Der Erste Theil von Koenig Heinrich dem Vierten - William Shakespeare - E-Book

Der Erste Theil von Koenig Heinrich dem Vierten E-Book

William Shakespeare

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Beschreibung

Shakespeare-Geschichte spielt Heinrich den Vierten Teil, in deutscher Übersetzung. Laut Wikipedia: "Henry IV, Part 1 ist ein historisches Stück von William Shakespeare, vermutlich spätestens 1597 geschrieben. Es ist das zweite Stück in Shakespeares Tetralogie, das sich mit den aufeinanderfolgenden Regentschaften von Richard II, Henry IV (zwei Stücke ), und Heinrich V. Heinrich IV., Teil 1, zeigt eine Spannweite der Geschichte, die mit Hotspurs Schlacht bei Homildon gegen Douglas Ende 1402 beginnt und mit der Niederlage der Rebellen in Shrewsbury in der Mitte des Jahres 1403 endet. Von Anfang an war ein äußerst populäres Spiel sowohl bei der Öffentlichkeit als auch bei den Kritikern. "

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Seitenzahl: 112

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DER ERSTE THEIL VON KÖNIG HEINRICH DEM VIERTEN VON WILLIAM SHAKESPEARE, ÜBERSETZT VON CHRISTOPH MARTIN WIELAND

published by Samizdat Express, Orange, CT, USA

established in 1974, offering over 14,000 books

Other Shakespeare plays in German translation:

Wie Es Euch Gefaellt (Schlegel)

Die Irrunngen (Wieland)

Maas fuer Maas (Wieland)

Der Kaufman von Venedig (Schlegel)

Ein Sommernachtstraum (Schlegel)

Ein St. Johannis Nachts-Traum (Wieland)

Johann (Wieland)

Richard II (Wieland)

Heinrich IV erste theil (Wieland)

Heinrich IV zweyte theil (Wieland)

Der Sturm (Wieland)

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Personen.

Erster Aufzug.

Erste Scene. (Der Hof in London.) (König Heinrich, der Herzog von Lancaster, der Graf von Westmorland, und andre Lords treten auf.)

Zweyte Scene. (Ein Zimmer des Cron-Prinzen.) (Heinrich, der Prinz von Wales, und Sir John Falstaff treten auf.)

Dritte Scene. (Poins zu den Vorigen),

Vierte Scene. (Verwandelt sich in einen Saal des königlichen Palasts.) (König Heinrich, Northumberland, Worcester, Hot-Spur, Sir Walter Blunt, und andre treten auf.)

Zweyter Aufzug.

Erste Scene. (Ein Wirthshaus bey Rochester.)

Zweyte Scene.

Dritte Scene. (Verwandelt sich in die Landstrasse.) (Prinz Heinrich, Poins und Peto treten auf.)

Vierte Scene. (Einige Reisende treten auf.)

Fünfte Scene. (Lord Percys Haus.) (Hot-Spur tritt allein auf, einen Brief lesend.)

Sechste Scene. (Lady Percy zu Hot-Spur.)

Siebende und achte Scene. (Der Schauplaz verwandelt sich in das Wirthshaus zum Bären-Kopf in East-Cheap.)

Neunte Scene. (Falstaff, Gadshill, Bardolph und Peto zu den Vorigen.)

Zehnte Scene.

Eilfte Scene.

Dritter Aufzug.

Erste Scene. (Des Archi-Diaconus von Bangor Haus in Wales.) (Hot-Spur, Worcester, Mortimer und Owen Glendower treten auf.)

Zweyte Scene.

Dritte Scene. (Glendower mit Lady Mortimer und Lady Percy, zu den Vorigen.)

Vierte Scene. (Verwandelt sich in den Audienz-Saal zu Windsor.) (König Heinrich, der Prinz von Wales, Lords und Gefolge treten auf.)

