BRIEF AN EVA - Ralph Benu - E-Book

BRIEF AN EVA E-Book

Ralph Benu

0,0
3,49 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Mysteriendrama - nach einer wahren Begebenheit.
Erinnerung an jenen besagten Sommer.

“Gott hat die Frau nicht aus des Mannes Kopf erschaffen, dass er ihr befehle; noch aus seinen Füßen, dass sie seine Sklavin sei; vielmehr aus seiner Seite, dass sie seinem Herzen nahe sei.”
– Talmud

Über dieses Buch

Es geschah im tiefsten dunklen Wald in einer verborgenen Lichtung, die in jener Nacht vom Vollmond erhellt wurde. Dort spitzte sich die Lage dramatisch zu und veränderte alles ...
Adam genoss das Leben mit seiner großen Liebe Eva im Paradies. Bis zu dem Tag als sie aus dem Garten Eden hinausgeworfen wurden, weil sie von der verbotenen Frucht aßen. Adam meidet Eva fortan (er war sauer auf sie) und wandert ziellos umher, bis ihn ein durchdringendes Licht erfasst. Er bereute zutiefst, in den Apfel gebissen zu haben, den ihn seine Liebe gereicht hatte.
Nach einem langen zermürbenden Weg auf der Suche nach seiner verlorenen Heimat, kam er unverhofft zu einer Waldlichtung. Dort erblickt er mit seinen erschöpften Augen die Schattengestalt einer jungen Frau, die ihn mit ihrem betörenden Gesang zu erwarten scheint ...

Vorbemerkung

Die Liebe ist der Schöpfer aller Dinge. Schmerz und Leid, Gut und Böse können der Liebe nichts anhaben. Schmerz und Leid, eingegossen in das Gefäß der Liebe können schnelles seelisches Wachstum hervorbringen. Wer Leid hässlich findet, hat es selber noch nicht erlebt.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB

Veröffentlichungsjahr: 2021

Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


Vorwort
Über dieses Buch
Vorbemerkung
Kapitel 1
Kapitel 2
Kapitel 3
Kapitel 4
Kapitel 5
Kapitel 6
Kapitel 7
Kapitel 8
Kapitel 9
Kapitel 10
Kapitel 11
Kapitel 12
Kapitel 13
Kapitel 14
Kapitel 15
Kapitel 16
Kapitel 17
Kapitel 18
Kapitel 19
Kapitel 20
Kapitel 21
Kapitel 22
Kapitel 23
Kapitel 24
Kapitel 25
Kapitel 26
Kapitel 27
Kapitel 28
Kapitel 29
Kapitel 30
Kapitel 31
Kapitel 32
Kapitel 33

 

 

 

 

BRIEF AN EVA

Adam Bricht Sein Schweigen

 

Mysteriendrama

Nach einer wahren Begebenheit

 

 

Ralph Benu

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Copyright © 2018 Ralph Benu

Alle Rechte vorbehalten

c/o AutorenService.de

Birkenallee 24

36037 Fulda

[email protected]

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Für Maggie May

Eine Begegnung, die ich nie vergessen werde ...

 

 

 

 

 

Vorwort

 

Dieser Brief wurde nach einer Begegnung mit einer Frau aus der Wut und zugleich aus tiefer Trauer heraus geschrieben. Besser gesagt im Zustand des Deliriums.

Der Schleier meiner Illusion wurde mit dem Schwert geteilt und Fledermäuse aus der Unterwelt strömten in Scharen zu meinem Haupt. Das Unterbewusste hatte sich derart geöffnet und mein Bewusstsein so überschwemmt, dass ich die Eindrücke in Worte gesperrt habe, um ihnen Herr zu werden.

Der Brief wurde weder konstruiert, noch ist er in ein literarisches Konzept gepresst. Er wurde so geschrieben, wie es der Geist es zu jenem Zeitpunkt diktierte. Es gibt zwei Handlungsstränge, einen aus der Unterwelt und einen, der die wirklich stattgefundene Begegnung erzählt. Die beiden Stränge wechseln sich ab und sind ineinander verwoben - ja, sogar teilweise ineinander verschmolzen. Der Leser wird in die Tiefen der Unterwelt hineingezogen und ohne Vorwarnung wieder in die Realität zurückgeworfen. Das heißt aber nicht, dass die Unterwelt keine Realität darstellt – ganz im Gegenteil!

Dem aufmerksamen Leser wird nicht entgehen, dass Adam und Eva in dieser Erzählung als Platzhalter für Mann und Frau in der Gegenwart fungieren – Eva steht in diesem Brief auch für die Mutter aller Menschen.

