Das Science Fiction Jahr 2014 -  - E-Book

Das Science Fiction Jahr 2014 E-Book

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Beschreibung

Aufbruch in die Zukunft

Wie viel Zukunft steckt eigentlich in unserer Gegenwart? Dass eine Raumsonde einmal ein Foto der Erde umrahmt von den Ringen des Saturn schießen wird, das war vor Jahren noch Science Fiction – und heute ist es Realität. Kein anderes Genre hat die Grenzen unserer Vorstellungskraft so erweitert wie dieses. Im neuen Heyne Science Fiction Jahr können Sie einen Blick auf die Ideen werfen, die unsere Gegenwart von morgen prägen werden ...

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Seitenzahl: 1127

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DasScience Fiction Jahr2014

Herausgegeben vonSascha Mamczak, Sebastian Pirlingund Wolfgang Jeschke

WILHELM HEYNE VERLAGMÜNCHEN

David Brin: »Singularitäten und Albträume« – deutsche Übersetzung von Jakob Schmidt

Gregory Benford: »Lass mich in Ruhe, Siri!« (Thinking About the Smart Wireless World) ist aus dem Band »Science Fiction and the Prediction of the Future – Essays on Foresight and Fallacy«, ed. by Gary Westphal/Wong Kin Yuen/Amy Kit-sze Chan, McFarland & Company: Jefferson 2011. Deutsche Übersetzung von Jakob Schmidt

Adam Roberts: »Die drei goldenen Zeitalter« – deutsche Übersetzung von Kristof Kurz

David L. Ferro/Eric G. Swedin: »Eine Logik names Internet« (Rebooting »A Logic Named Joe«: Exploring the Multiple Influences of a Strangely Predictive Mid-1940s Short Story) ist aus dem Band »Science Fiction and the Prediction of the Future«, s. o. Deutsche Übersetzung von Bernhard Kempen

John Kessel: »Der unschuldige Killer« (Creating the Innocent Killer) ist aus Foundation. The International Review of Science Fiction, Band 33, Nummer 90, Frühjahr 2004, leicht überarbeitet vom Autor auf: http://www4.ncsu.edu/~tenshi/Killer_000.htm. Deutsche Übersetzung von Jakob Schmidt

David Hughes: »Affen im Theater« (Monkey Business) ist aus dem Band »Tales from Development Hell« von David Hughes, Titan Books: London 2012, ergänzt um einen Nachtrag des Autors. Deutsche Übersetzung von Jakob Schmidt

Originalausgabe 10/2014

Redaktion: Sascha Mamczak/Sebastian Pirling/Elisabeth Bösl/Julian Lamers

Copyright © 2014 dieser Ausgabe by Wilhelm Heyne Verlag, München,in der Verlagsgruppe Random House GmbH

Das Copyright der Beiträge liegt bei den jeweiligen Autoren

Umschlagbild: © NASA

Umschlaggestaltung: Nele Schütz Design, München

Satz: Schaber Datentechnik, Wels

ISBN: 978-3-641-14573-6

www.diezukunft.de

EDITORIAL

Liebe Leserinnen und Leser,

Sternzeit: 1964. Begeistert von dem sensationellen Boom der Science-Fiction-Paperbacks in den USA entschließt sich Rolf Heyne, der Sohn des legendären Verlagsgründers Wilhelm Heyne, auch in Deutschland eine Science-Fiction-Taschenbuchreihe zu starten. Der erste Band dieser neuen Reihe (er hat die Nummer 3001) ist John Wyndhams Katastrophensymphonie »Die Triffids«, in der mutierte Pflanzen der Menschheit an den Kragen wollen. Das Buch ist Science Fiction pur. Gute Science Fiction pur. So beginnt – vor fünfzig Jahren – das Abenteuer »Heyne Science Fiction«.

