Demographischer Wandel - Perspektiven -  - E-Book

Demographischer Wandel - Perspektiven E-Book

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Beschreibung

Der demographische Wandel wird viele Lebensbereiche unserer Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten grundsätzlich verändern. Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme sind ebenso absehbar wie auf politische Entscheidungen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Betroffen davon sind alle Bevölkerungsgruppen, ob alt oder jung. Die Entwicklungstrends des demographischen Wandels, ihre Folgen und mögliche Handlungskonzepte sind deshalb wichtige Themen in der Projektarbeit der Bertelsmann Stiftung. Dieser Reader enthält eine Sammlung einführender und allgemeiner Texte zum demographischen Wandel sowie einige Beiträge zum Lern- und Bildungsprozess im gesamten Lebenslauf, Stichwort: Lebenslanges Lernen.

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Bibliografische Information der Deutschen Nationalbibliothek
Die Deutsche Nationalbibliothek verzeichnet diese Publikation in derDeutschen Nationalbiografie; detaillierte bibliografische Datensind im Internet unter http://dnb.d-nb.de abrufbar.
Reihe change | readerBand Demographischer Wandel - PerspektivenE-Book zum Magazin change Ausgabe 1/2011
© 2011 E-Book-Ausgabe (EPUB)
© 2011 E-Book-Ausgabe
Verlag Bertelsmann Stiftung, GüterslohVerantwortlich: Christiane RaffelUmschlaggestaltung: Bertelsmann StiftungUmschlagabbildung: iStockphoto, Renee Keith
ISBN : 978-3-86793-325-4
www.bertelsmann-stiftung.de/verlagwww.bertelsmann-stiftung.de/verlagwww.change-magazin.de
Vorwort
Der demographische Wandel wird viele Lebensbereiche unserer Gesellschaft in den nächsten Jahrzehnten grundsätzlich verändern. Auswirkungen auf die sozialen Sicherungssysteme sind ebenso absehbar wie auf politische Entscheidungen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Betroffen davon sind alle Bevölkerungsgruppen, ob alt oder jung. Die Entwicklungstrends des demographischen Wandels, ihre Folgen und mögliche Handlungskonzepte sind deshalb wichtige Themen in der Projektarbeit der Bertelsmann Stiftung.
Der E-Book-Reader ergänzt die Schwerpunktausgabe „Demographischer Wandel“unseres Magazins change im März 2011. Sie finden hier Auszüge aus Büchern des Verlags Bertelsmann Stiftung. Weitere Informationen dazu unter www.bertelsmann-stiftung.de/verlag. Dieser Reader enthält eine Sammlung einführender und allgemeiner Texte zum demographischen Wandel sowie einige Beiträge zum Lern- und Bildungsprozess im gesamten Lebenslauf, Stichwort: Lebenslanges Lernen.
Wir freuen uns über Ihr Interesse und wünschen Ihnen eine anregende Lektüre.
Karin SchlautmannLeiterin Kommunikationder Bertelsmann Stiftung
Inhaltsverzeichnis
Titel
Impressum
Vorwort
Familie. Bildung. Vielfalt. (Leseprobe)
Eine Schicksalsfrage, aber kein Schicksal
Das demographische Tabu
Beitragszahler-Blues
Der Blick in den Spiegel
Die Schwächen der Demographiedebatte
Die Herausforderungen
Kraft zur Selbsterneuerung?
Alter neu denken (Leseprobe)
Demographische Entwicklung und gesellschaftliches Altern
Wandel der Familien
Lebenserwartung
Internationale Entwicklungen
Große regionale Unterschiede in Deutschland
Gesellschaftliche Auswirkungen
Demographie als Schicksal?
Literatur
Alter und sozialer Wandel
Individuelle Alternsprozesse und gesellschaftliche Strukturen
Sozialer Wandel und Familie
Bürgerschaftliches Engagement als Wertschöpfung im öffentlichen Raum
Sozialer Wandel und Migration
Literatur
Initiieren - Planen - Umsetzen (Leseprobe)
2 Seniorenpolitik und Kommunen - die Grundlagen
2.1 Die vielen Gesichter des Alters
Demographie konkret - Kommunale Familienpolitik neu gestalten (Leseprobe)
1 Familie vor Ort - Potenziale, Herausforderungen, Zukunft
Familie als demographisches Handlungsfeld
Familie als Potenzial
Familienformen im Wandel
Familienpolitik heute
Familien in Deutschland
Problemlagen vor Ort
Familie. Bildung. Vielfalt. (Leseprobe)
»Generation’90«: Herausforderungen an eine Jugend
Lebenslagen der »Generation’90«
Ansprache und Motivation der »Generation’90«
Eine Gesamtwürdigung der »Generation’90«: Auf dem Weg zu einem Generationenkonflikt?
Weniger Kinder - Bildungspotenziale besser nutzen
Auswirkungen des demographischen Wandels auf das Kindes- und Jugendalter
Bildung als Schlüssel zum Kompetenzerwerb im Kindes- und Jugendalter
Herausforderungen und Potenziale zentraler Bildungsorte
Perspektiven
Literatur
Leben heißt Lernen
Einleitung
Individuelles Lernpotenzial im Erwachsenenalter
Die lernende Persönlichkeit
Ein Leben lang lernen
Wenn Leben Lernen heißt...
Literatur
Alter neu denken (Leseprobe)
Bildung: Lebenslanges Recht, lebenslange Verpflichtung
Grundlagen
Empfehlungen
Familie. Bildung. Vielfalt. (Leseprobe)
Auszug aus:
Bertelsmann Stiftung, Bundespräsidialamt (Hrsg.)
Familie. Bildung. Vielfalt.
Den demographischen Wandel gestalten
Gütersloh 2009
ISBN 978-3-86793-043-7
© Verlag Bertelsmann Stiftung, Gütersloh
Eine Schicksalsfrage, aber kein Schicksal
Christian Schwägerl