Oft werden Themen wie in einer Litanei wiederholt und von einem anderen Blickwinkel neu betrachtet. Ich bitte um Nachsicht, lieber Leser!

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Über dieses Buch

 

Es geschah im tiefsten dunklen Wald in einer verborgenen Lichtung, die in jener Nacht vom Vollmond erhellt wurde. Dort spitzte sich die Lage dramatisch zu und veränderte alles ...

Adam genoss das Leben mit seiner großen Liebe Eva im Paradies. Bis zu dem Tag als sie aus dem Garten Eden hinausgeworfen wurden, weil sie von der verbotenen Frucht aßen. Adam meidet Eva fortan (er war sauer auf sie) und wandert ziellos umher, bis ihn ein durchdringendes Licht erfasst. Er bereute zutiefst, in den Apfel gebissen zu haben, den ihn seine Liebe gereicht hatte.

Nach einem langen zermürbenden Weg auf der Suche nach seiner verlorenen Heimat, kam er unverhofft zu einer Waldlichtung. Dort erblickt er mit seinen erschöpften Augen die Schattengestalt einer jungen Frau, die ihn mit ihrem betörenden Gesang zu erwarten scheint ...

 

 

 

 

 

 

Vorbemerkung

 

Die Liebe ist der Schöpfer aller Dinge. Schmerz und Leid, Gut und Böse können der Liebe nichts anhaben. Schmerz und Leid, eingegossen in das Gefäß der Liebe können schnelles seelisches Wachstum hervorbringen. Wer Leid hässlich findet, hat es selber noch nicht erlebt.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

„Gott hat die Frau nicht aus des Mannes Kopf erschaffen, dass er ihr befehle; noch aus seinen Füßen, dass sie seine Sklavin sei; vielmehr aus seiner Seite, dass sie seinem Herzen nahe sei."

-Talmud

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Kapitel 1

 

Garten Eden

 

Liebe Eva!

Die Zeit ist reif, um Dir zu sagen, dass meine Liebe für Dich in all den Jahrtausenden gewachsen, gestärkt und neu entflammt worden ist. Sie gleicht jetzt einem Diamanten, dessen Facetten neu geschliffen und poliert worden sind. Er ist für Dich neu eingefasst worden, damit Du ihn wieder an Deiner zarten Hand tragen kannst.

Zu Beginn möchte ich Dir ein paar Worte sagen, die unsere Zeit im Paradies beschreiben, und hoffe, damit Deine Erinnerung zurückzuholen.

Zusammen lebten wir in Garten Eden. Er wurde gespeist von vier Flüssen, und das Sonnenlicht funkelte auf den sanften Wellen des fließenden Wassers. Wir tranken reinstes Sein, dessen Quellen sich unaufhörlich ergossen und uns Glück bescherten.

Die Blumen blühten in königlicher Pracht und strömten den Duft der Freiheit aus. Die Vögel ließen sich an den Bäumen nieder und sangen dreimal am Tag die Melodie unserer Liebe.

Als wir uns dort zum ersten Mal begegneten, sprangen unsere Herzen voller Freude, wie Kinder, die gerade beschenkt wurden. Zusammen spielten wir auf der Insel der Seeligen, als ob es kein Morgen gäbe. Wir erfreuten uns unseres Daseins, und unsere Tage gingen nicht zu Ende.

Begierden und Scham kannten wir nicht, die uns daran gehindert hätten, tief in unseren Seelengrund zu schauen - nichts belastete unser unsterbliches Wesen. Die Liebe fand ungehinderten Austausch zwischen unseren Tempeln. Golden leuchteten unsere Seelen im Sonnenlicht, wie ein fein gewobenes Tuch aus Muschelseide.

Wir bewegten uns nach allen Himmelsrichtungen, und keine Grenze stand uns im Weg. Jeden Tag gingen wir miteinander, Seite an Seite, durch den Garten Eden, und mein Herzschlag nährte Deine Sehnsucht.

Unsere Blicke waren durchtränkt von Liebe und Ehrfurcht. Der Nektar der Liebe prickelte auf unseren Lippen, und unsere Zungen sprachen mit freien Worten.

Das Leben eroberte unsere Herzen jeden Tag neu, und es umhüllte uns mit Geborgenheit und Wärme. Die Liebe floss durch unsere Herzen und bewässerte die Heimat unserer Seele.

Im Schlaraffenland fehlte es uns an nichts, und wir stillten unseren Hunger mit den köstlichsten Speisen. Ihre Nährstoffe versorgten uns mit Anteilnahme, Geduld und Liebe.