Sternzeit: 1986. Die Heyne SF-Reihe ist inzwischen nicht nur die größte ihrer Art in Europa, sondern auch ein fester Bestandteil der kulturellen Landschaft: Monat für Monat erscheinen Romane und Kurzgeschichten, die, von pittoresk verrätselten Zukunftspanoramen bis zu actionsatten Space Operas, keine Leserwünsche offen lassen, und Wolfgang Jeschke, der von Rolf Heyne hochgeschätzte Herausgeber der Reihe, entschließt sich zu einem in Deutschland einmaligen Projekt: ein Jahrbuch für Science-Fiction-Leser. Ein dezidiert sekundärliterarisches Jahrbuch: Storys, überhaupt irgendetwas Fiktionales, gibt es hier nicht, dafür jede Menge Essays, Rezensionen, Interviews, Marktberichte, Populärwissenschaftliches und Bibliografisches. Die erste Ausgabe des SCIENCE FICTION JAHRES kostete 16 Mark 80 (damals ein üppiger Preis für ein Taschenbuch, für den sich Wolfgang Jeschke in seinem Editorial auch gleich entschuldigte) und war der Ausgabe, die Sie gerade in Händen halten, gar nicht mal so unähnlich: Damals wie heute war es das Anliegen, zu signalisieren, dass die Science Fiction längst erwachsen geworden ist, dass es ihr um weitaus mehr und Wichtigeres geht als nur um Raumschiffe mit Laserkanonen – oder dass es bei Raumschiffen mit Laserkanonen um weitaus mehr und Wichtigeres geht als nur um Raumschiffe mit Laserkanonen – oder wie es die große SF-Autorin Kate Wilhelm in einer (im SF-JAHR 1986 abgedruckten) Rede sagt: »Das ist mein Lieblingsthema, wenn ich schreibe: Ich frage, was wir eigentlich mit ›Realität‹ meinen, und ob wir uns mit derjenigen, die wir haben, abfinden müssen. Das verstehe ich unter ›Realitätsliteratur‹, und für gewöhnlich nennt man sie auch ›Science-Fiction-Literatur‹. Der ›Krieg der Sterne‹ ist natürlich Science Fiction, und ›Gor‹ ist es auch, aber darüber hinaus kann Science Fiction etwas anderes sein: sie kann visionär sein – nicht in dem Sinn, dass Mystiker versuchen, den Blick auf unerreichbare Utopien zu richten, sondern visionär auf ganz irdische, ganz gewöhnliche Weise. Die Science Fiction kann uns und unsere Kultur objektiv betrachten und nach dem Warum fragen …« Und so beginnt – vor achtundzwanzig Jahren – das Abenteuer SCIENCE FICTION JAHR.

Sternzeit: 2014. Die Science Fiction, die eben noch versucht hat, mit ihren Mitteln die Realität zu beschreiben, ist in einem nicht geringen Ausmaß zur Realität geworden: Wir klonen Haustiere, kämpfen Cyberkriege und sind mit unseren kleinen, »smarten« Minicomputern so eng verbunden, dass wir uns kaum mehr vorstellen können, wie es einmal ohne sie war. Auch das Buchgewerbe, an dessen grundlegenden Verkehrsformen sich seit hunderten von Jahren eigentlich nicht viel geändert hat, steht kurz vor dem großen Schritt in eine (noch) unbekannte, digitale Welt. Und der Heyne-Verlag entschließt sich erneut zu einem wegweisenden Projekt: ein Science-Fiction-Internet-Portal – www.diezukunft.de –, wo all das zu finden ist, was zuvor auf bedruckten Seiten zu finden war, vor allem auch das, was zuvor im SCIENCE FICTION JAHR zu finden war: Rezensionen, Essays, Interviews, Hintergrundberichte und und und. Ein ganz neues Abenteuer beginnt …

… nicht nur für das Science-Fiction-Lektorat des Heyne-Verlages, sondern auch für das SCIENCE FICTION JAHR. Denn die Ausgabe, die Sie gerade in Händen halten und für 36 Euro 99 (Entschuldigung! Entschuldigung! Entschuldigung!) erworben haben, ist die letzte, die im Heyne-Verlag erscheint – aber sie ist nicht die letzte Ausgabe des SCIENCE FICTION JAHRES. Ab 2015 wird es unter Federführung von Hannes Riffel, einem der renommiertesten Science-Fiction-Experten und -Verleger im deutschsprachigen Raum, im Golkonda-Verlag erscheinen, und eines können wir schon jetzt mit absoluter Sicherheit sagen: Was immer Sie am SCIENCE FICTION JAHR in der Vergangenheit geschätzt haben, werden Sie auch künftig schätzen, und vielen Namen, denen Sie seit Langem im Jahrbuch begegnet sind, werden Sie wieder begegnen. Schauen Sie einfach in nächster Zeit mal auf www.golkonda-verlag.de. Auch dort gibt es jede Menge Zukunft.

