Das Ding im Wald - Renate Eiler - E-Book

Das Ding im Wald E-Book

Renate Eiler

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Beschreibung

Ein Kinderbuch zum Vorlesen und Selberlesen. Spannende und lustige Momente, die den Kindern in der Natur begegnen. Lasst euch mitreißen bei den Abenteuergeschichten mit den Hasen auf dem Liegestuhl und die Katze auf der Bergspitze. Folge den Tatzenabdrücken auf dem Waldboden. Erlebt das wilde Treiben auf dem Hochsitz, die Gefahr am See mit der alten Weide und die aufgeschreckten Fledermäuse in der Höhle.

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Seitenzahl: 31

Veröffentlichungsjahr: 2016

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Inhalt

Raudis im Wald

Die Buben aus der Stadt

Was ist das für ein Ding?

Die große Entdeckung

Eine seltsame Freundschaft

Andi und Tim

Raudis im Wald

Am späten Herbstnachmittag hören die Waldarbeiter lautes Grölen und Geschrei im Wald.

Sie stehen an der Waldarbeiterhütte, haben Feierabend und wollen deshalb nach Hause.

Schnell haben sie herausgefunden aus welcher Richtung dieses ungewöhnliche Spektakel kommt.

Alle schauen sich an und der älteste Arbeiter ruft entsetzt:

„Die sind auf unserem Hochsitz“.

Sofort bringen Sie ihre Rucksäcke zurück in die Hütte, ziehen ihre Arbeitsjacken an und setzen die Schutzhelme auf. Schnell, aber leise laufen sie bis zum See hinunter und schauen sich hinter den Bäumen versteckt das Treiben von vier Jugendlichen an.

Einer versucht auf der hohen Brüstung zu balancieren. Sie sehen ein Mädchen, das mit einem Taschenmesser Kerben in den Hochsitz schnitzt.

Der Größte zündelt mit einem roten Feuerzeug am Sitzbrett.

Alarmiert laufen alle auf die Raudis zu.

Schon von weitem ruft einer der Waldarbeiter: „Kommt sofort herunter!“

Die vier schmeißen ihre Getränkedosen und Flaschen auf den Waldboden und wollen in Panik über die steile Hochsitzleiter stürmen.

Der erste Bub springt von der fünften Sprosse, um ganz schnell abzuhauen, bevor ihn einer der Männer erwischt. „Ja, da gibt es kein Entrinnen: Was habt ihr euch dabei gedacht?“ fragt der Ältere ganz streng.

Jeder Arbeiter zieht einen der Raudis hoch und hält ihn fest.

„Wir wollten nur unseren Frust abbauen, einmal richtig Krawall machen, ungestört toben und trinken was wir wollen“ erklären die Jungs.

Das Mädchen sagt: „Hier stören wir doch niemanden! Es war für uns eine coole Sache.“

„So, es war für euch eine coole Sache.“

„Schaut euch diesen Saustall hier unten an: Papier, Blechdosen und zersplitterte Flaschen liegen um den Hochsitz herum!“

Zu den anderen gewandt: „Haltet die Raudis schön fest, ich gehe mal auf den Hochsitz.“

Besorgt schauen alle nach oben.

Der Waldarbeiter ruft aufgeregt: „Hier glimmt das Sitzbrett!“ Schnell kippt er den Rest einer Dose darüber. Unter seinen Füßen knirschen einige Glasscherben.

Wütend kommt er herunter und schreit: „Wollt Ihr denn den Wald in Brand setzten?!“

„Wieso? Von so einem bisschen Glut brennt doch nicht gleich der ganze Wald nieder?!“

Der ältere Waldarbeiter packt den einen Jungen und zieht ihn zu den Glasscherben unter dem Hochsitz.

„Schau dir das mal an, diese kleinen Scherben sind eine Gefahr für die Tiere und es kann ein Waldbrand dadurch entstehen.“

Das Mädchen sagt jetzt auch was dazu: „So was doofes hab ich noch nie gehört, Glas brennt doch nicht!“

„Das mag wohl sein, dass Glas nicht brennt, aber wenn die Sonne lange da drauf scheint entsteht eine Hitze, die das trockene Gras zum glimmen bringt. In kürzester Zeit kann daraus ein Feuer entstehen.“

Der ältere Waldarbeiter (immer noch wütend) sagt: „Jetzt gehen wir alle zur Hütte, da schreiben wir eure Namen und Adressen auf! Danach gehen wir mit Reisigbesen, Schaufeln und Papiermüllsäcken zurück und dann beginnt eure Arbeit!

Da könnt ihr euch austoben beim Aufräumen.

Wir bleiben so lange im Wald, bis wir keinen Unrat mehr sehen!“

Kleinlaut gehen die Raudis mit zur Hütte.

Die Männer sind immer noch sehr wütend auf die Jugendlichen.

„Der ganze Hochsitz wäre in der Nacht durch euren unsinnigen Leichtsinn abgebrannt!“ schimpft der Ältere. „So, jetzt gibt jeder seinen Namen, Adresse und Telefonnummer an.“

Der alte Arbeiter fragt: „Zeigen wir sie an?“

Alle vier schreien: „Bitte, bitte nicht! Wir räumen alles wieder ganz sauber auf, bitte keine Anzeige.“

„Ich habe eine Idee“ sagt der größte Arbeiter „bald sind doch Ferien und wir müssen den Wald winterfest machen. Da ist jede Hilfe recht.“

Und beschwichtigt damit die Gemüter.

„Ja, dann lernen sie den Wald richtig kennen“ ruft der Jüngste schadenfroh.