BSFF bringt Ihr Leben ins Gleichgewicht - Peter W. Klein - E-Book

BSFF bringt Ihr Leben ins Gleichgewicht E-Book

Peter W. Klein

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  • Herausgeber: Param
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2014
Beschreibung

Leben Sie? Oder fühlen Sie sich vom Leben bestimmt und getrieben? Überfordert? Ausgeliefert? Frustriert? Belastet? Denken Sie: "Ich bin hilflos." - "Keiner liebt mich." - "Ich bin immer krank." Solche und ähnliche verinnerlichte Bilder und einschränkende Überzeugungen verursachen physische, psychische und spiritueller Probleme. Unbemerkt beeinflussen sie jede unsere Entscheidungen und bestimmen so in allen Lebensbereichen über unseren Erfolg oder Misserfolg, beruflich wie privat. Einmal ins Unbewusste eingedrungen, bleiben diese Glaubenssätze dort gewöhnlich für immer wirksam und machen uns das Leben schwer, ohne dass wir es merken und verhindern können. Wenn man diese ›Eintragungen‹ nur ausradieren könnte, würde unser Leben in allen Bereichen wieder ins Fließen kommen und aufblühen. BSFF ist so ein sanfter Radiergummi. Mit dieser verblüffend einfachen Methode können Sie einschränkende Glaubenssätze ohne weiteres an der Wurzeln auflösen und damit den Zugang zu einer Kraftquelle öffnen, die bislang blockiert war. BSFF ist eine rein mentale Methode. Sie ist ideal zur Selbsthilfe und bereichert auch die Arbeit von Therapeuten, Medizinern und Coaches.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

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Seitenzahl: 206

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek

Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikationin der Deutschen Nationalbibliografie;detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über

http://dnb.d-nb.de abrufbar.

Danksagung

Mein ganz besonderer Dank aus tiefstem Herzen gilt allen, die dazu beigetragen haben, dass dieses Buch entstehen konnte.

Die Erklärungen in diesem Buch geben ausschließlich die Meinung des Autors wieder. Sie ersetzen keinen medizinischen, psychologischen oder anderen fachlichen Rat. Der Leser ist aufgefordert, sich seine eigene Meinung zu den dargelegten Sachverhalten zu bilden und ggf. fachlichen Rat einzuholen. Autor und Verleger schließen ausdrücklich jegliche Haftung aus, die von den Darlegungen in diesem Buch abgeleitet werden soll.

Copyright © 2009 by Param Verlag, Ahlerstedtzweite Auflage Copyright © 2010 by Param Verlag, AhlerstedtTitelfoto Copyright © Andres Rodriguez, fotolia.com

Alle Rechte vorbehalten

Copyright der eBuch-Ausgabe © 2014ISBN 978-3-88755-710-2www.param-verlag.de

Schnell befreit von

1 Grundlagen

Entstehungsgeschichte

Energetische Psychologie

Das Unbewusste

Merkmale des Unbewussten

Wie wir unsere Probleme erschaffen

Terminologie

Was mit BSFF möglich ist

Grundlegende Einsichten

2 Installation

Das Prinzip

Das Schlüsselwort

Die vier Schritte der Installation

3 Anwendung

Praktische Vorgehensweise

Allgemeine Tipps

Widerstände

Einzelne Problemfelder

Angst und Trauma

Arbeit und Beruf

Die systemische Ebene

4 Anhang

Erfahrungen aus der Praxis

Fragen zur Selbsterfahrung

Eine Auswahl wichtiger Sätze

Gefühle und innere Haltungen

Zusätzliche Methoden

Häufige Fragen und die Antworten

Wissenschaftliche Studien zur energetischen Psychologie

Weitere Veröffentlichungen

Weiterführende Literatur

Schnell befreit von…

Kaum zu glauben, wie einfach es manchmal ist: belastende Gefühle, schmerzhafte Erinnerungen, Blockaden und einengende Empfindungen, denen man sich ausgeliefert fühlt, all das können Sie ganz einfach ändern. Und Sie können es selbst tun. BSFF ist ein intelligenter Weg dafür, eine erprobte Methode zur Selbsthilfe, die aber auch von Psychologen und Psychotherapeuten, Ärzten, Lehrern, Coaches und anderen Professionellen eingesetzt wird, um Menschen wirkungsvoll zu unterstützen.

