Das Quartett der Detektive - Heinz Schmalenbach - E-Book

Das Quartett der Detektive E-Book

Heinz Schmalenbach

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Beschreibung

Drei Kinder, denen sich im Verlauf des ersten Bandes ein viertes anschließt, kommen einer Falschgeldbande auf die Spur. Ben und Steffi Kerbel planen mit Bens Freund Max Jäger ihre Sommerferien. Doch die verlaufen nicht so, wie sie es sich gewünscht hätten. Ben wird verdächtigt, Falschgeld in Umlauf zu bringen. Ebenso fällt der Verdacht auf Mehmet, einen türkischen Jungen. Aus den vieren wird nach dem Überstehen des Abenteuers das Quartett der Detektive. Das Buch eignet sich für Kinder im Erstlesealter.

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Seitenzahl: 68

Veröffentlichungsjahr: 2019

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Das Quartett der Detektive

Das Quartett der DetektiveImpressum

Quartett der Detektive

Ihr erster Fall

Inhalt

Ferienplanung                                                            1

Letzte Vorbereitungen                                               6

Auf zur Insel                                                              12

Heimliche Untersuchung                                          16

Auf der Spur                                                              21

Auf der Insel                                                              27

Es spitzt sich zu                                                         33

Ende gut, alles gut                                                     38

Ferienplanung

„Los, steh auf du fauler Sack! Es ist schon nach neun Uhr! Wie lange willst du noch hier rumliegen?“ Durch heftiges Rütteln versuchte Steffi ihren Bruder Ben wach zu bekommen. „Los!“, fuhr sie fort, „erheb deinen müden Körper, oder willst du die ganzen Ferien verschlafen?“

„Schwesterchen, weißt du was, du bist und bleibst eine alte Nervensäge. Kannst du mich nicht mal in den Ferien ausschlafen lassen!“, schimpfte Ben und rieb sich den Schlaf aus den Augen. „Ich finde, es reicht doch wohl voll und ganz, wenn ich während der Schulzeit immer schon um sieben Uhr aus den Federn muss.“

„Stell dich nicht so an, Bruderherz, „die Sonne lacht. Willst du etwa den ganzen Tag vertrödeln?“

 „Du kapierst das wohl nie? Was? Schon eine alte Bauernregel sagt: Besser gut ausschlafen als schlecht einschlafen! Und jetzt lass mich endlich in Ruhe!“  Ben drehte sich auf die Seite und seiner Schwester Steffi den Rücken zu.

„Ach du immer, mit deinen blöden Sprüchen! Sieh lieber zu, dass du fertig wirst!“, gab sie keine Ruhe. „Wir wollten doch zu Max zum Pläne schmieden!“

„He, he, was heißt hier, wir wollten zu Max?“ Ben drehte sich wieder um und schaute seine Schwester an. „Ich hatte geplant mit Max etwas zu unternehmen, aber du Küken musstest dich ja direkt wieder einmischen. Da konnte Max ja gar nicht anders und hat gnädiger Weise gesagt, du sollst auch mitkommen.“

„Ich geb dir gleich Küken!“ jetzt wurde Steffi aber doch zornig. „Du bist ja mal gerade eineinhalb Jahre älter als ich. Nimm sofort das Küken wieder zurück, sonst passiert aber was, da kannst du Gift drauf nehmen!“

„Na gut“, lenkte Ben ein, „dann nehme ich es eben zurück. Hast ja recht Schwesterchen, du bist gar kein Küken. Du bist nämlich eine dumme Gans.“

Das hätte er besser nicht gesagt. Denn wie ein geölter Blitz sprang Steffi auf das Bett ihres Bruders und warf sich auf ihn. „Das sagst du nicht noch einmal! Du, du, ...“, verzweifelt suchte sie nach einem Kraftausdruck, den sie ihrem Bruder an den Kopf schmeißen konnte.

