Das neue Stretching - Stefan Rieth - E-Book

Das neue Stretching E-Book

Stefan Rieth

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Beschreibung

Spätestens seit der Fußball-WM 2006 hält eine ganzheitliche Form des Trainings auch im Laiensport Einzug: Functional Training, eine neue Art des Stretchings. Das Besondere an diesem Ansatz ist, dass der gesamte Körper und nicht nur bestimmte Bereiche gefordert werden. Durch das Training ganzer Muskelketten wird eine bessere Leistungsfähigkeit sowohl in Alltagssituationen als auch im Sport erreicht und ein gutes Gleichgewicht zwischen Stabilität, Koordination, Beweglichkeit und Muskelkraft erlangt. Auch die gezielte Linderung von Schmerzen und Beschwerden ist ein großer Pluspunkt des neuen Stretchings. Nach einem Selbsttest, der die eigenen Schwachstellen aufzeigt, können mit korrigierenden Übungen gezielt Beweglichkeit, Stabilität und Kraft verbessert und Beschwerden, wie Knie- und Rückenschmerzen, gezielt gelindert werden.

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Seitenzahl: 80

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Das neue Stretching

Was Sie damit erreichen können

▶Ihren Körper mit gezielten Übungen in Bestform bringen

▶Sich von Kopf bis Fuß fit machen für die Bewegungen des Alltags

▶Ihre Körpermitte und Rumpfmuskulatur stärken

▶Das Zusammenspiel von Nerven und Muskeln verbessern

▶Bestehende Beschwerden und Verspannungen lindern oder auflösen

▶Verschleißerscheinungen vorbeugen

▶Die Koordination verbessern

▶Von Erkenntnissen der Osteopathie und Physiotherapie profitieren

▶Abwechslungsreich und unkompliziert trainieren

TRAINING IM WANDEL

Wieso ein »neues Stretching«? Was war denn nur falsch an der alten Art zu dehnen? Und ist Dehnen überhaupt wirksam? Die Antworten in diesem Buch sind revolutionär und überraschend, aber durch und durch logisch. Sie lassen sich auf einen spektakulären Nenner bringen: Functional Training meets Osteopathie.

AUFBRUCH ZU EINEM NEUEN KÖRPERGEFÜHL

Alle Welt treibt Sport – aber sind wir dadurch wirklich gesünder, fitter und leistungsfähiger geworden? Allenfalls zum Teil. Die meisten klagen dennoch über Verspannungen, partielle Kraftlosigkeit und Erschöpfung. Wie wäre es, mit einer anderen Art zu trainieren wirklich topfit zu werden? Hier lernen Sie sie kennen.

DER NUTZEN ZÄHLT

Wenn Sie dieses Buch aufschlagen, sind Sie sicherlich gesundheits- und körperbewusst. Sie ernähren sich vielleicht nach bestem Wissen und Gewissen und treiben mehr oder weniger regelmäßig Sport. Aber sind dadurch all Ihre ab und zu wiederkehrenden oder gar chronischen Beschwerden des Rückens, des Nackens oder der Schultern verschwunden oder zumindest besser geworden? Können Sie durch die bisherigen Aktivitäten auch mal eine neue Belastung, eine ungewohnte Sportart, eine neue Rückhandtechnik oder ein Wettrennen mit den Kindern wagen? Und das ohne kurz darauf wegen Muskelkater oder gar einer Zerrung zu klagen? Werden Sie wegen Ihrer guten Haltung angesprochen, seit Sie sportlich aktiver sind? Spüren Sie, wie leicht der Schulterblick geworden ist? Wie locker alle alltäglichen Handlungen vonstatten gehen? Wie beweglich Sie insgesamt geworden sind?

Bittere Wahrheiten

Wenn Ihre Antworten hierauf überwiegend Nein lauten, mag das daran liegen, dass die traditionelle Art des Trainierens in keiner Weise einbezieht, welche Anforderungen Ihr Alltag an Sie stellt. Welche dies sind und wie Sie ihnen durch Functional Training gerecht werden können, das erfahren Sie in diesem Buch. Nur so viel vorab, auch wenn es Ihnen einige Illusionen raubt: Ein sitzendes Training auf der Beinpresse und anschließendes Ergometer-Training auf dem Sitzfahrrad oder eine Bauch-Beine-Po-Stunde bereiten Sie nicht auf eine Wandertour, das Skifahren, den Firmenlauf oder einfach nur das Spielen mit den Kindern vor. Ihr Alltag erfordert ein völlig anderes Herangehen an Ihren Körper. Auf den folgenden Seiten finden Sie einen Weg, wie Sie den körperlichen Anforderungen Ihres Alltags optimal und langfristig gerecht werden. Die Praxiskapitel ab > enthalten Übungen, die Sie belastbarer, beweglicher und stabiler machen. Das alles mit einem neuartigen Stretching, einer Symbiose aus Functional Training und Osteopathie.