Was uns betrifft – wir werden dem SCIENCE FICTION JAHR (in unterschiedlichster Weise) verbunden bleiben. Es wird zwar kein Heyne-Buch mehr sein, aber es wird weiterhin ein einzigartiges Buch sein, ein Buch, das, wie Wolfgang Jeschke schon 1986 schrieb, »verteufelt viel Arbeit gekostet hat, aber wir haben’s alle gern für Sie getan«. Hier und heute möchten wir uns deshalb vor allem bedanken: bei den zahllosen freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die in all den Jahren für die notwendige inhaltliche Vielfalt gesorgt haben; bei den Kolleginnen und Kollegen im Innen- und Außendienst des Heyne-Verlages, ohne deren Einsatz ein solches Buch nie machbar gewesen wäre; bei Ulrich Genzler stellvertretend für eine lange Reihe von Verlagsleitern, ohne die eine halbwegs sinnvolle Kalkulation nicht möglich gewesen wäre; bei der Setzerei (und der Familie) Schaber, die sensationelle neunundzwanzig Ausgaben betreut hat (wer sich ein bisschen in der Verlagsbranche auskennt, weiß, wie sensationell das ist); bei den Buchhändlerinnen und Buchhändlern, die das SF-JAHR auch in mageren Zeiten vorbestellt haben. Und natürlich wollen wir uns bei Ihnen bedanken: den Leserinnen und Lesern, die dem SCIENCE FICTION JAHR trotz unvermeidbarer Unzulänglichkeiten so lange die Treue gehalten haben. Und hoffentlich auch weiter halten werden.

Danke.

Sternzeit: 3001. Noch mehr, noch viel mehr Science Fiction ist Realität geworden. Die Menschheit ist ins All aufgebrochen und hat das Sonnensystem besiedelt. Einer dieser zukünftigen Menschen – ein Mann oder eine Frau oder ein Katzenartiger, was immer – macht es sich in seinem Penthouse auf dem Saturnmond Titan gemütlich, blickt zu den Sternen auf und entdeckt die alte Erde als kleinen runden Fleck am Nachthimmel (wenn Sie das Cover dieses SCIENCE FICTION JAHRES betrachten, ein Foto der Cassini-Sonde, sehen Sie, was dieser zukünftige Mensch sieht). Dann lehnt er/sie/es sich seufzend zurück und aktiviert den aktuellen Lektüre-Biochip: DAS SCIENCE FICTION JAHR 3001 – ein ganz wunderbares, absolut unverzichtbares Jahrbuch zu einem Thema, das die Menschheit an keinem Ort, zu keiner Zeit je loslassen wird: das Abenteuer Zukunft.

Wir freuen uns darauf – auf diese oder eine andere Zukunft.

Und wir wünschen Ihnen für diese oder eine andere Zukunft alles erdenklich Gute!

Ihr Sascha Mamczak, Sebastian Pirling & Wolfgang Jeschke

INHALT

FEATURE

David Brin

Singularitäten und Albträume

Die Bandbreite unserer Zukünfte ist weit gespannt – aber wie immer in der Menschheitsgeschichte sollten wir uns vor den Extremen hüten

Gregory Benford

Lass mich in Ruhe, Siri!

Die intelligente Drahtloswelt von morgen – und wie wir Menschen tatsächlich darin leben können

Adam Roberts

Die drei goldenen Zeitalter

Melodram, Kommerz, Pastiche – wie das Golden Age die Science Fiction prägte und immer noch prägt

David L. Ferro und Eric G. Swedin

Eine Logik namens Internet

Science Fiction kurios: Wie eine Kurzgeschichte aus dem Jahr 1946 unsere digitalisierte Welt vorhersah

Peter Seyferth

Wo bleibt das Positive?

In Zeiten von Krisenhysterie und Dystopienschwemme: Transportiert die Science Fiction noch utopisches Gedankengut – und wenn ja, welches?

