Das schlafende Medium - Gerda Hasseler - E-Book

Das schlafende Medium E-Book

Gerda Hasseler

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Beschreibung

Lord Dragon Milford hat mal wieder nichts besseres zu tun, als Chaos und Unheil in der Welt zu stiften. Diesmal öffnet er mit CERN ein Dimensionstor, um sich Dämonen dienstbar zu machen. Natürlich geht wieder einmal etwas schief und das Tor öffnet sich nicht, wie erwartet, über der Schweiz, sondern ausgerechnet über Russland, mit dem Milford einen vorläufigen Friedensvertrag vereinbart hatte. Dem Geistermädchen und glühendem Dima Bilan Fan Ariane gelingt es, das Medium Kassandra Mir vor die Staatskarosse des russischen Präsidenten Putin laufen und sich dabei anfahren zu lassen. Ariane kann durch das schlafende Medium eine Warnung absetzen. Jedoch einem Dämon gelingt es noch rechtzeitig durch das Dimensionstor zu schlüpfen, bevor es von den Russen geschlossen wird. Kassandra Mir, die eigentlich nur in Russland ihrem Popstar Miron Schukow auf seiner Konzerttournee folgen wollte, findet sich nun als Spielball des russischen Geheimdienstes, eines Dämons und des Geistermädchens Ariane wieder. Mühsam findet sie ihren Platz zwischen Wahn und Wirklichkeit in dem auch Wladimir Putin, Dima Bilan und Miron Schukow ihre Rollen spielen. Die Leser des Erstlingswerkes der Autorin: Licht im Schattengewand finden in diesem Roman ihnen wohlbekannte Figuren wieder. Dennoch steht dieser Roman für sich selbst.

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Seitenzahl: 104

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Ähnliche


Die Akteure:

Wladimir Putin

- russischer Präsident

Kassandra Mir

- Schlafmedium

Ariane

- Geist mit Faible Für Dima Bilan

Baalzak

- Ein Dämon zum entlieben

Sascha Petrow

- Arzt, Psychiater und Reinkarnationsforscher

Alexander Rekowski

- Leiter des FSB

Dima Bilan

- Popstar

Miron Schukow

- Alter Ego von Dima Bilan

Dragon Milford

- Reicher Schurke mit Hang zum Unruhe stiften

Aus dem Inhalt:

