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Charlotte Fröhlich

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Beschreibung

Dieses Buch beinhaltet interessante Erzählungen und Recherchen, die sich während der Corona-Pandemie im Raum Bayern/Österreich, sowie weltweit abspielen. Bill und Maya beschäftigen sich vor lauter Langeweile im Homeoffice mit diesem Thema und finden monumentale und beeindruckende Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte. Ein gutes Buch für all jene, die den Eindruck haben, dass in der heutigen Zeit nur "bad news" als "good news" gelten. Die Autorin schildert eine kritische und tiefgründige Auseinandersetzung und bietet der Leserschaft ein breiteres Spektrum zum besseren Verständnis für unsere derzeitige Situation an.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 212

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Dieses Buch beinhaltet interessante Erzählungen und Recherchen, die sich während der Corona Pandemie im Raum Bayern/Österreich, sowie weltweit, abspielen.

Bill und Maya beschäftigen sich vor lauter Langeweile im Home Office zu diesem Thema und fanden monumentale und beeindruckende Erkenntnisse der letzten Jahrzehnte.

Ein geeignetes Buch für Leser, die neben Informationen der Medien, nach dem Motto "only bad news are good news", Wissenswertes der letzten 80 Jahre und Hoffnungsvolles für die Zukunft, erfahren möchten.

Die Autorin hat kritisch durch ein Schlüsselloch in die Vergangenheit und in die Zukunft gelugt und sich ein breiteres Spektrum an Wissen angeeignet. Gerne gibt sie dies an ihre Leserschaft weiter, um für die Pandemie 2020 ein besseres Verständnis zu erlangen.

Kurzer Lebenslauf

Charlotte Fröhlich wurde am 01. Mai 1947 in St. Johann in Tirol geboren.

Ihr Vater war gebürtiger Tiroler und ihre Mutter stammte aus Westfalen. Somit war für die Autorin und ihrer Schwester ein stetiger Wohnortswechsel vorbestimmt. Die ersten sechs Jahre verbrachte sie in Tirol, die nächsten sechs in Münster in Nordrhein - Westfalen. Sie selbst bezeichnet sich dadurch oftmals als „Wolpertinger“.

Am liebsten war und ist sie in Tirol, liebt ihr Land, die Menschen. die dort leben. die Natur und Lebewesen wertschätzen. Die Autorin wurde sehr früh Mutter und hat drei erwachsene Töchter und vier Enkelsöhne. Vierzig Jahre waren ihre Kinder und Enkelkinder das Wichtigste in ihrem Leben.

Erst im Rentenalter fand sie Zeit. sich auf ihre Talente zu besinnen und begann Bücher zu schreiben. Zur Entspannung malt sie autodidaktisch Bilder, die sie am liebsten an ihre Familie verschenkt.

Die Autorin war lange Zeit Gastronomin in Bayern und hat mit zahlreichen Menschen gesprochen, Leid und Freud erlebt und einige Schicksale bedauert. Sie hat eine Menge zu berichten und möchte der zukünftigen Generation noch einige Geschichten erzählen.

Die Autorin

Charlotte Fröhlich

V I T A

Geboren am 1.Mai 1947 in St. Johann in Tirol

Geschieden, 3 Töchter, 4 Enkelkinder

Ehemalige Gastronomin,

Nun Malerin und Autorin

Email: [email protected]

© 2020 Charlotte Fröhlich

Verlag und Druck: Tredition GmbH, Halenreie 40-44, 22359 Hamburg

ISBN

Paperback: 978-3-347-12841-5

Hardcover: 978-3-347-12842-2

e-Book: 978-3-347-12843-9

Das Werk, einschließlich seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung ist ohne Zustimmung des Verlages und des Autors unzulässig. Dies gilt insbesondere für die elektronische oder sonstige Vervielfältigung, Übersetzung, Verbreitung und öffentliche Zugänglichmachung

CHARLOTTEFRÖHLICH

***

@ CORONA

Lebensdrama / Liebesroman

Einleitung und Vorgeschichte:

Kapitel 1 Gedanken über Corona

Kapitel 2 Home Office

Kapitel 3 Künstliche Viren

Kapitel 4 Maya und Helmut

Kapitel 5 Bills Recherchen

Kapitel 6 Maya findet Helmut

Kapitel 7 Wolf 2

Kapitel 8 Wolf 1

Kapitel 9 Reise nach Salzburg

Kapitel 10 Jedermann

Kapitel 11 Demonstration Berlin

Epilog

Gedicht

Einleitung und Vorgeschichte

Maya und Bill leben seit einem Jahr zusammen in München in einer kleinen hübschen Wohnung im Lehel. Sie sind jung und voller Energie und haben sich beruflich kennengelernt. Bill ist Chef-Redakteur bei einer bekannten Zeitschrift und Maya arbeitet als Designerin in demselben Verlag.

