Der Drache und das Mädchen - George Carpenter - E-Book

Der Drache und das Mädchen E-Book

George Carpenter

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Beschreibung

Dies ist die Geschichte eines Drachens und einer Fee, wie sie als Lebewesen nicht unterschiedlicher sein könnten. Die Fee begibt sich inkognito auf eine Reise in den Norden, wo sie auf einen einsamen Drachen in seiner Höhle trifft. Aus dem Inhalt: Drachen hatten mitunter auch das Problem, daß sie aufgrund ihrer langen Kampferfahrung zur Übertreibung neigten. Manchmal hielt er z.B. das unschuldige Nagen einer Maus an ihrem Stückchen Speck in seiner Höhle für das Signal eines Zwergenüberfalles und kämpfte vermeintlich um sein Leben. Brr, das war naß! Da saß er, ein nasser riesiger Drache im Bachlauf, das Wasser des Wildbaches spritzte über seinen Rücken hoch und überschüttete ihn wie unter einer aufgedrehten Dusche. Lulu stand am Uferrand und konnte gar nicht aufhören zu lachen, wie sie ihn so tropfend dort sitzen sah. Auch er musste lachen. Soviel Spass hatte er schon lange nicht mehr gehabt.

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EPUB
MOBI

Seitenzahl: 23

Veröffentlichungsjahr: 2020

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Inhaltsverzeichnis

Prolog

Die Ankunft des Mädchens

Louisa

Lulu, die Fee

Appendix

1 – Prolog

Es war einmal ein Drache, der lebte schon viele Jahre auf dieser Erde.

So viele Jahre, daß er gar nicht mehr ganz genau wusste, wie alt er wirklich war. So alt, daß einige munkelten, daß er vielleicht gar nicht immer ein Drache gewesen sei. Wobei unklar blieb, was er sonst gewesen sein sollte, denn schließlich war er ja ein Drache und niemandem, nicht einmal den Riesenzwergen oder den Bergtrollen, war ein Lebewesen bekannt, was in einem früheren Leben ein anderes hätte gewesen sein können.

Der Drache lebte in den Nördlichen Bergen. Manchmal kam er aus seiner Drachenhöhle heraus und flog über das Land. Schliesslich hatte er als Drache immer viel Hunger und musste, wie alle anderen Lebewesen auch, jagen. Oder sich von Beeren ernähren. Aber könnt ihr Euch vorstellen, wie viele Beeren ein ausgewachsener Drache fressen muss, um nicht zu verhungern? Dann doch lieber ein paar Schafe und hin und wieder eine Kuh, am liebsten frisch gegrillt, denn als Drache hatte er ja das notwendige Feuer stets dabei.

Der Drache vermied es bei seinen Ausflügen, dem Land der Menschen zu nahe zu kommen. Früher war er weniger scheu gewesen und war an Festen wie Halloween einige Male als Drache verkleidet in das nahe Dorf gegangen. Bis er beim letzten Mal an einem rostigen Nagel in dem Mittelbalken der Alten Taverne hängengeblieben war und sein Umhang einriss und eine seiner Drachenschuppen abgerissen wurde. Ihm machte das zwar nichts aus - Drachenschuppen wachsen sofort nach -, aber als die Menschen statt Haut seine Schuppen unter dem Umhang bemerkten, stürzten sie sich sofort im Dutzend auf ihn und versuchten, ihn mit ihren Heuschaufeln zu erstechen. Nicht daß sie wirklich eine Chance gehabt hätten, ihn ernsthaft zu verletzen, schließlich besteht ein Drache neben einem bemerkenswert listigen Gehirn vor allem aus einem sehr kräftigen Schuppenpanzer und seinem im Inneren stets lodernden Feuer.

Letzteres wurde den Menschen in der Alten Taverne in dieser Nacht zum Verhängnis. Als sie seine Verkleidung bemerkten, war er nämlich gerade dabei, einen extra großen Schluck Bier zu trinken. Er verschluckte sich gewaltig, und bevor er sich wieder kontrollieren konnte, kam ein langer Feuerschwall aus ihm heraus und entzündete den Gasthof. Viele Menschen verbrannten. Es tat ihm leid, denn er hatte ja mit den Menschen gesellig beieinander sein wollen.

Er hatte in der Zeit danach die Menschen so gut wie möglich gemieden. Er war die meiste Zeit in seinen Bergen geblieben und hatte entweder den Berggemsen beim Klettern zugeschaut, den Riesenzwergen beim Graben ihrer Höhlen geholfen oder sich von den Bergbienen auf der Drachenwiese vor seiner Höhle umsirren lassen.