Ganzheitlich Trainieren

Der Begriff »ganzheitlich« ist heutzutage leider ziemlich abgegriffen. Ihn in Verbindung mit einem Körpertraining zu verwenden, scheint fast schon langweilig. Dennoch beschreibt er im deutschen Sprachgebrauch am besten, worum es in den kommenden Jahren bei einer großen Umwälzung im Laiensportbereich gehen wird. Ganzheitlich trainieren, das bezieht den ganzen Menschen ein. Den Körper als Organismus in Funktions- und Muskelketten und den Geist mit gesteigerter Körperwahrnehmung und Achtsamkeit. Machen wir uns also auf den Weg.

DAS TRAINING DER ZUKUNFT

Derzeit besinnen sich mehr und mehr Menschen auf die wirklichen Gründe und den echten Nutzen körperlicher Ertüchtigung. Bereits jetzt ist eine Bewegung zu erkennen, die weg vom »Spiegeltraining« geht, das uns im Kraftraum Gewichte stemmen und uns letztlich nur besser aussehen lässt. Es geht hin zu einem Training für mehr Körperbewusstsein, Flexibilität und Gleichgewicht. Ein Training, das ebenso spielerisch wie anstrengend, ebenso abwechslungsreich wie kontinuierlich, ebenso natürlich wie modern ist. Damit heißt es, wie auch in diesem Buch: Willkommen zu einer neuen Dimension des Trainierens.

Leben in Bewegung

Funktionelles Training – oder Functional Training, wie es auch heißt – ist kein feststehendes Konzept, sondern ein sich stetig weiterentwickelnder Entwurf mit vielen Einflüssen und Wurzeln, vor allem aus erprobten therapeutischen Konzepten. Es besteht aus verschiedenen Trainingsmethoden, durch die Sie eine bessere Leistungsfähigkeit in Alltagssituationen und in Ihrer Sportart erreichen können. Muskulatur aufzubauen, die dann doch die meiste Zeit ungenutzt bleibt – auch wenn Ihr Fitnesstrainer darauf besteht, diese Muskelmasse erhöhe Ihren Grundumsatz an Kalorien – ist für Ihren Alltag nicht von Interesse. Beim »neuen Stretching« liegt der Schwerpunkt daher in erster Linie auf der Verbesserung Ihrer körperlichen Möglichkeiten im Alltag. Das schließt Wohlbefinden und Gesundheit, körperliche Flexibilität und Kraft mit ein.

Ein funktionell sinnvolles Training bildet einen gesunden Gegenpart zu den Stressfaktoren des Alltags. Wir jagen Terminen und Zielen nach, doch zugleich sitzen wir den Großteil des Tages und oft auch noch in einer schlechten Haltung. Der chronische Bewegungsmangel verschlechtert die Zirkulation von Blut, Lymphe und Sauerstoff in unserem Körper, was viele Folgebeschwerden nach sich zieht. Dazu kommen emotionale Belastungen, die sich beispielsweise über Kieferknirschen, ständige Entzündungsneigung und ein geschwächtes Immunsystem äußern können. Ein wirklich auf die Bedürfnisse des modernen Menschen abgestimmtes Training schafft hier einen spürbaren Ausgleich.

FUNCTIONAL TRAINING

Hinter diesem Begriff verbirgt sich eine relativ neuartige Trainingsform, die nicht mehr einzelne Muskeln, sondern umfassendere Bewegungsabläufe im Blick hat. Es geht um die Funktionen, die der Körper alltäglich ausführen muss, nicht um isolierte Einzelteile. Mittlerweile arbeiten auch die meisten Profisportler damit, denn sie wollen haargenau das Gleiche wie Sie als Angestellter, Selbstständiger, Vater, Mutter oder Hobbysportler: eine geringe Ausfallquote und langfristige Leistungsfähigkeit.

Spiel und Spaß machen natürlich mehr Freude, wenn wir fit sind.

ANFORDERUNGEN DES ALLTAGS

Die Anforderungen unseres Alltags haben sich zwar in den letzten Jahrzehnten signifikant verändert, was Stressbelastung und andere Umwelteinflüsse angeht – die täglich geforderten Bewegungen aber sind überwiegend gleich geblieben. Der Alltag in Beruf, Familie und auch Sport verlangt vor allem eines: Der Körper muss der Schwerkraft trotzen, beim Stehen, beim Laufen, beim Sitzen, beim Tragen, bei jeglichem Hantieren. Meist arbeitet unser Körper abbremsend gegen die Schwerkraft, sich stabilisierend im Raum, Gegenstände bewegend – funktionell eben.

Funktionieren statt nur gut aussehen

Genau darauf angepasst sollte daher auch jedes Körpertraining sein. Denn wozu machen wir Sport? Wir wollen einen Ausgleich zum bewegungsarmen Alltag, wir wollen unseren Körper dafür fit machen und fit erhalten, unser tägliches Leben bestmöglich bestreiten. Das »neue Stretching« bietet ein genau darauf abgestimmtes Training. Bewegungsmuster aus dem Alltag dominieren dieses Workout. Das ist oftmals gar nicht auf den ersten Blick erkennbar, denn Sie werden nicht üben, Wasserkisten zu schleppen oder Treppen zu steigen. Doch die Grundmuster der Aktivitäten, die Muskeln und Gelenke immer und immer wieder ausführen, werden in diesem Training aufgegriffen – damit Sie sie dann in Ihrem Leben kraftvoll, effizient und mit möglichst geringem Verschleiß und Verletzungsrisiko anwenden können.