Fünfte und sechste Scene. (Ein paar pöbelhafte und schmuzige Zwischen-Scenen aus dem Wirthshaus zum Bären-Kopf in East-Cheap, zwischen Falstaff, Bardolph, der Wirthin, dem Prinzen und Peto.)

Vierter Aufzug.

Erste Scene. (Verwandelt sich in Schrewsbury.) (Hot-Spur, Worcester und Dowglas treten auf.)

Zweyte Scene. (Sir Richard Vernon zu den Vorigen.)

Dritte Scene. (Verwandelt sich in eine Landstrasse ohnweit Coventry.) (Falstaff und Bardolph treten auf.)

Vierte Scene. (Verwandelt sich in Schrewsbury.) (Hot-Spur, Worcester, Dowglas und Vernon treten auf.)

Fünfte Scene. (Sir Walter Blunt zu den Vorigen.)

Sechste Scene. (Verwandelt sich in den Palast des Erzbischoffs von York.) (Der Erzbischoff und Sir Michell treten auf.)

Fünfter Aufzug.

Erste Scene. (Das Königliche Lager zu Schrewsbury.) (König Heinrich, der Prinz von Wales, Lord John von Lancaster, Graf von Westmorland, Sir Walter Blunt und Falstaff treten auf.)

Zweyte Scene. (Der Prinz und Falstaff bleiben zurük.)

Dritte Scene. (Verwandelt sich in Percys Lager.) (Worcester und Vernon treten auf.)

Vierte Scene. (Hot-Spur und Dowglas zu den Vorigen.)

Fünfte Scene. (Ein Bote zu den Vorigen.)

Sechste Scene. (Der König mit seiner Armee; man bläßt zum Angriff.) (Hernach treten Dowglas und Sir Walter Blunt auf.)

Siebende und achte Scene. (Falstaff und der Prinz Heinrich.)

Neunte Scene. (Trompeten und Feldgeschrey; Excursionen; der König, der Prinz, Lord John von Lancaster, und der Graf von Westmorland treten auf.)

Zehnte Scene. (Hot-Spur, der Prinz von Wales.)

Eilfte Scene.

Zwölfte Scene. (Prinz Heinrich, und John von Lancaster treten auf.)

Dreyzehnte Scene. (Trompeten: König Heinrich, der Prinz von Wales, Lord John von Lancaster, Graf von Westmorland, mit Worcester und Vernon als Gefangnen, treten auf.)

Personen.

König Heinrich der vierte.

Heinrich, Prinz von Wales, und Johann, Herzog von Lancaster,

Söhne des Königs.

Worcester, Northumberland, Hot-Spur, Mortimer, Erzbischoff von York,

Dowglas, Owen Glendower, Sir Richard Vernon und Sir Michell,

Feinde des Königs.

Westmorland, Sir Walter Blunt und Sir John Falstaff, von des

Königs Parthey.

Poins, Gadshill, Peto und Bardolph, Falstaffs Cameraden.

Lady Percy.

Lady Mortimer, Glendowers Tochter.

Die Wirthin Quikly.

Ein Scheriff, verschiedne Bediente im Wirthshaus, Fuhrleute,

Reisende, und andre stumme Personen.

Die Scene liegt in England.

 Erster Aufzug.

Erste Scene. (Der Hof in London.) (König Heinrich, der Herzog von Lancaster, der Graf von Westmorland, und andre Lords treten auf.)

