Denke dich reich! - James Allen - E-Book

Denke dich reich! E-Book

James Allen

0,0
9,99 €

oder
-100%
Sammeln Sie Punkte in unserem Gutscheinprogramm und kaufen Sie E-Books und Hörbücher mit bis zu 100% Rabatt.
Mehr erfahren.
Beschreibung

Ein Leben in Wohlstand und Fülle führen und die beste Version seiner selbst leben - wer möchte das nicht? In diesem Buch findest du gesammelt drei wichtige Werke dreier beeindruckender Autor*innen zum Thema "Denke dich reich". James Allen ist in diesem inspirierenden Sammelband mit seinem Buch "Der Weg zu Glück und Wohlstand", Florence Scovel Shinn mit "Das geheime Tor zum Erfolg" und Wallace D. Wattles mit "Die Kunst, reich zu werden" vertreten. Lass dir mit „Denke dich reich!“ von diesen drei außergewöhnlichen Schriftsteller*innen und Vordenker*innen zeigen, wie du dein Ideal und das Leben deiner Träume in Wohlstand, Reichtum und Fülle erreichen kannst. Übersetzt und herausgegeben von Katrine Hütterer.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
Bewertungen
0,0
0
0
0
0
0
Mehr Informationen
Mehr Informationen
Legimi prüft nicht, ob Rezensionen von Nutzern stammen, die den betreffenden Titel tatsächlich gekauft oder gelesen/gehört haben. Wir entfernen aber gefälschte Rezensionen.



Inhaltsverzeichnis

Einleitung

James Allen

Der Weg zu Glück und Wohlstand

Florence Scovel Shinn

Das geheime Tor zum Erfolg

Wallace D. Wattles

Die Kunst,

reich zu werden

Kurzbiografien

Quellen

Weitere Bücher der Herausgeberin

Denke dich reich!

Sammelband

Denke dich reich!

Sammelband

James Allen: Der Weg zu Glück und Wohlstand

Florence Scovel Shinn: Das geheime Tor zum Erfolg

Wallace D. Wattles: Die Kunst, reich zu werden

Herausgegeben von Katrine Hütterer

Sollte diese Publikation Links auf Webseiten Dritter enthalten, so übernehmen wir für deren Inhalte keine Haftung, da wir uns diese nicht zu eigen machen, sondern lediglich auf deren Stand zum Zeitpunkt der Erstveröffentlichung verweisen.

Dieses Buch ist auch als Taschenbuch erhältlich.

James Allen: Der Weg zu Glück und Wohlstand

Titel der Originalausgabe: The Path of Prosperity

Erstausgabe in englischer Sprache: 1901

Übersetzung aus dem Englischen: Katrine Hütterer

Florence Scovel Shinn: Das geheime Tor zum Erfolg

Titel der Originalausgabe: The Secret Door to Success

Erstausgabe in englischer Sprache: 1940

Übersetzung aus dem Englischen: Katrine Hütterer

Wallace D. Wattles: Die Kunst, reich zu werden

Titel der Originalausgabe: The Science of Getting Rich

Erstausgabe in englischer Sprache: 1910

Übersetzung aus dem Englischen: Katrine Hütterer

2022 Katrine Hütterer

c/o skriptspektor e. U. Robert-Preußler-Straße 13/TOP 1 AT - 5020 Salzburg

[email protected]

Herstellung und Verlag: tolino media

Covergestaltung: Yvonne Kalb Coverdesign und -bild: Canva

ISBN: 9783754666661

www.katrinehuetterer.com

„Wozu ist Geld gut, wenn nicht,

um die Welt zu verbessern?“ 

Elizabeth Taylor

Einleitung

Liebe Leserin, lieber Leser!

Ich freue mich, dass dieser Sammelband zu dir gefunden hat. Er enthält drei Bücher, die ich als sehr wertvoll empfinde. James Allen, Florence Scovel Shinn und Wallace D. Wattles haben mich mit ihren Werken über die Macht der Gedanken und zu dem Dauerbrenner-Thema „Geld“ sehr stark beeinflusst. Neben Neville Goddard und Joseph Murphy sind sie wohl die Autor*innen, die meine Bewusstseinsentwicklung am meisten geprägt haben. Ich fand es nur stimmig, diese drei – besonders für ihre damalige Epoche – beeindruckenden Schriftsteller*innen in einem weiteren Sammelband zum Thema „Denke dich reich!“ zusammenzufassen.1

Die Sprache von James Allen, Florence Scovel Shinn und Wallace D. Wattles mag vielleicht manchmal etwas altmodisch anmuten, ihre Botschaft ist dies aber mitnichten. Im Gegenteil, meiner Meinung nach waren sie alle Vorreiter des Gesetzes der Annahme (GdA), mit dem ich persönlich mich leidenschaftlich auseinandersetze und mich bemühe, es zum größten Wohle aller in meinem Leben wirken zu lassen.

Ich habe diese drei Bücher aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt, obwohl es davor bereits deutsche Übersetzungen davon gab und ich bin sehr froh, dass ich dies getan habe, denn die erneute Beschäftigung mit diesen Texten hat jede Menge positive Veränderungen in mein Leben gebracht. Auch dir, liebe Leserin, lieber Leser, möchte ich empfehlen, dir diese Bücher nach einiger Zeit immer wieder von Neuem vorzunehmen. Man entdeckt tatsächlich mit jeder Lektüre etwas Neues und für den derzeitigen Moment Wertvolles.

Ich lade dich, liebe Leserin, lieber Leser, ein, einzutauchen in die Welt dieser drei Autor*innen und dich auf ihre Worte einzulassen. Lasse dich inspirieren und erwecke deine Schöpferkraft, indem du deinen Gedanken deinen Glauben hinzufügst – und schon werden sich auch deine finanziellen und materiellen Wünsche mit Leichtigkeit im Außen manifestieren.

Katrine Hütterer im Juli 2022

Ich habe schon einen Sammelband mit dem Titel „Deine Gedanken formen deine Realität“ (siehe Anhang) herausgebracht.↩

James Allen

Der Weg zu Glück und Wohlstand

Vorwort des Autors

Ich schaute mich in der Welt um und sah, dass sie von Kummer überschattet und von den heftigen Feuern des Leidens versengt war. Und ich suchte nach der Ursache. Ich schaute mich um, konnte sie aber nicht finden; ich suchte in Büchern, konnte sie aber nicht finden; ich schaute nach innen und fand dort sowohl die Ursache als auch die selbstgemachte Natur dieser Ursache. Ich schaute wieder und tiefer und fand das Heilmittel.

Ich fand ein Gesetz, das Gesetz der Liebe; ein Leben, das Leben der Anpassung an dieses Gesetz; eine Wahrheit, die Wahrheit eines besiegten Geistes und eines ruhigen und gehorsamen Herzens. Und ich träumte davon, ein Buch zu schreiben, das Männern und Frauen, ob reich oder arm, gelehrt oder ungelehrt, weltlich oder weltfremd, helfen sollte, in sich selbst die Quelle allen Erfolgs, allen Glücks, aller Vollendung, aller Wahrheit zu finden.

Und der Traum blieb bei mir und wurde schließlich substanziell; und nun sende ich es in die Welt hinaus auf seine Mission der Heilung und des Segens, wissend, dass es nicht verfehlen kann, die Häuser und Herzen derer zu erreichen, die warten und bereit sind, es zu empfangen.

James Allen

Die Lehre des Übels

Unruhe und Schmerz und Kummer sind die Schatten des Lebens. Es gibt kein Herz auf der ganzen Welt, das nicht den Stachel des Schmerzes gefühlt hat, kein Gemüt, das nicht auf den dunklen Wassern der Not geworfen wurde, kein Auge, das nicht die heißen, blendenden Tränen unsagbarer Qualen geweint hat.

Es gibt keinen Haushalt, in den die großen Zerstörer, Krankheit und Tod, nicht eingedrungen sind, Herz von Herz getrennt haben und über alles den dunklen Schleier des Kummers geworfen haben. Wir sind alle scheinbar in den starken und scheinbar unzerstörbaren Maschen des Übels gefangen, und Schmerz, Unglück und Elend warten auf die Menschheit.

Mit dem Ziel, dieser alles überschattenden Düsternis zu entkommen oder sie irgendwie zu mildern, stürzen sich Männer und Frauen blindlings in unzählige Vorrichtungen und Wege, von denen sie in der Hoffnung schwärmen, in ein Glück einzutreten, das nicht vergehen wird.

Das sind die Alkoholiker und die Menschen, die in ausschweifenden sinnlichen Erregungen schwelgen; das ist der exklusive Ästhet, der sich von den Sorgen der Welt abkapselt und sich mit übertriebenem Luxus umgibt; das ist derjenige, der nach Reichtum oder Ruhm dürstet und alles der Erreichung dieses Ziels unterordnet; und das sind diejenigen, die Trost in der Ausführung religiöser Riten suchen.

Und für alle scheint das angestrebte Glück zu kommen, und die Seele wird eine Zeit lang in eine süße Sicherheit und ein berauschendes Vergessen der Existenz des Übels eingelullt; aber schließlich kommt der Tag der Krankheit, oder irgendein großer Kummer, eine Versuchung oder ein Unglück bricht plötzlich über die ungestärkte Seele herein, und das Gewebe ihres eingebildeten Glücks wird in Fetzen gerissen.

So hängt über dem Kopf jeder persönlichen Freude das Damoklesschwert des Schmerzes, bereit, in jedem Augenblick zu fallen und die Seele desjenigen zu zermalmen, der nicht durch Wissen geschützt ist.