Beide haben zeitlebens, Maya in Würzburg und Bill in München, alles bekommen was das Herz begehrt, die Welt bereist und lebten wie im Paradies, bis plötzlich Corona in ihr Leben platzte. Ja, sie haben davon gehört, in China, in der Stadt Wuhan und dann auch näher, in Norditalien und noch näher, in Gauting, sei ein Virus aufgetaucht, welches sehr gefährlich sei. Nur, es war weit entfernt um sich hier heftige Gedanken zu machen. Doch so war es nicht, es wanderte schleichend, schon sehr nahe, nur wenig wollten es glauben.

Zuerst hatten sie zwar in den Nachrichten so einiges gehört über COVID-19. Es war so unwirklich.

Eine chinesische Mitarbeiterin aus Shanghai, soll wohl bei der Einreise, Mitte Januar, mit diesem Erreger infiziert gewesen sein und steht somit an der Spitze der deutschen Infektionskette.

Sie infizierte, während eines Seminars bei der Firma Webasto in Gauting, einige Kontaktpersonen. Nach der Abreise dieser Dame wurde festgestellt, dass sie mehrere Mitarbeiter angesteckt hatte, die Firma Webasto wurde geschlossen und die Infizierten kamen ins Krankenhaus. Nun war es ernst. Das Virus hatte sich in Bayern manifestiert. Die Ärzte stellten fest, dass das Virus anders ist als Mers oder Sars, offensichtlich hoch kontagiös, also ansteckend. Die infizierten Personen blieben einige Zeit in Quarantäne und wurden nach einiger Zeit als gesundet entlassen. Ende Januar verbreitete sich das Virus. Gleichzeit wurde Anfang bis Mitte Januar unbemerkt in Italien das Virus eingeschleust. Vorerst schob man die an COVID-19 Erkrankten mit ihren Symptomen der Grippewelle zu, die ebenfalls gleichzeitig kursierte. Man nimmt an, dass das Virus als eine Art Kollateralschaden der Globalisierung nach Italien und Europa gekommen sei: In Norditalien gibt es zahlreiche international tätige Firmen, die rege China Handel betreiben und zumindest bis zum Eintritt der Epidemie - ihre Vertreter - regelmäßig auf Geschäftsreise nach China schickten und chinesische Geschäftspartner empfingen.

Im Dezember 2019 registrierten die chinesischen Behörden die ersten Infektionen mit einer unbekannten Lungenerkrankung. Als Ursprungsort ist der Markt in der Millionenstadt Wuhan genannt, wo neben herkömmlichen landwirtschaftlichen Produkten und neben Tieren aus Fisch und Fleisch auch Wildtieren verkauft werden. Der Verzehr dieser Wildtiere sei wohl schuld an der Pandemie.

****

Anfang Januar 2020 teilte WHO – Weltgesundheitsorganisation - erstmals die Gefahren des neuartigen Virus COVID-19 mit. Anfang Januar 2020 wurden die ersten Todesfälle aus China gemeldet.

Ab diesem Zeitpunkt verbreitete sich das Virus rasant über Thailand in die ganze Welt und wurde durch die Übertragung, durch Menschen, zur Pandemie ernannt. Ab Ende Januar 2020 wird das Virus in ganz Europa nachgewiesen. Es verbreitete sich in Italien immens aus und stellte das ganze Land still und verzeichnete viele Tote. Italien war das erste Land, das den Flugverkehr nach China einstellte.

****

Karneval Feiern und Aprés Schi verteilte eiligst das Virus in ganz Europa. Ab Anfang Februar wurde in unterschiedlichen europäischen Ländern der Flugverkehr ebenfalls eingestellt.

