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Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Medienethik, Note: 2,0, Ruhr-Universität Bochum (Medienwissenschaft), Veranstaltung: Medienrecht, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Arbeit wird die historische Entwicklung des Interviews nachgezeichnet und ergänzend die Rechte und Pflichten von Interviewer und Interviewtem erläutert. Das Befragen anderer Menschen findet seit Beginn der Menschheit statt. Auf diese Weise wird die Neugier gestillt. Die journalistische Befragung, das Interview, welche erst im 19. Jahrhundert entstand, ist eine beabsichtigte und verbale Kommunikation zwischen einem Journalisten und dem Interviewpartner in Frage-Antwort-Form. Man kann diese Art von Kommunikation nicht mit Alltagsgesprächen gleichsetzen. Zwar geht es hierbei auch um Alltagskommunikation, jedoch erzeugt die „Künstlichkeit“ des Interviews eine gewisse Spannung. Diese Künstlichkeit geschieht durch die Zielsetzung und die Geplantheit. Es gibt mittlerweile unterschiedliche Interviewformen und Techniken, die zu einem professionellen Journalismus gehören. Das war nicht immer so.
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Veröffentlichungsjahr: 2016
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Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung
2. Das Interview im Allgemeinen
2.1 Was ist ein Interview?
2.2 Die Entstehungsgeschichte des Presse-Interviews
2.3 Interviewmethoden, Vorbereitung und Durchführung
3. Rechte und Pflichten
3.1 Grundsätze des Persönlichkeitsrechts
3.2 Das Urheberrecht
3.3 Haftungen für inhaltliche Aspekte
4. Fallbeispiel und Fazit
4.1 „Der Bangemann-Fall
5. Fazit
6. Literaturverzeichnis
Das Befragen anderer Menschen findet seit Beginn der Menschheit statt. Auf diese Weise wird die Neugier gestillt. Die journalistische Befragung, das Interview, welche erst im 19. Jahrhundert entstand, ist eine beabsichtigte und verbale Kommunikation zwischen einem Journalisten und dem Interviewpartner in Frage-Antwort-Form. Man kann diese Art von Kommunikation nicht mit Alltagsgesprächen gleichsetzen. Zwar geht es hierbei auch um Alltagskommunikation, jedoch erzeugt die „Künstlichkeit“ des Interviews eine gewisse Spannung. Diese Künstlichkeit geschieht durch die Zielsetzung und die Geplantheit. Es gibt mittlerweile unterschiedliche Interviewformen und Techniken, die zu einem professionellen Journalismus gehören. Das war nicht immer so.
Das Interview findet seine Wurzeln in der Antike und entwickelte sich seit dem weiter. Die Entwicklung der Fragetechnik sieht man am Beispiel des sokratischen Dialogs. Durch diese Technik erlangt der Befragte eine Selbsterkenntnis (http://www.ztg.tu-berlin.de/download/legewie/Dokumente/Vorlesung_7.pdf). Durch gezielte Fragen und Gegenfragen werden dem Interviewpartner seine Freiheiten und Gestaltungsmöglichkeiten klarer. DerDialogpartner muss reflektieren und bestimmte Werte definieren können (http://www.nlp-spectrum.de/ressourcen-pool/sokratischer-dialog.html).Die Entwicklung des Interviews setzte sich in Zeitungen fort. Die New Yorker Zeitung „Nation“ verfasste unter der Rubrik „interviewing“ am 28.01.1869 einen Kommentar und verspottete diejenigen Journalisten und Reporter, die sich zu dem Zeitpunkt mit Interviews beschäftigten. Der Reporter Joseph Burbridge McCullagh („ New Yorker Associated Press“) führte den Begriff „ The Interview“ zwei Jahre zu vor ein. Das Wort „The Interview“ stammt von der englischen Hofsprache und wird mit „Zusammentreffen“ übersetzt. Nach dem das Interview erst an der Ostküste der USA populär wurde, zeichnete sich auch in England ein Trend ab.
Daraufhin erlangte die Art der Befragung auch im deutschen Raum viel Zuspruch
Ursprünglich kommt der Begriff „Interview“ aus dem französischen. „Entrevoir“ und bedeutet übersetzt „einander begegnen“ oder „sich kurz sehen“. Ein Interview ist eine Art von Befragung und dient der Informationsgewinnung durch Fragen.Der Journalist versucht mit einer geschickten Fragestellung dem Befragten eine Antwort zu entlocken. Daraufhin werden die wichtigsten Informationen herausgefiltert und sprachlich verschönert. Ein Interview kann für eineReportage, einenBerichtoder einPortraitbehilflich sein (http://deutschsprachige-literatur.blogspot.de/2011/06/textsorte-interview.html).