„Ja, was ist denn hier los? Seid ihr denn von allen guten Geistern verlassen? Sofort geht ihr auseinander!“ Frau Kerbel, die Mutter von Stefanie und Ben war ins Kinderzimmer gekommen. „Stafanie, Benjamin, könnt ihr denn nicht hören?“

Das wirkte. Wie zwei aufgescheuchte Hühner sprangen die beiden aus dem Bett und standen mit gesenkten Köpfen mitten im Zimmer. Wenn ihre Mutter sie Stefanie und Benjamin nannte, war sie sauer, dann war mit ihr nicht zu spaßen.

„Der Ben hat angefangen!“

„Die Steffi hat angefangen!“, beschuldigten die beiden sich gegenseitig.

„Schluss jetzt, habe ich gesagt, das interessiert mich nicht! Ihr seid bestimmt beide nicht unschuldig daran. Seht zu, dass ihr fertig werdet und bringt das Zimmer hier in Ordnung!“, wies sie die beiden zurecht.

„Wer Streit stets suchet mit dem Bruder, der ist und bleibt ein dummes Luder!“

„Benjamin! Ich habe gesagt, es ist Schluss jetzt! Ist das klar? Sonst bleibst du heute mal den ganzen Tag im Haus, kapiert? Jetzt zieht euch an und kommt runter zum Frühstück.“ Damit verließ sie das Kinderzimmer.

Während Steffi und Ben sich wuschen und anzogen, ging Frau Kerbel ins Frühstückszimmer und begrüßte ihre Pensionsgäste.

Seit Jahren schon führte sie eine Pension in Siebenhausen einem kleinen Örtchen im Sauerland mit etwa achttausend Einwohnern. Ihre Stammgäste kamen in jedem Jahr gerne wieder, um bei ihr zu wohnen und die schöne Natur auf den zahlreichen Wanderwegen zu genießen.

So war es auch ein reiner Zufall gewesen, dass Frau Kerbel, als heute morgen das Telefon klingelte und eine Frau Sievert aus Bernburg nach einem Zimmer fragte, ihr ein freies anbieten konnte. Das war nur möglich gewesen, weil in der letzten Woche eine alte Stammkundin wegen Krankheit absagen musste.

Nachdem sie sich bei ihren Gästen nach deren Wünschen und Wohlbefinden erkundigt hatte, kontrollierte sie noch rasch das Büfett, ob auch von Allem noch genügend vorhanden war. Anschließend ging sie in die Küche, wo ihre Kinder gerade das Frühstück beendeten.

„Mama, Mama, dürfen wir jetzt zu Max? Wir wollen uns nämlich überlegen, was wir in den Ferien gemeinsam unternehmen können“, wollte Steffi wissen.

„Langsam, langsam, bevor ihr aus dem Haus geht, könnt ihr beiden mir noch eben helfen, das Zimmer drei herzurichten.“

„Aber, das ist doch gar nicht vermietet, hast du gestern noch gesagt. Und was die Gäste nicht benutzen, braucht man drum auch nicht zu putzen!“, stellte Ben klar.

„Simmt“, lächelte seine Mutter, „aber heute morgen hat sich eine Frau Sievert gemeldet, die heute mittag hier ankommt. Also fasst mal eben kurz mit an, dann könnt ihr anschließend sofort zu Max.“

„Telefon am frühen Morgen bereitet Kummer nur und Sorgen!“, stöhnte Ben. Er half dann aber doch schnell zusammen mit seiner Schwester, der Mutter beim Herrichten des Zimmers.

„So, jetzt seht zu, dass ihr hier verschwindet. Grüßt Frau Jäger herzlich von mir. Und seid mir pünktlich zum Mittagessen zurück.“

Das brauchte ihnen die Mutter nicht zweimal sagen. Freudig liefen die Geschwister aus dem Haus und die Straße hinunter.

Max, der mit Ben zusammen die zweite Klasse der Realschule besuchte, wohnte nur zweihundert Meter von der Pension Kerbel entfernt.

Auf ihr Läuten hin öffnete Max Mutter ihnen die Tür.