****

Anfang März wurden Großveranstaltungen (Messen, Fußballveranstaltungen, Kunst- und Kulturunternehmen, Events, Konzerte udgl.) eingestellt. Einkaufsmärkte, Hotel, Gastronomie uvm. geschlossen, die Grenzüberwachungen in Europa erschlossen. Innerhalb von wenigen Tagen herrschte unheimliche Ruhe. Es wurden sämtliche persönlichen Kontakte untersagt und eine Ausgangseinschränkung eingeführt. Man sollte in der Wohnung bleiben und nur in Notfällen mit Mundschutz und Handschuhen versehen in die Öffentlichkeit gehen.

Hiermit beginnt das Drama durch die Pandemie

Kapitel 1

Gedanken über Corona

Es ist schön draußen, Ende März, trotz Ausgangbeschränkung. Warum scheint die Sonne so fantastisch und freundlich, in dieser Zeit? Will sie uns Menschen erfreuen, erwärmen und ermutigen. Es gelingt nicht ganz. Auch sie ist nicht perfekt und alleinherrschend. Sie muss sich die Tage mit dem Ostwind teilen, der kalt auf die nicht allzu erfreut dreinblickenden Menschen, die vereinzelt mit dicken Schals oder auch Mundschutz versehen, die durch die Straßen ,eilten, nicht schlendernd, wie üblich. Doch – sie begrüßen sich auf einmal und nicken sich freundlich zu, hielten sich jedoch an den vorgeschriebenen Abstand. Die Straßen sind leer, ungewohnt leer. Die Schaufenster dicht gemacht und mit großen Zetteln an den Scheiben versehen, wie z.B..

Liebe Kunden und Kundinnen!

Wie Ihr wisst, dürfen wir Ihnen, in unseren Geschäftsräumen, unsere aktuelle Frühjahrskollektion durch unser freundliches Personal für unbestimmte nicht präsentieren. Nutzen Sie doch unser Online Portal: www. ……..

Fast an jedem Schaufenster kleben an unbeleuchteten Fensterscheiben Hinweise dieser Art. In einigen Lokalen gibt es Essen bis vierzehn Uhr und es wurde auch darauf hingewiesen, dass man die Speisen gerne bestellen kann,

Telefonnummer……, email: ………. Sie können gerne per Kreditkarte zahlen und wir liefern kontaktlos bis vor Ihre Haustüre.

Die Stühle vor den Gaststätten, die bei diesem schönen Wetter, auch trotz nahezu eisiger Kälte, ehemals meist voll besetzt gewesen wären, standen nun aufgestapelt und stumm in der Fußgängerzone. Die Kioske verbreiteten mit ihren abgeschlossenen Türen und Fenstern den gestapelten Stühlen keine besonders attraktive Nachbarschaft.

Die öffentlichen Verkehrsmittel beförderten die arbeitende Bevölkerung, von Kindern keine Spur. Seit einigen Tagen hatten alle Schulen geschlossen und die Kinder wurden zuhause, digital betreut durch die jeweiligen Lehrer, unter Aufsicht der Mütter oder Väter. Die meisten Menschen hatten sich zuhause ein Office eingerichtet und konnten von dort ihrer Arbeit nachgehen.

Optiker, Apotheken, Lebensmittel- und Obstgeschäfte sah man vereinzelt geöffnet, mit geänderten Öffnungszeiten. Auf der Straße vor den Geschäften wurden mit roten Klebestreifen in zwei Meter Abständen angezeigt, wo die Kunden sich anstellen dürfen, was diese auch schön brav taten. Beim Betreten, das nur einzeln geschehen durfte, wurde man freundlich, von einer mit Gummihandschuhen, Mundschutz und durch eine Abtrennung aus Plexiglas geschützten Verkäuferin, begrüßt. Man tätigte seine Bestellungen und zahlte mit Kreditkarte. Erst nach dem Verlassen betrat erst der nächste Kunde den Verkaufsraum. Dies alles geschah, sichtlich gehorsam und mit vollem Verständnis von den Menschen, egal ob männlich oder weiblich, alt oder jung. Die großen Lebensmittelkonzerne hatten Hochkonjunktur. Es wurde wie wild eingekauft bzw. gehamstert, besonders Klopapier und Nudeln.

