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Eigentlich möchte Hanna nur lernen, wie man mit dem Cello Musik macht. Doch dann entdeckt sie, dass ihr Instrument voller Wunder steckt, die sie gemeinsam mit ihrem Freund Max genauer unter die Lupe nimmt.
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Seitenzahl: 24
Veröffentlichungsjahr: 2015
Das Konzert
Die Musikschule
Freddy
Eine unglaubliche Nacht
Neue Freunde
Was für ein wunderschöner Tag! Hanna saß im Garten und spielte mit ihrer großen Schwester Katja ein neues Tier-Quartett Die Sonne kitzelte sie im Nacken, und alle paar Minuten trank sie zur Abkühlung einen großen Schluck kalte Apfelschorle. Das Spiel lief gut für Hanna: Sie hatte schon zwei Quartette mehr als Katja, und zum nächsten fehlte ihr auch nur noch eine Karte.
Da kam Mama aus dem Haus: „Hanna! Katja! Kommt, wir müssen gleich los!“ Ach ja, das Konzert! Mama wollte heute nämlich mit der ganzen Familie in ein Familienkonzert ins Theater gehen.
Eigentlich hatte Hanna nachher noch ein bisschen malen und Musik hören wollen. Zurzeit liebte sie den Karneval der Tiere von Camille Saint-Saëns. Das war eine tolle CD! Lauter Tiere versammelten sich, um sich ein Konzert von anderen Tieren anzuhören. Ganz besonders liebte Hanna das Stück vom Schwan, welches gegen Ende der CD zu hören war
Schon häufig hatte sie ein Bild von dem Schwan gemalt, der auf einem großen, dunklen See elegant vorüberglitt.
„Hanna, Katja, nun kommt schon endlich, wir müssen uns beeilen!“ Mama wurde langsam ungeduldig. Aus Erfahrung wusste Hanna, dass sie nun lieber gehorchen sollten, sonst regte sich Mama furchtbar auf „Wo ist denn meine Krawatte?“, hörte sie Papa aus dem Badezimmer rufen.
Schnell packten sie das Spiel ein, putzten sich die Zähne, zogen saubere Kleider, Jacken und ihre Schuhe an, und dann fuhren sie alle zusammen mit dem Auto in die Stadt.
Papa und Mama freuten sich auf das Konzert. Papa pfiff sogar leise vor sich hin, und das kam nur vor, wenn er wirklich gute Laune hatte. Je näher sie der Stadt kamen, desto besser wurde Hannas Laune. Papas Pfeifen steckte sie an, und sie summte vergnügt vor sich hin. Außerdem war sie gespannt auf die Musik, die sie gleich hören würden.
Papa stellte das Auto im Parkhaus ab, und dann gingen sie gemeinsam zum Theater. Das war ein großes, altes Gebäude mit vielen Säulen und Statuen vor dem Eingang. Fasziniert betrachtete Hanna einen weißen Löwen, der mit wachsamen Augen die eintretenden Besucher beobachtete.
Nachdem eine Dame am Eingang die Konzertkarten kontrolliert und die Familie ihre Jacken an der Garderobe abgegeben hatte, betraten sie den großen Saal des Theaters.
Das war ein beeindruckender Augenblick! Vorn im Saal gab es eine große Bühne, die mit dicken, roten Vorhängen eingerahmt war. Der Zuschauerraum bestand aus zahllosen Reihen roter Stühle Außerdem gab es noch eine Art Tribüne, einen Rang mit noch mehr Stühlen.
Hannas Familie saß vorn in der zweiten Reihe Von dort hatten sie eine gute Sicht auf die Bühne. Langsam füllte sich der Saal, und schließlich wurden die Türen geschlossen und die Lichter gedimmt. „Jetzt geht’s gleich los!“, dachte Hanna und wippte aufgeregt auf der Stuhlkante.