Ein Unfall mit einem seltsamen Auto

Am Ufer des Himmels

Ein ernsthaftes Gespräch mit einem kleinen großen Mann

Zeitvertreib

Der Kampf gegen die Müdigkeit

Ein Lord in Verlegenheit

Miron Schukow erhält einen seltsamen Anruf

Ariane erinnert sich an Mad Lissy

Miron hat eine Information

Ein halbfreundlicher Dämon

Besprechung

Die Angst vor dem ersehnten Schlaf

Nebenwirkungen

Am Ziel seiner Träume

Im Bann des Dämons

Ein hinterhältiger Überfall

In Gefangenschaft

Ein Gespräch mit Freunden und Feinden

Baalzack ist sauer

Ratlosigkeit in der Beraterrunde

Zehn Tage später

Eine ganz besondere Einbürgerung

Später am Abend

Am Ufer des Himmels

Epilog

Anhang

Ein Unfall mit einem seltsamen Auto

Kassandra Mir schlenderte durch die Shopping Mall Moskaus. 8 Wochen Urlaub! 8 Wochen lang wollte sie die Konzerte und Clubauftritte des sehr von ihr verehrten Popsängers Miron Schukow besuchen. Dafür hatte sie lange gespart. Und in gut 3 Wochen begann seine große Tournee durch Russland. Auch da würde sie dabei sein und ganz nebenbei das schöne Russland kennenlernen. Drückend staute sich die Hitze des Sommers zwischen den Hauswänden. Jetzt war sie allerdings etwas gelangweilt. Ihr kam es so vor, als ob ein Geschäft dem anderen glich. Nichts was sie sah, kam ihr wirklich neu vor. Wieder wallte dieses ungute Gefühl in ihr auf, welches sie seit Tagen immer wieder beschlich. Dunkel nagte es an ihr. So stark wie jetzt war es noch nie gewesen. Bedrohlich! Und dann war da auch diese starke Müdigkeit. Sie schlief sehr gut und sehr viel, aber sie fühlte sich nie so richtig ausgeruht. Sie trat auf die Straße. Sie wollte so schnell wie möglich in ihr Hotel um sich hin zu legen. Zudem machte ihr die schwüle Hitze des Sommers zu schaffen, die sich in den Straßen zwischen den Häusern und Geschäften staute. Sie sah nach rechts und links, bevor sie die Straße überqueren wollte. Sie sah die schwarze Limousine auf sich zukommen. Sie hatte auf der Beifahrerseite einen bunten Wimpel. Kassandra war irritiert und wollte zurücktreten. Stattdessen machte sie, wie fremdgesteuert, zwei Schritte vorwärts. Der Wagen erfasste sie. Bevor sie auf dem Asphalt aufschlug gingen ihr, in sekundenbruchteilen Dinge durch den Kopf wie: `Wie stütze ich meinen Sturz am besten ab, der arme Fahrer, hoffentlich bekommt er keine Schuldgefühle, was für ein komisches Fahrzeug, sowas habe ich ja noch nie gesehen und: seltsam wie viele Gedanken einem in so wenigen Sekunden durch den Kopf gehen.´ Dann verlor sie das Bewusstsein.

Am Ufer des Himmels

Sascha Petrow betrat zusammen mit Oberst Alexander Rekowski den schwach beleuchteten Raum. Er wusste nicht was man von ihm erwartete. Er war Allgemeinmediziner, Psychiater und Reinkarnationsforscher, weshalb man ihn, unter der Bedingung der unbedingten Geheimhaltung mit diesem Auftrag betraut hatte. Zudem sprach er fließend Deutsch, was für die Geheimdienstleute auch wichtig zu sein schien. Es ging, so wurde ihm berichtet um einen Geist, der durch eine junge Frau spricht, während sie schläft und er sollte sie nun interviewen. Man, hatte ihm einen Fragenkatalog mitgegeben den er während des Gesprächs möglichst abarbeiten sollte. Er hypnotisierte normalerweise Menschen und führte sie in diesem Leben in die Vergangenheit oder in frühere Leben zurück und analysierte anschließend mit den Klienten, wie sich das in der Vergangenheit erlebte auf ihr jetziges Verhalten in bestimmten Situationen auswirkte und wie man Traumata auflösen konnte. Ein Gespräch mit einem Geist, so es denn einer war, wäre etwas ganz anderes. Es wäre unberechenbar. Eine Sitzung unter Hypnose hatte er stets unter Kontrolle. Aber hier? Seine Hände schwitzten. Hier war er in der Höhle des Geheimdienstes. Nur keine Unsicherheit anmerken lassen. Er atmete tief ein. Im Raum stand ein Mann. Sascha Petrow kniff irritiert die Augen zusammen. Doch Rekowski duldete kein Zögern und führte ihn zu einem Diwan auf dem eine junge Frau lag und schlief. Er schaute auf sie herunter. Sie schlief friedlich und ruhig. Es ließ sich auf den ersten Augenblick nichts Außergewöhnliches feststellen, außer den zwei großen Hämatomen am rechten Joch-und am Schläfenbein. Ihre Hände steckten unter einer Decke. Rekowski zeigte auf einen kleinen Tisch neben dem Diwan auf dem eine kleine Lampe stand. Er setzte sich auf einen Stuhl, breitete sein Notizbuch und den Fragenkatalog vor sich aus und wartete. Rekowski begab sich ans andere Ende des Zimmers und ließ sich dort auf einem Hocker nieder. Nichts geschah. Nach einigen Minuten räusperte sich Rekowski und fragte leise: „Wollen Sie nicht langsam anfangen? Wenn die Frau wach wird, ist ihre Chance vertan. “Sascha kniff die Lippen zusammen und dachte angestrengt nach. Dann fasste er sich ein Herz und sagte: „Guten Abend, ich bin Sascha, wer bist du? “Zunächst tat sich nichts. Sascha rutschte das Herz in die Hose.

Was wenn er hier gar nichts bewirken konnte?

Wenn er enttäuschte? Sein Ehrgeiz regte sich.

Dies war etwas völlig Neues für ihn. Und er wollte diese Erfahrung machen. Er überflog die Notizen die er während des Vorgesprächs gemacht hatte. Ah, da stand der Name des vermeidlichen Geistes. „Nun, “begann er wieder, „Man sagte mir, ich würde hier eine sehr interessante Persönlichkeit namens Ariane treffen. Ariane, sind Sie hier? “Die Schlafende kicherte. „Ich bin doch keine “Sie”, du kannst mich duzen. Ich bin doch noch ein Mädchen.