Shoppen und Schaufenster betrachten schien langweilig geworden zu sein. Kein einziger Fußgänger warf einen Blick auf Schaufenster oder stockte gar seine Schritte. Man flanierte auch nicht. Man lachte auch nicht, man sprach kaum miteinander. Man ging seinen Weg und machte seine Erledigungen und ging wahrscheinlich wieder nach Hause, um allein vor dem Fernseher oder PC zu sitzen. Wenn man Glück hatte, lebte man nicht alleine in der Wohnung, hatte einen Partner, oder eine Familie. In dieser Stadt gibt es mehr Singlehaushalte, die sicher diese Ruhe nicht so sehr genießen möchten. Zum Glück gab es Internet. Man war ja isoliert, aber dennoch verbunden mit dem Rest der Welt. Der Rest der Welt berichtete ständig von dem Virus und die bereits infizierten Menschen und den Anstieg der Pandemie und den Todesfällen, und, und, und… man hörte nichts anderes, im Radio, im Fernseher, Werbung und Gespräche untereinander, nur Corona. Man war isoliert und konnte nur den Medien Glauben schenken. (Nur zögerlich vermag man zu denken, dass das, was nun mit uns Menschen geschieht, auch streng gesehen, reine Manipulation sein könnte). Kaum einer kennt jemand, der erkrankt oder infiziert ist.

Alle denken sicher daran, wie es vor Kurzem noch war als man nur vom Klimaschutz und Friday for Future sprach und Plastik verdammte und die ältere Generation anprangerte, den eigenen Kindern bewusst die Lebenssubstanz zerstört zu haben. Nun droht der älteren Generation eher die Gefahr, als Erster in den Himmel zu kommen.

Manch einer würde wohl glauben wollen, dass nun die Menschen umdenken, um in der Zukunft nicht allzu egoistisch zu sein, eher froh, dass nun die Natur ihre Chance bekommt. Die meisten bezweifeln die Taktik, durch auferlegten Verzicht ein menschlicheres Miteinander zu erreichen.

Stattdessen stellt man fest, dass sich plötzlich der Wert verschiedener, - vor 10 Tagen unbemerkter und uninteressanter Artikel wie Klopapier -, enorm in den „will ich haben“ Modus gedrängt hat. Es wurde immens viel Klopapier gekauft, samt Nudeln aller Art.

Momentan schien es, als ob sich nicht direkt jemand für ein neues iphone interessierte, zumindest wurde es nicht erwähnt. Nun schien es so, dass man doch einer derjenigen sein möchte, der im Ernstfall noch genügen Klopapier sein Eigen nennt.

Zumindest hatten die Versorgungsgeschäfte den Konzernen der Lebensmittelbranche mit besten Umsätzen zu rechnen.

Dies kann die Gastronomie, sowie Hotellerie, nicht von sich behaupten. München, als Hochburg der Geschäftsleute, & G7 Gipfel, Treffpunkt der Globalisierung und weltweiten Besuchern, verschiedener, außerordentlich großartigen Attraktionen, wie das Oktoberfest, wurde von heute auf morgen in einen Stillstand versetzt und mutierte zu einem beschaulichen Städtchen. Niemals hätte irgendjemand auch nur im Entferntesten daran gedacht, einen Bayerischen Hof oder ein Hotel Vier Jahreszeiten und viele andere mehr, leer vorzufinden, umlungert von frustriert auf einzelne Gäste wartende Taxifahrer.

Ganz besonders hätte niemand daran gedacht, dass diese vielen köstlichen Schmankerl in den mehr oder weniger exklusiven Restaurants und berühmten Gaststätten, nun in der Kühltruhe auf ein Auferstehen warten. Wie unglaublich schrecklich zu erfahren, dass hektoliterweise Augustinerbier entsorgt werden mussten. Niemals hätte jemand daran gedacht, dass die Bayerische Staatsoper, allein in Erinnerung schwelgend oder vielleicht auch zusammen in Gedanken mit August Everding, ehemaliger Intendant des Prinzregententheaters, trauernd an die guten alten Zeiten denkend, wartend verbringen mussten. Ganz kurz an die Künstler denkend, welche ihre Kunst beizeiten nur im Herzen tragen können, während die Abobesitzer seufzend Alexa bitten, die Symphonie, -Fantastique von Berlioz-, auf Amazon Music spielen soll. Die Frau ohne Schatten, die man im April in der Oper genießen wollte, kann man nun zuhause gemütlich im Ledersessel bei einem Glas Rotwein, auf dem VIDEO ON DEMOND betrachten, ohne Freunde, allein oder mit dem Partner, Hauptsache man bleibt gesund.

