sie uns quer durch den Raum führte. Ihr marineblaues Designerkostüm betonte die wohlgeformten Beine, eine schmale Taille und riesige Brüste, die zweifellos ein Chirurg in Beverly Hills geformt hatte.

Ich stellte mich etwas aufrechter hin und schob eine Strähne meiner zerzausten braunen Haare hinters Ohr. Mein Jackett, die schwarze Hose und die bequemen, flachen Schuhe waren definitiv nicht vom Designer. Aber im Gegensatz zu mir musste die Bürgermeisterin ja auch nie bei der Jagd nach einem Verdächtigen über eine Mauer springen. Bei mir kam das manchmal vor.

Chief Fryer schob sich hastig an ihr vorbei und zog ihren Stuhl hervor.

So ein Schleimer.

Sobald wir saßen, richteten sich alle Blicke auf die Bürgermeisterin.

»Sie fragen sich bestimmt, warum ich Sie hergerufen habe und was so dringend ist.« Pilar beugte sich vor. »Ich weiß selbst nicht viel. Eine Frau wird vermisst und aus irgendwelchen Gründen hat Gouverneur Truesdale ein persönliches Interesse an ihr.«

Ich bemerkte den überraschten Ausdruck, der über Darius’ Gesicht huschte, doch er hatte sich schnell wieder unter Kontrolle. Ich ging in Gedanken unsere letzten Vermisstenfälle durch und mir fiel keiner ein, der die besondere Aufmerksamkeit des Gouverneurs erklären würde.

Die Bürgermeisterin sprach weiter. »Der Grund, warum dieses Meeting so überhastet einberufen wurde, ist, dass ich den Gouverneur jeden Augenblick hier erwarte. So kann er uns allen auf einmal die Umstände genauer erklären.«

Das wurde ja immer besser, dachte ich. Erst die Bürgermeisterin. Dann der Gouverneur. Wer kam als Nächstes? Der Präsident?

Das ganze Szenario war jedenfalls interessant. Es war kein Geheimnis, dass die Bürgermeisterin und der Gouverneur zusammen waren. Er teilte seine Zeit zwischen seinem eigenen Zuhause in Bel Air und der Gouverneursvilla in Sacramento auf. Es überraschte mich nicht, dass Pilar Luna eine Erklärung dafür wollte, warum eine andere Frau das Interesse ihres Gouverneurs und Freundes weckte. Wenn ich mit ihm zusammen wäre, wäre ich auch neugierig. Aber ich fragte mich auch, wie nahe sich die beiden wirklich standen, wenn er ihr bisher noch nichts von der vermissten Frau erzählt hatte. Vielleicht wurde ihre Beziehung eher für die Klatschblätter geführt und war nichts Ernstes. Typisch L. A. eben.

Im Vorzimmer brach hektische Aktivität aus, gefolgt von einem kurzen Klopfen an der Tür der Bürgermeisterin. Gouverneur Preston Truesdale stürmte in den Raum, gefolgt von einem anderen Mann. Truesdale stellte uns rasch seinen Stabschef Martin Bain vor, und sie setzten sich zu uns an den großen Tisch.

Preston Truesdales neonblaue Augen und sein dunkles, gutes Aussehen hatten ihm in den Neunzigerjahren als Schauspieler, der sogar den Oscar einheimsen konnte, gute Dienste erwiesen. Er nutzte seinen Ruhm, um seinen Unmut über die Politik und die Lage der Dinge im Golden State auszudrücken. Die Medien und die Yuppies der Traumfabrik unterstützten seinen Wunsch nach Wandel und brachten Preston ins politische Rampenlicht. Inzwischen führte er Kalifornien, und jüngsten Gerüchten zufolge wollte er als Nächstes ins Weiße Haus.

Bain trug eine Betonfrisur wie einen Helm, die zu seinen perfekt manikürten Fingern passte. Er schaute niemandem in die Augen und erinnerte irgendwie an einen Gebrauchtwagenhändler.

»Martin, verteil die Fotos«, wies der Gouverneur ihn an. »Das hier ist Heather McCall«, sagte Truesdale, als die Fotos einer jungen Frau an uns verteilt wurden. »Sie ist 28, lebt allein in Northridge und arbeitet als Nanny. Offensichtlich ist sie verschwunden.« Er atmete tief durch. »Sie ist außerdem die Knochenmarkspenderin für meine Tochter Tiffany.«

»O Preston«, flüsterte Pilar.