Stellen Sie sich BSFF als einen großen, weichen Radiergummi vor, mit dem Sie emotionale, gedankliche und verhaltensbedingte Blockaden und Themen, sowie einschränkende und belastende innere Haltungen einfach ausradieren. Dadurch entlasten Sie sich, vertiefen Ihre Gelassenheit und das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und bringen so Ihr Leben Schritt für Schritt ins Gleichgewicht.

Helfen Sie sich selbst! Nehmen Sie Ihr Leben in die eigene Hand. Es ist so einfach. Sie installieren nur einmal eine Vereinbarung mit Ihrem Unbewussten. Das geschieht durch einen einfachen Text, der Ihrem Unbewussten klar sagt, was es für Sie tun soll, wenn Sie die Methode aktivieren. Wenn Sie später ein Problem lösen wollen, geben Sie das Thema vor, aktivieren die installierte Routine und schon erledigt Ihr Unbewusstes für Sie, was notwendig ist. Schnell, effizient und sehr effektiv.

Dabei behalten Sie jederzeit die volle Kontrolle, denn Sie starten die Routine, indem Sie ein von Ihnen frei gewähltes Schlüsselwort denken. Dann und nur dann beginnt der Prozess. Dabei schenkt Ihnen das Unbewusste auch oft zusätzlich tiefe Einsichten in Themen Ihrer Seele, die zuvor verdrängt, verborgen oder abgespalten waren. Sie werden im wahrsten Sinne des Wortes ganzer und bewusster, erleben, wie sich die Beziehung zu Ihrem Unbewussten entwickelt und Sie sich auf Ihr Unbewusstes verlassen können. Eine treue Freundschaft entsteht und wächst, verbunden mit einem Mehr an innerer Gelassenheit, Ruhe und Klarheit.

Um all das zu bewegen, benötigen Sie nur Ihren Geist, eine wohlwollende Haltung zu sich selbst und sonst nichts. Sie müssen nicht einmal Akupunkturpunkte klopfen, wie sonst in der energetischen Psychologie üblich. Nachdem Sie die Vereinbarung mit Ihrem Unbewussten getroffen haben, genügt es, einfach nur Ihr Schlüsselwort zu denken, und schon erledigt Ihr Unbewusstes für Sie das Aufräumen, Löschen, Entblockieren und Balancieren von dem, was Sie so lange belastet hat und gerade wieder nervt.

Statt sich fremdbestimmt und ausgeliefert zu erleben, lernen Sie mit dieser Methode, Einfluss auf das zu nehmen, was Ihre Gefühle und Ihr Verhalten bestimmt. Wenn Sie von Ängsten oder irrationalen Emotionen überschwemmt oder von inneren Überzeugungen oder Haltungen blockiert werden, können Sie das stoppen. Sie brauchen keine andere Person, die das für Sie macht. Sie selbst können es. Sie bestimmen, ob und wann Sie das Zepter in die Hand nehmen. Sie übernehmen die Verantwortung. Wer sonst, wenn nicht Sie?

BSFF beendet belastende Empfindungen und unterstützt Sie dabei, sich selbst in immer tieferer Weise zuzustimmen, Ihren Empfindungen, Ihrer Lebensgeschichte, allem. Dadurch werden Sie zunehmend autonomer, entwickeln neue Sichtweisen und spüren sich mehr, was das Leben lebenswerter macht. Belastende Gefühle, Gedanken und Reaktionsweisen gehen zurück, und Sie erhalten Zugang zu Bereichen Ihrer Persönlichkeit, die Sie bisher noch nicht angemessen ausschöpfen konnten. Weil viele körperliche Beschwerden Folge psychischer Probleme sind, kann BSFF auch die Heilung oder Besserung körperlicher Erkrankungen unterstützen. Ganz allgemein wirkt BSFF auf körperlicher, emotionaler, mentaler, geistiger und spiritueller Ebene.

Nun denken Sie vielleicht, das sei anstrengende und schwere Arbeit und Sie würden dabei von belastenden Gefühlen und Emotionen überflutet, weil Sie das von anderen Methoden so gehört haben. Das Besondere an BSFF ist aber, dass Sie nichts Vergangenes erneut durchleben müssen. Im Gegenteil beschützt Sie BSFF sogar vor einer Überlastung mit traumatischen Erinnerungen. Sie erleben einen einfachen und klaren Prozess, bei dem Sie immer in Kontakt mit sich bleiben. Die eigentliche Arbeit erledigt Ihr Unbewusstes, das ohnehin viel besser in der Lage ist, altes Material zu verarbeiten, damit Ihr Bewusstsein, Ihr Fühlen, Denken und Handeln frei davon sein kann.