Sollte man da jetzt in dieser Situation nicht doch mehrfach an Aloisius denken und ihn bitten, eine Nachricht an die Staatskanzlei zu senden um dieses, nicht gewünschte Dasein, abzustellen. Sollten man hoffen, dass Aloisius nicht noch mehr Egoist geworden war, Bier und Schweinsbraten gehamstert hat und mit den Worten von Karl Valentin denkt: - Der Mensch ist guad, nur die Leit san schlecht - und sich himmlisch auf seinen bayerischen Wolken rekelt.

Nicht zu vergessen, die geschlossenen Kinos! Gerade jetzt, wo die Eiskönigin ohne Krone ihren Thron besteigen wollte, um Gelder einzufahren. Die vielen erhofften Besucher jedoch die Kinos meiden mussten und stattdessen zuhause kostenfrei sich an der Eiskönigin erfreuten.

Am Schlimmsten sind wohl die Spieler und Fans von FCB bestraft und zu bedauern. Nicht einmal zuhause am TV kann „Mann“ bei Spielen mitfühlen, da es, wenn Spiele, nur ohne Zuschauer gespielt werden darf. Man nannte diese Spiele „Geisterspiele“. Wie schaut denn ein Stadion von diesem Prunk aus ohne jubelnde Fans? Es ist wahrlich ein Graus!

Aber am aller, aller schlimmsten sind die Frauen zu bedauern in dieser Zeit:

Männer, ohne Fußball, Golf, Fitnessstudio, Squash, Biergarten, Stammtisch, Weinprobe. Sie dürfen sich nicht einmal mit Spetzeln treffen. Sie müssen zuhause irgendwas ganz Wichtiges reparieren oder Unwichtiges sortieren! Manche dürfen nicht einmal ihre außereheliche Freundin besuchen!

Kinder, den ganzen Tag zuhause, über Wochen. Neben Arbeit im Home Office müssen Hausaufgaben betreut werden, Spaziergänge im Freien gemacht, Frühstück und Mittagessen gekocht und abends auch noch gemeinsam basteln und Spiele spielen, damit die Kinder nicht am PC und Handy anwachsen. Es hilft niemand im Haushalt, weil der Mann keine Zeit hat – muss doch gerade die Waschmaschine selbst reparieren, da kein Handwerker erreichbar ist -, die Kinder nicht ihre stundenlangen Gespräche mit Freunden abbrechen können und schon gar nicht die Spiele am PC.

Um sich etwas zu entspannen, gibt es gottlob Felix, den Hund. Man darf diesen Hund an der Isar spazieren führen, falls man den Abstand von 2 Meter zu dem nächsten Hundehalter einhält. Manchmal sehr schwer zu bewältigen, da der Hund diese Regeln, samt manchen Hundebesitzern, im Ernstfall nicht mehr wissen. Somit lebt Frau auch noch in Angst, ihre ganze Familie angesteckt zu haben und guckt schuldbewusst auf die patrouillierende Polizei.

Tanken und Autowaschen ist geblieben für die männliche Betätigung. Man muss die Waschmarken bei der vom Plexiglas geschützten Kassiererin erwerben und man wird darauf hingewiesen, dass man sofort die Anlage nach dem Waschen verlassen muss und man kann keineswegs den Wagen von innen reinigen und staubsaugen.