Ich betrachtete das Porträtfoto von Heather McCall. Die Frau war ein echter Knaller. Keine Latina, eher aus dem Mittleren Osten oder mit asiatischem Einschlag. Kunstvolles Make-up betonte die ausdrucksstarken, dunklen Augen, und dichtes, schwarzes Haar hing lang und glatt über einem lavendelfarbenen Pullover, der üppige Brüste erahnen ließ. Heather McCall sah überhaupt nicht wie eine Nanny aus. Gewöhnlich sorgt ein Vermisstenfall, in dem es um eine junge Frau geht, bei mir immer dafür, dass ich einen schmerzhaften Knoten in meinem Bauch spüre. Obwohl die Frau auf dem Foto so zart aussah, war etwas in ihren Augen, das mir verriet, dass sie in ihrem Leben schon viel gesehen hatte.

»Gouverneur, ich bin Maddie Divine vom LAPD«, sagte ich. »Wer hat ihr Verschwinden gemeldet?«

Truesdale blickte seinen Stabschef Martin Bain fragend an.

»Das war das Krankenhaus«, sagte Bain. »Sie hatten Probleme mit den Papieren für die Transplantation und haben die ganze vergangene Woche versucht, Miss McCall telefonisch zu erreichen. Dann haben sie mich kontaktiert und ich habe es ebenfalls anderthalb Tage ohne Erfolg versucht.«

»Hat schon jemand ihre Wohnung überprüft? Gibt es irgendwelche Anzeichen dafür, dass etwas nicht mit rechten Dingen zugeht?«, fragte ich.

Bain nickte. »Ich bin am ersten Tag zu ihr gefahren. Niemand antwortete auf mein Klopfen und der Hausmeister war nirgends aufzutreiben.«

»Hat Heather einen Mann oder Freund?« Das ist eine der ersten Fragen, die wir stellen, wenn eine erwachsene Frau vermisst wird.

Bain warf mir einen anzüglichen Blick zu, während Preston in den Papieren wühlte. »Nicht, dass wir wüssten«, sagte der Gouverneur. »Aber sie ist eine hübsche Frau. Es würde mich überraschen, wenn es keinen Mann in ihrem Leben gäbe.«

»Gouverneur, können Sie mir sagen, wie Heather die Knochenmarkspenderin für Ihre Tochter wurde? Ist sie eine Freundin der Familie oder eine Verwandte?«, fragte Darius.

»Tatsächlich ist es so, Detective«, sagte Bain und richtete seinen Blick auf Darius. »Wir haben haufenweise Blutspendenaktionen gemacht, um, bitte entschuldigen Sie das Wortspiel, die Datenbanken vollzupumpen und den Leuten bewusst zu machen, dass alle möglichen Spender gebraucht werden. Ich glaube, Miss McCall wurde bei einer dieser Typisierungsaktionen gefunden.«

»Was ist mit ihrer Familie?«, hakte Darius nach.

Der Gouverneur klappte die Akte vor sich zu. »Ehrlich gesagt, habe ich nicht viele Informationen über sie. Meine Leute arbeiten daran. Bisher haben wir vor allem die Krankenakten, die sie im Vorfeld ihrer Knochenmarkspende für meine Tochter freigegeben hat. Alle Informationen werden direkt an Sie weitergeleitet.« Der Gouverneur warf Bain einen Blick zu und dieser verteilte seine Visitenkarten. Wir gaben ihm im Gegenzug unsere.

»Gouverneur, ist es möglich, uns die Kopie der Akte zuzufaxen?«, fragte Darius und ließ Bains Visitenkarte in die Hemdtasche gleiten.

»Auf jeden Fall«, sagte der Gouverneur. Sein Blick wurde hart. »Meine Tochter braucht dieses Knochenmark, und Heather McCall ist weit und breit die einzige passende Spenderin. Wir müssen sie ausfindig machen, und zwar schnell.«

»Und wie viel Zeit haben wir, Gouverneur?«, fragte Chief Fryer. »Ich meine, wie lange, bevor Ihre Tochter … äh … mh …«

Truesdale sah Fryer an, als hielte er ihn für den Idiot, der er auch war.