Wolfgang Neuhaus

Der ganz große Wurf

Bis an die Grenzen von Raum und Zeit – warum die Science Fiction noch immer das Brisanteste aller Genres ist

Ralf Reiter

Der fabelhafte Mr. Banks

Ein Nachruf auf Iain Banks, der die Gegenwart in die Science Fiction und die Science Fiction in die Gegenwart brachte – per Flaschenpost an die Gestade der Ewigkeit

Sven-Eric Wehmeyer

Monster und Marsianer

Eine kleine kommentierte Zitatsammlung zur Frage, was Science Fiction und Stephen King einander zu sagen haben

Kai U. Jürgens

Schwarze Spiegel lagen viel umher

Ein wütender Spracherneuerer, der immer wieder die Welt untergehen ließ: Arno Schmidt wäre 2014 hundert Jahre alt geworden

John Kessel

Der unschuldige Killer

Wer macht was warum? Die fatale Moralkonstruktion in Orson Scott Cards Science-Fiction-Bestseller »Enders Spiel«

David Hughes

Affen im Theater

Wie aus Pierre Boulles Science-Fiction-Klassiker »Planet der Affen« eine schier unendliche Filmsaga wurde

Christian Endres

Rücksturz in die Anonymität

Brian K. Vaughans Comic »The Private Eye« thematisiert die Post-Snowden-Ära des Internets und beschreitet neue Wege des Selfpublishings

Hartmut Kasper

Imagination im Quadrat

Aus Calvin wird Spaceman Spiff: Wie Comic-Legende Bill Watterson die Weiten des Weltraums erobert

Uwe Neuhold

Wie weit können wir sehen?

Seit Jahrtausenden erweitern Teleskope unser Bild vom Universum – was dahinter liegt, sieht nur noch die Science Fiction

REVIEW

BUCH

Armen Avanessian/Björn Quiring (Hrsg.): Abyssus Intellectualis · Paolo Bacigalupi: Versunkene Städte · Gregory Benford/Larry Niven: Himmelsjäger · Samuel R. Delany: Die Bewegung von Licht in Wasser · Cory Doctorow: Little Brother – Homeland · Dmitry Glukhovsky: Futu.re · Marcus Hammerschmitt: Nachtflug · Tom Hillenbrand: Drohnenland · Wolfgang Jeschke: Dschiheads · David Lodge: Ein ganzer Mann · Karen Lord: Die beste Welt · Will McIntosh: Wie die Welt endet · China Miéville: Perdido Street Station · Ramez Naam: Nexus · Clemens Peck: Im Labor der Utopie · Uwe Post: SchrottT · Rob Reid: Galaxy Tunes® · Jane Rogers: Das Testament der Jessie Lamb · Mark Ryden: Pinxit · George Saunders: Zehnter Dezember · Nathan Shedroff/Christopher Noessel: Make it so · Michael Farris Smith: Nach dem Sturm · Arkadi und Boris Strugatzki: Kapitän Bykow/Werkausgabe – Sechster Band · James Tiptree Jr.: Doktor Ain · Florian Werner: Verhalten bei Weltuntergang · Daniel H. Wilson: Das Implantat · Ben Winters: Der letzte Polizist · V. M. Zito: Return Man

COMIC

Neil Gaiman/Mark Millar/Grant Morrison u. a.: All Star Future Shocks · Hajime Isayama: Attack on Titan 1 · Alan Moore/Ian Gibson: The Ballad of Halo Jones · Paul Pope: Battling Boy · Greg Broadmore: Dr. Grordbort’s glorreicher Wegweiser zum Triumph · Julien Blondel/Didier Poli/Robin Recht/Jean Bastide: Elric 1 · Simon Oliver/Robbi Rodriguez: FBP – Federal Bureau of Physics 1 · Eric Drooker: Flut! · Fred Duval/Thierry Gioux/Christophe Quet/Carole Beau: Hauteville House 1–4 · Ian Edginton/Francesco Trifogli: Hinterkind 1 · Robert Venditti/Mike Huddleston: The Homeland Directive · Thierry Smolderen/Alexandre Clérisse: Das Imperium des Atoms · Sebastian Stamm: Lescheks Flug · Brian Wood/Kristian Donaldson/Garry Brown: The Massive 1 · Sean Murphy: Punk Rock Jesus · Peter V. Brett/Jack Jadson/Walter Geovani: Red Sonja: Unchained · Pierre Oscar Levy/Frederik Peeters: Sandburg · Jacques Lob/Jean-Marc Rochette/Benjamin Legrand: Schneekreuzer · Dan Slott/Ryan Stegman/Humberto Ramos/Guiseppe Camuncoli: Spider-Man · Jeff Lemire/Alberto Ponticelli: Superagent Frankenstein 1 · Pierre Christin/Jean-Claude Mézières: Valerian und Veronique Gesamtausgabe 6–7 · Tom Gauld: You’re All Just Jealous of My Jetpack