Das Kind sehnt sich danach, ein Mann oder eine Frau zu sein; der Mann und die Frau weinen dem verlorenen Glück der Kindheit nach. Der arme Mensch zermürbt sich unter den Ketten der Armut, mit denen er gefesselt ist, und der reiche Mensch lebt oft in Angst vor der Armut oder durchforstet die Welt auf der Suche nach einem flüchtigen Schatten, den er Glück nennt.

Manchmal fühlt die Seele, dass sie einen sicheren Frieden und Glück gefunden hat, indem sie eine bestimmte Religion annimmt, eine intellektuelle Philosophie umarmt oder ein intellektuelles oder künstlerisches Ideal aufbaut; aber irgendeine überwältigende Versuchung erweist die Religion als unangemessen oder unzureichend; die theoretische Philosophie erweist sich als eine nutzlose Stütze; oder in einem Moment wird die idealistische Statue, an der der Anhänger jahrelang gearbeitet hat, zu seinen Füßen in Stücke zerschmettert.

Gibt es denn keinen Weg, dem Schmerz und der Trauer zu entkommen? Gibt es keine Mittel, mit denen die Fesseln des Übels gebrochen werden können? Ist dauerhaftes Glück, sicherer Wohlstand und dauerhafter Frieden ein törichter Traum?

Doch, es gibt einen Weg - und ich sage das mit großer Freude - durch den das Übel für immer besiegt werden kann. Es gibt einen Prozess, durch den Krankheit, Armut oder andere widrige Umstände sich überwinden lassen, um nie wieder zurückzukehren. Es gibt eine Methode, durch die ein dauerhafter Wohlstand gesichert werden kann, frei von aller Furcht vor der Wiederkehr des Unglücks, und es gibt eine Praxis, durch die ungebrochener und unendlicher Frieden und Glückseligkeit genossen und verwirklicht werden können.

Und der Anfang des Weges, der zu dieser glorreichen Verwirklichung führt, ist die Erlangung eines richtigen Verständnisses der Natur des Übels.

Es reicht nicht aus, das Übel zu leugnen oder zu ignorieren; es muss verstanden werden. Es reicht nicht aus, zu Gott zu beten, dass er das Übel beseitigt. Du musst herausfinden, warum es da ist und welche Lektion es für dich hat.

Es nützt nichts, sich über die Ketten, die dich binden, zu ärgern und zu schimpfen. Du musst wissen, warum und wie du gebunden bist. Deshalb, liebe Leserin, lieber Leser, musst du Abstand zu dir selbst bekommen und damit beginnen, dich zu beobachten und zu verstehen.

Du musst aufhören, ein ungehorsames Kind in der Schule der Erfahrung zu sein, sondern stattdessen damit beginnen, mit Demut und Geduld die Lektionen zu lernen, die dir vom Leben vorgesetzt werden, damit du daran wächst und dich vervollkommnest. Denn das Übel, wenn es richtig verstanden wird, ist keine unbegrenzte Macht oder ein Prinzip des Universums ist, sondern eine vorübergehende Phase menschlicher Erfahrung, und deshalb ein Lehrer für jeden, der bereit ist zu lernen.

Das Übel ist kein abstraktes Etwas außerhalb von dir selbst. Es ist eine Erfahrung in deinem eigenen Herzen, und durch geduldiges Untersuchen und Korrigieren deines Herzens wirst du allmählich zur Entdeckung des Ursprungs und der Natur des Übels geführt, worauf notwendigerweise seine vollständige Ausrottung folgen wird.

Alles Übel ist korrigierend und heilend und daher nicht dauerhaft. Es wurzelt in der Unwissenheit, der Unkenntnis über die wahre Natur und Beziehung der Dinge, und solange wir in diesem Zustand der Unwissenheit bleiben, bleiben wir dem Übel unterworfen.

Es gibt kein Übel im Universum, das nicht das Ergebnis von Unwissenheit ist und das uns, wenn wir bereit und willig wären, seine Lektion zu lernen, nicht zu höherer Weisheit führen und dann verschwinden würde. Aber die Menschen verbleiben im Übel, und es vergeht nicht, weil die Menschen nicht willens oder bereit sind, die Lektion zu lernen, die es ihnen beibringen wollte.

Ich kannte ein Kind, das jeden Abend, wenn es von der Mutter zu Bett gebracht wurde, vergeblich um Erlaubnis bettelte, mit der Kerze spielen zu dürfen. Eines Abends, als die Mutter einen Augenblick nicht hinsah, nahm das Kind die Kerze und verbrannte sich die Finger daran. Danach wollte es nie wieder mit der Kerze spielen.

Durch seine eine törichte Handlung lernte es, auf die Mutter zu hören, und hatte die schmerzhafte Erfahrung gemacht, dass Feuer brennt. Dieser Vorfall illustriert anschaulich das Wesen und die Bedeutung allen Übels und das Ergebnis, dem es letztlich dient.

So wie dieses Kind durch seine eigene Unwissenheit über die wirkliche Natur des Feuers litt, so leiden ältere Kinder durch ihre Unwissenheit über die wirkliche Natur der Dinge, die sie anstreben und begehren, und die ihnen schaden, sobald sie diese erreicht haben oder besitzen. Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Unwissenheit und das Übel in letzterem Fall tiefer verwurzelt und undurchsichtiger sind.

Das Übel wurde schon immer durch die Dunkelheit symbolisiert und das Gute durch das Licht, und in dem Symbol ist die vollkommene Interpretation, die Wirklichkeit, verborgen. Denn so wie das Licht immer das Universum durchflutet und die Dunkelheit nur ein bloßer Fleck oder Schatten ist, der von einem kleinen Körper geworfen wird, der ein paar Strahlen des unermesslichen Lichtes abfängt, so ist das Licht des Höchsten Guten die positive und lebensspendende Kraft, die das Universum durchflutet, und das Böse der unbedeutende Schatten, der von dem Selbst geworfen wird, das die erleuchtenden Strahlen abfängt und abhält, anstatt sie einzulassen.

Wenn die Nacht die Welt in ihren schwarzen undurchdringlichen Mantel einhüllt, so bedeckt sie, wie dicht die Dunkelheit auch sein mag, nur den kleinen Raum der Hälfte unseres kleinen Planeten, während das ganze Universum in lebendigem Licht erstrahlt, und jede Seele weiß, dass sie am Morgen im Licht erwachen wird.

Wisse also, dass, wenn sich die dunkle Nacht des Kummers, des Schmerzes oder des Unglücks auf deine Seele niederlässt und du mit müden und unsicheren Schritten dahinstolperst, du lediglich deine eigenen persönlichen Wünsche zwischen dich und das grenzenlose Licht der Freude und Glückseligkeit stellst, und dass der dunkle Schatten, der dich bedeckt, von niemandem und nichts außer dir selbst geworfen wird.

Und so wie die Dunkelheit draußen nur ein negativer Schatten ist, eine Unwirklichkeit, die von nirgendwo kommt, nach nirgendwo geht und keinen festen Wohnsitz hat, so ist auch die Dunkelheit im Inneren ein negativer Schatten, der über die sich entwickelnde und lichtgeborene Seele hinweggeht.

„Aber“, höre ich wohl jemanden sagen, „warum überhaupt durch die Dunkelheit des Übels gehen?“ Weil du dich durch Unwissenheit dazu entschieden hast, und weil du dadurch sowohl das Gute als auch das Böse verstehen und das Licht umso mehr schätzen kannst, je mehr du durch die Dunkelheit gegangen bist.

So wie das Übel die direkte Folge der Unwissenheit ist, so vergeht die Unwissenheit, wenn die Lektionen des Übels vollständig gelernt sind, und die Weisheit nimmt ihren Platz ein. Aber wie ein ungehorsames Kind sich weigert, seine Lektionen in der Schule zu lernen, so ist es möglich, sich zu weigern, die Lektionen der Erfahrung zu lernen, und so in ständiger Dunkelheit zu bleiben und ständig wiederkehrende „Bestrafungen“ in Form von Krankheit, Enttäuschung und Kummer zu erleiden.

Wer sich also von dem Übel, das ihn umgibt, befreien will, muss willig und bereit sein, zu lernen und sich jenem disziplinarischen Prozess zu unterziehen, ohne den kein Körnchen Weisheit oder dauerhaftes Glück und Frieden gesichert werden kann.

Ein Mensch mag sich in einem dunklen Raum einschließen und leugnen, dass das Licht existiert, aber es ist überall draußen, und die Dunkelheit existiert nur in seinem eigenen kleinen Raum.

So kannst du das Licht der Wahrheit ausschließen oder du kannst beginnen, die Mauern der Vorurteile, der Selbstsucht und des Irrtums einzureißen, die du um dich herum errichtet hast, und so das herrliche und allgegenwärtige Licht hereinlassen.

Bemühe dich, durch ernsthafte Selbstprüfung zu erkennen und nicht nur an der Theorie festzuhalten, dass das Übel eine vorübergehende Phase ist, ein von dir selbst erschaffener Schatten; dass all deine Schmerzen, Sorgen und Fehlschläge durch einen Prozess unabänderlicher und absolut vollkommener Gesetzmäßigkeit zu dir gekommen sind; dass sie zu dir gekommen sind, weil du sie „verdient“ und benötigt hast, und dass du stärker, weiser und edler werden kannst, indem du sie zuerst erträgst und dann verstehst.

Wenn du diese Erkenntnis vollständig erlangt hast, wirst du in der Lage sein, deine eigenen Umstände zu formen, alles Übel in Gutes umzuwandeln und das Gewebe deines Schicksals mit Meisterhand zu weben.