Da München von wundervollen Seen und Freizeit Attraktivitäten umgeben ist und diese sehr gerne bei schönem Wetter besucht werden möchten, man sich nicht traut, auf eine Bank oder Decke zu setzen. Wie schön wäre es, einen Berg zu besteigen. Davon wird abgeraten, da man sich ja verletzen kann und dann die Rettungsdienste und die Ärzte beanspruchen muss, welche aber in Bereitschaft sein sollen. Man könnte auch die Krankenhausbetten belegen, welche aber warten müssen auf den Andrang der COVID-19 Infizierten. Man traut sich auch nicht, heimlich im Rucksack Brotzeit mitzunehmen und sich an die Isar, die sehr weitläufig ist oder im Englischen Garten, auf eine Decke zu legen, auch nicht mit fünf Meter Abstand, es wird kontrolliert und mit hoher Geldstrafe belegt. Das auf sich zu nehmen unterlässt man tunlichst, da sich auch die finanzielle Lage sämtlicher gesunden oder auch infizierten Menschen auf den Nullpunkt befindet. Viele haben ihre Jobs verloren und leben von den Einnahmen durch Kurzarbeit. Freelancer, die von heute auf morgen keine Einnahmen haben, tragen aber die Lebenserhaltungskosten in gleicher Höhe weiter. Man kann zwar nicht gekündigt werden, wenn man die Miete nicht mehr oder nicht mehr ganz bezahlen kann, kriegt sie zwar gestundet, darf sie dann nachbezahlen.

Gerechtfertigt und sinnvoll möge einen wohl der Gedanke erscheinen, dass es doch dann vom Vorteil für alle wäre, wenn bei einer Pandemie, zum Schutze der menschlichen Gesundheit, die Wirtschaft gedrosselt werden muss, gleichzeitig angeordnet werden soll, dass während dieser Isolationszeit sämtliche Zahlungen ebenso pausieren.

Niemand müsste Miete, Pacht, Hypotheken. Versicherungen, Strom, Telefon etc. bezahlen. Jeder Kleinbürger erhält einen Gutschein über einen bestimmten Betrag, zur Abdeckung des Grundbedarfs an Lebensmittel etc.!

Nach dieser Pandemie kann dann eine separate vorgefertigte Steuererklärung über die, dem Betrieb oder Unternehmer entstandenen Kosten, gemacht werden, die er dann von der Steuerzahlung des Vorjahres abziehen kann oder einen Vorabzug für die nächsten Steuerzahlungen beantragen darf.

- Einfach ist wohl zu langweilig! –

****

Logischerweise muss dann die Zentralbank für die europäischen Staaten nicht Milliarden von Banknoten nachdrucken und verleihen und Schulden produzieren, die letztendlich die Nachkommen bezahlen müssen. Vielleicht sind diese Gedanken auch zu einfach in diesem Komplex von fraglichen Zusammenhängen, über welche niemand so richtig informiert wird, oder gar entscheiden kann.

Vor einem Jahr gab es das große Thema des Klimawandels. Es scheint, es habe sich das Klima auf Anordnung der Menschen von selbst reguliert, doch es ist noch akut. Leider grenzen die Medien nun diese, vor einem Jahr wichtigen Geschehnisse, völlig aus. Schön wäre es doch für die einen oder anderen Beteiligten zu wissen, dass durch die notwendigen Anweisungen zur Abwendung der Pandemie, das Verhalten der Menschen so programmiert wurde, dass es der Umwelt zu Gute kommt. Zum Zeitpunkt (April 20) wird das vorgenommene Ziel des CO2 Ausstoßes schon erreicht.

China atmet auf, die Mundschutzmasken wurden vor Corona von Menschen als Schutz vor Feinstaub und Luftverschmutzung getragen, nun als Schutz vor Corona. Die Leute spazieren Smog los, haben Platz und sehen das Blau des Himmels.

Warum zeigt man den Menschen in den Medien nicht gleichzeitig, wie sich durch das Verhalten aller, nicht nur ein Virus stoppen lässt, sondern auch der Klimawandel dadurch Begünstigungen erfuhr. Möglicherweise würde der eine oder andere dann lieber zuhause bleiben und auf einiges (außer Klopapier) verzichten, wenn er weiß, dass er dadurch die Welt der nächsten Generation mit erhält.

Nach Karl Valentins Worten gesprochen:

…und wenn die stade Zeit vorbei ist san ma wieder ruhiger …..

Kapitel 2

Maya und Bill im Home Office ab 26.04.

Maya und Bill sind soeben von einem gemeinsamen kurzen Spaziergang an der Isar zurückgekommen. Sie wohnen seit einem Jahr zusammen in einer feudalen ZweiZimmerwohnung mit Lounge im Stadtteil Lehel in München.

Kennengelernt haben sie sich beruflich. Bill ist ChefRedakteur einer bekannten Zeitschrift und Maya kam aus Würzburg nach München und fand einen Arbeitsplatz in dem Verlag als Designerin. Die beiden fanden sich sofort mehr als sympathisch und freundeten sich an. Nach kurzer Zeit waren sie ein Pärchen und vor einem halben Jahr zogen sie zusammen in diese Wohnung.

