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Controlling ist eine Disziplin mit vielen Facetten, Ausprägungen und Schnittstellen. Trotz aller Unterschiede im Detail sind Controller aber über alle Branchen und Unternehmensgrößen hinweg mit denselben Aufgaben und Problemen konfrontiert. Hierzu zählen die Vielfältigkeit der zu erfüllenden Aufgaben, die Notwendigkeit einer intensiven Interaktion mit dem Management und die zentrale Bedeutung einer entsprechenden Einstellung zum Controlling. Deshalb können Controller sehr gut von den gegenseitigen Erfahrungen lernen. Um dies systematisch zu ermöglichen, wurde an der WHU Otto Beisheim School of Management im Jahr 2007 das WHU-Controllerpanel ins Leben gerufen. In Zusammenarbeit mit dem Internationalen Controllerverein (ICV) durchgeführt, liefert das Panel valide empirische Antworten auf viele wichtige Fragen: Wie ist das Controlling in der deutschen Praxis ausgeprägt? Wo liegen in den einzelnen Aufgaben die Best Practices? Wie können Controller ihre eigene Positionierung relativ zu den anderen einschätzen? Was sind neue Themen und Trends? Fragen dieser Art können mittlerweile nicht nur zu einem bestimmten Zeitpunkt, sondern auch im Zeitablauf beantwortet werden. Solche Längsschnittdaten sind in dieser Tiefe und Breite einzigartig. Aus ihnen ergeben sich viele Handlungsempfehlungen und Hilfestellungen zur Weiterentwicklung der Controllingabteilungen.
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Seitenzahl: 90
Cover
Serie
Über die Autoren
Titel
Impressum
Vorwort
1 Vorstellung des WHU-Controllerpanels
Motivation des Panels
Panelteilnehmer
2 Controller, Controlleraufgaben und Controllingorganisation
Wissenswerte Fakten zu den Controllern
Aufgabenspektrum und -schwerpunkte von Controllern
Zuordnung und Aufbau der Controllingabteilung
Zusammenfassung
3 Berichtswesen
Prozess der Berichtserstellung
Berichtsinhalte
Zufriedenheit und Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung
4 Periodenbezogene Planung & Kontrolle
Ablauf der operativen Planung
Ausgestaltung der operativen Planung
Zufriedenheit und Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung
5 Investitionsplanung & -kontrolle
Investitionsarten und Beteiligung der Controller
Investitionsantragsbearbeitung
Basis der Investitionsplanung
Zufriedenheit und Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung
6 Kostenrechnung
Zweck und Aufbau der Kostenrechnung
Leistungen und Aufwand der Kostenrechnung
Zufriedenheit und Erfolgsfaktoren
Zusammenfassung
7 Controlling- und Unternehmenserfolg
8 Zusammenfassung
9 Literaturverzeichnis
10 Stichwortverzeichnis
In eigener Sache
End User License Agreement
1 Vorstellung des WHU-Controllerpanels
Abbildung 1: Spektrum der Unternehmensbranchen
2 Controller, Controlleraufgaben und Controllingorganisation
Abbildung 2: Wichtige Controllerfähigkeiten im Zeitverlauf Wissenswerte Fakten zu den Controllern
Abbildung 3: Jährliches Bruttogehalt von Controllern (in Euro) im Zeitverlauf
Abbildung 4: Aufgabenspektrum der Controller (zeitliche Inanspruchnahme in Prozent) im Zeitverlauf
3 Berichtswesen
Abbildung 5: Charakteristika der Berichtserstellung im Zeitverlauf
Abbildung 6: Intensität der Nutzung verschiedener Kennzahlen im Zeitverlauf
Abbildung 7: Intensität der Nutzung verschiedener Vergleichsmaßstäbe im Zeitverlauf
Abbildung 8: Verschiedene Aspekte der Zufriedenheit mit dem Berichtswesen
4 Periodenbezogene Planung & Kontrolle
Abbildung 9: Zeitaufwand der Controller für den Budgetprozess im Zeitverlauf
Abbildung 10: Aufgabenverteilung zwischen Controllern und Managern in 2010
Abbildung 11: Planungsgüte in Abhängigkeit des Anspannungsgrads der Planung
Abbildung 12: Art der budgetierten Größen in Unternehmen im Zeitverlauf
Abbildung 13: Verhältnis von Neuplanung zu Fortschreibung im Zeitverlauf
Abbildung 14: Verschiedene Aspekte der Zufriedenheit mit der operativen Planung
5 Investitionsplanung & -kontrolle
Abbildung 15: Bearbeitungsdauer eines Investitionsantrags (in Tagen) im Zeitverlauf
Abbildung 16: Nutzungsintensität verschiedener Arten der Datenermittlung
Abbildung 17: Nutzungsintensität verschiedener Investitionsrechenverfahren
Abbildung 18: Verschiedene Aspekte der Zufriedenheit mit dem Investitionscontrolling
Abbildung 19: Investitionsentscheidungen und Unternehmenserfolg in 2009
6 Kostenrechnung
Abbildung 20: Nutzungsintensität verschiedener Arten der Datenermittlung
Abbildung 21: Verschiedene Aspekte der Zufriedenheit mit der Kostenrechnung
Abbildung 22: Angewandte Kostenrechnungssysteme und Erfolg der Kostenrechnung in 2012
7 Controlling- und Unternehmenserfolg
Abbildung 23: Zusammenhang zwischen Controlling- und Unternehmenserfolg
Cover
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Jürgen Weber, Robert Janke
Herausgeber der Schriftenreihe: Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Weber
Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Weber lehrt Controlling an der WHU – Otto Beisheim School of Management in Vallendar. Seine Devise ist: »Nichts ist so gut für die Praxis wie eine gute Theorie«. Er ist Herausgeber der Zeitschrift für Controlling & Management sowie Autor zahlreicher Fachartikel und Bücher, unter anderem der Einführung in das Controlling, und darüber hinaus einer der Gründungspartner der Managementberatung CTcon GmbH.