Was von der Nacht, o Wächter, siehst du noch?

Die schimmernde Morgenröte auf den Berghöhen,

Den goldenen Vorboten des Lichts der Lichter,

Sind seine schönen Füße auf den Gipfeln der Berge gesetzt?

Kommt er schon, um die Finsternis zu vertreiben,

Und mit ihm alle Dämonen der Nacht?

Schlagen noch seine Strahlen auf dein Gesicht?

Hörst du seine Stimme, die des Irrtums Untergang verkündet?

Der Morgen kommt, Liebhaber des Lichts;

Schon jetzt vergoldet er des Berges Stirn,

Trübe seh' ich den Pfad, auf dem schon jetzt

seine leuchtenden Füße der Nacht

entgegengesetzt sind.

Die Dunkelheit wird vergehen, und alle,

welche die Finsternis lieben und das Licht hassen

Werden mit der Nacht für immer verschwinden:

Freuet euch!, denn so singt der eilende Vorbote.

Die Welt, ein Spiegelbild des Geistes

Was du bist, ist auch deine Welt. Alles im Universum ist in deiner eigenen inneren Erfahrung aufgelöst. Es macht wenig aus, was draußen ist, denn alles ist eine Spiegelung deines eigenen Bewusstseinszustandes.

Es ist allerdings von größter Bedeutung, was in deinem Inneren vorgeht, denn alles im Außen ist eine entsprechend gefärbte Reflexion dessen.

Alles, was du sicher weißt, ist in deiner eigenen Erfahrung enthalten; und alles, was du je wissen wirst, muss durch das Tor deiner Erfahrung und wird auf diese Weise Teil von dir.

Deine eigenen Gedanken, Wünsche und Bestrebungen machen deine Welt aus, und alles, was es im Universum an Schönheit, Freude und Glückseligkeit oder an Hässlichkeit, Trauer und Schmerz gibt, ist in dir selbst enthalten.

Durch deine eigenen Gedanken gestaltest du dein Leben, deine Welt, dein Universum. So wie du die Welt in deinem Inneren durch die Macht deiner Gedanken gestaltest, so werden sich auch dein äußeres Leben und die Umstände entsprechend gestalten.

Was auch immer du in den innersten Kammern deines Herzens beherbergst, wird sich früher oder später durch das unvermeidliche Gesetz der Resonanz in deinem äußeren Leben formen.

Die Seele, die unrein, schäbig und selbstsüchtig ist, zieht mit unfehlbarer Präzision Unglück und Katastrophen an; die Seele, die rein, selbstlos und edel ist, zieht mit gleicher Präzision Glück und Wohlstand an.

Jede Seele zieht an, was ihr entspricht, und nichts kann zu ihr kommen, was nicht zu ihr gehört. Dies zu erkennen, bedeutet, die Allgemeingültigkeit des göttlichen Gesetzes zu erkennen.

Die Ereignisse eines jeden menschlichen Lebens, aufbauende wie zerstörende, werden von der Qualität und der Kraft der eigenen inneren Gedankenwelt angezogen. Jede Seele ist eine komplexe Kombination aus gesammelten Erfahrungen und Gedanken, und der Körper dient ihrer Manifestation.

Was also deine Gedanken sind, das ist dein wirkliches Selbst; und die Welt um dich herum, sowohl belebt als auch unbelebt, trägt das Aussehen, mit dem deine Gedanken sie bekleiden.

„Alles, was wir sind, ist das Ergebnis dessen, was wir gedacht haben. Es gründet sich auf unsere Gedanken; es ist aus unseren Gedanken zusammengesetzt.“ So sagte Buddha, und daraus folgt, dass, wenn ein Mensch glücklich ist, es ist, weil er in glücklichen Gedanken verweilt; wenn er unglücklich ist, weil er in mutlosen und schwächenden Gedanken verweilt.

Ob jemand furchtsam oder furchtlos, töricht oder weise, beunruhigt oder heiter ist, die Ursache seines Zustandes oder seiner Zustände liegt im Innern dieser Seele und niemals außerhalb. Und nun scheine ich einen Chor von Stimmen ausrufen zu hören: „Aber willst du wirklich sagen, dass die äußeren Umstände nicht auf unser Gemüt einwirken?“ Das sage ich nicht, aber ich sage dies - und ich weiß, dass es eine unfehlbare Wahrheit ist -, dass die Umstände dich nur insoweit beeinflussen können, als du es ihnen erlaubst.

Äußere Umstände haben deshalb Einfluss auf dich, weil du das richtige Verständnis für die Natur sowie den Gebrauch und die Macht der Gedanken noch nicht entwickelt hast.

Du glaubst (und an diesem kleinen Wort Glaube hängen alle unsere Sorgen und Freuden), dass äußere Dinge die Macht haben, dein Leben zu gestalten oder zu zerstören. Indem du das tust, unterwirfst du dich diesen äußeren Dingen, gibst zu, dass du ihr Sklave bist und sie dein bedingungsloser Herr. Indem du das tust, stattest du sie mit einer Macht aus, die sie von sich aus nicht besitzen, und du erliegst in Wirklichkeit nicht den bloßen Umständen, sondern der Düsternis oder Freude, der Angst oder Hoffnung, der Stärke oder Schwäche, die deine Gedankensphäre um dich herum ausstrahlt.

Ich kannte zwei Männer, die in jungem Alter beide ihre hart verdienten Ersparnisse verloren. Der eine war zutiefst beunruhigt und verfiel in Verdruss, Sorge und Verzagtheit.

Als der andere in seiner Morgenzeitung las, dass die Bank, bei der er sein Geld deponiert hatte, hoffnungslos gescheitert war und er alles verloren hatte, sagte er ruhig und bestimmt: „Nun, es ist weg, und Ärger und Sorgen werden es nicht zurückbringen, aber harte Arbeit schon.“

Er ging mit neuem Elan an die Arbeit und wurde schnell wohlhabend, während der zweite Mann, der weiterhin den Verlust seines Geldes beklagte und über sein „Pech“ schimpfte, der Spielball und das Werkzeug der widrigen Umstände blieb, in Wirklichkeit aber Opfer seiner eigenen schwachen und sklavischen Gedanken.

Der Verlust des Geldes war für den einen ein Fluch, weil er das Ereignis mit dunklen und düsteren Gedanken verband; für den anderen war es ein Segen, weil er aus ihm Gedanken schöpfte, die ihm Kraft und Hoffnung gaben und ihn zu neuen Anstrengungen ermunterten.

Wenn die Umstände die Macht hätten, zu segnen oder zu schaden, würden sie alle Menschen gleichermaßen segnen und schaden, aber die Tatsache, dass dieselben Umstände für verschiedene Seelen gleichermaßen gut und schlecht sein werden, beweist, dass das Gute oder Schlechte nicht in den Umständen liegt, sondern nur im Geist desjenigen, der ihnen begegnet.

Wenn du beginnst, dies zu erkennen, wirst du anfangen, deine Gedanken zu kontrollieren, deinen Geist zu regulieren und zu disziplinieren und den inneren Tempel deiner Seele wieder aufzubauen, indem du alles Nutzlose und Überflüssige beseitigen und in dein Wesen allein Gedanken der Freude und Gelassenheit, der Stärke und des Lebens, des Mitgefühls und der Liebe, der Schönheit und der Unsterblichkeit aufnimmst. Sobald du dies tust, wirst du Lebensfreude und Gelassenheit, Kraft und Gesundheit, Begeisterung, Liebe und das strahlende Aussehen eines unsterblichen Wesens entwickeln.

Und wie wir die Ereignisse mit dem Tuch unserer eigenen Gedanken bekleiden, so bekleiden wir auch die Objekte der sichtbaren Welt um uns herum, und wo der eine Harmonie und Schönheit sieht, sieht der andere abstoßende Hässlichkeit.

Ein begeisterter Naturforscher streifte eines Tages durch die Landstraßen, um seinem Hobby nachzugehen, und stieß bei seinen Streifzügen auf einen Tümpel mit Brackwasser in der Nähe eines Bauernhofs.

Als er fortfuhr, eine kleine Flasche mit dem Wasser zu füllen, um es unter dem Mikroskop zu untersuchen, sprach er mit Begeisterung zu einem ungebildeten Bauerssohn, der in der Nähe stand, über die verborgenen und unzähligen Wunder, die in dem Teich enthalten waren, und schloss mit den Worten: „Ja, mein Freund, in diesem Teich sind hundert, nein, eine Million Universen enthalten, wenn wir nur den Sinn oder das Instrument hätten, mit dem wir sie begreifen könnten.“ Und der schlichte Bauerssohn bemerkte nachdenklich: „Ich weiß, das Wasser ist voller Kaulquappen, aber sie sind leicht zu fangen.“

Wo der Naturforscher, dessen Geist gefüllt mit wissenschaftlichen Erkenntnissen, Schönheit, Harmonie und verborgene Wunder wahrnahm, sah der Bauernsohn, der von all dem keine Ahnung hatte, lediglich einen schlammigen Tümpel.

Die wilde Blume, auf der der zufällige Wanderer gedankenlos herumtrampelt, ist für das geistige Auge des Dichters ein engelhafter Bote aus dem Unsichtbaren.

Für viele ist der Ozean nur eine triste Wasserfläche, auf der Schiffe segeln und manchmal Schiffbruch erleiden; für die Seele des Musikers ist er ein lebendiges Ding, und er hört in all seinen wechselnden Stimmungen göttliche Harmonien.

