Carola - Christoph & Doris Hermann - E-Book
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Beschreibung

„Muh-kuhisch“ spricht nicht jeder. Auch nicht die sechsjährige Matilda. Und erst recht nicht ihre Eltern, der Bauer Wiesel und seine Frau. Umso schwieriger ist es für die drei, ihrer überaus neugierigen Kuh Carola mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, wenn diese sich wieder einmal in Schwierigkeiten gebracht hat. In „Carola – Muh-kuhisch für Anfänger“ erzählen 15 kurzweilige Geschichten von den lustigen und verrückten Abenteuern einer etwas anderen Kuh, die zu gerne selbst einmal Traktor fahren würde und auch nicht davor zurückschreckt, einen vermeintlichen Einbrecher dingfest zu machen. Inspiriert von den alltäglichen Erlebnissen der eigenen Zwillinge, hat Christoph Hermann mit Carola einen liebenswerten Charakter erschaffen, der die Welt wie ein Kind entdeckt und sich so sofort in die Herzen der Kinder muht. Denn Carola ist neugierig, muh-tig und ein bisschen verrückt! Bereichert werden die von Doris Hermann zu Papier gebrachten Geschichten von den liebevollen und farbenfrohen Bildern der Kinderbuchillustratorin Heike Georgi.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 61

Veröffentlichungsjahr: 2014

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Für Leonie & Pauline

Christoph & Doris Hermann

MUH-KUHISH FÜR ANFÄNGER

Mit Bildern von Heike Georgi

© 2014 Christoph & Doris Hermann Idee: Christoph Hermann Umsetzung: Doris Hermann Illustration: Heike Georgi

Verlag: tredition GmbH, Hamburg

ISBN

E-Book    

978-3-8495-8976-9

Paperback    

978-3-8495-8974-5

Hardcover    

978-3-8495-8975-2

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung.

INHALTSVERZEICHNIS

CAROLA UND DER LÖWENZAHN

CAROLA WILL EIN PFERD SEIN

CAROLA UND DER TRAKTOR

CAROLA UND DIE PUSTEBLUME

CAROLA UND DER ZIRKUS

CAROLA UND DIE ZIRKUSVORSTELLUNG

CAROLA UND DAS SEIL

CAROLA UND DIE HOCHZEIT

CAROLA UND DAS PLANSCHBECKEN

CAROLA UND DER APFEL

CAROLA UND DAS MAISFELD

CAROLA UND DAS KANINCHEN

CAROLA UND DER EINBRECHER

CAROLA UND DAS LOCH IN DER WAND

CAROLA UND DER ERSTE SCHNEE

CAROLA UND DER LÖWENZAHN

Endlich! Endlich war er da! Der Frühling! Carola hatte solange auf ihn gewartet und nun war er da. Sie genoss die Tage auf der Weide, genoss es an der frischen Luft zu sein, den Vögeln zuzuhören und das frische saftige Gras zu fressen. Es konnte eigentlich nicht besser werden.

Doch dann entdeckte Carola eines Morgens einen kleinen gelben Punkt am anderen Ende der Weide. „Muuhu?“, wunderte sie sich. Interessiert trabte sie darauf zu. Da stand doch tatsächlich eine kleine gelbe Blume. Ob man die wohl essen konnte? Carola beschnupperte die Blume. Sie roch lecker. Vorsichtig leckte Carola mit ihrer langen Zunge über die gelbe Blüte. „Muuh“, freute sie sich. Das schien ja wirklich ein besonderer Leckerbissen zu sein. Behutsam zupfte sie erst die Blüte und dann die Blätter ab. Hmmm, wie das schmeckte! Köstlich!

Unauffällig sah sie sich um. Sie blickte erst nach rechts und dann nach links. Ob die anderen Kühe auch schon bemerkt hatten, dass es auf der Weide so etwas Leckeres gab? Anscheinend nicht. Die anderen Kühe standen allesamt noch am anderen Ende der großen Weide. Carola blickte sich um.

Es musste doch noch mehr von diesen appetitlichen Pflanzen geben! Sie machte sich auf die Suche. Und tatsächlich, überall entdeckte sie plötzlich die kleinen leckeren Blumen. Zielstrebig huschte sie von hier nach dort und fraß genüsslich eine nach der anderen, immer bedacht darauf, dass die anderen Kühe nichts davon mitbekamen.

Als die Sonne hoch am Himmel stand hatte Carola alle gelben Blumen gefressen, die sie finden konnte. Sie schaute sich um. Nein, es war keine mehr zu sehen. Oder etwa doch? Ganz hinten am Zaun konnte sie noch etwas Gelbes leuchten sehen. „Muuh!“ Aufgeregt begab sie sich dorthin. Und wirklich, da stand noch eine gelbe Blume auf der anderen Seite des Zaunes! Größer und gelber als alle, die Carola bisher entdeckt hatte.