Das demographische Tabu

Jeder war dabei, jeder hat sie erlebt, auf der Straße, am Arbeitsplatz, in der Schule und in der Familie: Die fast vier Jahrzehnte, in denen in Deutschland die Kinder immer weniger, die Älteren immer älter und die Ortschaften von Menschen aus aller Welt bevölkert wurden, haben tiefe Spuren in der Gesellschaft hinterlassen. Diese demographischen Veränderungen werden das Zusammenleben auf lange Zeit bestimmen und prägend für die Zukunft Deutschlands sein. Doch fast keiner hat sie bemerkt. Zumindest bis vor einigen Jahren.
Es war wie bei einem Menschen, den man täglich sieht. Veränderungen, die sich wie in Zeitlupe vollziehen, sind schwer zu bemerken. Doch zusätzlich haben die Deutschen es vermieden, sich überhaupt ins Gesicht zu schauen. Sie debattierten über Gott und die Welt, über die Kernenergie, das Waldsterben, die Stasi und das Internet, aber nicht darüber, wie sie sich als Gruppe von Menschen zwischen Ostsee und Alpen verändern, nach Alter, Zahl und Herkunft. Und was das für ihre Zukunft bedeutet.
Was da passiert, hätten ihnen Bevölkerungswissenschaftler sagen können. Die erforderlichen Daten ruhten in den Rechnern, waren mit wenigen Handgriffen abrufbar. Doch fast niemand hat sie nachgefragt. Als die Westdeutschen 1987 bei einer Volkszählung statistisch durchleuchtet wurden, war der Widerstand gegen die staatliche Datensammlung so groß wie anschließend das Desinteresse an den Ergebnissen. Selbst die Wiedervereinigung wurde nicht als Chance einer demographischen Selbstbetrachtung genutzt.
Bis vor wenigen Jahren war »Demographie« nicht mehr als ein Fremdwort, leicht verwechselbar und oft verwechselt mit der Demoskopie. Die Demographen waren eine kleine verschworene Gemeinschaft, die sich auf wenige Lehrstühle und Elfenbeintürme zurückgezogen hatte. Dort wurden sie selten von Besuch gestört. Ihre Erkenntnisse blieben für die Gesellschaft weitgehend unsichtbar.

Lesen Sie weiter in der vollständigen Ausgabe!

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