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Was, wenn dein größtes Denkproblem nicht in deinen Fragen liegt – sondern in deinem Alltag? Dieses Buch zeigt dir, warum du täglich an Klarheit verlierst, während du glaubst, Entscheidungen zu treffen. Es entlarvt die Selbstlüge der Spontaneität, zerschlägt das Märchen vom Bauchgefühl – und führt dich in eine neue Haltung: Denk, was du tust. Mit Struktur. Mit Disziplin. Mit Wahrheit. Im Banalen. Im Wiederkehrenden. Im Jetzt.
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Seitenzahl: 59
Veröffentlichungsjahr: 2025
Klaus-Dieter Thill
Denk, was du tust
Alltagsklarheit durch Algognosismus
Dieses ebook wurde erstellt bei
Inhaltsverzeichnis
Titel
1 IGNITE: Warum Alltag kein Ausnahmezustand ist – sondern der wahre Prüfstein deines Denkens
2 UNLEARN - Die tägliche Denkvermeidung
2.1 Reflect: Du meinst, du denkst – aber du entscheidest nur schnell.
2.2 Analyze: Die Unsichtbarkeit deiner Denkgewohnheiten
2.3 Advance: Entscheidungen entkoppeln – bevor du sie triffst
3 DISRUPT: Die Störung als Erkenntnischance
3.1 Reflect: Jede Irritation ist eine Einladung zum Denken
3.2 Analyze: Was dich nervt, zeigt dir, wo du blind bist
3.3 Advance: Störmomente kultivieren
4 REINVENT: Die Praxis der Klarheit
4.1 Reflect: Du brauchst keine neue Version von dir – du brauchst ein neues Fragemuster
4.2 Analyze: Wie Klarheit im Kleinen entsteht – und Wirkung zeigt
4.3 Advance: Denkrituale statt Lifehacks
5.1 Unlearn: Entscheidungen von gestern entlernen
5.2 Disrupt: Störungen bewusst herbeiführen
5.3 Reinvent: Alltagsdenken neu bauen
6 EMBODY: Denkrituale leben
5 EMPOWER
Impressum neobooks
Stell dir vor, dein Denken sei ein hochsensibler Kompass. Er zeigt dir Klarheit, Richtung, Urteilskraft – aber nur dann, wenn du innehältst. Nur, wenn du für einen Moment nicht reagierst. Nicht antwortest. Nicht tust, was du immer tust.
Wann genau war das zuletzt der Fall?
Wenn du ehrlich bist: selten. Vielleicht nie.Denn dein Alltag ist ein Rausch – ein Dauerfeuer von Mikroentscheidungen, Schnellschüssen, Erwartungen, Reaktionen.
Du nennst es Routine.Ich nenne es kognitive Selbstaufgabe.
Du funktionierst in einem Betriebssystem, das dir vorgaukelt, du wärst der Benutzer – obwohl du längst nur noch Ausführender bist. Du entscheidest nicht – du wiederholst. Du reagierst nicht – du konditionierst. Du denkst nicht – du replizierst Denkreste aus gestern.
Und weil alle um dich herum im selben Rausch leben, fällt es niemandem auf.Nicht einmal dir selbst.
Nicht weil er besonders anspruchsvoll wäre – sondern weil er sich so normal anfühlt.Weil du gelernt hast, deinen Tag wie ein Betriebssystem zu „durchlaufen“, als wäre Denken optional.
Aber der Alltag ist kein Verwaltungsmodus.Er ist der Prüfstein deiner geistigen Verfassung.
Denn im Alltag entscheidest du, ob du denkst oder nur „abwickelst“.Ob du prüfst oder durchwinkst.Ob du Fragen stellst – oder reflexartig Antworten gibst.
Und genau deshalb ist der Alltag der Ort, an dem sich dein wahrer Denkstatus zeigt:Nicht in der Strategiesitzung. Nicht im Krisenmodus. Nicht bei der großen Lebensentscheidung.
Sondern morgens beim Zähneputzen. Beim Scrollen durch dein Handy. Beim Reden mit deinem Partner. Beim Anziehen. Beim Nein-Sagen. Beim Ja-Sagen. Beim Schweigen.
Du glaubst, du bist bewusst – aber du bist programmiert.Nicht von Maschinen.Sondern von dir selbst.Oder besser: von deinem früheren Ich.Von Entscheidungen, die du nicht mehr erinnerst, aber heute ausführst wie ein Sekretär ohne Auftrag.
Du hältst Intuition für deinen inneren Kompass? Für ein subtiles Wissen jenseits der Worte?Klingt romantisch. Ist aber gefährlich.