»Ich glaube, je schneller Sie Miss McCall finden, desto besser wird sich der Gouverneur fühlen«, warf die Bürgermeisterin ein.

Bain schaute auf die Uhr und räusperte sich. »Sir, wenn wir noch bei Ihnen zu Hause vorbeiwollen, damit Sie Tiffany sehen können, müssen wir jetzt los. Sie müssen in weniger als vier Stunden zurück in Sacramento sein, um am Dinner zur Wiedereinweihung des Kapitols teilzunehmen.«

Jetzt weiß ich, wohin meine Steuergelder gehen, dachte ich. Der Gouverneur jettet mehrmals am Tag nach Sacramento und zurück. Kein Wunder, dass der Staat pleite ist.

Preston erhob sich von seinem Stuhl und trat zur Bürgermeisterin. »Pilar, ich danke dir sehr, dass du dieses Treffen so schnell möglich gemacht hast.«

Ich beobachtete, wie er sich vorbeugte und ihr einen Luftkuss gab. Sie erwiderte ihn.

Mir entging nicht, wie seine Hand den Rücken der Bürgermeisterin entlangglitt.

Preston wandte sich mit bohrendem Blick an Chief Fryer. »Ich gehe davon aus, täglich von Ihnen einen Bericht zu bekommen?«

»Natürlich, Gouverneur.«

»Gut. Das Leben meiner Tochter hängt von Ihren Bemühungen ab. Lassen Sie mich nicht im Stich.«

Innerhalb von Sekunden waren Preston und sein Stabschef verschwunden.

Darius beugte sich zu mir und flüsterte: »Gut, dass wir keinen Druck haben, was?«

»Ja, genau«, sagte ich. »Hoffen wir, die Nanny hat einen Freund und hält sich bei ihm auf.«

Die Bürgermeisterin wandte sich an uns. »Ich danke Ihnen beiden für Ihr Kommen. Chief Fryer hat mir versichert, er werde mich über die Fortschritte auf dem Laufenden halten. Viel Glück.«

Diesmal gab es kein unangenehmes Schweigen, als wir im Fahrstuhl nach unten fuhren. Der Chief machte uns sehr deutlich, dass er zweimal täglich über den Fall informiert werden wollte. »Sie können direkt in meinem Büro anrufen. Wenn Sie mich nicht erreichen, sprechen Sie mit Lieutenant Keever.«

Ich nickte und lächelte, doch in meinem Innern krampfte sich bei der Vorstellung eines täglichen Gesprächs mit Granitgesicht alles zusammen.

Im Erdgeschoss des Rathauses wandte sich der Chief an Keever. »Sie benachrichtigen Lieutenant Conrad«, sagte er und meinte damit unseren Boss. Dann, mit der Nachdrücklichkeit eines Generals aus einem Fünfzigerjahre-Kriegsfilm, sagte er zu uns: »Gehen Sie da raus und finden Sie Heather McCall.«

Auf dem Weg zurück zum Präsidium holten Darius und ich uns zwei große Becher Kaffee von Starbucks. Wir wussten, dass dies für eine ziemlich lange Zeit unsere letzte Pause sein konnte. Ich überlegte, ob ich Travis zurückrufen sollte, aber ich wollte mich nach dem Meeting erst ein wenig sammeln, ehe ich das Gespräch mit ihm in Angriff nahm. Ich wusste, dass er angepisst sein würde, weil Darius ihn weggedrückt hatte. Jeder in seinen eigenen Gedanken versunken, betraten mein Partner und ich die verglaste Lobby des modernen Polizeigebäudes.

Ich fühlte mich nicht wohl in diesem kantigen Gebäude mit seinem Geruch nach neuem Teppich und Farbe. Die Kommandozentrale glänzte wie ein Sternchen auf dem roten Teppich, schlank und geschmeidig, aber ohne jede innere Stärke. Oh, es besaß natürlich den neuesten technischen Schnickschnack, und neben dem Büro des Chiefs gab es sogar eine private Terrasse, auf der er eine Abendgesellschaft für seinen Kommandostab und andere politische Kumpel geben konnte.

Aber ich trauerte dem alten Parker Center hinterher. Mit der schalen Luft, die seit Jahrhunderten in den schäbigen, langen Gängen hing und mit den wenig vertrauenswürdigen Fahrstühlen. Das altmodische und inzwischen verlassene Polizeihauptgebäude war immer geschäftig gewesen – die bösen Jungs wurden hier ohne Aufsehen und in aller Ruhe hinter Gitter gebracht.