“Sascha atmete auf. Er hatte Kontakt. Das ging ja einfacher als er dachte. „Ariane, hallo, ich bin Sascha. Ich möchte mich gerne mit dir unterhalten. “. „Das ist schön. Auch wenn hier viele mit mir reden wollen. So langsam wird es anstrengend. Was willst du denn von mir?“„Nur ein bisschen Reden. Ariane, sag mir doch bitte zuerst, wie alt bist du? “„Keine Ahnung. Hier gibt es keine Zeit. “– „Wo ist dein HIER? “„Na hier im Himmel, in der Weite des weiten Himmels. Ja, das wird es sein. “„Weißt du denn nicht genau wo du bist? “„Nicht wirklich. Ich weiß nur, dass es nicht das Leben ist, wie ich es kenne. Oder kannte. Ich habe keinen Körper mehr, aber ich denke und fühle noch genauso wie vorher, als ich noch einen Körper hatte. Nur dass ich jetzt freier und schneller bin. Weißt du, ich denke ich möchte bei meiner Schwester in Ungarn sein, und Schwupps, bin ich bei ihr. Nur leider kann sie mich nicht sehen und hören. Das ist manchmal sehr deprimierend. “„Das kann ich mir vorstellen Ariane. Wie alt warst du denn zuletzt, bevor du gestorben bist? “„Ich erinnere mich dunkel. Vielleicht 17? Aber Alter gibt es hier nicht. Hier ist alles so frei und unwichtig.

Hier IST man einfach nur. Sonst nichts. “„Hm Sweet 17. Weißt du wann du gestorben bist?

“„Wie soll ich das wohl wissen? Ich sagte doch, hier gibt es keine Zeit. “„Wir haben jetzt das Jahr 2019. “„Was? So früh ist es noch? Ich habe ja noch Silvester gefeiert. Daran erinnere ich mich.

Es kommt mir hier so vor, als wäre sehr viel mehr Zeit vergangen. “„Ariane, weißt Du wie du gestorben bist? “Die junge schlafende Frau drehte ihren Kopf auf die andere Seite, schlief aber weiter. „Ist doch unwichtig, wie ich gestorben bin. Außerdem bin ich ja gar nicht tot.

Könnte ich sonst mit dir sprechen? “Sascha grinste. „Ist schon wahr. Aber immerhin brauchst einen fremden Körper um mit uns zu kommunizieren. “„Ja, das ist schon ein Glücksfall. Kassandra ist ein gutes Medium. Im Schlaf kann sie sich nämlich nicht einmischen.

Das hat schon was Gutes. “„Wie hast du Kassandra gefunden? “„Das war komisch. Ich wurde ganz plötzlich zu ihr hingezogen. Wie von einer unsichtbaren Kraft. Das war toll, als ich merkte, dass ich durch sie sprechen kann, wenn sie schläft! “Sascha konnte ihre noch kindliche Freude heraushören. „Das finde ich auch toll, dass wir miteinander sprechen können. Ich habe noch nie direkt mit einem Geist gesprochen. Für mich ist es auch das erste Mal! “Versuchte Sascha die Beziehung weiter auszubauen. „Sag mir bitte Ariane, erinnerst du dich an irgendetwas aus deinen letzten Lebensminuten?

“Es folgte ein Schweigen. Sascha wollte ihr die Zeit lassen und verhielt sich ruhig. „Mmh “sagte Ariane dann. „Da war ein Lastwagen, direkt vor uns. Er ist umgekippt. Dann war ich auf einmal hier. “„Dann hattest Du einen Unfall? Wer war bei dir? “Sascha wartete. Nach einer für ihn unendlichen Zeit fuhr Ariane leise fort: „Mein Vater. Wir wollten zu einem Konzert von Dima Bilan. Ich habe mich so gefreut und Papa wollte mich zum VTB Arena Park in Moskau fahren.

Papa, ich habe ihn seitdem nicht mehr gesehen.