HÖRSPIEL

Nick Payne: Konstellationen · Heidi Knetsch/Stefan Richwien nach Robert Swindells: Dash du Zoe · Jürgen Gressel-Hichert/Antonia Schanze: Ziege weiß, was alle wünschen · Martin Heindel: Eifelgeist · Max von Malotki: Junge · Rolf Schönau: Das Hibernat · Gert Roland Stiepel: Abschiedsgeschenk · Jörg Diernberger: Brave neue Welt · Andreas von Westphalen nach Daniel Suarez: Daemon/Darknet · Andreas Eschbach: Quantenmüll

FILM

After Earth · Alles eine Frage der Zeit · Batman – The Dark Knight Returns · Battle of the Damned · Berberian Sound Studio · Carrie · Continuum · Dario Argento’s Dracula · Elysium · Ender’s Game · Evil Dead · The Factory · Die fantastische Welt von Oz · A Field in England · The Forbidden Girl · 47 Ronin · Gravity · Der Hobbit – Smaugs Einöde · Ich – Einfach unverbesserlich 2 · I, Frankenstein · Iron Man 3 · Jack and the Giants · Kick Ass 2 · Der Kongress · The Last Days · The Legend of Kaspar Hauser · The Lords of Salem · Mama · Man of Steel · Marvel Zombies vs. Army of Darkness · Die Monster Uni · Oblivion · Pacific Rim · Person of Interest · The Purge · Real Humans – Echte Menschen · R.I.P.D. · Robocop · Room 237 · Der Schaum der Tage · Star Trek: Into Darkness · This is the End · Thor – The Dark Kingdom · Die Tribute von Panem – Catching Fire · Under the Dome · Warm Bodies · Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen 2 · Wolverine: Weg des Kriegers · The World’s End · World War Z · Das wunderbare Leben von Timothy Green · Zimmer 205

GAME

Aliens: Colonial Marines · Batman: Arkham Origins · Bioshock Infinite · The Bureau: XCOM Declassified · Crysis 3 · Deadpool · Enslaved: Odyssey to the West · Goodbye Deponia · Lost Planet 3 · Magrunner: Dark Pulse · Mars: War Logs · Metro: Last Light · Remember Me · Star Craft II: Heart of the Swarm · Stardrive · Star Trek · X-Rebirth

FACT

MARKT

Die amerikanische, britische und deutsche SF-Szene 2013

BIBLIOGRAFIE

Fantastik im Wilhelm Heyne Verlag 2013

TODESFÄLLE

PREISE

FEATURE

David Brin

SINGULARITÄTEN UND ALBTRÄUME

Die Bandbreite unserer Zukünfte ist weit gespannt – aber wie immer in der Menschheitsgeschichte sollten wir uns vor den Extremen hüten

Um ihnen heute Nacht angenehme Träume zu bescheren, möchte ich einige denkbare Szenarien für die kommende Zeit erörtern – Veränderungen, die sich innerhalb der nächsten zwanzig Jahre ereignen könnten, im Zeitraum einer Generation; Szenarien, die von einigen der klügsten Denker der Gegenwart ernsthaft in Betracht gezogen werden. Mögliche Transformationen des menschlichen Lebens auf der Erde. Vielleicht sogar dessen, was es bedeutet, ein Mensch zu sein.

Was wäre beispielsweise, wenn Biologen und Biochemikern mit ihren Laboren das Gleiche gelänge, was die Kybernetiker mit ihren Computern geschafft haben? Wenn sie ihre gewaltigen biochemischen Anlagen von hausgroßen Kolossen zu rundum kompakten Einheiten verkleinern, billiger und leistungsfähiger, als man sich das heute vorstellen kann? Ist nicht eben das mit den gigantischen Computern vergangener Zeiten geschehen, sodass Ihr Handy heute mehr Rechenleistung erbringt und fortschrittlicher ist als alle Computer der NASA zur Zeit der Mondmissionen zusammen? Diejenigen, die diese Veränderung vorhersahen, konnten auf der Welle der neuen Technologien surfen. Einige haben einen Haufen Geld dabei gemacht.