Einfach und effektiv

Hierfür benötigen Sie kaum Hilfsmittel (siehe >). In diesem Buch beschränken wir uns weitgehend auf Übungen mit dem eigenen Körper. Was Sie definitiv nicht (mehr) benötigen, ist ein Maschinenparcours, in dem der Körper bis zur beinahe kompletten Starre fixiert wird, um eine letzte isolierte Bewegung zu üben. Nur die Freiheit und die Dreidimensionalität in Bewegungsabläufen schenkt dem Gesamtorganismus die gewünschte Beweglichkeit und Stabilität.

EIN BEISPIEL AUS DER PRAXIS

Mathias L. ist Hobby-Marathonläufer. In der Führungsetage seiner IT-Firma war das Laufen zu einer Art Ersatzreligion erhoben worden. Wo andere Firmen Besprechungen auf dem Golfplatz anberaumten, traf man sich dort unter Kollegen frühmorgens 5.30 Uhr zum Lauf. Mathias war spätberufener Läufer, früher eher unsportlich und mit diversen Wehwehchen vor allem der Knie geplagt. Schmerzen in diesem Gelenk führten ihn jetzt auch in die Praxis. Eine osteopathische Untersuchung ergab (noch) keine nachhaltigen orthopädischen Probleme. Mathias konnte seinen Körper jedoch im Einbeinstand kaum stabil halten, geschweige denn aus dem Sprung abfangen. Krafttraining in der Beinpresse hatte ihm zwar Muskelvolumen verschafft, jedoch keine Feinsteuerung. Durch eine erste schmerzlindernde osteopathische Behandlung und anschließende sechs Wochen mit Functional Training wurde er beschwerdefrei. Und zu seiner Verwunderung verbesserte er seine Marathonzeit, obwohl er deutlich weniger hatte laufen können. Sein Körper hatte begonnen, ökonomisch zu arbeiten.

GEZIELT BEWEGEN STATT KOPFLOS TRAINIEREN

Was genau ist anders am »neuen Stretching«? Aus welchen Quellen speist sich diese Methode? Und warum ist sie so effizient? Diesen und weiteren Fragen wird auf den folgenden Seiten auf den Grund gegangen.

DAS GEFÜHL BEIM »NEUEN STRETCHING«

Wie fühlt sich Ihr Körper unmittelbar nach einem klasischen Trainingsprogramm an Geräten an? Wohlig geschafft, gut durchblutet, aufgepumpt, voluminös? Sicherlich. Aber auch stabiler, leistungsfähiger und beflügelt? Beim »neuen Stretching« werden Sie rasch spüren, dass etwas anders ist. Es stellt sich sofort nach dem Training eine spürbar verbesserte Stabilität Ihrer großen Gelenke ein. Alltägliche Bewegungsmuster gehen nach einer Zeit leichter. Sie werden sichtbar aufrechter stehen und gehen und Ihre Körpermitte als stabiler wahrnehmen. Sie werden das Gefühl haben, sämtliche Muskeln feiner abgestimmt ansteuern zu können.

Direkt nach den ersten Trainingsstunden sind Sie vielleicht sehr müde, denn Ihr Organismus ist damit beschäftigt, die neuen Reize zu verarbeiten. Bald jedoch brauchen Sie für Ihre Alltagsaktivitäten und Ihren Sport deutlich weniger Kraft, Sie erleben eine größere Leistungsfähigkeit in allen Bereichen. Ihr Bewegungsspektrum wird sich durch die verbesserte Beweglichkeit und Ausdauer merklich erweitern. Da Sie bei diesem besonderen Trainingsprogramm in jeder Übung eine große Zahl von Muskeln gleichzeitig beanspruchen, verbrauchen Sie zudem mehr Kalorien als beim klassischen Training. Sollten Sie also Körperformung und Gewichtsverlust im Sinn haben, klappt dies in Verbindung mit dem »neuen Stretching« umso leichter.

Die vielfältigen Quellen

Einige der Übungen in diesem Buch werden Ihnen bekannt vorkommen. Sie entstammen anderen Konzepten wie dem Yoga, dem Pilates oder dem Feldenkrais und wurden wegen ihres erprobten Nutzens für unsere Bedürfnisse entlehnt und modifiziert.

Generell hat das funktionell ausgerichtete Training die Mehrzahl seiner Grundgedanken aus therapeutischen Konzepten: aus der Physiotherapie, der Funktionellen Bewegungslehre, der Manuellen Therapie. Das »neue Stretching« kombiniert diese Ansätze außerdem mit Elementen der Osteopathie.

Ein Re-Import