Das falsche Fräulein - André Igler - E-Book

Das falsche Fräulein E-Book

André Igler

3,0

Beschreibung

Albin Schwarz ist jetzt 54 Jahre alt und Oberst im Landeskriminalamt Wien. Und soll für seinen Chef eine heikle Aufgabe übernehmen – ein schwuler deutscher Politiker will ganz privat mit seinem Lebensgefährten den Wiener Lifeball besuchen. Schwarz soll möglichst dezent dafür sorgen, dass keine peinlichen Pannen passieren. Prompt findet Schwarz im Hotel, das er vorab für den Besuch inspiziert, ein totes Zimmermädchen. Und dann wird auch noch der Sekretär des Politikers tot aufgefunden. Was sich zuerst als eher unangenehme, aber banale Aufgabe präsentierte, mutiert blitzartig zu einer turbulenten, leicht absurden Hetzjagd durch Wiens Schwulenszene, in der sich der eher konservative Schwarz in etwa so gut auskennt wie auf der Rückseite des Mondes. War es ein Terrorakt? Oder doch eine Beziehungstat aus Ei-fersucht? Und wieso ist das Zimmermädchen kein Zimmermädchen? Und was hat die fesche Polizeipsychologin damit zu tun? Wie sich das für Wien gehört, ist am Ende alles anders, als es zu Anfang ausgesehen hat.

Sie lesen das E-Book in den Legimi-Apps auf:

Android
iOS
von Legimi
zertifizierten E-Readern
Kindle™-E-Readern
(für ausgewählte Pakete)

Seitenzahl: 169

Das E-Book (TTS) können Sie hören im Abo „Legimi Premium” in Legimi-Apps auf:

Android
iOS
Bewertungen
3,0 (16 Bewertungen)
2
3
6
3
2
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.


Ähnliche


André Igler

Das falsche Fräulein

Ein Wiener Kriminalroman

Leykam

1 Sonderschicht

Schwarz saß an diesem Montagmorgen in seinem Stammcafé in der Wiener Innenstadt und war wütend.

Er war so wütend, dass er nicht einmal in Ruhe Zeitung lesen konnte. Der kleine Stapel an Zeitungen und Zeitschriften, die ihm der Kellner unaufgefordert, so wie sich das ein Stammgast erwarten kann, gebracht hatte, lag unangetastet vor ihm auf der weißen Marmorplatte des Kaffeehaustisches. Missmutig starrte Schwarz in seine lichte Melange, während die beiden mürben Kipferln, die der Kellner ebenfalls unaufgefordert hingestellt hatte, unangerührt geblieben waren.

Hier saß er, Albin Schwarz, vierundfünfzig Jahre, Oberst im neunundzwanzigsten Dienstjahr bei der Wiener Polizei, und hatte sich einfangen lassen wie ein Anfänger, für einen Job, den sichtlich niemand haben wollte. Und alles nur, weil er seinem Freund, Tarockpartner und Vorgesetzten, dem Vizepolizeipräsidenten, den Gefallen nicht hatte abschlagen können.

Am Freitag der vergangenen Woche hatte ihn Frau Svoboda, die ungekrönte Herrscherin seines Vorzimmers ebenso wie seines Terminkalenders, bei der Rückkehr vom letzten Mittagessen der Woche mit der Nachricht empfangen, der Herr Vizepolizeipräsident hätte ihn gerne gesprochen. Und zwar bitte möglichst bald, am besten sofort, und das in seinem Büro und nicht am Telefon.

Das hätte ihn stutzig machen müssen, denn üblicherweise hatte es der Herr Vizepolizeipräsident nicht so pressant, wenn er etwas von ihm wollte. Und schon gar nicht an einem Freitag. Aber es war ein sonniger Frühlingstag gewesen, auf dem Weg ins Gasthaus ebenso wie auf dem Rückweg ins Präsidium hatte ihn die warme Frühlingssonne versöhnlich gestimmt, die knospenden Bäume auf der Ringstraße sowie die in ihnen laut singenden Vögel hatten zur klassischen Frühlingsstimmung beigetragen. Man konnte wieder auf der Straße gehen, ohne zu erfrieren, die jungen Mädchen hatten ihre unförmigen Wintermäntel abgelegt und trugen wieder enge Hosen und offene Blusen, die Radfahrer fuhren in Gruppen in der Herrengasse gegen die Einbahn kurzum, es war Frühling geworden, und Schwarz war entsprechend bestens gelaunt gewesen. Also hatte er noch eine Tasse Kaffee von Frau Svoboda erbeten Franzls Sekretärin nahm immer zu viel Kaffee, das Produkt war bitter und eigentlich nicht zu trinken, weshalb er es tunlichst zu vermeiden suchte und sich anschließend bestens gelaunt auf den Weg in das Büro seines Freundes, Vorgesetzten und Tarockpartners begeben.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!