Das CBD eBook von metaller.de - Doris Gapp - E-Book

Das CBD eBook von metaller.de E-Book

Doris Gapp

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  • Herausgeber: epubli
  • Kategorie: Ratgeber
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2019
Beschreibung

Inhaltsangabe Metaller.de CBD E-Book 1. Ein Ausflug in die Geschichte des Hanfs 2. Der Hanf in der Medizin 3. Was ist CBD? • CBD in der Chemie • CBD in der Biologie • CBD in der Pharmakologie • Arzneistoffe aus THC und CBD 4. Vorstufe CBDa – inaktiv und wirkungslos? • Gemeinsamkeiten von CBDa und CBD • Let's talk about CBG • Cannabisöl und CBD-Öl: Der "feine" Unterschied • Wozu ist das Cannabisöl zu gebrauchen? • Wie lässt sich der THC-Gehalt beim Anbau regulieren? 5. Der Unterschied zwischen CBD und THC 6. Welche CBD-Produkte gibt es? • CBD-Öl • CBD Kristalle • CBD Kapseln • CBD Liquid • CBD Tee • CBD in der Kosmetik 7. Die passende Dosis CBD-Öl finden Welche Konzentration ist geeignet wofür? In welcher Dosis wird CBD-Öl eingenommen? 8. Das CBD-Öl und seine Inhaltsstoffe 9. Mit CBD kochen und backen 10. Bei welchen Beschwerden kann CBD eingenommen werden? 11. Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von CBD 12. Hilft CBD auch Tieren? 13. "Legales Kiffen" – Wie ist die rechtliche Situation zu CBD? 14. Wo kann man CBD beziehen? • Worauf ist beim Kauf zu achten? • Unsere empfohlenen Bezugsadressen 15. Studien rund um Cannabis 16. FAQ's zum Thema CBD 17. Interview mit Uwe Gremer von Frankenwald Hanf 18. Die Novel-Food-Verordnung und die Neuklassifizierung von CBD 19. CBD Affiliate und CBD Domains 20. Quellenangaben und Impressum

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Vorwort

Es ist unbestritten, dass das Geschäft für Hanfshops derzeit gut läuft: In fast jedem Ort gibt es inzwischen einen Shop, der mit einem Hanfblatt auf Produkte aus und mit Cannabidiol (CBD) aufmerksam macht.

Doch was ist dran an dem Hype? Gehört der Konsum von Hanfprodukten einfach zum momentanen Lifestyle, oder geht es dabei wirklich um gesundheitsfördernde Eigenschaften?

Die Kunden von Hanfshops sind jedenfalls äußerst vielfältig, wie ein Lokaltermin zeigte. Der kiffende Student, der mit CBD seinen Cannabiskonsum reduzieren möchte, die ältere Dame, die verschämt murmelt, sie habe da so etwas über "legales Hasch" gehört, von dem man besser schläft, und kichernde Jugendliche, die hoffen, dass unter der Ladentheke das "richtige" Cannabis verkauft wird.

"Kiffen für Streber" betitelte das "Zeit-Magazin" einen Artikel über CBD-Produkte. Unbestritten ist der legale CBD-Konsum deshalb vor allem bei Millennials deshalb so beliebt, weil es perfekt als natürliche Entspannung verkauft wird. In Zeiten der Burnoutprävention, wo Selfcare und Wellness stets ein offenes Ohr finden, klingt das perfekt. Bestimmt steckt auch die Hoffnung dahinter, dass, wenn man sich erst an den Konsum von "legalem" Cannabis gewöhnt hat, die Legalisierung von THC in greifbare Nähe rückt.

Ist Kiffen ohne bekifft zu sein also nur eine clevere Marketingstrategie? Damit ihr euch darüber eine eigene Meinung bilden könnt, haben wir für euch im CBD-E-Book von Metaller.de eine große Menge an Informationen zusammengetragen. Diese sind übrigens nicht die zusammenkopierten Verkaufsempfehlungen unserer Affiliate-Partner, sondern werden durch wissenschaftliche Beweise und Studien untermauert. Welche Informationsquellen benutzt wurden, seht ihr im angehängten Quellenverzeichnis.