Sobald wir wieder in unserem Büro waren, platzierte ich meinen Hintern in dem von der Stadt gestellten und daher unbequemen Bürostuhl. »Also, Partner. Wie sollen wir diesen Fall aufteilen?«

Bevor Darius antwortete, kam unser direkter Vorgesetzter Lieutenant Larry Conrad, auch als Larry der Frauenschläger bekannt, auf uns zumarschiert. Er blickte uns an, als wären wir zwei Gangster, die gerade Dope weggeworfen hätten. Ich verkniff mir ein Stöhnen, und Darius setzte sich etwas aufrechter hin.

Vor Jahren und lange bevor ein berühmter Footballspieler vor Gericht gebracht wurde, weil er seine Frau ermordet haben sollte, geriet unser Boss in Teufels Küche, weil er einen Streit mit Mrs. Conrad hatte. Für sie endete er mit zwei schwarzblauen Augen und ein paar gebrochenen Rippen im Krankenhaus. Conrad war danach sofort in Larry der Frauenschläger umgetauft worden. Gerüchten zufolge musste Conrad zu einem Gespräch unter vier Augen zum Chief. Vier Monate später wurde Larry der Frauenschläger zum Lieutenant befördert.

»Cutter und Divine, ich will Sie in meinem Büro sehen. Sofort.« Sein Gesicht war knallrot vor Wut, was selten Gutes verhieß.

Sobald wir uns in Conrads Büro eingefunden hatten, wies er Darius an, die Tür zu schließen. Dann zeigte unser Boss auf zwei Stühle, die an der Wand standen. Wir setzten uns. »Cutter, was zur Hölle haben Sie sich bloß dabei gedacht?«, wütete er los und tigerte vor uns auf und ab. »Warum haben Sie mich nicht angerufen und mir mitgeteilt, dass Sie sich wegen einer vermissten Frau mit dem Chief treffen?«

Ich biss mir auf die Lippen, um nicht zu grinsen. Wenn Conrad angenervt war, weil wir den Chief getroffen hatten, bekam er vermutlich einen Herzinfarkt, wenn er erfuhr, dass die Bürgermeisterin und der Gouverneur auch dabei gewesen waren.

»Lieutenant, als Chief Fryers Büro anrief und Maddie und mich zu einem Meeting zitierte, hat man uns gesagt, wir sollten alles stehen und liegen lassen. Wir sind direkt zum Büro der Bürgermeisterin gefahren.«

Der Frauenschläger blieb stehen. »Die Bürgermeisterin? Die Bürgermeisterin? Sie waren bei einem Meeting mit dem Chief und der Bürgermeisterin und haben mich nicht angerufen?« Conrads Stimme erreichte Höhen, um die ihn ein wütendes Mädchen im Teenageralter beneidet hätte.

»Sir, ich bin nur den Befehlen des Polizeichefs gefolgt. Ich habe nicht versucht, irgendwas vor Ihnen zu verbergen.«

Ich war beeindruckt; die Stimme meines Partners war so weich wie mit Spucke polierte Schuhe. Conrads Gesicht verfärbte sich von Rot zu Purpur.

»Cutter, mit das Erste, was man Ihnen an der Akademie beibringt, ist doch wohl, Ihren gesunden Menschenverstand zu benutzen. Jeder Idiot hätte zuerst seinen direkten Vorgesetzten angerufen und ihm mitgeteilt, dass er auf dem Weg zu einem Meeting mit hochrangigen Leuten ist.«

Ich konnte mich nicht länger zurückhalten. Als Frau war es mir nicht oft vergönnt, dem Boss einen mitzugeben, und die seltene Gelegenheit, Larry dem Frauenschläger die Federn zu stutzen, ließ ich mir nicht entgehen. Er verdiente es, und Mrs. Conrad wäre sicher meiner Meinung.

»Detective Cutter hat versucht, Sie anzurufen, Lieutenant«, sagte ich. »Aber sein städtisches Diensthandy hat wieder mal den Geist aufgegeben. Und als wir im Büro der Bürgermeisterin waren, blieb keine Zeit mehr, Sie vor dem Eintreffen des Gouverneurs noch zu benachrichtigen.«

Darius schloss die Augen und wappnete sich gegen den unausweichlichen Wutausbruch.

