Eine schöne Schweinerei - André Igler - E-Book

Eine schöne Schweinerei E-Book

André Igler

4,6

Beschreibung

Albin Schwarz ist 52 Jahre alt und Oberst im Sicherheitsbüro der Wiener Polizei. Nach siebenundzwanzig Dienstjahren schiebt man da eigentlich keine Nachtdienste mehr, aber an diesem wirklich heißen Sommerwochenende fährt wer nur kann ins Grüne, und Oberst Schwarz hat für einen Kollegen den Nachtdienst in der Zentrale übernommen. Prompt kommt er so zu einem Einsatz in Floridsdorf: Ein Betrunkener ist aus dem vierten Stock gefallen, und alle verfügbaren Beamten sind schon anderweitig beschäftigt. Damit nicht genug, wird mitten in der Nacht ein bekannter Politiker tot in einem sehr verrufenen Teil des Wiener Praters aufgefunden. Und so beginnt für Schwarz eine wirklich turbulente Woche. Die Spuren führen bis tief in das weltweite Netz des internationalen Verbrechens, von New York bis Tiflis. Aber es wäre nicht Wien, wenn alles tatsächlich so wäre, wie es zuerst den Anschein hat. André Igler gibt mit seinem ersten Kriminalroman seine Liebeserklärung ab an das so genannte „goldene Wiener Herz“, irgendwo zwischen treuherzig und hinterfotzig.

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„Ma braucht nix erfinden. Es is’ alles schon passiert.“

Dr. Peter Berlakovic, Hofrat im amtsärztlichen Dienst, Vorsitzender des Dienstausschusses und zweiter Sekretär in der Gewerkschaft

Nachtschicht

Es war eine jener Nächte, in denen man eigentlich nicht arbeiten sollte. Heiligabend gehört da dazu, und die Silvesternacht, und auch jene seltenen, weil wirklich schwülen Wiener Sommernächte. Bei jeder Bewegung geriet er ins Schwitzen. Er beugte sich nach vorne und versuchte, die Luftdüse des Streifenwagens zu öffnen.

„De is hin“, meldete der Fahrer lakonisch. „Scho’ seit an Jahr.“

Seufzend lehnte er sich wieder zurück. Hier saß er, Albin Schwarz, zweiundfünfzig Jahre, Oberst im siebenundzwanzigsten Dienstjahr, und fuhr wie ein Anfänger um halb zwei in der Früh mit Blaulicht über die Reichsbrücke. Und das dazu noch in der heißesten Nacht des Jahres.

Eigentlich sollte er jetzt in seinem Garten sitzen und eiskaltes Weißbier trinken, mit frischem Zitronensaft versetzt, und still in die Nacht hinein schwitzen. Doch wegen des langen Wochenendes waren viele Kollegen auf Kurzurlaub gefahren. Also war er zuerst in einen Bereitschaftsdienst im Sicherheitsbüro hineingerutscht und jetzt, mitten in der Nacht, wurde plötzlich in Floridsdorf ein Kriminalbeamter gebraucht.

Der Streifenwagen fuhr über die große Brücke, das zuckende Blaulicht tanzte über das Brückengeländer und auf dem schwarzgrauen Asphalt.

Er lehnte sich nach vorne: „Ich hab’ geglaubt, wir fahren nach Floridsdorf und jetzt sind wir Richtung Kagran unterwegs.“ Der Streifenwagen fuhr die Wagramer Straße hinunter, links lagen die Türme der UNO-City im Dunklen der Nacht.

„Na, mir foarn am Platzl vurn links auffe, des is schnölla. Des is daun scho Fluridsdurf, durtnan, wo des is.“

Weil die Floridsdorfer Kollegen nur zu zweit waren an diesem langen Wochenende, an dem offenbar wirklich jeder, der konnte, Urlaub genommen hatte, war er eingesprungen, als das Koat 21 anrief und verzweifelt meldete, sie hätten schon den dritten Toten heute Nacht. Es war egal, schließlich funktionierte die Klimaanlage im Büro sowieso nicht, und schlafen hatte er im Bereitschaftsdienst schon als junger Beamter nicht können.

Der Streifenwagen bog jetzt nach links ab, fuhr, noch immer sein Blaulicht durch die heiße Sommernacht werfend, eine kurvige Seitengasse entlang, bog noch einmal links, dann wieder rechts ab. Er verlor die Orientierung. Ist ja auch egal, dachte er. Ich muss sowieso mit dem Streifenwagen wieder zurück in die Bereitschaft. Und zumindest der Fahrer scheint zu wissen, wo er ist.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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