Wo der gewöhnliche Verstand Katastrophe und Verwirrung sieht, sieht der Verstand des Philosophen die vollkommenste Abfolge von Ursache und Wirkung, und wo der Materialist nichts als endlosen Tod sieht, sieht der Mystiker pulsierendes und ewiges Leben.

Und wie wir sowohl Ereignisse als auch Gegenstände mit unseren eigenen Gedanken bekleiden, so kleiden wir auch die Seelen anderer in die Gewänder unserer Gedanken.

Der Misstrauische hält jeden für verdächtig; der Lügner fühlt sich in dem Gedanken sicher, er wäre nicht so töricht zu glauben, dass es so ein Phänomen wie einen grundehrlichen Menschen überhaupt gibt. Der Neider sieht Neid in jeder Seele, der Geizhals ist davon überzeugt, jeder andere wäre hinter seinem Geld her; wer sein Gewissen dem Streben nach Reichtum geopfert hat, schläft mit dem Revolver unter dem Kopfkissen, in seinem Wahn davon überzeugt, die Welt wäre von gewissenlosen Menschen bevölkert, die nur darauf lauerten, ihn zu berauben, und der unverbesserliche Genussmensch sieht in jedem Heiligen einen Heuchler.

Wer dagegen in liebenden Gedanken verweilt, sieht in allem das, was seine Liebe und Sympathie hervorrufen; wer vertrauensvoll und ehrlich ist, wird nicht durch Misstrauen beunruhigt; wer gutmütig und barmherzig ist und sich über das Glück anderer freut, weiß kaum, was Neid bedeutet; und wer das Göttliche in sich selbst verwirklicht hat, erkennt es in allen Wesen, selbst in den Tieren.

Und Männer und Frauen werden in ihrer Weltsicht ständig bestätigt, weil sie aufgrund des Gesetzes von Ursache und Wirkung, das anziehen, was sie aussenden und dadurch in Kontakt zu Leuten kommen, die ihnen ähnlich sind.

Das alte Sprichwort „Gleich und gleich gesellt sich gern“ hat eine tiefere Bedeutung, als ihr im Allgemeinen beigemessen wird, denn in der Gedankenwelt wie in der Welt der Materie klammert sich jeder an seinesgleichen.

Wünschst du dir Freundlichkeit? Sei freundlich.

Wünschst du dir Wahrheit? Sei wahrhaftig.

Was du von dir gibst, findest du;

Deine Welt ist ein Spiegelbild von dir.

Wenn du zu denen gehörst, die dafür beten und eine glücklichere Welt nach dem Tod erwarten, habe ich eine freudige Nachricht für dich: Schon jetzt kannst du in eine glückliche Welt eintreten und darin leben. Sie erfüllt das ganze Universum und existiert in deinem Inneren, wo sie darauf wartet, von dir entdeckt, erkannt und in Besitz genommen zu werden. Jemand, der die inneren Gesetze des Daseins kannte und verstand, sagte einmal:

„Wenn Menschen dir dies oder jenes versprechen, folge ihnen nicht, denn das Königreich Gottes befindet sich in dir.“

Was du tun musst, ist, dies zu glauben, es einfach mit einem von Zweifeln ungetrübten Verstand zu glauben, und dann darüber zu meditieren, bis du es verstehst.

Du wirst dann beginnen, deine innere Welt zu reinigen und aufzubauen. Und während du das tust und dabei eine Offenbarung nach der anderen erlebst und eine Erkenntnis nach der anderen gewinnst, wirst du die absolute Machtlosigkeit von äußeren Dingen erfahren und daneben die magische Macht einer selbstbestimmten Seele kennenlernen.

Wenn du die Welt in Ordnung bringen willst,

Und all ihr Übel und ihren Kummer verbannen,

lass ihre wilden Orte blühen,

und ihre trostlosen Wüsten wie Rosen erblühen,

dann ordne dich selbst.

Wenn du die Welt bekehren willst

von ihrer langen, einsamen Gefangenschaft in Sünde,

dann gib allen gebrochenen Herzen ihre Kraft zurück,

Töte den Kummer und lass süßen Trost herein...

so ändere dich selbst.

Wenn du die Welt heilen willst

Von ihrer langen Krankheit,

beende ihren Kummer und Schmerz;

Bringe allheilende Freude herein,

Und den Betrübten wieder Ruhe geben...

dann heile dich selbst.

Wenn du die Welt erwecken willst

aus ihrem Traum von Tod und finsterem Streit,

dann bringe sie zu Liebe und Frieden,

und Licht und Glanz des unsterblichen Lebens...

dann erwache selbst.

Der Ausweg aus unerwünschten Zuständen

Nachdem wir gesehen und erkannt haben, dass das Übel nur ein vorübergehender Schatten ist, der vom abfangenden Selbst über die transzendente Form des Ewigen Guten geworfen wird, und dass die Welt ein Spiegel ist, in dem jeder eine Reflexion seiner selbst sieht, steigen wir nun mit festen und leichten Schritten zu jener Ebene der Wahrnehmung auf, auf der die Vision des Gesetzes gesehen und realisiert wird.

Mit dieser Erkenntnis kommt das Wissen, dass alles in einer unaufhörlichen Wechselwirkung von Ursache und Wirkung enthalten ist und dass nichts vom Gesetz getrennt werden kann.

Vom trivialsten Gedanken, Wort oder Akt des Menschen bis hin zu den Gruppierungen der Himmelskörper regiert das Gesetz. Keine willkürliche Bedingung kann auch nur einen Moment lang existieren, denn eine solche Bedingung wäre eine Leugnung und Vernichtung des Gesetzes.

Jeder Zustand des Lebens ist daher in einer geordneten und harmonischen Abfolge gebunden, und das Geheimnis und die Ursache eines jeden Zustandes sind in sich selbst enthalten. Das Gesetz „Was der Mensch sät, das wird er auch ernten“ ist in flammenden Buchstaben auf dem Portal der Ewigkeit geschrieben, und niemand kann es leugnen, niemand kann es betrügen, niemand kann ihm entkommen.

Wer seine Hand ins Feuer legt, muss die Verbrennung erleiden, bis sie sich ausgewirkt hat, und weder Flüche noch Gebete können daran etwas ändern.

Und genau das gleiche Gesetz regiert das Reich des Geistes. Hass, Zorn, Eifersucht, Neid, Begierde, Begehrlichkeit, all das sind Feuer, die brennen, und wer sie auch nur berührt, muss die Qualen der Verbrennung erleiden.

Alle diese Geisteszustände werden mit Recht „böse“ genannt, denn sie sind das Bestreben der Seele, in ihrer Unwissenheit das Gesetz zu untergraben, und sie führen daher zu Chaos und Verwirrung im Innern und verwirklichen sich früher oder später in den äußeren Umständen als Krankheit, Versagen und Unglück, gepaart mit Kummer, Schmerz und Verzweiflung.

Hingegen sind Liebe, Sanftmut, Wohlwollen und Reinheit kühlende Lüfte, die der Seele, die sie beansprucht, Frieden einhauchen, und da sie in Harmonie mit dem Ewigen Gesetz sind, verwirklichen sie sich in Form von Gesundheit, friedlicher Umgebung und unabänderlichem Erfolg und Glück.

Ein gründliches Verständnis dieses Großen Gesetzes, welches das Universum durchdringt, führt zur Erlangung jenes Geisteszustandes, der als Gehorsam bekannt ist.

Zu wissen, dass Gerechtigkeit, Harmonie und Liebe im Universum vorherrschen, bedeutet auch zu wissen, dass alle widrigen und schmerzhaften Umstände das Ergebnis unseres eigenen Ungehorsams gegenüber diesem Gesetz sind.

Solches Wissen führt zu Stärke und Macht, und nur auf solchem Wissen kann ein wahres Leben und ein dauerhafter Erfolg und Glück aufgebaut werden.

Unter allen Umständen geduldig zu sein, und alle Lebenslagen als notwendige Trainingsschritte zu akzeptieren, bedeutet, sich über alle leidvollen Erfahrungen zu erheben und sie so nachhaltig zu überwinden, dass keine Wiederholung zu befürchten ist. Denn durch die Macht, die es einem Menschen verleiht, sich dem Gesetz zu fügen, werden sie ein für alle Mal aus seiner Welt verbannt.

Ein fügsamer Mensch kooperiert mit dem Gesetz in Harmonie. Er identifiziert sich letztlich mit dem Gesetz, und was immer er bewältigt, meistert er für immer, und was immer er aufbaut, kann niemals mehr zerstört werden.

Die Ursache aller Kraft, wie aller Schwäche, liegt im Innern; das Geheimnis allen Glücks, wie allen Elends, liegt ebenfalls im Innern.

Es gibt keinen Fortschritt außer der Entfaltung im Innern und keinen sicheren Halt für Wohlstand oder Frieden außer durch geordnetes Fortschreiten im Wissen.

Du behauptest, du seist durch die Umstände gefesselt. Du wünschst dir verzweifelt bessere Möglichkeiten, verlangst nach einem größeren Spielraum, nach einem gesünderen Körper, und vielleicht verfluchst du innerlich das Schicksal, das dir die Hände bindet.

Für dich schreibe ich, zu dir spreche ich. Höre zu, und lass meine Worte sich in dein Herz einbrennen, denn was ich dir sage, ist die Wahrheit: Du kannst die Verbesserung deines äußeren Lebens herbeiführen, die du dir wünschst, wenn du dich unbeirrbar dazu entschließt, dein inneres Leben zu verbessern.