„Guten Morgen, Frau Jäger, wir sollen einen schönen Gruß von unserer Mutter bestellen. Ist Max da?“ übernahm Steffi die Begrüßung.

„Ja, Maximilian ist oben“, Frau Jäger konnte es nicht leiden, wenn der schöne Name Maximilian zu Max abgekürzt wurde. „Maximilian“, sagte sie darum mit besonderer Betonung, „Maximilian ist oben und wartet schon auf euch.“

„Danke!“, und unverzüglich stürmten die beiden die Treppe zu Max Zimmer hinauf.

„Na, endlich!“, begrüßte der sie, „das wird aber auch Zeit, dass ihr kommt. Ich warte schon stundenlang auf euch!“

„Ist ja schon gut“, beruhigte Ben ihn, „doch du weißt doch: Fällt der Mutter etwas ein, kann man selten pünktlich sein!“

„Komm, lass deine Sprüche“, riet Steffi ihm, „wenn du früher aufgestanden wärest, wären wir schon lange hier!“

„Ach, sei du doch ganz ruhig, Kurze!“, Ben wurde böse, denn ihm fiel die morgendliche Prügelei wieder ein. „Wer hat hier eigentlich von Kuchen gesprochen, dass du Krümel die melden darfst?“

„Halt ja deine große Klappe, mit dir nehme ich es doch noch allemal auf!“

„Hört auf ihr beiden!“, ging Max dazwischen. „Wollt ihr euch etwa schon wieder streiten? Ich dachte, wir wollten uns überlegen was wir in den Ferien zusammen unternehmen können. Aber bitte, wenn ihr euch dauernd streiten müsst, dann habe ich schon überhaupt keinen Bock mehr darauf, mit euch gemeinsam was zu unternehmen.“

Das wirkte.

Sofort verstummten die beiden Kampfroboter und Steffi lenkte ein: „Ist ja schon gut, Max, aber manchmal ist es wirklich zum aus der Haut fahren mit Ben.“

„Und wie ist es mit dir, Ben?“, wollte Max wissen.

„Na gut, ich will ab jetzt ganz friedlich sein. Reich mir die Hand mein Schwesterlein. Aber jetzt lasst uns endlich Nägel mit Köpfen machen, sonst sind die Ferien zu ende, und wir drei wissen immer noch nicht, was wir gemeinsam unternehmen sollen.“

„Wie wäre es denn mit einer Fahrradtour?“, schlug Steffi vor, nun eifrig darauf bedacht, endlich etwas Konkretes auf die Beine zu stellen.

„Du, Max, dein Vater ist doch Fluglehrer hier auf dem Buggenfeld, und er bildet dort doch auch Fallschirmspringer aus. Wie wäre es denn, wenn wir uns von ihm in den Ferien das Fallschimspringen beibringen lassen?“, wollte Ben wissen.

„Genau daran habe ich auch schon gedacht“ melde sich Max zu Wort.

„Ja, das ist ja toll! Das machen wir!“, jubelte Ben, „die Ferien sind gerettet!“

„Langsam, langsam“, bremste Max seinen Eifer, „ich habe heute morgen mit meinem Vater darüber gesprochen.“

„Und?“, wollten die Geschwister begierig wissen.

„Mein Vater meint, da sollten wir mal noch ein Jahr mit warten, bis wir wenigstens dreizehn sind. Dann will er das wohl gerne machen.“

„Klasse, das ist toll!“, Ben war ganz begeistert, um dann resigniert fortzufahren, „aber das nützt uns in diesen Ferien wenig. Da müssen wir uns wohl was anderes einfallenlassen.“

„Wie ist es denn mit meiner Idee eine Radtour zu machen?“, erinnerte Steffi an ihren Vorschlag von eben.

„Die Idee ist an sich nicht schlecht“, gab Max zu, „aber was haltet ihr davon, wenn wir auf der Insel zelten würden!“

„Das ist cool!“

„Was für eine Insel?“, wollte Steffi wissen.