1

Grundlagen

Entstehungsgeschichte

Der amerikanische Psychologe und Therapeut Dr. Larry Phillip Nims gehörte zu den ersten Fachleuten, die von Dr. Callahan und Gary Craig in energetischen Meridiantherapien ausgebildet wurden. Er hat in mehreren Einrichtungen für psychisch kranke Menschen gearbeitet, betreibt eine eigene ambulante Praxis und ist Universitätslehrer. Er hat über dreißig Jahre Erfahrung in der Behandlung psychischer Probleme und ist der Meinung, dass es sehr wichtig ist, sich soweit wie möglich selbst behandeln zu können und so mehr Autonomie zu entwickeln. Deshalb unterrichtet er seine Klienten darin, ihre eigenen psychischen und emotionalen Probleme zu erkennen und zu behandeln – damit sie ihr Leben in optimaler Weise selbständig führen und gestalten können.

Dr. Nims hat sich intensiv mit der Meridiantherapie von Dr. Roger Callahan, die er Thought Field Therapie (TFT) nennt, sowie den Emotional Freedom Techniques (EFT) von Gary Craig beschäftigt, ließ sich darin ausbilden, setzte beide Methoden in seiner Praxis ein und entwickelte mit der Zeit eine eigene Methode, die er als Behavioral and Emotional Symptom Elimination Training for Resolving Excess Emotion, Fear, Anger, Sadness and Trauma* bezeichnete. Die Anfangsbuchstaben davon ergeben das Akronym »Be set free fast«, nochmals abgekürzt: BSFF.

Dr. Nims hat entdeckt, dass das Unbewusste genau das tut, was man ihm sagt. Das brachte ihn auf die revolutionäre Idee, (seit 1998) auf das Klopfen der Akupunkturpunkte zu verzichten, wie es bei den oben erwähnten Techniken der energetischen Psychologie üblich ist, und das Unbewusste direkt und ohne Umwege anzusprechen, um Probleme am Ort ihrer Entstehung und Speicherung zu löschen und damit zu lösen. Dr. Nims wies durch umfangreiche Studien nach, dass auf das Beklopfen von Akupunkturpunkten verzichtet werden kann, vorausgesetzt, dem Unbewussten wird klar mitgeteilt, was es tun soll. So entwickelte er das sogenannte Instant-BSFF (iBSFF) als eigenständige Methode, das auch in diesem Buch vorgestellt wird. Weil die ursprüngliche Bezeichnung schwer zu merken ist, prägte sich das Akronym Be Set Free Fast ein, also: »Sei schnell davon frei«, das kurz als BSFF bezeichnet wird.

Dieses moderne BSFF ist Ergebnis jahrelanger Studien und praktischer Erprobung. Es ist bereits über die USA hinaus in Brasilien, Israel, Kanada, Australien, Großbritannien und zunehmend auch im deutschen Sprachraum verbreitet. Tausende weltweit haben bereits von dieser Methode profitiert.

Dieses Buch verbindet BSFF mit Erfahrungen aus anderen Bereichen der energetischen Psychologie und bettet es auf eine praktische Weise in unser alltägliches Leben ein. Die Anwendung von BSFF ist aber auch eine spannende Entdeckungsreise hin zu uns selbst. Sollten Ihnen dabei einige Widersprüche auffallen, ist dies durchaus beabsichtigt, denn ein Merkmal des Lebens ist seine Widersprüchlichkeit. Und so gesehen ist sie ein Maß für die praktische Tauglichkeit dieser Methode.

Energetische Psychologie

Energetische Psychologie (EP) ist ein neuerer therapeutischer Zweig, der sich seit den achtziger Jahren des vorigen Jahrhunderts entwickelt hat. Sie sieht die Ursachen von psychischen, emotionalen, mentalen und alltäglichen Problemen nicht im kognitiven oder körperlichen Bereich, sondern in Störungen des Energiesystems. Analog zur Akupunktur, die vielfältige Beschwerden durch Stimulation bestimmter Akupunkturpunkte behandelt, befasst sich die energetische Psychologie mit der Heilung und Behandlung des Energiesystems unter Einbeziehung psychologischer Aspekte.