Seit ein paar Tagen arbeiten sie im Home Office, da eine Ausgangsbeschränkung in München angeordnet wurde.

Soweit war das am Anfang ganz in Ordnung. Sie hatten es sehr gemütlich, teilten sich ein Büro und machten ihre Arbeit, anfangs pünktlich zum ursprünglichen Arbeitsbeginn um 9 Uhr. Wenn telefoniert werden musste, was manchmal bei Bill sehr laut ablief, verließ er das Büro und setzte sich ins Wohnzimmer oder auf die Lounge.

Morgens nach dem Frühstück gingen sie joggen und abends machten sie einen gemeinsamen Spaziergang im Englischen Garten oder auch in der Stadt. Sie hielten sich an die Vorschriften bezüglich der Ausgangs- und Kontakteinschränkung, hielten Abstand von den Mitmenschen und trafen sich auch wenig bis gar nicht mit Freunden.

Essen bestellten sie bei einem den umliegenden Restaurants, um diese zu unterstützen. Das funktionierte tadellos. Sie bekamen jeden Tag eine Speisekarte per email, bestellten das Gewünschte und bezahlten per Paypal.

Das Essen wurde bis vor die Tür geliefert, kontaktlos. Getränke konnte man auch bestellen und diese wurden direkt ins Haus geliefert und das Leergut wurde mitgenommen. Man hörte nichts anderes im Radio und TV, nur Berichterstattungen über Corona, schön langsam langweilig und nahezu uninteressante Informationen, die sich ständig wiederholten.

Einkaufen gingen sie abends, nach dem Spaziergang, in eine der umliegenden Geschäfte. Sowohl Bill als auch Maya nahmen sich getrennt einen Einkaufswagen, wie es verlangt wurde, wegen des Abstands. Es war gemütlich und gemächlich auf der Straße. Kaum Autos, die meisten Geschäfte waren geschlossen, die Gastronomie lahmgelegt. Ein ungewohnter Zustand in der sonst so lebendigen Stadt. Da kam man schon einige Male ins Träumen.

Ach, wie schön wäre es doch, in einer der Gastronomie Betriebe abends zu essen oder nur ein Glas Wein zu trinken oder Eis zu schlecken. Bei diesem schönen Wetter an der Münchner Freiheit sitzen mit vielen Leuten, die Gespräche und das Lachen der Menschen an den Nebentisch mithören, die schreienden Kindern spielend am Spielplatz zuzusehen. -wie gut konnte man bei diesem Lärm Sonntagsmorgens doch die Süddeutsche lesen-! Träumen und notgedrungen ein anderes Leben zu leben, ließ man sich einige Tage eingehen, doch dann fing es an, bedrückend und langweilig zu werden. Ein Alltagstrott, ohne Spannung. Etwas Arbeit, die sich in Grenzen hielt. Wie aufregend war doch die Hektik, bei der man schimpfend und tobend sich wohl gefühlt hatte. Die Gemüter flachten immer mehr ab und versanken in einen Ruhemodus. Die Arbeitsmoral versank in schläfrigen Tagesträumen, die sich fleißig verlängerten und den Arbeitsbeginn ausweiteten. Es gab auch kaum noch interessante Aufgaben, die zu erledigen waren.

Maya blickte von ihrer Arbeit auf und sah zu Bill, der vor dem Bildschirm saß und über Corona recherchierte.

Maya unterbrach ihn bei seiner Recherche und meinte:

„Sag, ist dir das nicht zu langweilig. Ich kann es schon fast nicht mehr hören. Das ist mir alles zu unglaublich.“

„Wieso?“ antwortete Bill.

„Ja weißt du, es ist seltsam. Alles ist ruhig. Ich habe jeden mit dem ich telefonisch gesprochen habe gefragt, ob sie irgendjemand kennen, der COVID-19 infiziert ist.“

„…und?“

„Nix, niemand kennt jemand. Frag du mal nach, würde mich interessieren!“

„Kann ich gerne machen. Mir ist eh zu langweilig.“ „Magst du etwas trinken?“

„Ja, gerne!“ Bill blickte auf seine Kontaktliste. Ach ja, Bernd kann ich mal anrufen. Er wählte die Nummer von Bernd, der sich sofort meldete

„Eh, hallo Bill!“, antwortete er und lachte dabei, „ist dir langweilig?“

„Ja, Bernd. Echt. Jetzt fängt es plötzlich an langweilig zu werden. Nichts Spannendes, nur ruhig, gemütlich, harmonisch. Arbeitsmäßig tut sich auch nicht viel“, ein großer Seufzer entsprang seiner Brust.

