Das Ende einer Weihnachtsfeier - Wolfgang Kienast - E-Book

Das Ende einer Weihnachtsfeier E-Book

Wolfgang Kienast

0,0

Beschreibung

Nachdem Günter Berg bereits auf einer Weihnachtsfeier gewaltsam auf seine Frau losgegangen ist, setzt er wenig später ihrem Leben endgültig ein Ende. Die Kriminalpolizei ermittelt, dass er sie im Streit mit mehreren Messerstichen getötet und sich dann selbst zur Ablenkung ungefährliche Verletzungen zugefügt hat. Der Fall wird einem jungen Staatsanwalt übertragen, der auf Totschlag im Affekt plädieren müsste. Doch seine Überlegungen zum Tathergang und zur Persönlichkeit des Täters lassen ihn zu einer anderen Schlussfolgerung kommen … Dieser sozialkritische Kriminalroman wurde auf Betreiben des Generalstaatsanwaltes der DDR ab 1982 verboten und erst 1987 in stark zensierter Form veröffentlicht. Auch die Verfilmung durch die DEFA wurde gestoppt.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 237

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Impressum

eISBN 978-3-360-50099-1

© 2015 (1981) Das Neue Berlin, Berlin

Cover: Verlag

Die Bücher des Verlags Das Neue Berlin erscheinen in der Eulenspiegel Verlagsgruppe.

www.eulenspiegel-verlagsgruppe.de

Wolfgang Kienast

Das Ende einer Weihnachtsfeier

Das Neue Berlin

Horst Barabasch nahm die S-Bahn, um vom Alex in die Scharnhorststraße zu gelangen. Das war ein Umweg, noch dazu mit ziemlichem Fußmarsch verbunden. Aber Barabasch wollte laufen, und außerdem wollte er im Handelshochhaus noch ein paar Kleinigkeiten einkaufen. Im Übrigen fühlte er sich saumüde, und seine Laune hatte den Tiefpunkt eigentlich schon überschritten.

Der Einkauf bestand tatsächlich nur aus Kleinigkeiten. Er passte in einen winzigen Faltbeutel. Dabei sind die winzigen Sachen die teuersten, stellte er mal wieder fest. Barabasch war unkonzentriert und vergaß, das Kleingeld aus dem Wechselteller zu nehmen, sodass er in wenigen Minuten glatt einen roten Schein los wurde. Aber darüber grübelte er nicht lange. Der Vormittag war nass und unangenehm, die Nacht war noch unangenehmer gewesen. Drei Wünsche gab es für Horst Barabasch: eine warme Stube, ein Bett und eine Kanne starken Kaffee. Sein derzeitiges Ziel versprach warme Räume, Betten, Kaffee vielleicht – aber bestimmt den typischen Gestank steriler Einrichtungen des Gesundheitswesens.

Nun ja, man kann sich das wenigste aussuchen. Es war auch vorstellbar, dort mal als Patient einkehren zu müssen.

So ging es noch an. Er passierte zwei Torkontrollen und stieg eine Treppe hinauf. Dann klopfte er an eine Tür, wurde hereingerufen und stellte sich dem Stationsarzt vor. Der nickte zerstreut. Er sah nicht weniger übernächtigt aus als Horst Barabasch. Auf seinem Schreibtisch lag eine abgegriffene hellbraune Papiertüte von ziemlichen Ausmaßen. Ihren Inhalt zog der Arzt jetzt heraus und betrachtete ihn nachdenklich. Es waren einige Röntgenaufnahmen und ein paar Bogen Papier A4, eng beschrieben.

Der Arzt schaute zu Barabasch empor. »So setzen Sie sich doch. Ach so, ich habe Ihnen keinen Stuhl angeboten. Entschuldigen Sie bitte.« Dann schob er die Schriftstücke und dieAufnahmen etwas angewidert in das Kuvert zurück.

»Viel Lärm um nichts«, brummte er. »Die Wunde ist zwei Zentimeter breit und zirka vier Zentimeter tief. Zwischen der zweiten und dritten Rippe rechts.

Sie hat nicht viel Schaden angerichtet. Bisschen Blutverlust. Der Schock scheint größer zu sein. Tja.«

Viel Lärm um nichts, dachte Barabasch. Dieses Nichts war Einbruch, Sachbeschädigung, Körperverletzung und – Mord.

»Ich meine den Patienten«, sagte der Arzt. Es bedurfte keinerlei telepathischer Fähigkeiten, um Barabaschs Gedanken zu erraten. »Berg ist vernehmungsfähig, wenn Sie das nicht überziehen. Er steht unter dem Einfluss einiger nicht allzu starker Beruhigungsmittel. Wäre nur noch der Schock. Er hat bisher kein Wort gesagt, obwohl er wach ist. Ist das Vernünftigste, was er tun kann.«

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!