Ich weiß, dass dieser Weg am Anfang unfruchtbar aussieht (das tut die Wahrheit immer, nur Irrtum und Täuschung sind zunächst einladend und faszinierend), aber wenn du dir vornimmst, ihn zu gehen; wenn du beharrlich deinen Geist disziplinierst, deine Schwächen ausmerzt und deinen seelischen und geistigen Kräften erlaubst, sich zu entfalten, wirst du erstaunt sein über die magischen Veränderungen, die in deinem äußeren Leben bewirkt werden.

Während du in diesem Bemühen fortfährst, werden goldene Gelegenheiten über deinen Weg gestreut werden, und die Kraft und das Urteilsvermögen, sie richtig zu nutzen, werden wachsen. Geniale Freunde werden unaufgefordert zu dir kommen; sympathische Seelen werden zu dir hingezogen werden, wie die Nadel zum Magneten; und Bücher und alle äußeren Hilfsmittel, die du benötigst, werden zu dir kommen, ohne dass du danach fragst.

Vielleicht belastet dich deine Armut schwer, du bist ohne Freunde und allein, und du sehnst dich danach, dass deine Last erleichtert werden möge; aber die Last geht weiter, und du scheinst in eine immer größer werdende Dunkelheit gehüllt zu sein.

Vielleicht beklagst du dich, jammerst über dein Los; du gibst deiner Geburt, deinen Eltern, deinen Arbeitgebern oder den ungerechten Mächten die Schuld, die dir so unverdient Armut und Not und einem anderen Reichtum und Leichtigkeit beschert haben.

Hör auf, dich zu beklagen und zu ärgern; keines dieser Dinge, die du beschuldigst, ist die Ursache für deine Armut. Die Ursache liegt in dir selbst, und wo die Ursache ist, da ist auch die Abhilfe.

Gerade die Tatsache, dass du über dein Schicksal jammerst, zeigt, dass du dein Los verdienst. Es zeigt, dass dir der Glaube fehlt, welcher die Grundlage für alle Anstrengungen und jeglichen Fortschritt ist.

In einem Universum, das auf Gesetzmäßigkeiten beruht, ist kein Platz für Jammerlappen, und Kummer und Sorgen bedeuten den Suizid der Seele. Durch deine Geisteshaltung verstärkst du die Ketten, die dich binden, und ziehst die Dunkelheit, von der du umhüllt bist, enger an dich heran.

Verstärke deinen Glauben und dein Wissen und mache dich somit einer besseren Umgebung und größerer Möglichkeiten würdig. Stelle zuallererst sicher, dass du das Beste aus dem machst, was du bereits hast.

Gib dich nicht der Täuschung hin, zu glauben, du könntest große Fortschritte erzielen, während du kleinere übersiehst. Denn wenn du das könntest, wäre der Fortschritt nicht von Dauer und du würdest schnell wieder in deine alten Verhältnisse zurückfallen, um die Lektionen zu lernen, die du unterwegs vernachlässigt und missachtet hast.

So wie ein Kind eine Klasse absolvieren muss, bevor es in die nächste weiterrücken kann, so musst auch du, bevor du etwas Großes bekommst, das du dir sehnlich wünschst, getreulich das nutzen, was du bereits hast.

Das Gleichnis von den Talenten (gemeint ist „Das Gleichnis von den anvertrauten Talenten“, eine neutestamentliche Gleichniserzählung, die sowohl im Matthäus- als auch im Lukasevangelium überliefert wurde, Anm.) ist eine schöne Geschichte, die diese Wahrheit veranschaulicht. Denn hier zeigt es sich deutlich, dass, wenn wir das, was wir besitzen, missbrauchen, vernachlässigen oder herabwürdigen, sei es auch noch so klein und unbedeutend, uns sogar das Wenige genommen wird, weil wir durch unser Verhalten zeigen, dass wir es nicht wert sind.

Vielleicht wohnst du in einem kleinen Häuschen, umgeben von ungesunden und üblen Einwirkungen, und wünschst dir ein größeres und gesünderes Heim. Dann musst du dich für ein größeres Haus erst einmal fit machen, indem du das Häuschen so gut es geht in ein kleines Paradies verwandelst.

Halte es makellos sauber. Sorge dafür, soweit deine begrenzten Mittel es zulassen, dass es hübsch und gepflegt aussieht. Koche dein einfaches Essen mit Sorgfalt und decke deinen bescheidenen Tisch so ansprechend wie möglich.

Wenn du dir keinen Teppich leisten kannst, so schmücke deine Räume mit fröhlicher Miene und einladender Ausstrahlung, die du mit freundlichen Worten als Nägel und dem Hammer der Geduld befestigst. Ein solcher „Teppich“ verblasst nicht in der Sonne, und auch ständiger Gebrauch nützt ihn nicht ab. Indem du deine gegenwärtige Umgebung so veredelst, wächst du darüber und über den Bedarf daran hinaus, und zum richtigen Zeitpunkt wirst du in das bessere Haus und die bessere Umgebung umziehen, welche die ganze Zeit auf dich gewartet haben und für die du dich vorbereitet hast.

Vielleicht wünschst du dir mehr Zeit zum Denken und um Dinge zu erledigen und hast das Gefühl, dass deine Arbeitsstunden zu hart und lang sind. Dann sieh zu, dass du die wenige freie Zeit, die du hast, so gut wie möglich ausnutzt.

Es ist sinnlos, sich mehr Zeit zu wünschen, wenn du die Wenige, die du hast, bereits vergeudest; denn du würdest nur noch träger und gleichgültiger werden.

Armut und ein Mangel an Zeit und Muße sind also nicht die Übel, für die du sie hältst. Und wenn diese Mängel dich an deinem Fortschritt hindern, liegt das daran, dass du deine eigenen Schwächen damit kaschierst. Das Übel, das du in ihnen siehst, liegt also in Wirklichkeit in dir selbst. Erkenne, dass du in dem Maße, wie du deinen Geist formst und gestaltest, der Schöpfer deines Schicksals bist. Wenn du dies durch die umwandelnde Kraft der Selbstdisziplin mehr und mehr erkennst, wirst du bemerken, dass diese sogenannten Übel in Segnungen umgewandelt werden können.

Du wirst dann deine Armut nutzen, um Geduld, Hoffnung und Mut zu kultivieren; und deinen Zeitmangel, um schneller Entscheidungen zu treffen und zu handeln, indem du lernst, wertvolle Augenblicke als solche zu erkennen und zu schätzen.

Wie auf dem ärmlichsten Boden die schönsten Blumen wachsen, so haben sich auf dem dunklen Boden der Armut die erlesensten Blumen der Menschheit entwickelt und erblüht.

Wo es Schwierigkeiten zu bewältigen und unbefriedigende Bedingungen zu überwinden gibt, da blüht die Tugend am meisten auf und entfaltet ihre Herrlichkeit.

Vielleicht arbeitest du unter einem tyrannischen Chef oder einer despotischen Vorgesetzten und fühlst dich schlecht behandelt. Betrachte auch das als notwendig für deine Entwicklung. Und erwidere die Unfreundlichkeit deines Arbeitgebers mit Sanftmut und Vergebung.

Üben dich unablässig in Geduld und Selbstbeherrschung. Mache dir den Nachteil zunutze, indem du ihn zur Erlangung mentaler und spiritueller Kraft nutzt. Durch dein stilles Beispiel und deinen Einfluss wirst du so deinen Arbeitgeber belehren, ihm helfen, sich seines Verhaltens zu schämen, und gleichzeitig dich selbst zu jener Höhe geistiger Errungenschaften erheben, durch die du befähigt wirst, in neue und angenehmere Umgebungen einzutreten, wenn sie sich dir bieten.

Beschwere dich nicht, dass du ein Sklave bist, sondern erhebe dich durch edles Verhalten über die Ebene der Sklaverei. Bevor du dich beschwerst, dass du ein Sklave eines anderen bist, vergewissere dich, dass du nicht ein Sklave deiner selbst bist.

Blicke in dein Inneres! Schaue forschend, und hab kein Erbarmen mit dir selbst. Du wirst dort vielleicht sklavische Gedanken, sklavische Wünsche und in deinem täglichen Leben und Verhalten sklavische Gewohnheiten finden.

Überwinde diese! Hör auf, ein Sklave deiner selbst zu sein, und kein Mensch wird die Macht haben, dich zu versklaven. Wenn du dich selbst überwindest, wirst du alle widrigen Umstände überwinden, und jedes Problem wird von dir abfallen.

Beschwere dich nicht, dass du von den Reichen unterdrückt wirst. Bist du sicher, dass du, wenn du Reichtum erlangen würdest, nicht selbst ein Unterdrücker wärst?

Denke daran, dass es das Ewige Gesetz gibt, das absolut gerecht ist, und dass derjenige, der heute unterdrückt, morgen selbst unterdrückt werden muss; und dass es keinen Weg gibt, um dem zu entkommen.

Vielleicht warst du gestern (bzw. in einer früheren Existenz) reich und ein Unterdrücker, und du begleichst jetzt nur die Schuld, die du dem Großen Gesetz schuldest. Übe dich also in Standhaftigkeit und Glauben.

Richte deine Gedanken immer wieder auf die Ewige Gerechtigkeit und das Ewige Gute aus. Bemühe dich, dich über eine persönliche und flüchtige Sichtweise zu erheben und zu einer unpersönlichen und dauerhaften zu gelangen.

Schüttle die Illusion ab, dass du von einem anderen verletzt oder unterdrückt wirst, und versuche, durch ein tieferes Verständnis deines inneren Lebens und der Gesetze, die dieses Leben bestimmen, zu erkennen, dass du nur durch das, was in dir ist, wirklich verletzt wirst. Es gibt keine Praxis, die erniedrigender, entwürdigender und seelenzerstörender ist als die des Selbstmitleids.