Haftungsausschluss bzw. allgemeine Hinweise zu medizinischen Themen:

1. Die hier dargestellten Inhalte dienen ausschließlich der neutralen Information. Wir erheben nicht den Anspruch, einen Rat eines Arztes oder Apothekers zu ersetzen. Ganz im Gegenteil, wir ermutigen Dich ausdrücklich, diesen zu suchen.

2. Nutze die gewonnenen Informationen keinesfalls für eigenständige und ungeprüfte Diagnosezwecke oder zur Behandlung, Heilung oder Verhütung von Krankheiten.

3. Nimm sie auch nicht als Grundlage für eigenständige Diagnosen sowie den Beginn, einer Änderung oder gar der Beendigung einer Behandlung von Symptomen oder Krankheiten.

4. CBD-Produkte werden als Nahrungsergänzungsmittel angeboten und stellen in keiner Weise einen Ersatz für verschriebene Medikament dar und dürfen bei Schwangerschaft oder während der Zeit des Stillens nicht angewendet werden. Auch hier: Frag Deinen Arzt oder Apotheker bevor Du mit der Einnahme oder Anwendung beginnst.

5. Alle hier dargelegten Texte erheben weder einen Anspruch auf Vollständigkeit noch kann die Aktualität, Richtigkeit und (wissenschaftliche) Ausgewogenheit garantiert werden.

6. So sorgfältig recherchiert diese Informationen auch sind, sie ersetzen in keiner Weise die fachliche Beratung durch einen Arzt oder Apotheker.

7. Bei gesundheitlichen Fragen oder bei Beschwerden oder Unverträglichkeiten während der Einnahme, frag Deinen Arzt oder Apotheker!

8. Wir übernehmen keine Haftung für Fehlinterpretationen dieser Informationen, für daraus gezogene Bewertungen und Einschätzungen oder Diagnosen.

9. Ebenso übernehmen wir keine Haftung für Schäden, Unannehmlichkeiten oder Nebenwirkungen, die sich aus der Anwendung und Umsetzung der hier dargestellten Information oder Produkte ergeben.

10. Mit einem Satz: Du bist für Dich selbst verantwortlich für die Folgen. Informiere Dich daher gut und gründlich.

Inhaltsverzeichnis

1. Ein Ausflug in die Geschichte des Hanfs

2. Der Hanf in der Medizin

3. Was ist CBD?

CBD in der Chemie

CBD in der Biologie

CBD in der Pharmakologie

Arzneistoffe aus THC und CBD

4. Vorstufe CBDa – inaktiv und wirkungslos?

Gemeinsamkeiten von CBDa und CBD

Let's talk about CBG

Cannabisöl und CBD-Öl: Der "feine" Unterschied

Wozu ist das Cannabisöl zu gebrauchen?

Wie lässt sich der THC-Gehalt beim Anbau regulieren?

5. Der Unterschied zwischen CBD und THC

6. Welche CBD-Produkte gibt es?

CBD-Öl

CBD Kristalle

CBD Kapseln

CBD Liquid

CBD Tee

CBD in der Kosmetik

7. Die passende Dosis CBD-Öl finden

Welche Konzentration ist geeignet wofür?

In welcher Dosis wird CBD-Öl eingenommen?

8. Das CBD-Öl und seine Inhaltsstoffe

9. Mit CBD kochen und backen

10.  Bei welchen Beschwerden kann CBD eingenommen werden?

11.  Nebenwirkungen und Wechselwirkungen von CBD

12.  Hilft CBD auch Tieren?

13.  "Legales Kiffen" – Wie ist die rechtliche Situation zu CBD?

14.  Wo kann man CBD beziehen?

Worauf ist beim Kauf zu achten?

Unsere empfohlenen Bezugsadressen

15. Studien rund um Cannabis

16. FAQ's zum Thema CBD

17. Interview mit Uwe Gremer von Frankenwald Hanf

18. Die Novel-Food-Verordnung und die Neuklassifizierung von CBD

19. CBD Affiliate und CBD Domains

20. Quellenangaben und Impressum

© 2019 by Metaller.de / Doris Gapp und Michael Färber – unerlaubte Vervielfältigung und Weitergabe untersagt

1. Ein Ausflug in die Geschichte des Hanfs

Die Klischees über Hanf und dessen Konsum kennen wir praktisch alle, ebenso wie das Hanfblatt auf Postern, T-Shirts und allen möglichen Gebrauchsgegenständen. Auch mit dem Kultivieren von Hanfpflanzen wird experimentiert – aber was wissen wir sonst über die Heil- und Nutzpflanze?