Robert Janke, Diplom-Wirtschaftsingenieur, hat an der Technischen Universität Darmstadt und der Ecole Polytechnique Fédérale de Lausanne studiert. Am Institut für Management und Controlling (IMC) an der WHU – Otto Beisheim School of Management – arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Center für Controlling & Management (CCM). Sein Forschungsschwerpunkt liegt im Bereich der Einflussfaktoren für die Veränderung von Controllingsystemen.
Advanced Controlling, Band 85
Jürgen Weber
Robert Janke
Herausgeber der Schriftenreihe: Prof. Dr. Dr. h. c. Jürgen Weber
1. Auflage 2013
Alle Bücher von Wiley-VCH werden sorgfältig erarbeitet. Dennoch übernehmen Autoren, Herausgeber und Verlag in keinem Fall, einschließlich des vorliegenden Werkes, für die Richtigkeit von Angaben, Hinweisen und Ratschlägen sowie für eventuelle Druckfehler irgendeine Haftung.
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© 2013 WILEY-VCH Verlag & Co. KGaA, Boschstraße 12, 69469 Weinheim, Germany
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Satz Kühn & Weyh, Freiburg
Umschlaggestaltung init GmbH, Bielefeld
ISBN: 978-3-527-50721-4
ePub ISBN: 978-3-527-67150-2
mobi ISBN: 978-3-527-67149-6
Liebe Leser, das WHU-Controllerpanel hat gerade sein fünfjähriges Bestehen gefeiert. Im Band 59 haben wir in dieser Schriftenreihe ausführlich über erste Ergebnisse berichtet. Fünf Jahre später ist es Zeit, einen erneuten Blick in die Ergebnisse zu werfen.
Das WHU-Controllerpanel ist aus der Idee heraus entstanden, eine belastbare Zahlenbasis über den Stand des Controllings in der Praxis zu schaffen, die kostenlos allen Teilnehmern des Panels zur Verfügung steht. Wir wollen mit dem Panel kein Geld verdienen, sondern den praktisch tätigen Controllern einen repräsentativen Überblick über das Controlling geben, an dem man das eigene Tun ausrichten kann. Das WHU-Controllerpanel ist bis heute auf den deutschsprachigen Raum beschränkt. Damit wird es der Tatsache gerecht, dass unsere Auffassung von dem, was Controlling ausmacht, im internationalen Vergleich durchaus von anderen Sichten (zum Beispiel dem anglo-amerikanischen Management Accounting) abweicht. Wir sehen das WHU-Controllerpanel als Beitrag zur Stärkung unseres Controllings, also als Dienst an der Controller-Community, die uns umgekehrt durch die für die Beantwortung der Umfragen investierte Zeit unterstützt. Aus dieser Community-Idee resultiert auch die enge Zusammenarbeit mit dem Internationalen Controller Verein (ICV), aus dem circa die Hälfte der Mitglieder des Panels stammt.
Das WHU-Controllerpanel stellt eine sehr wichtige Komponente in der Zusammenarbeit des IMC mit der Unternehmenspraxis dar. Es steht aber im Rahmen dieser Transferaktivitäten nicht allein, sondern ist eng mit anderen Aktivitäten verknüpft. Hier ist zunächst das Center for Controlling and Management (CCM) zu nennen, in dem überwiegend DAX 30-Unternehmen eng mit dem IMC im Bereich des Controllings zusammenarbeiten. Das CCM bietet ein systematisches Diskussionsforum für die Leiter des Konzerncontrollings dieser Unternehmen. Wir vereinbaren regelmäßig zentrale Untersuchungsfelder, die dann insbesondere durch Interviews in den Unternehmen und konzeptionelle Arbeit am Institut bearbeitet werden. Damit ergänzen sich das Controllerpanel und das CCM in idealer Weise. So sind zum Beispiel die Zukunftsthemen des Controllings zunächst im CCM erarbeitet worden, bevor wir sie im Controllerpanel abgefragt haben.