Treibe es aus dir heraus. Solange ein solches Krebsgeschwür an deinem Herzen nagt, kannst du niemals erwarten, in ein erfüllteres Leben hineinzuwachsen.

Höre damit auf, andere zu verurteilen und beginne stattdessen damit, dich selbst zu beurteilen. Billige keine Handlung, keine Wünsche und keine Gedanken, die dem Vergleich mit makelloser Lauterkeit nicht standhalten oder das Licht des sündlosen Guten scheuen müssen.

Auf diese Weise wirst du dein Haus auf den Felsen des Ewigen bauen, und alles, was für dein Glück und Wohlergehen erforderlich ist, wird zu seiner Zeit zu dir kommen.

Es gibt keine andere Möglichkeit, sich dauerhaft über die Armut oder irgendeinen unerwünschten Zustand zu erheben, außer durch die Beseitigung jener selbstsüchtigen und negativen inneren Zustände, deren Spiegelbild sie sind und aufgrund derer sie fortbestehen.

Der Weg zu wahrem Reichtum besteht darin, die Seele durch den Erwerb von Tugend zu bereichern. Außerhalb der wirklichen Herztugend gibt es weder Wohlstand noch Macht, sondern nur den Anschein davon. Ich bin mir bewusst, dass Menschen Geld verdienen, die kein Maß an Tugend erworben haben und wenig Lust dazu haben; aber solches Geld macht keinen wahren Reichtum aus, und sein Besitz ist vergänglich und fieberhaft.

Hier ist Davids Zeugnis: „Denn ich habe mich über die Prahler ereifert, / als ich sah, dass es diesen Frevlern so gut ging. - Sie sehen kaum aus den Augen vor Fett, / ihr Herz läuft über von bösen Plänen. - Also hielt ich umsonst mein Herz rein / und wusch meine Hände in Unschuld. - Da sann ich nach, um das zu begreifen; / es war eine Qual für mich, bis ich dann eintrat ins Heiligtum Gottes / und begriff, wie sie enden.“ (Auszüge aus: Psalm 73, Verse 3, 7, 13, 16, 17, Anm.)

Der Wohlstand der Bösen war für David eine große Prüfung, bis er in das Heiligtum Gottes ging und ihm dort deren Ende offenbart wurde.

Auch du kannst dieses Heiligtum betreten. Es ist in dir. Es ist der Bewusstseinszustand, der bleibt, wenn alles Schmutzige, Persönliche und Unbeständige überwunden ist und du die universellen, ewigen Prinzipien anerkennst und wirken lässt.

Das ist der Bewusstseinszustand des Schöpfers; es ist das Heiligtum des Allerhöchsten. Wenn es dir durch langen Kampf und Selbstdisziplin gelungen ist, die Tür dieses heiligen Tempels zu durchschreiten, wirst du mit uneingeschränktem Blick das Ende und die Frucht aller menschlichen Gedanken und Bestrebungen, ob gut oder schlecht, erkennen.

Du wirst dann nicht mehr in deinem Glauben nachlassen, wenn du siehst, wie der unmoralische Mensch äußerliche Reichtümer anhäuft, denn du wirst wissen, dass er wieder in Armut und Erniedrigung kommen muss.

Ein Reicher ohne Integrität ist in Wirklichkeit arm, und so sicher, wie das Wasser des Flusses zum Meer treibt, so sicher treibt er inmitten all seines Reichtums zur Armut und zum Unglück. Wenn er auch reich stirbt, so muss er doch zurückkehren, um die bitteren Früchte all seiner Unmoral zu ernten. Und wenn er auch viele Male reich wird, so muss er doch ebenso viele Male in die Armut zurückgeworfen werden, bis er durch lange Erfahrung und Leiden die innere Armut überwindet.

Ein Mensch hingegen, äußerlich arm, aber reich an Tugenden, ist wirklich reich, und steuert – inmitten seiner Armut – mit Sicherheit auf Wohlstand zu. Ihn erwarten Freude und Glück im Überfluss. Wenn du also wahrhaft und dauerhaft wohlhabend werden möchtest, musst du zuallererst Integrität entwickeln.

Deshalb wäre es unklug, Wohlstand auf direktem Weg erreichen zu wollen, ihn zur wichtigsten Sache in deinem Leben zu machen und mit Gier danach zu streben. Denn auf diese Weise verfehlst du dein Ziel mit Sicherheit.

Strebe stattdessen nach Selbstvervollkommnung, mache es dir zur Lebensaufgabe, selbstlos nützliche Dienste zu leisten, und handle in dem Glauben an ein höchstes und unveränderliches Gutes.

Du sagst, du begehrst Reichtum nicht um deinetwillen, sondern um damit Gutes zu tun und andere zu segnen? Wenn dies dein wirkliches Motiv ist, Reichtum zu begehren, dann wird er zu dir kommen. Denn du bist in der Tat stark und selbstlos, wenn du inmitten des Wohlstands bereit bist, dich als Verwalter und nicht als Besitzer zu betrachten.

Aber prüfe deine Motive gut, denn in den meisten Fällen, in denen Geld mit dem erklärten Ziel, andere zu segnen, gewünscht wird, ist das zugrunde liegende Motiv die Liebe zur Popularität und der Wunsch, sich als Philanthrop oder Reformer auszugeben.

Wenn du mit dem Wenigen, das du hast, nichts Gutes tun, kannst du dich darauf verlassen, dass du umso egoistischer wirst, je mehr Geld du bekommst. Und all das Gute, dass du, wenn du es überhaupt versuchen würdest, dem Anschein nach mit deinem Geld tun würdest, wäre kaum mehr als laut verkündeten Eigenlobes.

Wenn du wirklich Gutes tun willst, gibt es keinen Grund auf Geld zu warten, um damit anzufangen. Du kannst sofort damit beginnen, jetzt, in diesem Augenblick und da, wo du gerade bist. Wenn du tatsächlich so selbstlos bist, wie du das von dir denkst, wirst du dies zeigen, indem du jetzt ein Opfer für andere bringst.

Egal wie arm du bist, es gibt Raum für Selbstaufopferung, denn hat die Witwe nicht alles in die Schatzkammer gelegt? (Gemeint ist „Das Opfer der Witwe“ in Markus 12,41 bis 12,44: „Als Jesus einmal dem Opferkasten gegenübersaß, sah er zu, wie die Leute Geld in den Kasten warfen. Viele Reiche kamen und gaben viel. Da kam auch eine arme Witwe und warf zwei kleine Münzen hinein. Er rief seine Jünger zu sich und sagte: Amen, ich sage euch: Diese arme Witwe hat mehr in den Opferkasten hineingeworfen als alle andern. Denn sie alle haben nur etwas von ihrem Überfluss hergegeben; diese Frau aber, die kaum das Nötigste zum Leben hat, sie hat alles gegeben, was sie besaß, ihren ganzen Lebensunterhalt.“, Anm.)

Das Herz, das wahrhaftig Gutes tun will, wartet nicht auf Geld, bevor es dies tut, sondern kommt zum Opferaltar, legt dort die unwürdigen Aspekte seines Selbst ab, geht hinaus und haucht dem Nachbarn und dem Fremden, dem Freund und dem Feind gleichermaßen den Atem der Seligkeit ein.

So wie die Wirkung in Beziehung zur Ursache steht, so stehen Wohlstand und Macht in Beziehung zum inneren Guten und Armut und Schwäche zum inneren Übel.

Geld macht nicht den wahren Reichtum aus, auch nicht die Stellung oder die Macht, und sich allein darauf zu verlassen, bedeutet, auf einem schlüpfrigen Platz zu stehen.

Dein wahrer Reichtum ist dein Vorrat an Tugend und Integrität, und deine wahre Macht der Gebrauch, den du davon machst. Richte dein Herz auf und du wirst dein Leben aufrichten. Lust, Hass, Zorn, Eitelkeit, Stolz, Begehrlichkeit, Selbstverliebtheit, Selbstsucht, Eigensinn – all diese Haltungen führen zu Armut und Schwäche. Hingegen führen Liebe, Anständigkeit, Freundlichkeit, Sanftmut, Mitgefühl, Großzügigkeit, Bescheidenheit und Selbstverzicht zu Wohlstand und Macht.

In dem Maße, wie die Elemente der Armut und Schwäche überwunden werden, entwickelt sich von innen heraus eine unwiderstehliche und alles besiegende Kraft, und wer es schafft, sich in der höchsten Tugend zu etablieren, dem liegt die ganze Welt zu Füßen.

Doch auch die Reichen erleben wie die Armen widrige Umstände und sind meist weiter vom Glück entfernt als die Armen. Und hier sehen wir, wovon Lebensglück abhängt: Nicht von Unterstützung von außen und Besitz, sondern vom eigenen Innenleben.

Vielleicht bist du ein Arbeitgeber und hast endlosen Ärger mit denen, die du beschäftigst, und wenn du gute und treue Arbeitskräfte bekommst, verlassen sie dich schnell wieder. Infolgedessen beginnst du, dein Vertrauen in die menschliche Natur zu verlieren, oder hast es ganz verloren.

Du versuchst, die Dinge zu verbessern, indem du bessere Löhne bezahlst und gewisse Freiheiten einräumst, doch die Dinge bleiben unverändert. Lass mich dir einen Rat geben. Das Geheimnis all deiner Schwierigkeiten liegt nicht in deinen Angestellten, sondern in dir selbst. Wenn du in dich hineinblickst, mit dem demütigen und aufrichtigen Wunsch, deinen Fehler zu entdecken und auszurotten, wirst du früher oder später den Ursprung all deines Unglücks finden.