Wo ist er? “Sascha stutzte. „Wie meinst du das, wo er ist? “„Ich habe Mama und meine Schwestern besucht, als ich tot war. Aber Papa habe ich nicht mehr gesehen. Und hier im Himmel ist er auch nicht. Wo kann er nur sein?

“Sascha pustete sich eine Haarsträhne aus der Stirn. Was hatte das zu bedeuten? Er musste mehr herausfinden. „Vielleicht ist er dann immer gerade nicht da, wenn du deine Familie besuchst? “„Nein, nein, ich muss nur an jemanden denken und schupps bin ich bei ihm.

Mit Papa klappt das nicht. Er ist weg! “Es schwang Panik in der Stimme der jungen Frau mit. „Ariane beruhige dich. Wir werden das klären. Ich werde Erkundigungen einziehen. Wir sind hier im FSB. Wir haben hier unsere Möglichkeiten. “Wagte sich Sascha sehr weit vor und schaute sich zu Rekowski um. Der nickte unmerklich und machte eine Geste, die so viel hieß wie: machen Sie weiter! Sascha musste Ariane ablenken. „Ariane, du wolltest also zum Konzert von Dima Bilan. Dann magst du seine Musik? “Ariane seufzte. „Dima ist sooo süß und er hat so eine tolle Stimme. Er komponiert und singt super und er kann toll tanzen. Und schauspielern kann er auch. Aber davon verstehst du nichts. “„Das glaub mal nicht Ariane “wandte Sascha ein. „Ich habe selbst zwei Teenager Töchter. Die finden Dima auch ganz toll. “„Ach ja? “fragte Ariane in zweifelndem Ton. „Und was hältst DU von Dima? “Eine gefährliche Fangfrage. Jetzt bloß nicht patzen, dachte Sascha. „Also, ich mag Dimas Lieder auch sehr. “„So? Welches ist denn dein Lieblingslied von ihm? “fragte sie misstrauisch. Sascha kramte hektisch in den Weiten seiner Gehirnwindungen. ` Oh Mann, mir fällt nichts ein. ` Dachte er verzweifelt.

„Derzhi! “entfuhr es ihm schließlich erleichtert.

Froh, dass ihm doch noch ein Titel eingefallen war. „Das Lied? “Enttäuschung schwang in Arianes Worten mit. „Was ist denn dein Lieblingslied? “fragte Sascha schnell. „Ich mag: Am Ufer des Himmels (Na bereguNeba), Paradies (рай), Schweige nicht (Не молчи), ich erinnere mich an dich (я тебя помню) und Labyrinthe (Лабиринты) am liebsten. Ich stehe eher auf die langsamen Sachen. “Sascha erinnerte sich. Seine Töchter hatten “Schweige nicht” Tag und Nacht in Dauerschleife in voller Lautstärke gehört. „Ja, “Schweige nicht” finde ich auch sehr toll. Es wurde für eine Aktion für die Verbesserung der Lebensverhältnisse und Anerkennung von behinderten Menschen eingesetzt! Ein sehr sozialer Mensch dieser Dima Bilan. “Nun war Sascha dankbar für die Obsession seiner Töchter für diesen Künstler der ihm insgeheim auf die Nerven ging. „Ja nicht wahr? “schwärmte Ariane weiter. „Und ich verrate dir etwas. Dima ist der Grund, warum ich noch hier bin. Ich möchte so gerne einmal mit ihm sprechen. Und vielleicht lässt Kassandra mich ja auch mal kurz in ihren Körper damit ich ihn umarmen kann. “„Ach, du bist jetzt gar nicht in ihr? “fragte Sascha irritiert. „Nein, sie lässt mich nicht. Ich kann nur ein bisschen an sie ran.

Ich weiß nicht wie das funktioniert, dass ich ihre Stimme benutzen kann. “„Das ist ja merkwürdig.

“Sascha kratzte sich am Kinn. „Weiß Kassandra, dass sie ein Medium ist? Und kannst du mit ihr kommunizieren? “„Ja, - nein, - ja ähm. Sie glaubt sich ja selber nicht. “

„Wie soll ich das denn verstehen? “hakte Sascha nach, der ein wenig auf dem Schlauch stand. “„Sie hört, fühlt und sieht viel. Ich meine Hellhören, Hellfühlen und Hellsehen und so.

Aber sie zweifelt an sich. Obwohl die Leute, denen sie etwas vorhersagt immer davon schwärmen, dass es stimmt was sie sagt.