Bomben-Stimmung. US-Lehrfilme im Kalten Krieg - Julian Marquardt - kostenlos E-Book

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Julian Marquardt

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2015 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Sprache: Deutsch, Abstract: (...) In den Nachkriegsjahren, und besonders in den 1950er Jahren, lässt das neu gegründete US Department of Defense (zuvor United States Department of War) über seine Organe wie die Federal Civil Defense Administration (FCDA) oder Federal Civil Defense Authority Filme im Stil der 'Social guidance films' produzieren. Wurden diese während des Zweiten Weltkriegs noch hauptsächlich zu Propagandazwecken eingesetzt, dienen sie nun dazu, sicheres Verhalten bei möglichen Atomangriffen zu lehren. Also bekanntestes Beispiel kann hier der 1952 veröffentlichte Film ,,Duck and Cover" betrachtet werden. Ein weiterer etwa 10-minütiger Dokumentarfilm wird 1954 unter dem Titel ,,The House in the Middle" veröffentlicht. Beide sollen im Folgenden ausführlich betrachtet werden.

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Veröffentlichungsjahr: 2015

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Inhalt

 

Kontext

Filme im Klassenzimmer

Bert the Turtle

The House in the Middle

Post-Hiroshima

Literaturverzeichnis

 

Kontext

 

Am 16. Juli 1945 testen die USA die erste Atombombe. Um das Kaiserreich Japan zur Kapitulation zu zwingen, folgen die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki am 6. und 9. August 1945. Die Kapitulation Japans beendet im September 1945 den Zweiten Weltkrieg auch in Asien. Es beginnt der Kalte Krieg. Die USA setzen die Tests ihrer Atombomben fort, so beispielsweise unter der ›Operation Crossroads‹, unter welcher 1946 zwei Tests im Bikini Atoll im Pazifischen Ozean stattfinden. Dort wird 1954 auch die Wasserstoffbombe getestet. Zwischenzeitlich testet die Sowjetunion 1949 ihre erste Atombombe und 1955 die erste Wasserstoffbombe. 1950-1953 kämpfen beide Nationen im Koreakrieg gegeneinander.

 

In den Nachkriegsjahren, und besonders in den 1950er Jahren, lässt das neu gegründete US Department of Defense (zuvor United States Department of War) über seine Organe wie die Federal Civil Defense Administration (FCDA) oder Federal Civil Defense Authority Filme im Stil der ›Social guidance films‹ produzieren. Wurden diese während des Zweiten Weltkriegs noch hauptsächlich zu Propagandazwecken eingesetzt, dienen sie nun dazu, sicheres Verhalten bei möglichen Atomangriffen zu lehren. Also bekanntestes Beispiel kann hier der 1952 veröffentlichte Film „Duck and Cover“[1] betrachtet werden. Ein weiterer etwa 10-minütiger Dokumentarfilm wird 1954 unter dem Titel „The House in the Middle“[2] veröffentlicht. Beide sollen im Folgenden ausführlich betrachtet werden.

 

Filme im Klassenzimmer

 

1923 wird der 16mm-Film eingeführt und entwickelt sich schnell zum populärsten Format für Filmvorführungen in Schulen und außerhalb von Kinos. Im Vergleich zum (damals noch leicht brennbaren) 35mm-Film ist das 16mm-Format vor allem wirtschaftlicher[3]. Das Potential, was öffentliche Vorführungen in Schulen, Kirchen, Vereinen[4] und weiteren öffentlichen Einrichtungen vor allem für die Meinungsbildung und Propaganda bietet, wird bald erkannt. „Film can help to win the war“ [5]ist hierbei ein viel zitierter Satz aus Mary Losey Buch Films for the community in wartime.