„Was soll ich sagen. du bist wenigsten im festen Job und kriegst am Ersten deine Kohle. Ich bin Freiberufler. Bei mir ist nichts. Ich habe keine Aufträge und ohne Aufträge kein Geld. Und so viel gespart habe ich auch nicht. Du weißt, ich gebe ja immer gleich alles aus, sowie es reinkommt.“

„Siehst du, ich habe dir oft genug gesagt, dass du nicht so prassen und dir was auf die Seite legen sollst für schlechte Zeiten.“

„Ja, ich weiß. Ich habe nie im Entferntesten daran gedacht, dass es schlechte Zeiten geben wird. Das „Irgendwann“ kam zu schnell. Ich habe im Moment mehrfach daran gedacht, wie oft du mir das gesagt hast. Das hilft mir jetzt auch nicht weiter.“

„Wenn du was brauchst, sag es. Ich helfe dir.“

„Gut danke, das freut mich, dass du mir das anbietest. Und wie läuft es bei dir?“

„Ja, wie gesagt. Es ist alles gut. Mit Maya ist es bestens. Die macht mir einen Cocktail. Ich kann dich nicht einmal einladen, dass du zu uns kommst und wir zusammen einen trinken können.“

„Ja, eben. Weißt du, das langweilt mich auch!“, Bernd seufzte nun auch: „ich bin Single, das ist nicht schön zur Zeit!“

Bill grinste: „Ach, ich dachte, das wäre die beste Art zu leben, ohne Verantwortung, nur das zu tun was man will. Sex zu haben so oft man will, und mit wem man grad will, keine Launen ertragen zu müssen, und, und…! “

„Ja, war auch schön. Nur jetzt nicht mehr. Jetzt wäre es gut, wenn jemand bei mir wäre“, klang es sehr traurig.

„Was ich dich fragen wollte, Bernd.“

„Was denn?“

Sag, kennst du jemand der mit COVID-19 infiziert ist?“

„Nein. Ich habe auch noch niemand gefragt und es wird mich kaum jemand anrufen und sagen, Juhu ich habe Corona.“

Bill lachte: „Ja, sicher nicht. Aber mich tät des schon interessieren, ob es Leute gibt, die wir kennen, die Corana infiziert sind. Kannst du mal nachfragen.“

„Ja, mach ich. Dann lass dir deinen Cocktail schmecken, du Glücklicher.“

„Ok, mach ich. Und du, melde dich bitte.“

„Ja, mach ich. Servus Bill.“

„Servus.“

Bill legte den Hörer auf und gerade in diesem Moment rief Maya ihm zu.

„Kommst du Schatz. Dein Cocktail und ich warten auf der Lounge.“

Maya lag im Bikini auf der Liege, seinen Cocktail in der Hand, den sie ihm mit strahlendem Gesicht übergab.

Er setzte sich zu ihr, legte den Arm um sie und prostete ihr zu:

„Also, von mir aus könnte es gerne eine längere Zeit so bleiben. Ich finde es toll, hier auf der Lounge mit dir, den Cocktail in der Hand, strahlend blauer Himmel, eine Sonne, von der man merkt, dass sie sich freut und strahlt, weil ihr nun nicht mehr tausend Flugzeuge die Sicht nehmen. Die Vögel zwitschern, alles blüht und riecht super angenehm. Was will man mehr!“

Maya schmiegte sich an ihn und lächelte:

„Es ist Anfang April und es ist so warm, dass ich im Bikini hier liege. Zieh doch auch deine Badehose an!“

„Nein, ich habe noch zu tun. Ich möchte doch noch nachsehen, wie der Stand von Corona ist.“

„Ok, bringst du mir mein Laptop, dann recherchiere ich auch.“

„Mach ich. Aber erst trinken wir in Ruhe unseren Drink.“

****