Die energetische Psychologie hat Methoden entwickelt, um Störungen im Energiesystem auszugleichen. Zuerst wurden die sogenannten Meridiantherapien (wie TFT und EFT) bekannt, bei denen bestimmte Akupunkturpunkte mit den Fingerspitzen beklopft werden. Die schnellen, tiefgreifenden und dauerhaften Erfolge führten zur rasanten Verbreitung der energetischen Psychologie. Psychische, emotionale, mentale und viele körperliche Beschwerden und Probleme verschwinden im Vergleich zu herkömmlichen therapeutischen Methoden innerhalb sehr kurzer Zeit und in der Regel dauerhaft. Studien hierzu finden sie im Anhang

Der besondere Beitrag von Dr. Nims besteht in der Weiterentwicklung, die das Beklopfen von Akupunkturpunkten unnötig macht. Der Fokus der Behandlung liegt dadurch noch gezielter auf der Ursachenebene: dem Unbewussten.

Das Unbewusste

Gottfried Wilhelm Leibniz hat in seinen »Nouveaux essais sur l’entendement humain« (Neue Abhandlungen über den menschlichen Verstand, 1704) erstmals die Existenz eines Unbewussten thematisiert. Ab 1885 erforschte der Franzose Émile Coué die Wirkung der Autosuggestion und unterstützte weltweit Menschen dabei, mit Hilfe der Autosuggestion, also der Vorstellungskraft, die eigenen Selbstheilungskräfte zu stärken. Von ihm stammt die allgemein bekannte Autosuggestion: »Es geht mir mit jedem Tag in jeder Hinsicht immer besser und besser.«

In seinem Buch »Traumdeutung« (1900) beschrieb Sigmund Freud, wie sich Phantasien und Wünsche, die uns im Wachzustand nicht bewusst sind, in Träumen ausdrücken. Seither hat die Idee des Unbewussten allgemeine Anerkennung gefunden. Dem Schweizer Psychoanalytiker Carl Gustav Jung (1912) zufolge enthält das Unbewusste auch ererbte, universelle, archaische Vorstellungen, die zum kollektiven Unbewussten gehören, also Inhalte, die allen Menschen gehören.

1967 fand Dr. Joseph Murphy mit seinem Bestseller »Die Macht Ihres Unterbewusstseins« große Aufmerksamkeit. Er beschrieb darin erstmals allgemeinverständlich die Wirkung des Unbewussten und die sich daraus ergebenden Konsequenzen in Bezug auf die persönliche Erfolgs- und Lebensgestaltung. Erhard Freitag führte in Büchern wie »Kraftzentrale Unterbewusstsein« (1983) das Vorhandensein von körperlichen Krankheiten auf ein falsch programmiertes Unterbewusstsein zurück.

Spätestens seit Bert Hellinger und anderen (1995) wissen wir, dass im Unbewussten auch Informationen über unsere Ursprungsfamilie und unsere Ahnen gespeichert sind. Es zeigte sich, dass die Schicksale der Familienmitglieder mit all den tief in sie eingeprägten Erfahrungen von Tätern und Opfern, Kraft und Leid nachhaltig auf später Geborene wirken, wobei sich diese Wirkungen für alle Beteiligten zunächst völlig unbewusst vollziehen.

Begrifflich sind die Bezeichnungen »Unterbewusstsein« und »Unbewusstes« nicht klar voneinander abzugrenzen. Je nach Autor werden sie verwendet, als seien sie austauschbar.

Das Unbewusste ist eine seelisch-psychische Struktur, ein Energiefeld, das jeden lebenden Menschen umgibt. Die physische Entsprechung findet sich im Rückenmark, bestimmten Teilen des Gehirns und im sogenannten Bauchhirn, unzähligen Nervenzellen, die sich im Bauchbereich befinden, sowie im gesamten Nervensystem und bestimmten Arealen des Gehirns. Darin abgebildet oder gespeichert befinden sich alle Erfahrungen, Eindrücke, Erinnerungen, Vorstellungen, Motive, Einstellungen und psychische Verletzungen eines Menschen.

Forschungen haben gezeigt, dass im Unbewussten zahllose Informationen gespeichert werden, auch solche, die in einer Situation gar nicht als wesentlich aufgefallen sind. Im Unbewussten erfolgt eine ständige multidimensionale Speicherung unseres Erlebens. Es werden zum Beispiel Informationen über Farbe, Geruch, Geschmack, Temperatur, Helligkeit, Klang und so weiter in fast allen Lebenssituationen registriert. Das bedeutet, dass wir ununterbrochen Tausende von Informationen aufnehmen. Diese werden jedoch gefiltert, so dass nur die für uns im jeweiligen Augenblick relevanten Information in unser Ober- oder Tagesbewusstsein gelangen, denn sonst würden wir mit Informationen überflutet und davon überfordert.

