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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Politisches System Deutschlands, Note: sehr gut (1,0), Carl von Ossietzky Universität Oldenburg (Institut für Politikwissenschaft), Veranstaltung: Geschichte der BRD und DDR III (1969-1989), Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit behandelt die drei neuen Bürgerbewegungen – die Frauenbewegung, die Friedensbewegung und die Umweltbewegung – in Ost- und Westdeutschland und soll versuchen einige Fragen zu klären. Es soll die Bedeutung, die diese drei Bewegungen für die Gründung einer Grünen Partei in beiden deutschen Teilstaaten hatten, geklärt werden. Weiterhin soll die Beeinflussung der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten und Voraussetzungen auf das Entstehen der Bewegungen aufgezeigt werden. Zudem soll dargestellt werden, welche Aktivitäten, Zielsetzungen, Erfolge, aber auch Misserfolge die Bewegungen hatten. Letztendlich soll beantwortet werden wie es dazu kam, dass sich aus den Bewegungen eine „politische Partei“ gründete und wieso diese grüne Partei keine „Eintagsfliege“ war, sondern bis heute politisch bedeutsam ist bzw. ihre Bedeutung steigern konnte.
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Bürgerbewegungen auf dem Weg in
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Diese Arbeit behandelt diedrei neuen Bürgerbewegungen- dieFrauenbewegung,dieFriedensbewegungund dieUmweltbewegung- in Ost- und Westdeutschland und soll versuchen einige Fragen zu klären.
Es soll die Bedeutung, die diese drei Bewegungen für die Gründung einerGrünen Parteiin beiden deutschen Teilstaaten hatten, geklärt werden. Weiterhin soll die Beeinflussung der sozialen, wirtschaftlichen und politischen Gegebenheiten und Voraussetzungen auf das Entstehen der Bewegungen aufgezeigt werden. Zudem soll dargestellt werden, welche Aktivitäten, Zielsetzungen, Erfolge, aber auch Misserfolge die Bewegungen hatten. Letztendlich soll beantwortet werden wie es dazu kam, dass sich aus den Bewegungen eine „politische Partei“ gründete und wieso diesegrüne Parteikeine „Eintagsfliege“ war, sondern bis heute politisch bedeutsam ist bzw. ihre Bedeutung steigern konnte.
„Soziale Bewegung ist ein mobilisierender kollektiver Akteur, der mit einer gewissen Kontinuität auf der Grundlage hoher symbolischer Integration und geringer Rollenspezifikation mittels variabler Organisations- und Aktionsformen das Ziel verfolgt, grundlegende-
ren sozialen Wandel herbeizuführen, zu verhindern oder rückgängig zu machen.“1
1Raschke 1987: 21
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Der Beginn derNeuen Frauenbewegunggeht auf dieStudentenbewegungder Jahre 1967/68 zurück. Ihren Ursprung hat dieNeue Frauenbewegungzwar in den USA, in Deutschland entwickelte sie sich jedoch zu einer eigenen Bewegung mit besonderem Charakter, bedingt durch die politischen und gesellschaftlichen Gegebenheiten.2
In der Zeit, als sich dieNeue Frauenbewegungformierte, war dieGroße Koalition(CDU/CSU undSPD)in der Regierungsverantwortung. Deutschland befand sich in einer wirtschaftlichen Rezession und die beiden großen Parteien wollten dieser gemeinsam begegnen. Durch die Koalition der beiden großen Parteien fehlte es an einer wirksamen Opposition; dies führte zu Studentenprotesten und Unruhen und mündete in der Gründung derAußerparlamentarischen Opposition(APO) und der Bildung derStudentenbewegung.Es kam zu einer heftigen Diskussion, die über sämtliche Themen, wie Innen- und Außenpolitik und Wirtschafts- und Gesellschaftsstruktur geführt wurde. Alte Normen und Werte wurden hinterfragt und teilweise auch abgelehnt (liberale Haltung zur Sexualität u. a. m.).