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Ein Leben als Straßenkatze ist sehr aufregend, findet Mimi. Ständig erlebt man spannende Abenteuer. Dabei entdeckt sie eine Statue, die ein Geheimnis trägt. Denn schon bald verschwindet die Steinkatze auf mysteriöse Art und Weise von ihrem steinernen Platz.
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Seitenzahl: 26
Veröffentlichungsjahr: 2017
Dein erstes öffentliches Werk
„Lebe Deinen Traum und sei jederzeit bereit dafür zu kämpfen“
In Liebe Deine Eltern
Ich streune eine Runde durch die Stadt und suche etwas zu fressen. Endlich! Auf der Straße liegt eine Ölsardine. Ich springe zum Festmahl und schon schlinge ich sie hinunter. Nicht viel aber etwas.
Plötzlich hupt ein Auto. Ich schaue mich um und sehe ein Auto auf mich zu rasen! Schnell hüpfe ich zurück auf den Bürgersteig. Puh, dass war knapp. Ich höre noch das Auto vorbeifahren, da sehe ich ein, dass das ziemlich gefährlich war. Ihr denkt jetzt wohl: Wer würde schon wegen einer Ölsardine auf die Straße springen? Niemand? Da muß ich euch verbessern: Jede Katze würde wegen einer Ölsardine nie ihr Leben riskieren, aber ich würde es tun. Eine ausgehungerte Katze Namens Mimi würde es sofort machen. Und weil ich nur eine Katze kenne die so heißt, und zwar mich. Oder wollt ihr verhungern? Die arrogante Katze in der Stadt würde so schnell nicht hungern müssen. Jedenfalls schwärmt sie die ganze Zeit von Hering, Scholle und anderem Zeug. Für mich klingt das nicht so lecker, aber für sie ist das anscheinend die Freude des Lebens. Als ob Essen das wichtigste wäre. Und sie hat so einen verlockenden Namen das man sie sofort mögen wird. Findet sie jedenfalls. Erla. Aha. So verlockend klingt das natürlich nicht. Meiner Meinung nach hätte sie auch Scholle heißen können oder Hering. Auf jeden Fall klingt das besser als Erla.
Genau in diesem Moment kommt sie aus dem Nachbarhaus und fragt: „Hallo Mimi, schöner Tag heute. Viel zu schade um sein Leben für eine Sardine zu opfern. Willst du nicht lieber bei mir mitessen? Heute gibt es Hering.“
Dabei hat sie ihren Unterton auf Mitleid-Schadenfreude umgestellt. „Nö, keinen Hunger“, mit diesen Worten verschwinde ich in die nächste Straße. Erla bleibt noch eine Weile dort sitzen, doch dann dreht sie sich auch wieder um und huscht ins Haus.
Wenige Minuten später stehe ich vor dem Springbrunnen der Stadt und warte auf Prinz. Endlich kommt er um die Ecke geschlendert und steuert auf mich zu. „Hi Mimi, ich hab dich schon überall gesucht.“ empfängt er mich. „Dem Hering hast du` s aber gezeigt.“ „Meinst du?“, frage ich. „Und ob! Kann sie ihren Fisch doch selbst essen!“ „Findest du es nicht übertrieben wegen einer Ölsardine auf die Straße zu springen?“ Darauf findet er keine Antwort. Statt dessen putzt er nur sein braunes Fell. „Ich wollte gleich zu dir, aber du bist sofort weggegangen. Dann habe ich nach dir gesucht.“, sagt er nachdem er sich fertig geputzt hatte. Dann streckt er sich und sagt: „Sorry ich muß jetzt ein wenig schlafen, ich hatte heute noch keinen Mittagsschlaf gehalten. Man sieht sich.“ Und schon ist er weg. Das war aber ein kurzes Treffen. Egal.
Soll er doch eine Runde schlafen. Aber so ist er doch sonst nie. Am besten geh` ich gleich noch mal zum Teich. Vielleicht fische ich noch einen Fisch? Da fällt mir noch ein Spruch ein: Fischers Katze fischt frische Fische. Frische Fische fischt Fischers Katze...