Bestimmte Inhalte des Unbewussten – meist sind es mit Angst oder einer anderen starken Emotion besetzte – werden durch Abwehrmechanismen vor dem Zugriff durch unser Bewusstsein geschützt. Verdrängte Erfahrungen der Vergangenheit prägen einen Menschen und seine Einstellung zu sich selbst, zu anderen Menschen und zur Gesellschaft, zu Erfolg und Gesundheit, zu Gott und zur Welt. Es sind vor allem die frühen Erfahrungen, die sich in besonderer Weise prägend auswirken und das Selbstkonzept eines Menschen beeinflussen. Von diesen Erfahrungen kann nur ein verschwindend kleiner Teil bewusst erinnert werden. Ein Kind erlebt während seiner ersten fünf Lebensjahre Tausende prägender Erfahrungen, kann aber als Erwachsener davon kaum eine Handvoll erinnern. Alle anderen Erfahrungen wurden verdrängt und vergessen, wirken aber weiter. Wir können das erkennen, wenn sich das Unbewusste in sogenannten Fehlleistungen äußert. Der Freudsche Versprecher ist ein relativ harmloses Beispiel dafür.

Im Unbewussten sind aber nicht nur negative Informationen gespeichert, es enthält auch unsere Ressourcen, auch solche, die dem Bewusstsein normalerweise nicht zugänglich oder noch gar nicht bekannt sind. Es handelt sich dabei um fähige, weise und kreative Persönlichkeitsanteile, die ganz oder teilweise durch negative Programmierungen verdeckt werden, zum Beispiel Ängste oder negative Glaubenssätze wie: »Ich kann nicht…« Wenn diese Einschränkungen mit BSFF aufgelöst werden, werden die positiven Fähigkeiten befreit und können ungehindert wirken. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Inhalte des Unbewussten zu erreichen, zu deuten und so die gespeicherte Information bewusst zu machen. BSFF ist eine davon. Jedes Mal, wenn eine solche Brücke zwischen dem Unbewussten und dem Oberbewusstsein geschaffen wird, werden wir ein wenig weiser, reifer, stärker und gesünder. Denn es bilden sich dabei tatsächlich neue Nervenverbindungen. Unsere Intelligenz nimmt zu.

Das Unbewusste unterscheidet nicht zwischen der äußeren Realität, also den Sachverhalten, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen, und der inneren Realität, als rein mentalen Vorgängen wie unserer Meinung, Phantasie oder Imagination. Beide Realitäten sind für das Unbewusste gleichwertig. Das Unbewusste hat auch keinen Zeitbegriff, es erfährt alles ›jetzt‹. Was in unserer Kindheit für uns galt, gilt deshalb heute noch, und wenn es nicht geändert wird, bleibt es auch so. Unser Unbewusstes führt fort, was früher gebahnt wurde, auch wenn die alte Strategie heute nicht mehr passt oder sich sogar hemmend und blockierend auswirkt. Nur wenn die Bahnung aufgelöst wird, kann die Energie einen anderen Ausdruck finden.

Das Unbewusste möchte uns glücklich machen. Es strebt nach dem Angenehmen, Erfreuenden, Leichten und versucht, das Unangenehme, Schmerzhafte und Problematische zu vermeiden. Deshalb versucht es auch ständig, uns vor dem zu schützen, was früher schmerzhaft und unangenehm war. Das wirkt sich entsprechend in unserem Leben aus. Unsere Lebensumstände und unsere subjektive Welt entsprechen den energetischen Strukturen unseres Unbewussten, also den dort gespeicherten Erfahrungen, die uns normalerweise nicht zugänglich sind.

Das Unbewusste liebt auch Wiederholungen. Alles, was sich oft wiederholt, wird entsprechend intensiv eingespeist. Das gilt zum Beispiel für Rituale und ritualisierte Handlungen, aber auch für bestimmte Sätze, die man immer wieder zu hören bekommt, wie beispielsweise: »Aus dir wird doch nie etwas.« Was durch Wiederholung eingeprägt wird, wird für das Unbewusste zum Gesetz und es strebt dann nach seiner Wiederholung.

Dr. Nims Erkenntnisse über das Unbewusste lassen sich so zusammenfassen, dass es unser treuer Diener ist. Es tut immer genau das, was wir wollen, auch wenn uns selbst nicht bewusst ist, was wir wirklich wollen. Wenn wir uns also mit einem klaren, unmissverständlich formulierten Auftrag an unser Unbewusstes wenden, dann führt es diesen getreulich aus – soweit das im Bereich seiner Möglichkeiten liegt. Das ist eine der Grundideen und Grunderfahrungen von BSFF.