Im CBD-Buch von Metaller soll es auch darum gehen, euch die Kulturgeschichte des Hanfs ein wenig näher zu bringen. Deshalb nehmen wir euch jetzt mit auf eine kleine historische Reise....

Heimat des Hanfs: Asien

Diese nimmt ihren Anfang in China, wo es eines der ersten schriftlichen Zeugnisse über den Hanfgebrauch gibt, und zwar vermutlich aus dem Jahre 2800 vor unserer Zeitrechnung. Über diesen Zeitraum herrscht bei Forschern Uneinigkeit. Allerdings ist die Hanfpflanze vermutlich die erste vom Menschen kultivierte Pflanze. Jedenfalls verfasste Kaiser Schen Nung, der als Gott der Medizin und des Tees, sowie als Mitbegründer der chinesischen Kultur gilt, ein Buch über den Hanfgebrauch in der Medizin. Konkret wurde Hanf unter anderem als Heilmittel für Malaria und Rheuma genannt.

Hanf wurde von den Chinesen jedoch nicht nur als Medizin verwendet, sie wussten auch die Nahrhaftigkeit der Samen und das reißfeste Material der Stängel zu schätzen. Vermutlich wurde auch die berauschende Wirkung beim Verzehr der Blüten bald entdeckt. Aus der Zeit der Gushi-Kultur entdeckte man als Grabbeigaben Cannabisblüten, welche wohl aufgrund der psychoaktiven Wirkung verwendet wurden.

Auch aus Mesopotamien und Ägypten gibt es frühe Hinweise auf den Gebrauch von Hanf zu Heilzwecken. Während die Chinesen Hanf bereits zur Papierherstellung entdeckten, führte man im Römischen Reich Kriege um den Rohstoff.

Hanfkultivierender Ackerbau fand außerdem in Indien und Tibet, dem heutigen Irak, in Kasachstan und bei den alten Griechen statt. Im Zuge der Völkerwanderung gelangte der Hanf schließlich auch in das restliche Europa.

Die ältesten Hanf-Funde in Europa stammen aus Deutschland, sie sind rund 5.500 Jahre alt und kommen aus dem Raum Eisenberg (Thüringen).

Hanf im Mittelalter und der Neuzeit

Hanf war auch aus den folgenden Epochen nicht wegzudenken, denn nun wusste man auch die Stängel zu Seilen, Tauen und Segeln zu verarbeiten. Ohne die reißfeste Hanffaser hätte man zum Beispiel den Langbogen als Waffe gar nicht verwenden können.

In der Schifffahrt war Hanf deshalb so beliebt, weil es resistenter gegenüber dem salzigen Meerwasser ist und sich auch weniger mit Wasser vollsaugt wie Baumwolle. Flachsleinen wiederum verrottet rasch, wenn es längere Zeit feucht ist, im Gegensatz zur Hanfleinwand.

Das Öl der Hanfsamen verwendete man als Speise- und Lampenöl, und schließlich entdeckte man auch in Europa den Hanf zur Papierherstellung, wie es in China bereits längst gang und gäbe war. Die Spanier waren die Ersten, Deutschland folgte 1290 mit der ersten Papiermühle in Nürnberg.

Berühmte Druckwerke wie die Gutenberg-Bibel oder die amerikanische Unabhängigkeitserklärung sind auf Hanfpapier verewigt.

Und wenn wir schon bei besonderen Einzelstücken aus Hanf sind: Auch die erste Jeans, von Levi Strauss im Jahre 1870 produziert, entstand aus Hanf.

Der Hanfanbau wird verdrängt

Während man in Venedig noch auf die Qualität der Hanfseile baute, entdeckte man in Südwestdeutschland etwas Rentableres: Den Anbau von Tabak. Auch für die Seilerei wurde ein anderer Rohstoff bedeutsam, und zwar die Fasern des Agavenbaums, als Sisal bekannt.

