"Creeps". Ein Jugendtheaterstück nach Lutz Hübner. Die Ermöglichung des Zuganges jugendlicher Rezipienten zum Stück und zur Kultur allgemein - Franziska Schumm - E-Book

"Creeps". Ein Jugendtheaterstück nach Lutz Hübner. Die Ermöglichung des Zuganges jugendlicher Rezipienten zum Stück und zur Kultur allgemein E-Book

Franziska Schumm

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 1,0, Pädagogische Hochschule Ludwigsburg, Sprache: Deutsch, Abstract: Lutz Hübner zählt mit seinen 38 Jahren zu den erfolgreichsten, deutschen Dramatikern des 21. Jahrhunderts. So hatte er 36 Inszenierungen und 5 Uraufführungen innerhalb der letzten Saison. Seine Stücke richten sich vornehmlich an Jugendliche, die er mit seinen Themen sowie einer für Jedermann verständlichen, der jeweiligen dramatischen Situation entsprechenden Sprache, zu erreichen versucht. Darüber hinaus zeichnen sich seine Stücke durch eher kleine Besetzungen und begrenzte Konfliktsituationen aus, was den Zuschauer zum Nachdenken provozieren soll . Diese Merkmale werden auch in dem von uns behandelten Jugendstück Creeps deutlich, dessen Thematik die „Deformation der Identität durch Fernsehen“ ist. Durch die Nähe des thematischen Inhaltes zum Erleben der Jugendlichen und dem sich von der Sprachnorm abhebenden Sprachgebrauch, erhält dieses Stück besondere Relevanz im Unterricht. Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, auf welche Art und Weise den jugendlichen Rezipienten der Zugang zu dem Theaterstück „Creeps“ erleichtert sowie ein allgemeines Interesse für Theater und Kultur geweckt werden kann.

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Veröffentlichungsjahr: 2010

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Inhaltsverzeichni

 

1... Einleitung

2... Biografie von Lutz Hübner

2.1.        Lutz Hübners Leben

2.2.        Lutz Hübners Stücke

3... Inhaltliche Analyse

3.1.        Inhaltsangabe

3.2.        Charakterisierungen

3.2.1.          Petra Kowalsky

3.2.2.          Maren Terbuyken

3.2.3.          Lilly Marie Teetz

3.2.4.          Arno

4... Themen und Identifikationsmöglichkeiten für SchülerInnen

4.1.        Identitätsbildung

4.2.        Ablösung vom Elternhaus

4.3.        Zukunftsorientierung und Berufswahl

4.4.        Neubestimmung sozialer Rollen

4.5.        Wirkweise und Einfluss der Medien

4.6.        Ost-West-Konflikt

5... Sprache

5.1.        Einleitung

5.2.        Jugendsprache

5.2.1.          Kennzeichen der Jugendsprache in „Creeps“

5.2.2.          Anglizismen

5.2.3.          Anglizismen in „Creeps“

5.3.        Ironie

5.3.1.          Ironie in „Creeps“

5.4.        Sprache der Charaktere

5.4.1.          Petra

5.4.2.          Maren

5.4.3           Lilly

5.4.4.          Arno/ Die Stimme aus dem „Off“

5.5.        Unterrichtsbeispiele zur Sprachanalyse von Creeps

6... Umsetzung und Präsentation des Stücks

6.1         Ziel der Präsentation

6.2.        Phasen der Umsetzung

6.2.1.          Arbeit und Auseinandersetzung mit dem Stoff

6.2.2.          Auswahl der Vorleseszene

6.2.3.          Ablauf der Präsentation

6.3.        Funktion der theaterpädagogischen Mittel und der Medien

6.3.1.          Rollenwahl und Darstellung

6.3.2.          Bühnenbild

6.3.3.          Der Spiegel als Element der Selbstpräsentation

6.3.4.          Musik

6.3.5.          Das Standbild

6.4.        Reflexion

1.     Einleitung

 