Das Unbewusste folgt eindeutigen Regeln und ist in seiner Grundhaltung hilfreich und unterstützend. Die Regeln, denen das Unbewusste folgt, sind uns zunächst rational nicht unbedingt zugänglich, zumal die Ergebnisse auf der Erscheinungsebene oft auch nicht unseren mentalen Vorstellungen entsprechen. Wir verstehen vieles nicht, was uns unser Unbewusstes mitzuteilen versucht. Oft ärgern wir uns auch über unsere unbewussten Handlungen oder leiden sogar unter ihnen. Aber aus der Perspektive des Unbewussten sind alle Impulse immer unterstützend, schützend und helfend ausgerichtet und ihre Folgen zwingend.

BeispielEin Kind hat einige sportliche Misserfolge und hört deshalb immer wieder von Eltern, Geschwistern und Freunden, es sei unsportlich. Es wird vom Lehrer schlecht bewertet und von den Mitschülern gehänselt. Also speichert das Unbewusste diese Botschaften als Gesetzmäßigkeit und verankert sie als Glaubenssatz: »Ich bin unsportlich.«

Das Unbewusste, das dieses Kind glücklich machen will, wird deshalb ganz konsequent und mit allen Mitteln jeden Versuch, Sport zu treiben, boykottieren. Das kann mit einem Gefühl von Unlust geschehen, mit Vergesslichkeit und sogar mit Unfällen und Krankheiten. Es will so vor neuen Enttäuschungen oder Hänseleien und damit vor weiteren seelischen Verletzungen schützen. Und weil es nur im Jetzt agiert, sind die ›späteren‹ Folgen wie Schmerzen, schlechte Noten oder soziale Isolation dabei unerheblich.

Merkmale des Unbewussten

Unser Unbewusstes kann als ein selbständiger Teilbereich unserer Persönlichkeit betrachtet werden, wie ein lebendiges Wesen, das in uns wohnt. Es hat einen Namen und eine eigene Persönlichkeitsstruktur, die von Mensch zu Mensch verschieden sein kann, aber klar umrissene Aufgaben, und es folgt klaren Gesetzmäßigkeiten.

Das Unbewusste ist nicht nur ›in‹ uns, sondern auch Teil der Seele, die über den physischen Körper hinausreicht. Zum Unbewussten gehört ein eigenes, geistiges Feld mit einer ihm eigenen Intelligenz. Über das autonome Nervensystem steht es mit dem physischen Körper in Verbindung. Traumatische Erlebnisse* führen in diesem mentalen Feld zu Abspaltungen, Abrissen oder zu Verschiebungen.

Einige Eigenschaften des Unbewussten

1Es speichert und organisiert alle Erinnerungen und stellt sie dem Bewusstsein auf Abruf zur Verfügung.

2Es kontrolliert alle Wahrnehmungen, die letztlich bildhaft (Gedankenform/Symbol) abgespeichert werden. So wird eine Überflutung mit Reizen verhindert. Alle unsere Wahrnehmungen werden vom Unbewussten über unsere Glaubenssätze gefiltert. Zwei Menschen, die am Strand stehen und aufs Meer schauen, können deshalb ganz unterschiedliche Erfahrungen machen. Die eine Person filtert ihre Wahrnehmung mit dem Glaubenssatz: »Das Leben ist ein sicherer Platz«, schwärmt über die Schönheit der Natur und fühlt sich wohl. Die andere Person hat den Glaubenssatz verinnerlicht: »Das Leben ist gefährlich«, nimmt das schöne Panorama gar nicht wahr und denkt an einen Tsunami oder das zuhause vielleicht gerade eingebrochen wird.

3Es unterscheidet nicht zwischen Vorstellung und Realität, wohl aber zwischen glaubhaft und unglaubwürdig. Deshalb unterscheidet es zum Beispiel nicht zwischen einem Film und der alltäglichen Realität. Deshalb prägen Filme unsere emotionalen Wurzeln und Glaubenssätze genau so wie ›tatsächliche‹ Erfahrungen. Besonders für die Entwicklung von Kindern kann das weitreichende Folgen haben.

4Es hat keinen Zeitbegriff. Nur das Jetzt geschieht. Es unterscheidet nicht zwischen Vergangenem, Gewesenem und Künftigem, Kommendem.

5Es ist der Sitz von Glaubenssätzen und Emotionen, das heißt, das Unbewusste erzeugt sie und verknüpft sie zu Glaubenssystemen. Und es ist ihr Verwalter und Diener. Unser Glaubenssystem »Vater« beispielsweise hat Einfluss auf unser Fühlen, Denken und Verhalten, und das Unbewusste tut alles, um diesen Einfluss zur Wirkung zu bringen.