Mitte des 20. Jahrhunderts setzte die Bekleidungsindustrie immer mehr auf Kunstfasern, es wurden auch immer wieder Anti-Cannabis-Kampagnen laut, der Diplomat Harry J. Anslinger spielte diesbezüglich zum Beispiel eine große Rolle.

In den USA setzten sich führende Industrielle aus der Baumwoll- und Pharmaindustrie für die Einführung einer Hanfsteuer ein. Schließlich wurde auch ein Hanfanbauverbot erlassen. Kurze Bedeutsamkeit erlangte der Hanfanbau noch einmal in der Zeit des zweiten Weltkrieges, als Rohstoffknappheit herrschte und die Armee strapazierfähige Kleidung benötigte.

Erst in den 1990-er Jahren erlebte Hanf in der Landwirtschaft ein Revival, der Anbau wird auch kontinuierlich gesteigert, dennoch ist die Nachfrage immer noch größer als das vorhandene Angebot.

Die Nutzung ist immer noch dieselbe, denn immer noch sind die Hanfseile den Baumwollseilen qualitativ überlegen, und auch die Papierindustrie profitiert von der Haltbarkeit.

Hanf kommt auch in der chemischen Industrie zur Anwendung als Basis für Farben, Lacke, aber auch Waschmittel.

Das weltweite Interesse am Hanfanbau führte dazu, dass mit dem Stand 2017 52 Nutzhanf-Sorten zum Anbau in der Europäischen Union erlaubt sind.

Nutzhanf ist besonders beliebt als nachwachsender Rohstoff, die Zucht ist problemlos und es können alle Pflanzenteile verwertet werden. Die Pflanze ist höchst resistent gegenüber Schädlingen, pflegeleicht und im Anbau werden keine Herbizide benötigt.

Hanffeld im Frankenwald (Foto: frankenwaldhanf.de)

2. Der Hanf in der Medizin

Schon seit vielen Jahrhunderten werden Cannabinoide, welche aus dem Medizinalhanf (Cannabis) gewonnen werden, in Medizin und Pharmakologie angewandt. Die ersten Hinweise auf die Verwendung von Cannabis stammen von den alten Ägyptern aus dem 16. Jahrhundert. Auch der chinesische Urkaiser Shennong erwähnte den Medizinalhanf in seinem Heilpflanzenbuch. Das Harz der Cannabisblüte wurde damals unter anderem für Gicht, Rheuma, diverse Frauenleiden, Verdauuungsprobleme und sogar Geistesabwesenheit eingesetzt.

Arabische Ärzte entwickelten die Medizin aus der Antike weiter, sie verwendeten allerdings überwiegend Hanfsamen und deren Öl statt die Blätter der Pflanze. Die schmerzstillenden Eigenschaften von Cannabis waren damals bereits bekannt, ebenso wie die Wirksamkeit bei Hautkrankheiten oder bei Wurmbefall.

Als nächstes hielt die Cannabispflanze Eingang in die Klostermedizin, auch die bekannte Äbtissin Hildegard von Bingen heilte und behandelte damit Übelkeit und Magenschmerzen.

Dass Cannabis eine Bedeutung in der modernen Medizin bekam, verdanken wir dem irischen Arzt William Brooke O'Shaugnessy und seiner Stationierung in Kalkutta. Der lernte dort nämlich die schmerzstillende und muskelrelaxierende Wirkung des indischen Hanfs kennen und schätzen.

Im 20. Jahrhundert war die Wirkung cannabishaltiger Medikamente jedoch vielen Ärzten und auch der Pharmaindustrie suspekt. Man argumentierte, dass die Wirkung schwanke, die Medikamente schwierig zu dosieren seien und das Risiko von psychotropen Nebenwirkungen bestehe. 1925 wurde Cannabis durch einen Beschluss der Opiumkonferenz in Genf sogar weltweit verboten.

1961 wurde der Konsum im Einheitsabkommen über die Betäubungsmittel wieder neu definiert. Da heute die Rechtslage rund um den Konsum von Cannabis, bzw. der Verschreibung cannabishältiger Medikamente in der EU sehr unterschiedlich definiert ist, widmen wir diesem Punkt im weiteren Verlauf ein eigenes Kapitel.

