Das Byzantinische Reich  (Mittelgriechisch) - Kathrin Doeppner - E-Book

Das Byzantinische Reich (Mittelgriechisch) E-Book

Kathrin Doeppner

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Beschreibung

Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: 2+, Katholische Universität Eichstätt-Ingolstadt, Veranstaltung: Europa und seine Sprachen in Geschichte und Gegenwart, Sprache: Deutsch, Abstract: Es gibt in der Geschichte weder Anfang noch Ende. Geschichtsbücher beginnen und enden, nicht aber die Ereignisse, welche sie schildern. Wie steht es mit dem Byzantinischen Reich? Wo liegt sein Anfang, wo sein Ende? Welche Bedeutung hat es für Europa und seine Sprachenwelt? Der Ausdruck Byzantinisches Reich erinnert uns an die geschichtliche Bedeutung der Tatsache, dass Kaiser Konstantin die griechische Stadt Byzanz (= Konstantinopel) als neue Reichshauptstadt ausgewählt hat. Er hatte durch diese Gründung ein Machtzentrum geschaffen, in dem die Kräfte des Reichs konzentriert werden konnten. Es war ein Reich, das durch den Willen des Christengottes getragen wurde. Ein heidnisches Reich, das auf die römische Tradition von Gesetz und Verwaltung gestellt war und von einem christlichen Kaiser regiert wurde, der seine Herrschaft auf dem Fundament eines einheitlichen christlichen Glaubens aufbauen sollte. Heidnisch-hellenistische Kultur, römische Tradition und christliche Kirche konnten nur allmählich und erst nach langen Kämpfen miteinander verschmelzen. Von vornherein erkannten die Herrscher des Reichs ihre Verpflichtung, die ererbte Kultur zu bewahren und der Bedrohung durch die Barbaren entgegenzutreten. Was war die Grundlage für die Stärke des Reichs, das den ständigen Angriffen von allen Seiten über Jahrhunderte standhalten konnte? Eine bevorzugte Stellung nimmt gewiss die Überzeugung ein, dass das Reich von Gott gewollt und von ihm und seinem Gesalbten beschützt sei. Dieser Aspekt erklärt vielleicht zum großen Teil die Traditionsgebundenheit und den extremen Konservativismus Ostroms. Gestärkt durch Gottes Beistand war der byzantinische Staat Verteidiger des Glaubens. Der christliche Glaube wurde das Band, das weitgehend an die Stelle einer gemeinsamen Nationalität trat. Konstantinopel, die Kaiserstadt, zog wie ein Magnet die Menschen aus allen Himmelsrichtungen an. Im frühen Mittelalter war sie die Stadt Europas. Die Byzantiner konnten mit Stolz von sich behaupten, niemals im Laufe der Jahrhunderte die Hauptstadt wirklich an einen fremden Feind verloren zu haben. Das ist ihre historische Tat für Europa.

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Veröffentlichungsjahr: 2007

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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Byzanz
2.1 Das Byzantinische Reich
2.2 Die Herrscher des Byzantinischen Reichs.
2.3 Die Geschichte des Byzantinischen Reichs.
3. Die Kultur des Byzantinischen Reiches.
3.1 Die Kunst des Byzantinischen Reichs
3.2 Die Literatur des Byzantinischen Reichs.
3.3 Die Musik des Byzantinischen Reichs
3.4 Die byzantinische Kirche.
4. Die Sprache in der byzantinischen Zeit: Mittelgriechisch.
4.1 Historisches Umfeld des Griechischen in Byzanz.
4.2 Entwicklung des byzantinischen Wortschatzes.
4.3 Lehnwörter im byzantinischen Griechisch
5. Das byzantinische Erbe
6. Abbildungsverzeichnis

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1. Einleitung

„Es gibt in der Geschichte weder Anfang noch Ende. Geschichtsbücher beginnen und enden, nicht aber die Ereignisse, welche sie schildern.“1Wie steht es mit dem Byzantinischen Reich? Wo liegt sein Anfang, wo sein Ende? Welche Bedeutung hat es für Europa und seine Sprachenwelt? Der AusdruckByzantinisches Reicherinnert uns an die geschichtliche Bedeutung der Tatsache, dass Kaiser Konstantin die griechische Stadt Byzanz (= Konstantinopel) als neue Reichshauptstadt ausgewählt hat. Er hatte durch diese Gründung ein Machtzentrum geschaffen, in dem die Kräfte des Reichs konzentriert werden konnten. Es war ein Reich, das durch den Willen des Christengottes getragen wurde. Ein heidnisches Reich, das auf die römische Tradition von Gesetz und Verwaltung gestellt war und von einem christlichen Kaiser regiert wurde, der seine Herrschaft auf dem Fundament eines einheitlichen christlichen Glaubens aufbauen sollte. Heidnisch-hellenistische Kultur, römische Tradition und christliche Kirche konnten nur allmählich und erst nach langen Kämpfen miteinander verschmelzen. Von vornherein erkannten die Herrscher des Reichs ihre Verpflichtung, die ererbte Kultur zu bewahren und der Bedrohung durch die Barbaren entgegenzutreten.