6Es steuert die autonomen Prozesse des Körpers, es ist die übergeordnete geistige Struktur im autonomen Nervensystem. Es beeinflusst also unsere Körperfunktionen. Deshalb ermöglichen unterschiedliche Biofeedback-Verfahren einen Dialog mit dem Unbewussten, denn unser Körper reagiert dabei entsprechend dem, was unser Unbewusstes glaubt und verinnerlicht hat.

7Es kann auf den physischen Körper einwirken und so Prozesse hinsichtlich Heilung oder Verbesserung unterstützen.

8Es überwacht unser physisches, mentales, emotionales und soziales Überleben. Das Unbewusste ist bei extremer Gefahr in der Lage, von der bewussten Steuerung unabhängig für unseren Schutz Reaktionen zu aktivieren.

9Es speichert unausgedrückte Gefühle und überdeckt stark belastende Erfahrungen (Amnesie) beziehungsweise wehrt sie ab, um uns vor ihnen zu schützen und unser Überleben zu sichern. Diese Abwehr kostet Kraft und führt zum Beispiel zu Energielosigkeit oder Antriebsschwäche. Doch das Sichern des Überlebens durch Überdecken, Abwehren oder Verdrängen hat Priorität.

10Es verfügt über ein eigenes Selbstbild, das oft von unserem bewussten Selbstbild abweicht, das heißt, die beiden Selbstbilder sind nicht deckungsgleich. Gleichzeitig ist das Selbstbild des Unbewussten die Wurzel unseres bewussten Selbstbildes, unseres Selbstvertrauens und unserer Selbstsicherheit, also unseres Zutrauens in uns, in die Welt und in andere Menschen.

11Es besitzt eine Art ethisch-moralischen Wesens, also etwas, das Gewissen genannt werden kann und steuernd auf den Einzelnen und das Kollektiv wirkt. Das Gewissen regelt zum Beispiel, wer zu einer Gruppe gehören darf und wer nicht. Es hat einen persönlichen Anteil und einen kollektiven. Deshalb wirken kollektive Glaubenssätze in Bezug auf das Gewissen sowie das politische, religiöse, wissenschaftliche und soziale Umfeld sehr stark auf den Einzelnen wie auch auf das Kollektiv, zum Beispiel auf die Angehörigen einer Religion, eines Staates, eines Unternehmens, eines Ortes und so weiter.

12Es ist unser treuer Diener. Es gehorcht Befehlen und Anweisungen, allerdings abhängig davon, welche Qualität die Beziehung zu unserem Unbewussten hat. Die Qualität dieser Beziehung ist nicht festgelegt, sondern kann entwickelt und vertieft werden.

13Eine weitere Funktion ist die Verteilung und Regulierung von Energie in den Meridianen. Dies geschieht über die Verbindung zum Meridiansystem beziehungsweise den Akupunkturpunkten.

14Es erhält unsere Instinkte und erzeugt und erhält unsere Gewohnheiten. Wiederholte Handlungen und Erfahrungen werden zu Gewohnheiten und damit zum Gesetz für das Unbewusste.

15Das Unbewusste arbeitet als Einheit am besten. Abspaltungen sind zwar die Regel, aber nicht unbedingt notwendig. BSFF berücksichtigt, dass es oft Abspaltungen gibt, und spricht deshalb das Unbewusste in seiner Gesamtheit, mit allen seinen Teilen an.

16Es ›denkt‹ nicht in dem Sinne, wie wir unseren Verstand nutzen, also nicht logisch, sondern symbolisch in Bildern und energetischen Gedankenformen. Wörter sind für unser Unbewusstes auch nur Symbole, die es in Bilder übersetzt. Daraus erklärt sich die Wirkung hypnotischer Sprachmuster mit ihren Bildern. Das Wort Tisch zum Beispiel ist für uns mit einem bestimmten Bild oder bestimmten Bildern verbunden. Wenn Sie jemandem zu erklären versuchen, was ein Tisch ist, haben Sie innerlich ein entsprechendes Bild vor Augen. Das Wort Tisch ist also nur ein Abstraktum für das Bild. Sehen Sie, Sie haben gerade bewusst ein Bild (von einem Tisch) aus Ihrem Unbewussten abgerufen.

