2,99 €
Und das Schicksal schien es auch sehr gut mit ihm zu meinen. "Wir suchen Thekenpersonal und Tanzlehrer auf Aushilfsbasis zur Verstärkung unseres Teams! Sprechen sie uns gerne an!" Das war seine große Chance. Er schlenderte vor der Tanzschule "Schneewittchen" hin und her, bevor er voll Tatendrang das Gebäude betrat. "Zufall! Zufall! Ist oben!", beantwortete die Putzfrau seine Frage nach dem Chef. Er eilte die Treppe hinauf. Flink wie eine Maus kam ihm der Inhaber Rainer Zufall entgegen. Sein unscheinbares Aussehen wies eine spektakuläre Ähnlichkeit mit selbiger auf. Er war salopp in Jeans und Shirt gekleidet und trug Tanzschuhe. Seine dunklen, vollen Haare waren in bester Beatles-Manier geschnitten. Eine modische Brille zierte sein freundliches Gesicht. Zufall spitzte die Ohren und machte große Augen als ihm Eckehard seinen Wunsch mitteilte. Nachdem er sich von dessen Tanzkünsten überzeugt hatte, gab Rainer Zufall seiner Freude so nett, so gut Ausdruck, dass Eckehard das Herz im Leibe lachte. Er rollte mit den Augen, als hätte er sich den Mund an viel zu heißer und viel zu scharfer Chilisauce verbrannt. Dabei hatte er nur eine Jobzusage erhalten. Er sollte seinen Dienst sofort antreten.
Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:
Seitenzahl: 13
Veröffentlichungsjahr: 2024
Susanne Ulrike Maria Albrecht
Cha-Cha-Cha-Chaos oder: Der Zauber des Tanzes
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
Cha-Cha-Cha-Chaos oder: Der Zauber des Tanzes
Impressum neobooks
„Er hat sie ermordet! Er hat sie ermordet!“, ereiferte sich Amalia Burkhard, den Hörer zitternd in der Hand haltend.
„Was ist denn passiert?“, erkundete Kommissar Arnhelm, seinem Assistenten Hartmann einen Wink zum Mithören gebend.
„Der Mörder. Ich weiß, wer der Mörder ist!“
„Einen Schnappschuss!“
„Was?“
„Einen Schnappschuss hab ich schon damit gemacht! Wie du an der Datenrückwand erkennen kannst“, rief Eckehard Amalia erklärend zu, die mitten im Partygewühl steckte.
„Nur einen Schnappschuss!“, hatte Armin Mangold gefordert. „Um die neue Kamera einzuweihen. Du bist doch sonst nicht so prüde!“
Amalia hatte die Fotos von ihrer Geburtstagsparty vor sich liegen. Der Schnappschuss lag oben auf.
„Er hat sie ermordet! Er hat sie ermordet!“
„Was ist denn passiert?“
„Der Mörder. Ich weiß, wer der Mörder ist! Können sie vorbeikommen?“
„Ja, klar!“
„Eckehard Hunold hat diese Schauspielerin ermordet!“ Amalia deutete auf das Porträt in der Zeitung, das dieselbe Frau zeigte, die ihr Freund im Bild festgehalten hatte. „Er ist der Mörder von Melinda Arbogast!“ Voller Wut starrte sie auf den Schnappschuss mit der nackten Frau, die man stranguliert im Park gefunden hatte.
Eckehard war wieder einmal total abgebrannt. Also tat er, was er immer tat, wenn er pleite war. Im Park hatte er mitten ins Ziel getroffen. Es war sein Glückstag. Die wertvolle Kamera schenkte er seiner Freundin zum Geburtstag.