Der Wein der Liebe stand in unseren Gefäßen bis zum Rand, er lief sogar zeitweise über und floss auf den heiligen Boden unseres Gartens.

Die Sicht in unserem Paradies war so klar wie nach einem heftigen Wolkenbruch. Frische Luft wehte sanft am Ort der Ruhe, und unsere Lungen füllten sich mit Leben.

Wir hatten die Flügel des Adlers, die sich von der Liebe emportragen ließen, und nichts blieb unseren scharfen Augen verborgen.

 

Kapitel 2

 

Zarteste Versuchung

 

Die Liebe formte Dich mit einladenden Rundungen, die der Garten zuvor noch nie gesehen hatte. Schmetterlinge flatterten um Dein Naturell, die durch den Duft Deiner Ausstrahlung angezogen wurden, und tranken den süßen Nektar von Deinen Lippen.

Aus einem tiefen Schlaf bin ich erwacht, und ich sah Dich neben mir liegen. Deine Augenlider umschlossen noch Deine Augäpfel, aber Dein Antlitz strahlte mich schon an. Ich genoss es, Dir beim Schlafen zuzusehen, und bewunderte noch lange Dein ruhendes Wesen.

Deine Reize ließ ich auf mich einströmen, und meine Sehnsucht sog sie auf, wie Löschpapier die Tinte. Dann nahm ich das Geschenk entgegen, und ich berührte Dich vorsichtig mit meiner liebenden Hand. Deine Augen öffneten sich, und Deine kristallklare Seele spiegelte sich in der meinen.

Du wurdest mir als Weggefährtin geschenkt und hattest mich gleich an der Hand genommen und mir die Richtung gewiesen. Deiner Weisheit gehorchte ich.

Immer seltener erwachte ich am Morgen mit Dir an meiner Seite. Ich stand dann sofort auf, und meine Sehnsucht suchte den Garten nach Dir ab. Zu meinem Entsetzen fand ich Dich jedes Mal einen Schritt dichter an dem Baum des Lebens. Die Früchte erfassten allmählich Deinen Sinn.

Schlussendlich sah ich Dich unter den Ästen des Baumes, und Du schautest erstaunt hinauf in die Baumkrone. Das Tier schlängelte sich leise und sanft von der Baumkrone herunter zu Deinem erstaunten Gesicht. Zugeflüstert wurde Dir mit gefühlvoller Zunge, dass Du mehr erkennen würdest, wenn Du von der roten Frucht kostetest.

Deine Neugier nach dem Verborgenen ließ Dich von der Wahrheit abschweifen, und die Dunkelheit ergriff Dein Herz.

Gedanken schlichen sich heran, in denen Dir bewusst wurde, dass Dein Liebreiz im Stande war, meine Sinne und meinen Geist zu fesseln. Plötzlich sah ich den Apfel auf Deiner ausgestreckten Hand. Die Worte, die Du mir sagtest, schmeichelten mir, und Deine zur Schau gestellten Brüste fesselten meinen Geist und freien Willen - ich biss in den sauren Apfel.

Du glaubtest, uns Gutes zu geben, uns zu der wahren Erkenntnis zu verhelfen. Du aber wolltest Deinen eigenen Garten anlegen und selbst makellose Früchte hervorbringen. Du konntest nicht wissen, dass diese Erkenntnis schwer zu tragen war und zum Tode führte. Jene Reize an Dir, die mir Freude bereiteten und die Du gegen mich ausgespielt hattest, haben uns indirekt in den Kerker gebracht.

 

Kapitel 3

 

Einfallendes Licht

 

Das Licht ist wieder in mich eingefallen. Unter Qualen und höllischen Schmerzen. Der Fehler, den wir begangen haben, ist in mein Bewusstsein gestoßen und erinnerte mich an meinen Ungehorsam. Eine ehrfürchtige Erkenntnis floss durch mein Innerstes, die mich erschaudern ließ.

Unser Augenlicht verloren wir in dem Augenblick, als das Stück des Apfels in unseren Magen fiel. Das Eldorado verschwand vor unseren Augen.

Warum haben wir uns durch Ungehorsam knechten lassen, meine Liebe und Mutter aller Menschen?

Unser Bildnis stand gebeugt und geschunden vor meinen Augen und schrie um Hilfe.

Dein betörender Gesang war in mein Ohr eingedrungen, und die Begierde nach Dir hatte mich geblendet. Ich hing an Deinem Temperament und an Deinen roten Lippen.

---ENDE DER LESEPROBE---