Lutz Hübner zählt mit seinen 38 Jahren zu den erfolgreichsten, deutschen Dramatikern des 21. Jahrhunderts. So hatte er 36 Inszenierungen und 5 Uraufführungen innerhalb der letzten Saison.[1] Seine Stücke richten sich vornehmlich an Jugendliche, die er mit seinen Themen sowie einer für Jedermann verständlichen, der jeweiligen dramatischen Situation entsprechenden Sprache, zu erreichen versucht. Darüber hinaus zeichnen sich seine Stücke durch eher kleine Besetzungen und begrenzte Konfliktsituationen aus, was den Zuschauer zum Nachdenken provozieren soll[2]. Diese Merkmale werden auch in dem von uns behandelten Jugendstück Creeps deutlich, dessen Thematik die „Deformation der Identität durch Fernsehen“[3] ist. Durch die Nähe des thematischen Inhaltes zum Erleben der Jugendlichen und dem sich von der Sprachnorm abhebenden Sprachgebrauch, erhält dieses Stück besondere Relevanz im Unterricht.

 

Die nachfolgende Arbeit beschäftigt sich mit der Fragestellung, auf welche Art und Weise den jugendlichen Rezipienten der Zugang zu dem Theaterstück „Creeps“ erleichtert sowie ein allgemeines Interesse für Theater und Kultur geweckt werden kann. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, wird in einem ersten Schritt kurz der Autor vorgestellt und der Inhalt des Stückes analysiert, wobei auf Form sowie Charaktere eingegangen wird. Anschließend werden die einzelnen Themen des Schauspiels angesprochen und auf ihre Identifikationsmöglichkeiten für SchülerInnen hin untersucht. Da die Sprache ein weiteres, markantes Merkmal des Stückes ist, wird diese nachfolgend analysiert und ein praktisches Unterrichtsbeispiel zu dieser vorgestellt. Die Klärung des Vorangegangenen ist Voraussetzung für die sich anschließende Bearbeitung der Präsentation, welche dem Stück gerecht werden soll. Außerdem können bestimmte Aspekte der theatralischen Umsetzung nur mittels dieser Vorkenntnisse nachvollzogen und verstanden werden. In dem, die Arbeit begleitenden, Seminar stand die Präsentation des Stückes unter Zuhilfenahme theaterpädagogischer Mittel im Vordergrund. Folglich fällt dem Themenbereich der Umsetzung eine starke Gewichtung zu. Wir konzentrieren uns hierbei auf die Ziele der Präsentation, die einzelnen Phasen der Umsetzung sowie Funktion der theaterpädagogischen Mittel und Medien. Eine Reflexion über die durchgeführte Präsentation und die Reaktion der Jugendlichen steht am Ende unserer Arbeit.

2.     Biografie von Lutz Hübner

 

2.1.    Lutz Hübners Leben

 

Lutz Hübner wurde 1964 in Heilbronn geboren und wuchs in Weinsberg auf. 1983 machte er sein Abitur und studierte Germanistik, Philosophie und Soziologie in Münster. Nach dem Zivildienst begann er mit einer Schauspielausbildung an der Hochschule für Musik und Theater in Saarbrücken. Am Saarländischen Staatstheater und am Badischen Staatstheater in Karlsruhe war er zunächst als Schauspieler tätig. Anschließend wirkte er am Rheinischen Landestheater Neuss und am Theater der Landeshauptstadt Magdeburg als Schauspieler und Regisseur. Seit 1996 ist er freiberuflicher Schriftsteller und Regisseur in Berlin, wo er mit Frau und Kind lebt. 2002 schreibt die Zeitschrift Die Welt über ihn: „Lutz Hübner ist (...) einer, der den "Stallmief" des Betriebs kennt (...). Einer, der für Jedermann von nebenan verständlich, also in direkter, nüchterner Alltagssprache aufs trefflichste und noch dazu witzig zu schreiben versteht - und auch so schreiben will“[4].