Biologen haben bereits große Fortschritte auf dem Weg zu dieser Veränderung erzielt. Nehmen wir beispielsweise die DNS-Sequenzierung, die – in den Anfangszeiten des Humangenomprojekts – für jede einzelne Probe Hunderte von Millionen Dollar kostete. Dieser Vorgang ist nun derart automatisiert – und hat sich dabei sehr viel schneller miniaturisiert, als es das Moore’sche Gesetz vorhersagt –, dass bald zu jeder Vorsorgeuntersuchung eine vollständige Gen-Auswertung gehören wird.

Nun stelle man sich anhand einfacher Extrapolation die weitere Entwicklung vor, in deren Verlauf ein komplettes biochemisches Labor von Hausgröße zu einem preiswerten Gerät verkleinert wird, das auf jedem Schreibtisch Platz hat. Ein Molekül-Mac, wenn man so will. Die Möglichkeiten sind zugleich wundervoll und beängstigend. Wenn sich Medikamente und Therapien von einem fähigen medizinischen Assistenten schnell modifizieren lassen, sollte das uns allen zugute kommen.

Aber wird es dann nicht auch das biochemische Äquivalent zu einem »Hacker« geben? Stellen sie sich eine Zukunft vor, in der junge Leute überall auf der Welt jede beliebige organische Verbindung analysieren und synthetisieren können. Falls es dazu kommt, sollten wir lieber darauf hoffen, dass sich im gleichen Zug auch die künstliche Intelligenz und die Robotik weiterentwickeln … sodass wir uns unsere Hamburger bei Maschinen bestellen können. Ich werde dann zumindest in keinem Fast-Food-Restaurant mehr essen, das übellaunige menschliche Heranwachsende beschäftigt, die anstelle toller Rezepte einfach ihre heimischen Molekular-Synthesizer zum Einsatz bringen. Sie etwa?

Verstehen Sie mich nicht falsch. Ich würde darauf wetten, dass, sollten wir jemals Molekül-Macs auf unseren Schreibtischen stehen haben, neunundneunzig Prozent ihrer Produkte neutrale bis positive Auswirkungen haben werden, genau wie der Großteil der Software, die kreative junge Innovatoren heutzutage entwickeln. Aber wenn wir uns schon in der Welt der Bits und Bytes über das eine Prozent bösartige Hacker und Cyber-Saboteure Sorgen machen – was soll dann erst geschehen, wenn diese Art von »Kreativität« sich der Ursubstanz des Lebens zuwendet? Ganz zu schweigen von der Möglichkeit des Missbrauchs durch größere Organisationen – Terrorgruppen, außer Kontrolle geratene Großunternehmen oder diktatorische Regime.

Die Lage erscheint noch besorgniserregender, wenn wir uns der nächsten Stufe jenseits der Biotechnologie zuwenden. Bereits jetzt sind allerlei Bedenken darüber im Umlauf, was passieren wird, wenn die Nanotechnologie – in Form ultra-kleiner Maschinen, die Produkte nach genauen Bauplänen Atom für Atom zusammensetzen – erst einmal richtig Fahrt aufnimmt. Molekulare Herstellungsverfahren könnten hypereffiziente Fabriken zur Folge haben, die mit einer schwindelerregenden Rate materiellen Reichtum produzieren. Nano-Reparatursysteme könnten in die Blutbahn eindringen, um Krankheiten zu heilen oder Körperfunktionen aufs Feinste abzustimmen. Visionäre sagen voraus, dass diese Technologie es uns ermöglichen könnte, den Planeten vor den früheren Fehlern der Menschheit zu retten, indem sie das Recycling hartnäckiger Giftstoffe beschleunigt. Die Geräte auf unseren Schreibtischen werden am Ende vielleicht Universalfabriken sein, die praktisch jedes Rohmaterial in jedes gewünschte Produkt verwandeln können.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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