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Es ist Sommer in Florida. Lieutenant Casey Reynolds von der Mordkommission in Cape Coral wird mit einem raffiniertem Mord konfrontiert. Doch als er feststellt, dass das Opfer der Ehemann seiner ehemaligen Freundin ist, ist er wenig erfreut. Dass die Ex-Freundin zudem eine gesuchte Hochstaplerin ist, macht den ganzen Fall nicht einfacher. Und dann nimmt der ganze Fall für Casey Reynolds eine sehr unerfreuliche Wendung.
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Seitenzahl: 56
Veröffentlichungsjahr: 2023
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BLOOD AND SAND
Von Daniela Vuillemier
Buchbeschreibung:
Casey Reynolds ist Lieutenant bei der Mordkommission in Cape Coral an der Westküste von Florida.
Als der Ehemann seiner ehemaligen Freundin ermordet wird, nehmen die Ermittlungen eine für ihn sehr unangenehme Wendung.
Über den Autor:
Von Kindesbeinen an liebt es Daniela Vuillemier Geschichten zu erzählen und aufzuschreiben. Heute schreibt sie in ihrer Freizeit; vorzugsweise spannende Stories mit einer Prise Romantik und manchmal auch einem Hauch Gesellschaftskritik.
BLOOD AND SAND
Tödlicher Cocktail
Von Daniela Vuillemier
1. Auflage, 2023
© 2023 Daniela Vuillemier – alle Rechte vorbehalten.
Inhalt
Cover
Halbe Titelseite
Titelblatt
Urheberrechte
BLOOD AND SAND tödlicher Cocktail
Blood and Sand
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Titelblatt
Urheberrechte
BLOOD AND SAND tödlicher Cocktail
Blood and Sand
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BLOOD AND SAND tödlicher Cocktail
Die Leiche von Leo Koslowsky liegt aufgebahrt in der Pathologie der städtischen Gerichtsmedizin, als Lieutenant Casey Reynolds von der Mordkommission eintritt. Schweißperlen haben sich auf seiner Stirn gesammelt und der sportliche, attraktive 41-Jährige hat die Krawatte bereits so weit gelockert, dass sie nur noch wie ein Stück suspendierter Stoff nutzlos vor seinem Oberkörper baumelt. Es ist für Mitte Juni schon überdurchschnittlich warm in Cape Coral an der Westküste von Florida und Casey ist froh, in die klimatisierten Katakomben der Pathologie eintauchen zu können.
Casey ist seit 4 Jahren bei der Mordkommission, aber an den Anblick von Leichen wird er sich nie gewöhnen können. Es sind nicht die toten Körper, deren Anblick ihm widerstrebt, sondern die Tatsache, dass diese Menschen einen gewaltsamen Tod sterben mussten. «Er sieht friedlich aus.», denkt er sich, als er das Gesicht des 67-Jährigen betrachtet. Sein ruhiger, überlegter Charakter hat ihn zu einem beliebten und erfolgreichen Ermittler gemacht. Im Gegensatz zu vielen anderen Leichen, die er bisher gesehen hat, wird diese nicht von klaffenden Wunden oder anderen Verletzungen entstellt, die ein Gewaltverbrechen vermuten lassen. Reynolds dreht sich um, als Antonella Johnson ihren wuchtigen Körper in die Pathologie bugsiert. Auch ihr macht die Hitze offensichtlich zu schaffen. «Viel zu jung, um tot zu sein, nicht wahr?», die tiefe Stimme der Pathologin klingt etwas außer Atem. «Warum ist er, respektive bin ich hier, Antonella? Er scheint eines natürlichen Todes gestorben zu sein.», Casey Reynolds Blick ist wieder auf die Leiche gerichtet. «Das hab ich zuerst auch gedacht.», Johnson zieht sich Gummi-Handschuhe an und schiebt vorsichtig den linken Arm des Toten zur Seite. «Dann ist mir das hier aufgefallen.», sie deutet mit dem Zeigefinger auf einen kleinen Kratzer am Oberkörper, etwas unterhalb der Achselhöhle. Casey beugt sich vor, um die Stelle genauer zu betrachten, richtet sich wieder auf und schaut Antonella fragend an. Sie schmunzelt, als sie ihm erklärt: „Dieser kleine Kratzer stammt von einem rostigen Gegenstand. Einem Nagel zum Beispiel. Und dieser rostige Gegenstand hat mit diesem Kratzer eine Blutvergiftung provoziert.