Es mag ein selbstsüchtiger Wunsch, ein nagender Argwohn oder eine unfreundliche Geisteshaltung sein, die ihr Gift auf die Menschen in deinem Umfeld ausstrahlen und auch auf dich selbst Einfluss ausüben, selbst wenn du dich in deinem Verhalten oder dem, was du sagst, nichts davon anmerken lässt.

Denke mit Freundlichkeit an deine Angestellten und ziehe in Betracht, dass diese Menschen Leistungen erbringen, zu denen du selbst, wärst du an ihrer Stelle, nicht bereit wärst.

Selten und schön ist die Ergebenheit einer Seele, durch die ein Angestellter sich zum Wohle seines Arbeitgebers selbst vergisst. Aber noch seltener und von göttlicher Schönheit ist das noble Wesen einer Seele, die einen Menschen sein eigenes Glück vergessen lässt, während er sich um das Glück derer bemüht, die ihm untergeben sind und deren Lebensunterhalt von ihm abhängt.

Das Glück eines solchen Mannes vergrößert sich um das Zehnfache, und er hat keinen Grund über die, die für ihn arbeiten, zu klagen. Ein sehr bekannter Mann mit vielen Angestellten, der nie einem kündigen musste, hat einmal gesagt: „Ich habe immer ein herzliches Verhältnis zu meinen Angestellten gepflegt. Wenn Sie mich fragen, wie das kommt, kann ich nur sagen, dass es von Anfang an mein Ziel war, sie alle so zu behandeln, wie ich selbst gerne behandelt werden möchte.“

Darin liegt das Geheimnis, durch das alle wünschenswerten Zustände gesichert und alle unerwünschten überwunden werden.

Sagst du, dass du einsam und ungeliebt bist und „keinen einzigen Freund auf der Welt“ hast? Dann bitte ich dich, um deines eigenen Glücks willen, niemandem außer dir selbst die Schuld zu geben. Sei freundlich zu anderen, und die Freunde werden sich bald um dich scharen. Mache dich rein und liebenswert, und du wirst von allen geliebt werden.

Welche Umstände auch immer dein Leben beschwerlich machen, du kannst aus ihnen heraus und über sie hinausgehen, indem du in dir die verwandelnde Kraft der Selbstreinigung und Selbstüberwindung entwickelst und nutzt.

Sei es nun die Armut, die einen bedrückt (und denke daran, dass die Armut, von der ich gesprochen habe, die Armut ist, die eine Quelle des Elends ist, und nicht die freiwillige Armut, die der Ruhm emanzipierter Seelen ist), oder der Reichtum, der einen belastet, oder die vielen Unglücke, Sorgen und Ärgernisse, die den dunklen Hintergrund im Gewebe des Lebens bilden, du kannst sie überwinden, indem du die selbstsüchtigen Elemente in dir überwindest, die ihnen Leben geben.

Es spielt keine Rolle, dass es nach dem unfehlbaren Gesetz vergangene Gedanken und Taten zu verarbeiten und zu sühnen gibt, denn nach demselben Gesetz setzen wir in jedem Augenblick unseres Lebens neue Gedanken und Taten in Bewegung, und wir haben die Macht, sie gut oder schlecht zu machen.

Auch folgt daraus nicht, dass, wenn ein Mensch (der erntet, was er gesät hat) Geld verlieren oder seine Stellung einbüßen muss, dass er auch seine Standhaftigkeit verlieren oder seine Aufrichtigkeit einbüßen muss, und darin liegt sein Reichtum und seine Macht und sein Glück. Wer sich an sich selbst klammert, ist sein eigener Feind und ist von Feinden umgeben.

Wer sich selbst aufgibt, ist sein eigener Retter und ist wie ein schützender Gürtel von Freunden umgeben. Vor dem göttlichen Glanz eines reinen Herzens verschwindet alle Dunkelheit und alle Wolken schmelzen dahin, und wer das Selbst besiegt hat, hat das Universum besiegt.

Kommt also aus eurer Armut, kommt aus eurem Schmerz, kommt aus euren Sorgen und Seufzern und Klagen, aus eurem Herzschmerz und eurer Einsamkeit, indem ihr aus euch selbst herauskommt.

Lasse das alte zerfledderte Gewand deiner kleinlichen Selbstsucht von dir fallen und ziehe das neue Gewand der universellen Liebe an. Dann wirst du den inneren Himmel erkennen, und er wird sich in deinem ganzen äußeren Leben widerspiegeln.

Wer seinen Fuß fest auf den Pfad der Selbstüberwindung setzt, wer mit Hilfe des Stabes des Glaubens den Weg der Selbstaufopferung geht, wird mit Sicherheit den höchsten Wohlstand erreichen und reichlich und dauerhafte Freude und Glückseligkeit ernten.

Für diejenigen, die das höchste Gut suchen

Alle Dinge dienen den weisesten Zwecken;

Nichts kommt so schlecht, und Weisheit verleiht

Flügel zu allen Formen der bösen Brut.

Der dunkle Kummer verhüllt einen Stern

Der darauf wartet, mit frohem Licht zu leuchten;

Die Hölle wartet auf den Himmel, und nach der Nacht

Kommt goldene Herrlichkeit aus der Ferne.

Niederlagen sind Stufen, durch die wir aufsteigen

Mit reinerem Ziel zu edleren Zielen;

Verlust führt zu Gewinn, und Freude begleitet

Wahre Fußstapfen auf den Hügeln der Zeit.

Schmerz führt zu Pfaden der heiligen Glückseligkeit,

Zu Gedanken und Worten und Taten, die göttlich sind,

Und Wolken, die düster, und Strahlen, die leuchten,

Entlang der aufsteigenden Straße des Lebens küssen.

Das Unglück trübt nur den Weg

Dessen Ende und Gipfel im Himmel

des hellen Erfolges, sonnengeglüht und hoch,

Wartet auf unser Suchen und Verweilen.

Die schwere Wolke von Zweifeln und Ängsten

der das Tal unserer Hoffnungen trübt,

Die Schatten, mit denen der Geist zurechtkommt,

Das bittere Ernten der Tränen,

Der Herzschmerz, das Elend und der Kummer,

Die Quetschungen, die aus zerbrochenen Banden entstehen,

All dies sind Schritte, durch die wir aufsteigen

Zu lebendigen Wegen des gesunden Glaubens.

Die Liebe, mitleidig, wachsam, läuft zu

Dem Pilger aus dem Land des Schicksals;

Alle Herrlichkeit und alles Gute erwarten

Das Kommen der gehorsamen Füße.

Die stille Macht der Gedanken:

Die eigenen Kräfte kontrollieren und lenken

Die mächtigsten Kräfte im Universum sind die stillen; und entsprechend ihrer Stärke wirken diese Kräfte positiv, wenn sie richtig, oder zerstörerisch, wenn sie falsch eingesetzt werden.

Das ist Allgemeinwissen, wenn es um mechanische Kräfte wie Dampf, Elektrizität, etc. geht, doch nur wenige Menschen haben gelernt, dieses Wissen auf das Gebiet des Geistes zu übertragen, in dem ständig Gedankenkräfte (die mächtigsten von allen) generiert und als Heil bringende oder destruktive Energien ausgesendet werden. Im jetzigen Stadium der Evolution ist der Mensch in den Besitz dieser Kräfte gekommen, und all sein derzeitiger Fortschritt geht dahin, sie zu verstehen und sie sich zunutze zu machen. Alle Weisheit, die der Mensch sich auf der materiellen Erde aneignen kann, ist nur in vollständiger Selbstkontrolle zu finden. Das Gebot „Liebe deine Feinde“ ist als Aufforderung zu verstehen, hier und jetzt in den Besitz dieser erhabenen Weisheit einzutreten, indem der Mensch die Gedankenkräfte nutzt, meistert und verwandelt, denen er andernfalls wie ein Sklave ausgeliefert ist, und von denen er, hilflos wie ein Strohhalm in fließendem Wasser, auf dem Fluss seiner Selbstsucht getragen wird.

Die hebräischen Propheten mit ihrer vollkommenen Kenntnis des Höchsten Gesetzes setzten die äußeren Ereignisse immer in Beziehung zu den inneren Gedanken und brachten nationale Errungenschaften oder Katastrophen mit den Gedanken und Wünschen des Volkes in Verbindung, welche zu jener Zeit vorherrschten.

Das Wissen um die ursächliche Kraft der Gedanken war die Grundlage all ihrer Prophezeiungen, so wie es auch die Grundlage aller wahren Weisheit und Macht ist. Nationale Ereignisse sind einfach die Manifestation der psychischen Kräfte eines Volkes. Kriege, Seuchen und Hungersnöte entstehen, wenn falsch ausgerichtete Gedankenkräfte aufeinandertreffen und Kulminationspunkte bilden, an denen es infolge des Gesetzes zu Zerstörung kommt. Es ist töricht, einen Krieg dem Einfluss eines einzelnen Menschen oder einer Gruppe von Menschen zuzuschreiben. Er ist der krönende Schrecken des nationalen Egoismus. Es sind die stillen und siegreichen Gedankenkräfte, die alle materiellen Manifestationen verursachen.

Das Universum ist aus Gedanken heraus entstanden. Es hat sich herausgestellt, dass Materie in letzter Instanz nur manifestierte Gedanken ist. Alle Errungenschaft der Menschheit wurden erst in Gedanken entwickelt und haben sich anschließend in der materiellen Welt manifestiert.