17Es speichert Symbole, verwendet und reagiert auf sie. Die Reaktion ist um so stärker, wenn das Unbewusste die Symbole erkennt und sie seiner eigenen symbolischen Bildersprache entsprechen. Wörter können den Zugang zum Unbewussten aktivieren und dort Veränderungen initiieren.

18Es nimmt alles wörtlich, was wir erleben, wahrnehmen, sprechen und tun. Alles! Es tut das fast kindlich und verhält sich manchmal auch wie ein Kind, versteckt sich, verweigert schon Mal die Mitarbeit und manchmal lügt es auch. Von daher empfiehlt sich ein entsprechender Umgang mit dem Unbewussten, der getragen ist von Wohlwollen, Vertrauen und Wärme, wobei einfache, eher kindliche Formulierungen verwendet werden.

19Es orientiert sich am Prinzip des geringsten Widerstandes und strebt nach dem Leichten, Angenehmen und Sorglosen. Im Zweifelsfall wählt es das kleinere Übel.

20Das Unbewusste versteht Verneinungen nur dann, wenn sie mit klaren Bildern verknüpft sind. Bilder von einem »Nicht« sind schwer versteh- oder umsetzbar. Daher ist es im Zweifelsfall effektiver, positive Formulierungen an Stelle von Verneinungen zu wählen. Beispiel: »Ich erreiche und halte mein Idealgewicht«, statt: »Ich nehme nicht mehr zu.« Es hat eine stärkere Wirkung, dem Unbewussten zu sagen: »Das will ich«, als: »Das will ich nicht.« Der direkte Weg zum Ziel ist oft konstruktiver und kraftvoller als die Vermeidung dessen, was man nicht haben möchte. Vermeidung ist assoziiert mit Strafe und Unsicherheit. Das »nicht« löst Widerstände aus.

21Es ist in der Regel zu Kommunikation und Mitarbeit bereit, wenn die Beziehung zu ihm nicht gestört ist. Sollte sie gestört sein, verbessert sie sich durch die Anwendung von BSFF nachhaltig. Es ist kein Fall bekannt geworden, in dem sich das Unbewusste geweigert hätte, BSFF zu praktizieren.

22Es kann Interventionen erlernen, die es dann selbstständig ausführt, zum Beispiel das Abarbeiten der BSFF-Instruktion und das Lösen der entsprechend fokussierten Themen.

23Es verknüpft uns durch energetische Fäden mit anderen Menschen, Tieren, Orten und Dingen.

24Es stellt uns eine Auswahl an ›übersinnlichen‹ Fähigkeiten zur Verfügung, entsprechend unserer Beziehung zu ihm und unserer persönlichen Entwicklung. Dabei handelt es sich weniger um Magisches, sondern zum Beispiel um eine erweiterte Wahrnehmung für andere Menschen, Situationen oder den Fluss von Energie im Sinne eines empathischen Einfühlungsvermögens.

25Es verbindet uns mit unserem höheren Selbst, der spirituellen Sphäre, das heißt, das höhere Selbst kommuniziert mit uns über das Unbewusste wie auch umgekehrt.

26Das Unbewusste will nicht immer das, was unser Kopf will, oder kann es nicht ermöglichen, weil bestimmte Voraussetzungen noch nicht bestehen. Das erfahren wir dann im Leben so, dass wir gern etwas erreichen oder verändern möchten, es aber nicht gelingt, ganz gleich, welche Anstrengungen wir auch unternehmen. Manchmal tritt sogar eher das Gegenteil von dem ein, um das wir uns bemühen. Man spricht hier von psychischer Umkehrung, der unbewussten Selbstsabotage. Auch dafür hat BSFF eine hilfreiche Vorgehensweise.

27Manchmal benötigt das Unbewusste eine Information von uns oder eine Erlaubnis, um tun zu können, was es tun soll oder möchte. Manchmal braucht es eine Vereinbarung (mit dem Ego, zum Beispiel die BSFF-Vereinbarung) oder mit einer höheren Ebene, zum Beispiel mit den Eltern, den Ahnen, der Spiritualität, um von dort Kraft zu holen. Gelegentlich muss das Unbewusste auch an seine Aufgabe(n) erinnert werden.

28Wir können die Beziehung zu unserem Unbewussten entwikkeln und vertiefen und seine Fähigkeiten entsprechend nutzen. Wir können unser Unbewusstes im Rahmen von BSFF auffordern, ein Problem oder Thema für uns zu lösen. BSFF ist selbst dann wirksam und hilfreich, wenn wir die Zusammenhänge oder tieferen Ursachen eines Problems nicht kennen oder nicht erfassen können.

Wie wir unsere Probleme erschaffen