Carola streckte ihren Kopf durch den Zaun, um diese eine letzte Blume zu fressen. Doch sie konnte die Blume nicht erreichen. Carola streckte die Zunge aus, doch es half nichts. Sie stand zu weit weg. Carola zog den Kopf zurück und stampfte aufgeregt auf. „Muh!“ Das konnte doch nicht wahr sein! Irgendwie musste sie doch an diese eine letzte Blume herankommen.

Wieder streckte sie den Kopf durch den Zaun und wieder streckte sie die Zunge raus. Doch sie erreichte die kleine gelbe Pflanze nicht. Nur wenn der Wind in ihre Richtung blies, konnte sie sie mit ihrer Zungenspitze berühren. Das machte Carola nur noch wütender. Immer und immer wieder versuchte sie es. Ihre Zunge begann weh zu tun und ihr Nacken wurde steif.

Da kam plötzlich Matilda, die Bauerstochter. Sie hatte ihre Lieblingskuh schon eine ganze Weile von ihrem Kinderzimmerfenster aus beobachtet und sich gewundert, was in aller Welt Carola die ganze Zeit an dieser Stelle des Zaunes tat. „Na, Carola“, sagte sie, „was machst du denn hier? Hast du etwas entdeckt?“ „Muuh“, antwortete Carola, ihre Augen immer noch auf die Blume gerichtet. „Oh, ein Löwenzahn!“, rief Matilda. „Der ist aber schön!“

Und ehe sich Carola versah, hatte Matilda die Blume gepflückt. „So einen großen habe ich aber noch nie gesehen“, sagte Matilda und betrachtete den Löwenzahn ausgiebig. Carola war entsetzt. Da hatte sie sich den ganzen Nachmittag so abgemüht, und nun kam Matilda und schnappte ihr diesen Leckerbissen vor der Nase weg! Carola schüttelte wild mit dem Kopf. „Muh!“, rief sie, und noch einmal: „Muh!“

Matilda musste lachen. „Haha, ach Carola, du verrückte Kuh. Du denkst doch nicht etwa, dass ich dir den Löwenzahn wegnehme? Ich mag doch gar keinen Löwenzahn.“ Und mit diesen Worten hielt sie der Kuh die Blume hin.

Nun verstand Carola gar nichts mehr. Matilda wollte den Löwenzahn nicht selber essen? Carola war verwirrt. „Na was nun?“, fragte Matilda, „Magst du ihn nun doch nicht?“ Nun, das musste sie Carola nicht zweimal fragen. Mit einem HAPPS schnappte sich Carola den Löwenzahn und verputzte ihn genüsslich.

Als es Abend wurde, kehrte Carola mit den anderen Kühen in den Stall zurück. Sie fraß noch eine Kleinigkeit und fiel dann in einen tiefen Schlaf. In dieser Nacht träumte sie von einer gelben Wiese – einer Wiese voller Löwenzahn!

CAROLA WILL EIN PFERD SEIN

Es war ein schöner sonniger Tag. Carola stand gemeinsam mit den anderen Kühen auf der Westweide und fraß genüsslich Gras, ein paar Gänseblümchen und den ein oder anderen Löwenzahn.

Während sie so vor sich hin kaute, sah sie, dass Matilda Peter, das Pferd sattelte und ihn auf die benachbarte Koppel brachte. Dort ritten die beiden hin und her. Mal schnell und mal langsam. Neugierig kam Carola an den Zaun und beobachtet interessiert, wie Matilda auf Peter im Kreis trabte und zu guter Letzt über die drei großen Baumstämme, die in der Mitte der Koppel lagen, sprang.

„Muuuh!“ Carola war begeistert. So etwas hatte sie noch nie gesehen. Das wollte sie unbedingt auch einmal machen. Carola rupfte noch ein Büschel Gras aus und ging dann unauffällig zum Gatter der Weide. Vorsichtig drückte sie den Riegel nach oben und huschte zum Pferdestall.

Dort angekommen sah sie sich um. Sie war noch nie im Pferdestall gewesen. Hier sah es ganz anders aus als im Kuhstall. Überall hingen merkwürdige Dinge an der Wand und es roch sehr stark nach Pferd. Carola ging ein paar Schritte weiter in den Stall hinein. Am anderen Ende des Ganges entdeckte sie wonach sie gesucht hatte! „Muuh!“, aufgeregt lief sie dorthin.

Dort über dem Geländer hing so ein Ding, wie es Peter, das Pferd, auf dem Rücken hatte. Carola beschnupperte es. Es roch nach Pferd. Sie wurde mutiger und stupste es an. Nichts passierte. Sie stupste es wieder an. Die silbernen Dinger, die nach unten hingen, wackelten lustig hin und her.

In diesem Moment kehrte Matilda mit Peter in den Stall zurück. „Carola, was machst du denn da?“, fragte Matilda, als sie Carola am Sattel sah. „Muhhh!“, Carola erschrak. Sie hatte Matilda gar nicht kommen gehört. Matilda band Peter fest und stellte sich zu Carola.