Conrad stand wie eine verstummte Bauchrednerpuppe da. Er klappte den Mund auf und wieder zu, doch kein Wort kam über seine Lippen. Sein wilder Blick sprang zwischen Darius und mir hin und her.

Darius öffnete die Augen.

»Sie haben den Gouverneur getroffen?«, stieß Conrad schließlich hervor.

»Sir, wir hatten ja keine Ahnung. Nicht mal der Chief wusste, dass der Gouverneur kommen würde.« Mutig fügte er hinzu: »Es war der Gouverneur, der die Informationen über die vermisste Frau dabeihatte. Aber nicht viel; er konnte uns nur ihre Krankenakte liefern.«

»Sie beide haben sich da wirklich in die Scheiße geritten. Ich glaube, Sie haben mich mit voller Absicht von dem Meeting ferngehalten.« Speichel flog aus dem Mund des Lieutenants, als er mit dem Zeigefinger vor uns rumfuchtelte. »Ich sage Ihnen beiden jetzt mal was. Mir ist es egal, wie dünn die Personaldecke bei unserer Einheit ist. Ich werde trotzdem alles in meiner Macht Stehende tun, um Sie beide rauszuhaben. Und jetzt an die Arbeit mit Ihnen und finden Sie diese Frau!«

Darius und ich sagten nichts. Wir verließen das Büro und zuckelten zurück zu unseren Schreibtischen.

»Ich glaube, Larry der Frauenschläger hat gerade eine innere Kernschmelze erlebt«, sagte ich.

Darius ließ sich in seinen Stuhl fallen und nahm einen Schluck von seinem inzwischen kalten Kaffee. »Ja, und du hast ihm dazu noch das Feuer unterm Arsch geliefert. Konntest es ja nicht abwarten, ihm von Truesdale zu erzählen.«

»Ach, komm schon, Darius. Sag mir nicht, dass es dir nicht gefallen hat, ihn ausflippen zu sehen. Er ist so ein Arschkriecher, und es macht ihn wahnsinnig, dass er das Tête-à-Tête mit dem Chief verpasst hat. Ich wette mit dir, der Chief hat ihn absichtlich rausgehalten.«

Ein kleines Lächeln umspielte Cutters Lippen. »Vielleicht.« Er schob den Stuhl vor den Schreibtisch, und ich setzte mich an meinen. »Aber so unterhaltsam es auch war, Larry ausflippen zu sehen, er wird uns dafür bezahlen lassen. Darauf kannst du wetten.«

2 – PRESTON

»Dad, warum kann ich nicht bei Penny übernachten? Seit meiner Bluttransfusion gestern fühle ich mich echt super. Außerdem darf ich nach meiner Transplantation so lange nicht mit meinen Freundinnen ausgehen«, beklagte sich die sechzehnjährige Tiffany.

Preston verzog innerlich das Gesicht bei der Erwähnung der Transplantation. Er hatte nicht vor, seiner Tochter zu erzählen, dass ihre Knochenmarkspenderin verschwunden war, solange es nicht zwingend notwendig war. »Verdammt, Tiffany, heute Abend ist das Dinner im Kapitol. Du hast schon so viele Anlässe wegen deiner Krankheit verpasst. Die Wiederwahl ist nicht mehr lange hin. Wie würde es denn aussehen, wenn die Tochter des Gouverneurs nicht da ist?«

»Und wie sieht es aus, wenn deine sterbenskranke Tochter mit Aplastischer Anämie nicht mit ihren Freundinnen zusammen sein darf?«, konterte Tiffany. »Außerdem läuft morgen oder in den nächsten Tagen die Fernsehsendung, die mich bei der Arbeit im Frauenhaus zeigt. Reicht es nicht, wenn ich dort mein Gesicht zeige, um dich bei den Wählern gut dastehen zu lassen?«

Preston wusste, wann er manipuliert wurde, aber Tiffanys Logik war nicht von der Hand zu weisen. Wenn er sie zwang, zur Einweihung zu gehen, würde sie bestimmt absichtlich besonders blass und zerbrechlich wirken. Die Presse würde sich deswegen auf ihn stürzen und die Experten ihn herunterputzen, weil er seine Tochter so bloßstellte. Er seufzte. Wenn die staatliche Gesetzgebung ihn nicht fertigmachte, übernahm seine Tochter diese ehrenvolle Aufgabe. Das war der Preis für eine Tochter mit einem IQ, der fast dem eines Genies entsprach.