Dem engen Abgleich zwischen Wissenschaft und Praxis dient auch die Zusammenarbeit mit der Managementberatung CTcon, die dem Institut als Kooperationspartner seit langem eng verbunden ist.
Allerdings wäre das damit gezeichnete Bild unvollständig, berücksichtigte man nicht den sehr engen Konnex zwischen dem Transfer in die Unternehmenspraxis und der Forschung am Institut. Das IMC besitzt einen sehr hohen Forschungsoutput. Viele der Ergebnisse sind in hochrangigen internationalen Journalen veröffentlicht. Forschung ist für uns zum einen eine Passion sui generis, zum anderen aber auch ein ganz wichtiger Ideenlieferant für die Praxis, so wie die Praxis umgekehrt und immer wieder Anstöße für neue Forschungsfragen liefert.
Mit dem vorliegenden Band unserer Schriftenreihe präsentieren wir Ihnen also neueste empirische Fakten und Erkenntnisse zum Controlling, die auf einem verlässlichen wissenschaftlichen Fundament stehen und damit in jeder Hinsicht »belastbar« sind. Wir würden uns sehr freuen, wenn sie Ihnen in Ihrer praktischen Arbeit helfen würden, als Benchmarks, als Anregung für neue Ideen, als Grundlage für eine erfolgreiche Entwicklung Ihres Controllings.
Ihr Jürgen Weber
Anliegen des Panels ist die Ausbildung einer Controlling-Community in den D-A-CH-Ländern
Das WHU-Controllerpanel wurde 2007 gemeinsam von der WHU in Zusammenarbeit mit dem Internationalen Controller Verein (ICV) ins Leben gerufen. Das Anliegen dieser langfristig angelegten empirischen Untersuchung ist die konsequente Ausbildung einer Controlling-Community im deutschsprachigen Raum (D-A-CH-Länder). Die drei wesentlichen Ziele des Panels sind 1) die Schaffung und Ermöglichung eines intensiven Wissenstransfers zwischen Forschung und Praxis, 2) die Beschreibung und Analyse aktueller und relevanter Fragestellungen im Controlling sowie 3) die Ermittlung von Benchmark-Größen und die Aufdeckung langfristiger Trends in den Kernbereichen der Controllertätigkeit.
Um diese Ziele zu erreichen, führt das WHU-Controllerpanel pro Jahr drei Befragungen durch. Die erste Befragung im Frühjahr eines jeden Jahres beschäftigt sich mit zentralen Tätigkeitsfeldern der Controller. Die beiden weiteren jährlichen Befragungen beinhalten Themenstellungen, die im Zeitablauf wechseln können. Die Ergebnisse der Erhebungen stehen in detaillierter Form nur den teilnehmenden Unternehmen zur Verfügung. Sie werden den Panelteilnehmern auch auf dem einmal pro Jahr stattfindenden Campus for Controlling präsentiert. Darüber hinaus berichten wir über die Ergebnisse in breiter Form in wissenschaftlichen wie praxisbezogenen Fachzeitschriften – sowie hier in der AC-Schriftenreihe!
Durch die regelmäßigen Befragungen in den letzten Jahren wurden uns detaillierte Einblicke in die deutschsprachige Controllinglandschaft ermöglicht. Aufgrund der wiederholten Abfrage bestimmter Themen können wir neben Momentaufnahmen auch Längsschnittanalysen vornehmen. Diese ermöglichen Vergleiche zwischen verschiedenen Befragungszeitpunkten und somit die Aufdeckung langfristiger Trends. In Band 82 »Zehn Zukunftsthemen des Controllings« haben wir den Blick nach vorn gewagt und zukünftig relevante Themengebiete für die Controllingpraxis betrachtet. In diesem Band möchten wir nun zurückblicken und die Ergebnisse der letzten fünf Jahre des WHUControllerpanels dazu nutzen, um Ihnen Auskunft sowohl über den aktuellen Stand als auch die vergangene Entwicklung der Controllingpraxis zu geben.
Bevor wir mit dem Überblick zum Stand und zur Entwicklung des Controllings starten, möchten wir Ihnen noch ein paar Informationen über die Charakteristika des WHU-Controllerpanels geben. Diese verdeutlichen die Repräsentativität des gewonnenen Einblicks in die Controllership im deutschsprachigen Raum. Im aktuellen Mitgliederbestand mit etwas mehr als 1 000 Mitgliedern stammt der Großteil der Panelunternehmen aus Deutschland, der Rest im Wesentlichen aus Österreich und der Schweiz. Die überwiegende Mehrheit der Unternehmen (82 %) ist nicht börsennotiert.
Das breite Unternehmensspektrum sichert die Repräsentativität des WHU-Controllerpanels
Wegen des Ziels eines repräsentativen Einblicks werden hinsichtlich der Unternehmensbranche und -größe keine Einschränkungen vorgenommen. Entsprechend breit ist das Spektrum bezüglich dieser beiden Merkmale: Wie Abbildung 1 zeigt, sind alle wesentlichen Branchen vertreten. Auch das Spektrum der Unternehmensgrößen