“ Antonella lehnt sich an ihren Schreibtisch und führt weiter aus: “Ich glaube nicht, dass jemand mit erhobenen Armen irgendwo entlang streicht, wo es rostige Gegenstände geben könnte. Ebenso wenig denke ich, dass jemand einen solchen Kratzer nicht bemerken würde und ihn unbehandelt liesse. Leo Koslowsky war ein kerngesunder Mann. Er hatte lediglich ein Rezept für Schlaftabletten, und er litt an einer leichten Herzschwäche. Das begünstigt den tödlichen Verlauf einer Blutvergiftung. Sein Hausarzt hat ihn an mich überwiesen, weil er sich Leos Tod nicht erklären kann. Er meinte, Leo hätte nie Beschwerden gehabt, solange er sein Medikament zu sich genommen hat. Und das hat er sehr gewissenhaft getan. Ich konnte die Wirkstoffe in seinem Blut und in einer Haaranalyse nachweisen. Ich glaube, ihm wurde der Kratzer absichtlich im Schlaf zugefügt.” Kurze Zeit herrscht Schweigen. “Das bedeutet, dass er ermordet wurde.”, Casey hat Antonella’s Worte etwas auf sich wirken lassen. Er nickt kaum merkbar, bedankt sich bei der Pathologin und verlässt nachdenklich und mit gesenktem Kopf den ungemütlichen Ort.
Cape Coral liegt wunderschön am Golf von Mexico. Unzählige Wasserstraßen verbinden die Quartiere und man fühlt sich wie in einer modernen Version von Venedig. Nicht verwunderlich, dass sich hier viele wohlhabende Menschen niedergelassen haben. Casey klingelt an der Tür einer dieser beeindruckenden Villen und richtet gerade seine Krawatte, als sich die Tür öffnet. Er weiß, auf wen er hier treffen wird. Nach dem Besuch in der Pathologie hat er bei Ermittlungen nach den nächsten Angehörigen erfahren, dass Leo Koslowsky verheiratet ist. Der Name der Gattin ist ihm leider allzu bekannt. Und obwohl er sich darauf vorbereitet hat, erstarrt er beim Anblick der Frau. Sie tritt hinter der Haushälterin hervor, die die Tür hinter Casey wieder schließt. «Casey, das ist eine Ewigkeit her. Schön, dich zu sehen!», die Frau Mitte dreissig strahlt Casey an. Einen flüchtigen Moment lang herrscht verlegene Stille. «Lass uns in den Garten gehen. Unter den Bäumen ist es angenehm kühl. Fernanda, würdest du uns Prosecco und ein paar Tapas bringen?», die junge Frau geht an ihm vorbei auf die großzügige Rasenfläche. Hochgewachsene Palmen umrahmen den Infinity-Pool, während üppige Magnolienbäume für Schatten und Sichtschutz sorgen. «Für mich nichts, danke, ich bin im Dienst.», Casey scheint sich wieder gefangen zu haben und folgt der Frau hinaus in den Garten. Auch dieses Grundstück liegt direkt am Wasser und Casey lässt seinen Blick darüber schweifen, vom Anlegesteg mit Bootshaus, weiter zum Pool und schließlich zu Laura Koslowsky. Er legt den Kopf in den Nacken und während er sie mustert, kneift er seine Augen leicht zusammen. Auf die Aufforderung von Laura setzt er sich, lehnt aber das Glas Prosecco ab, das ihm von der Angestellten angeboten wird. “Sie hat sich nicht verändert.”, geht es ihm durch den Kopf. Sie sieht einfach süß aus in ihrem rot getupften Top, der weißen Shorts und dem zu einem losen Knoten gesteckten blonden Haar.