Der Autor, der Erfinder, der Architekt baut sein Werk zuerst in Gedanken auf, und nachdem er es in allen seinen Teilen als ein vollständiges und harmonisches Ganzes auf der Gedankenebene vervollkommnet hat, beginnt er, es zu materialisieren, es auf die materielle oder Sinnesebene zu bringen.

Wenn die Gedankenkräfte in Harmonie mit dem alles beherrschenden Gesetz gelenkt werden, wirken sie aufbauend und erhaltend, doch fehlgesteuert verursachen sie Zerfall und Selbstzerstörung.

Alle Gedanken auf einen vollkommenen und unerschütterlichen Glauben an die Allmacht und Vorherrschaft des Guten auszurichten, bedeutet, mit diesem Guten zusammenzuarbeiten und in sich selbst die Lösung und Zerstörung allen Übels zu erkennen. Glaubt und ihr werdet leben. Und hier haben wir die wahre Bedeutung von Erlösung; Erlösung von der Dunkelheit und der Verneinung des Bösen, indem wir in das lebendige Licht des Ewigen Guten eintreten und es verwirklichen.

Wo Furcht, Sorgen, Ängste, Zweifel, Ärger, Verdruss oder Enttäuschung herrschen, gibt es Unwissenheit und einen Mangel an Glauben.

Alle diese Geisteszustände sind das direkte Ergebnis von Selbstsucht und beruhen auf einem inhärenten Glauben an die Macht und Überlegenheit des Übels. Sie führen deshalb zu praktischem Atheismus, und ein Leben in und mit diesen negativen, die Seele zerstörenden Geisteshaltungen zu führen, ist die einzige Form von wahrem Atheismus.

Es ist die Erlösung von solchen Geistesverfassungen, welche die Menschheit braucht. Und gib nichts darauf, wenn jemand über Erlösung schwadroniert, solange er selbst noch hilfloser und gehorsamer Sklave destruktiven Denkens ist.

Sich zu fürchten oder zu sorgen ist ebenso sündhaft wie zu fluchen, denn wie kann man sich fürchten oder sorgen, wenn man tief im Inneren an die ewige Gerechtigkeit, das allmächtige Gute, die grenzenlose Liebe glaubt? Sich zu fürchten, sich zu sorgen, zu zweifeln, bedeutet zu leugnen, nicht zu glauben. Von solchen Geisteszuständen gehen alle Schwächen und Misserfolge aus, denn sie stellen die Annullierung und Auflösung der positiven Gedankenkräfte dar, die sonst mit Macht zu ihrem Ziel eilen und ihre eigenen segensreichen Ergebnisse herbeiführen würden.

Die Überwindung dieser negativen Zustände bedeutet, in ein Leben der Macht einzutreten, kein Sklave mehr zu sein und ein Meister zu werden. Es gibt nur einen Weg, wie sie überwunden werden können, nämlich durch stetiges und beharrliches Wachstum des inneren Wissens. Das Böse gedanklich zu leugnen, reicht nicht aus; es muss durch tägliche Übung verstanden und überwunden werden. Auch das Gute nur mental zu beteuern, reicht nicht aus. Es muss durch unbeirrtes Bemühen erschlossen und verstanden werden.

Eine kluge und geschickte Praxis der Selbstkontrolle führt rasch zum Erkennen der eigenen Gedankenkräfte und, später, zur Aneignung der Kräfte, die den Menschen auf seinem Weg leiten und lenken. In dem Maße, in dem du deine Gedankenkräfte beherrscht, anstatt von ihnen beherrscht zu werden, in demselben Maße wirst du die Angelegenheiten und äußeren Umstände beherrschen.

Zeige mir einen Menschen, unter dessen Berührung alles weg bröckelt, und der keinen Erfolg dauerhaft halten kann, selbst wenn er ihm in die Hände gelegt wird, und ich zeige dir einen Menschen, der ständig in den Geistesverfassungen lebt, welche die Macht der Gedanken verneinen. Sich ständig im Sumpf des Zweifels zu wälzen, ständig in den Treibsand der Angst gezogen zu werden oder unaufhörlich von den Winden der Angst umhergeweht zu werden, bedeutet, ein Sklave zu sein und das Leben eines Sklaven zu führen, auch wenn Erfolg und Einfluss ständig an die Tür klopfen und um Einlass bitten.

Ein Mensch ohne Glauben und Selbstbeherrschung ist unfähig, seine Angelegenheiten richtig zu regeln und damit ein Sklave der äußeren Umstände oder – in Wahrheit – ein Sklave seiner selbst. Solche Menschen werden durch Trübsal erzogen und gelangen schließlich durch den Druck der bitteren Erfahrung von Schwäche zu Stärke.

Glaube und Zielsetzung sind die treibende Kraft des Lebens. Es gibt nichts, was ein starker Glaube und ein unerschütterliches Ziel nicht erreichen könnten. Durch die tägliche Übung des stillen Glaubens werden die Gedankenkräfte gesammelt, und durch die tägliche Stärkung der stillen Absicht werden diese Kräfte auf das Ziel der Vollendung gerichtet.

Was auch immer deine Position im Leben sein mag, bevor du hoffen kannst, ein gewisses Maß an Erfolg, Nützlichkeit und Macht zu erlangen, musst du lernen, deine Gedankenkräfte zu konzentrieren, indem du Ruhe und Gelassenheit kultivierst. Es mag sein, dass du ein Geschäftsmann oder eine Geschäftsfrau bist und plötzlich mit einer überwältigenden Schwierigkeit oder einem wahrscheinlichen Unglück konfrontiert wirst. Du wirst furchtsam und ängstlich und weißt keinen Rat mehr.

In einem solchen Gemütszustand zu verharren, wäre fatal, denn wenn die Angst einsetzt, geht das richtige Urteilsvermögen verloren. Nutze nun eine oder zwei ruhige Stunden am frühen Morgen oder in der Nacht und begib dich an einen einsamen Ort oder in einen Raum in deinem Haus, wo du dir sicher bist, absolut ungestört zu sein. Nachdem du dich in bequemer Haltung hingesetzt und deinen Geist mit Nachdruck von dem weggeführt hast, was dir Angst macht, indem du dir etwas Angenehmes in deinem Leben in Erinnerung rufst, das dich glücklich stimmt, wird sich ganz allmählich eine ruhige, entspannte Kraft in deinem Geist ausbreiten und deine Angst wird sich auflösen und verschwinden. Sobald du bemerkst, dass dein Geist auf die niedrigere Ebene der Sorge zurückfällt, bringe ihn sogleich wieder zurück und richten ihn erneut auf der Ebene des Friedens und der Stärke ein.

Wenn dies vollbracht ist, kannst du deinen ganzen Verstand auf die Lösung deiner Probleme konzentrieren, und was dir in der Stunde der Angst kompliziert und unüberwindlich erschien, wird klar und einfach werden. Du wirst mit der klaren Sicht und dem vollkommenen Urteilsvermögen, die nur zu einem ruhigen und unbesorgten Verstand gehören, den richtigen Weg und das richtige Ziel sehen, das zu erreichen ist.

Es mag sein, dass du es Tag für Tag üben musst, bevor du in der Lage sein wirst, deinen Geist vollkommen zu beruhigen, aber wenn du durchhältst, wirst du es sicherlich schaffen. Und dem Weg, der dir in dieser stillen Stunde völliger Gelassenheit präsentiert wird, musst du anschließend folgen.

Zweifellos wirst du, wenn du wieder in den Alltag verwickelt bist und die Sorgen sich wieder einschleichen und beginnen, dich zu beherrschen, anfangen zu denken, dass der Weg ein falscher oder törichter ist, aber beachte solche Gedanken nicht. Lass dich ganz und gar von der Vision der Gelassenheit leiten, und nicht von den Schatten der Angst. Die Stunde der Gelassenheit ist die Stunde der Erleuchtung und des richtigen Urteils. Durch anhaltende geistige Disziplin werden die zerrütteten Gedankenkräfte wiedervereinigt und, gebündelt wie der Lichtstrahl einer Taschenlampe, auf das anstehende Problem gerichtet, mit dem Ergebnis, dass es ihnen nachgibt. Es gibt keine Schwierigkeit, wie groß sie auch sein mag, die sich nicht durch Gelassenheit und entschlossene Konzentration der Gedankenkräfte auflösen, und kein legitimes Ziel, das sich nicht durch klugen Einsatz und die richtige Ausrichtung der eigenen Seelenkräfte erreichen lässt.

Erst wenn du tief und forschend in deine innere Natur eingedrungen bist und viele Feinde, die dort lauern, überwunden hast, kannst du eine ungefähre Vorstellung von der subtilen Macht deiner Gedanken, deren untrennbarer Beziehung zu äußeren und materiellen Dingen und deren, sofern sie richtig angewandt werden, magischer Wirksamkeit, wenn es darum geht, die eigenen Lebensbedingungen zu korrigieren oder zu transformieren, entwickeln.

Jeder Gedanke, den du denkst, ist eine Kraft, die ausgesandt wird, und entsprechend ihrer Natur und Intensität wird sie hinausgehen, um ein Quartier in den dafür empfänglichen Gemütern zu suchen und gleichzeitig eine Wirkung auf dich selbst ausübt, sei diese gut oder schlecht. Es gibt eine unaufhörliche Wechselwirkung zwischen Geist und Verstand und einen ständigen Austausch von Gedankenkräften.

Viele selbstsüchtige und beunruhigende Gedanken sind bösartige und zerstörerische Kräfte, Boten des Übels, die ausgesandt werden, um das Böse in anderen Gemütern zu stimulieren und zu verstärken, die sie wiederum mit zusätzlicher Kraft auf dich zurücksenden.