Heutiger Wissensstand

Es wurden 113 verschiedene Transformationsprodukte aus der Hanfpflanze identifiziert, die sogenannten Cannabinoide. Zu den bekanntesten gehören das Tetrahydracannabinol (THC), sowie das Cannabidiol (CBD). Um Cannabis medizinisch wirksam einsetzen zu können, ist es von Bedeutung, dass sich die beiden Stoffe THC und CBD gegenseitig ergänzen. Ärztlich verordnet werden können die Wirkstoffe einzeln oder gemeinsam. Schmerzlindernd wirken beide Cannabinoide, dem THC werden außerdem appetitanregende, muskelrelaxierende Wirkungen zugeschrieben. CBD hingegen wirkt angstlösend, krampflösend und schützt Nervenzellen und –fasern (neuroprotektiv).

Beispiele für Erkrankungen, bei denen Cannabinoide eingesetzt werden:

chronische Schmerzzustände,

schwere Depressionen und Burnout,

Angststörungen,

Multiple Sklerose,

gegen Übelkeit bei Chemotherapien,

Epilepsie,

Arthritis.

Warum ist der Einsatz von Cannabismedizin so umstritten?

Was wir bisher über die medizinische Wirkung von CBD und THC gehört haben, klingt durchwegs positiv. Jetzt stellt sich die Frage, wenn dem so ist, warum wird es so zögerlich verschrieben und unterliegt strengsten Reglements? Und wenn es schon so kompliziert ist, dass man die Medikation verschrieben bekommt, warum rauchen wir nicht einfach Cannabis, auch Gras oder Marihuana genannt?

Hinterfragen wir einmal das Gras rauchen. Eigentlich beantwortet sich die Frage bereits von selbst, denn wie wir wissen, ist Rauchen äußerst ungesund. Um an die Wirkstoffe der Pflanze zu gelangen, muss ein Verbrennungsprozess entstehen, und dessen Rückstände sind für unsere Atemwege schädlich. Unabhängig davon fällt der Konsum von Cannabis unter das Suchtmittelgesetz und ist somit illegal.

Beim Gras rauchen steht auch meistens die psychotrope Wirkung, das "Highgefühl", im Vordergrund. Bei Cannabismedikamenten tritt dieser Effekt gar nicht oder nur sehr schwach auf. Außerdem machen sie auch nach jahrelanger Anwendung nicht abhängig oder haben eine toxische Wirkung auf den Organismus.

Ein weiterer Punkt ist die Erbringung von wissenschaftlichen Beweisen über die Wirksamkeit von Cannabinoiden. Unbestritten haben Cannabinoide einen schmerzlindernden Effekt, dies wurde auch in Studien mit Tumorpatienten belegt. Allerdings handelte es sich bei dem in den Studien verabreichten Cannabis um pharmazeutisch hergestellte Medikation. Somit gibt es keinen wissenschaftlich belegten Nachweis der besagt, dass natürliches Cannabis, bzw. Marihuana den synthetisch hergestellten Wirstoffen überlegen ist.

Wie werden Canabismedikamente verabreicht?

Für das Einnehmen von Cannabismedikation stehen verschiedene Möglichkeiten zur Verfügung:

als Tropfen einzunehmen

als Spray in die Mundhöhle

in Kapselform

verdampft und inhaliert

Sind Cannabismedikamente unbedenklich?

Im Vergleich zu vielen anderen Medikamenten schädigen Cannabismedikamente unsere inneren Organe auch bei Langzeiteinnahme nicht, so der derzeitige Stand der Wissenschaft. Richtig dosiert kann Cannabismedikation vom Kleinkind bis zum betagten Menschen verabreicht werden.

Cannabinoide wirken nicht bei jedem Menschen gleich, am Anfang der Behandlung muss erst die individuelle Dosis ermittelt werden. Währenddessen können unbedenkliche Nebenwirkungen auftreten wie Mundtrockenheit, niederer Blutdruck, Heißhunger, Schwindelgefühle und Müdigkeit