Denn in Wahrheit ist Intuition oft nichts weiter als automatisiertes Vorurteil.Ein Blitzschuss aus gespeicherten Erfahrungen, nicht aus geprüftem Denken.
Du sagst „Ich spüre einfach, dass das richtig ist“.Und meinst: „Ich habe keine Lust, darüber nachzudenken.“
Intuition schützt dich nicht vor Fehlern – sie verpackt sie nur in ein besseres Gefühl.Und der Alltag ist der perfekte Nährboden für diese Selbsttäuschung:Du hast keine Zeit, alles zu hinterfragen. Also nimmst du dein Gefühl als Ersatz für Denken.Bequem. Schnell. Gefährlich.
Der Preis?Du wiederholst Denkfehler in Dauerschleife – mit einem Lächeln im Gesicht.
Algognosismus ist kein Denksystem für Eliten. Kein Philosophiespiel für Intellektuelle. Kein Management-Trend.Sondern eine Denkbewegung für deinen Tag. Dein Heute. Dein Jetzt.
Er beginnt nicht mit der großen Frage, sondern mit der kleinen.Nicht mit dem „Warum lebe ich?“ – sondern mit dem „Warum sage ich das gerade?“Nicht mit „Wie führe ich mein Team?“ – sondern mit „Warum nicke ich in Meetings, obwohl ich etwas anderes denke?“
Er beginnt da, wo du ihn nie vermuten würdest: im Banalen. Im Wiederholten. Im Ungeprüften.
Wenn du morgens zur Kaffeemaschine gehst – denkst du.Oder tust du nur, was du gestern getan hast?Und vorgestern? Und letzte Woche?
Der Algognosismus fragt nicht: „Was willst du erreichen?“Sondern: „Was denkst du, wenn du das tust?“Und: „Ist dieses Denken klar – oder konditioniert?“
Denn Klarheit heißt: du musst es aushalten, Unklarheiten zu benennen.Klarheit heißt: du musst bereit sein, deine Reflexe zu stoppen.Klarheit heißt: du musst dich selbst unterbrechen – bevor du andere verurteilst.
Und das tut weh.Weil es unbequem ist.Weil es dich zwingt, langsamer zu sein als dein Gefühl.Weil es dich zwingt, dir zuzuhören, während du redest.
Klarheit ist radikal. Und sie beginnt im Alltag.Nicht im Seminar. Nicht im Retreat. Nicht am Jahresende.Sondern jetzt.
Wenn du diesen Satz liest – und dich fragst, ob du ihn gerade wirklich verstehst.
Was dich in diesem Buch erwartet, ist keine Methode.Es ist eine Architektur.Eine Denkarchitektur, die dich in Bewegung bringt – gegen deine Gewohnheit.
Sie heißt: RethinkMatrix.Neun Felder. Drei Denkachsen. Eine radikale Struktur für deinen Alltag.
Und so sieht sie aus:
REFLECT
ANALYZE
ADVANCE
UNLEARN
Du meinst, du denkst – aber du entscheidest nur schnell.
Die Unsichtbarkeit deiner Denkgewohnheiten
Entscheidungen entkoppeln – bevor du sie triffst
DISRUPT
Jede Irritation ist eine Einladung zum Denken
Was dich nervt, zeigt dir, wo du blind bist
Störmomente kultivieren
REINVENT
Du brauchst keine neue Version von dir – sondern ein neues Fragemuster
Wie Klarheit im Kleinen entsteht – und Wirkung zeigt
Denkrituale statt Lifehacks
Diese Matrix ist kein Raster, das du abarbeitest.Sondern eine Einladung, dich neu zu organisieren – im Denken, im Tun, im Sein.Jedes Kapitel dieses Buches ist ein Feld dieser Matrix.Jedes Feld ein Eingriff in dein Denken.Jeder Eingriff ein Moment der Klarheit.
Wenn du bereit bist, sie zuzulassen.
Bereit? Dann fang jetzt an – nicht irgendwann.Denn dein Alltag wartet nicht.Aber dein Denken schon viel zu lange.
Verlernen ist keine Schwäche – es ist die mutigste Form der geistigen Selbstführung.Denn bevor Neues entstehen kann, musst du Altes entlassen. Nicht, weil es falsch war, sondern weil es heute nicht mehr trägt. UNLEARN bedeutet, dich aus der automatischen Gefolgschaft gewohnter Gedanken zu lösen. Es ist der bewusste Bruch mit Denkweisen, die dich vielleicht geschützt haben – aber längst nicht mehr nützen.
Was du hier findest, ist kein intellektueller Frühjahrsputz.Es ist der systematische Abschied von Denkmustern, die dir Energie rauben, Klarheit verhindern und Entscheidungen blockieren.