»Also gut, du darfst heute über Nacht bei Penny bleiben. Aber dein Securityteam kommt mit.«

Ein Stirnrunzeln huschte über Tiffanys Gesicht und sie warf die gefärbten Haare über die Schulter. »Warum müssen die denn mitkommen?«

Preston durchquerte das Wohnzimmer und vor dem großen Panoramafenster, durch das man auf die großen Bäume sah, die vor seinem Anwesen in Bel Air standen, zog er seine Tochter in die Arme. »Du bist die Tochter des Gouverneurs und brauchst Schutz vor den ganzen Verrückten da draußen, die dich benutzen könnten, um an mich heranzukommen.«

»Dad, du bist so ein Idiot. Du bist schon seit drei Jahren der Gouverneur und bisher hat mich noch niemand erwischt.«

Preston drückte seine Tochter noch fester an sich. »Und ich will, dass das auch so bleibt.«

Tiffanys Gesicht wurde ernst. »Es wird deine Chancen auf Wiederwahl nicht mindern, wenn ich nicht zum Dinner im Kapitol mitkomme, oder?«

»Nur wenn du etwas Dummes tust und die Paparazzi zur Stelle sind und das filmen«, sagte Preston. »Du kannst hier in L. A. bleiben, aber ich will vorher mit Pennys Eltern reden. Sie müssen verstehen, warum die Security vor ihrem Haus postiert ist, solange du bei ihnen bist. Ich will nicht, dass Pennys Familie die Cops ruft, nur weil du bewacht wirst.«

Tiffany kicherte und warf die Arme um ihren Vater. »O Dad, ich liebe dich.«

3 – MADDIE

Der hysterische Anfall von Larry dem Frauenschläger hob meine Stimmung so weit, dass ich bereit war, mich dem Gespräch mit meinem Ehemann zu stellen. Ich nahm einen letzten Schluck vom inzwischen kalten Kaffee und rief dann zu Hause an. Während das Telefon klingelte, fing ich an, das Formular für eine Vermisstenanzeige zu Heather McCall auszufüllen.

»Hi, ich bin’s«, sagte ich, sobald Travis ans Telefon ging.

»Das wird auch mal Zeit. Legt dein Arschlochpartner gleich wieder auf? Wer zum Teufel glaubt er, dass er ist?«

Ich hörte auf zu tippen und drehte mich vom Computer weg. Ich senkte die Stimme. »Hör mal, wir wurden zusammen mit dem Chief ins Büro der Bürgermeisterin gerufen. Ich hab hier einen Fall von großem öffentlichen Interesse, an dem ich arbeite.«

»Und dein Vermisstenfall ist wichtiger als deine Ehe?«

»Heute hängt das Leben einer jungen Frau davon ab, ob ich meinen Job gut mache. Was meinst du, wofür ich mich entscheiden soll?«

»Ich denke, du hast vor acht Jahren einen Ring an meinen Finger gesteckt und mir deine Treue geschworen und nicht dem LAPD«, sagte Travis.

Ich seufzte. »Du hast recht, das habe ich. Aber als Cop weißt du doch selbst, dass die Familie manchmal zurückstecken muss.«

»Ich muss mit dir reden. Ist das zu viel verlangt? Können wir uns zum Abendessen treffen?«

Ich fuhr mit der Hand über die Augen. Sein Timing war wirklich schlecht. »Wo?«

»Im Brady’s um sieben? Schaffst du das?«

»Ich dachte, du musst heute Abend arbeiten.«

»Das muss ich auch. Aber ich treffe dich. Bis dann.«

Bevor ich auch nur zustimmen oder mich verabschieden konnte, legte er auf. Dass er reden wollte, war untypisch für unsere Ehe. Mein Mann klang, als wäre er bereit, sich einigen der Dämonen zu stellen, gegen die er kämpfen musste. Das war gut. Ich hoffte nur, er würde nicht versuchen, mich gleichzeitig mit meinen zu konfrontieren. Ich schob den Gedanken beiseite und vergrub mich stattdessen in Heather McCalls Leben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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