 König Heinrich. Von Sorgen erschüttert und von blassem Kummer abgehärmt, finden wir endlich den Augenblik, wo der geschrekte Friede wieder zu Athem kommen kan, um in abgebrochenen Accenten von neuen Arbeiten zu reden, die an weit entfernten Ufern unsern Muth beschäftigen sollen. Nicht länger soll diese Erde das Blut ihrer eignen Kinder trinken, nicht länger einheimische Zwietracht ihre Felder verheeren, und mit dem eisernen Tritt des Kriegs ihre blühenden Auen zerstampfen. Diese gegeneinander rükende Schlacht-Ordnungen, die gleich den Meteoren eines witternden Himmels, alle von einerley Natur, von einerley Ursprung, noch kürzlich mit der ganzen Wuth eines Bürgerkrieges auf einander stiessen, sollen nun in gleichlauffenden Linien, in schöner einträchtiger Ordnung, einen Weg ziehen; nicht länger sollen Brüder gegen Brüder, Freunde gegen Freunde stehen; nicht länger der mördrische Stahl, gleich einem übeleingescheideten Messer, seinen eignen Herrn verwunden.  Nein, meine Freunde; zu jenem geheiligten Grabe Christi, unter dessen heilbringendem Creuz wir zu streiten geschworen haben, wollen wir mit unserm Englischen Kriegsheer ziehen, um diese Ungläubigen aus jenen heiligen Gefilden zu treiben, über welche die gesegneten Füsse gegangen sind, die vor vierzehnhundert Jahren zu unserm Heil an das bittre Creuz genagelt worden sind.  Jedoch dieses unser Vorhaben ist schon ein Jahr alt; es ist unnöthig euch zu sagen, daß wir gehen wollen, und wir sind izo nicht deßhalb zusammen gekommen.  Laßt mich also von euch vernehmen, mein geliebter Vetter von Westmorland, was unsre Raths- Versammlung gestern wegen dieser wichtigen Unternehmung geschlossen hat.

Westmorland. Gnädigster Herr, man betrieb diese Geschäfte mit grossem Eifer, und es wurden verschiedne Überschläge der Unkosten entworfen: Als ein ganz unverhofter Courier, mit verdrießlichen Zeitungen beladen, dazwischen kam, von denen die schlimmste war, daß der edle Mortimer, der die Leute von Hereford-Schire gegen den aufrührischen Glendower führte, von den Welschen gefangen, und über tausend von seinen Leuten niedergemezelt worden seyen, an deren todten Körpern die Weiber der Welschen solche Mißhandlungen, eine so viehische schaamlose Verstümmlung ausgeübt, die ohne Erröthen sich nicht erzählen läßt.

König Heinrich. Es scheint also, die Nachrichten von diesem Aufstand haben unser Geschäfte nach dem gelobten Lande abgebrochen?

Westmorland. Diese von noch mehrern begleitet, thaten es, Gnädigster Herr; denn es kamen noch mehr ungleiche und mißbeliebige Zeitungen aus Norden an.  Am Kreuz-Erhöhungs-Tag geriethen dieser muthreiche Hot-Spur, der junge Heinrich Percy, und Archibald, dieser tapfre und ruhmvolle Schotte, zu Holmedon in ein blutiges Handgemeng, soviel man aus den Anstalten und der Wut des Angriffs schliessen konnte; denn derjenige, der diese Zeitung brachte, eilte mitten in der stärksten Hize des Gefechts davon, ohne den Ausgang abzuwarten.

König Heinrich. Hier ist ein werther und getreu-eifriger Freund, Sir Walter Blunt, der nur eben von seinem Pferd abgestiegen ist, um uns von Holmedon die willkommne Nachricht zu bringen, daß der Graf von Douglas geschlagen sey.  Zehntausend kühne Schotten, und drey und zwanzig Ritter sah Sir Walter auf den Ebnen von Holmedon in ihrem Blute sich wälzen.  Mordak, Grafen von Fife, den ältesten Sohn des geschlagnen Douglas, und die Grafen von Athol, Murry, Angus und Menteith hat Hot-Spur gefangen bekommen.  Ist das nicht eine schöne Beute?  Eine edle That?  Ha, Vetter, ist es nicht?

Westmorland. In der That, ein Sieg, worauf ein Prinz stolz zu seyn Ursach hätte.

König Heinrich. O warum nennst du dieses Wort, um traurige Gedanken in mir zu erregen, und mich zur Sünde des Neids zu reizen, daß Milord Northumberland der Vater eines so würdigen Sohns seyn soll; eines Sohns, dessen Namen der Ruhm stets im Munde fährt; der gleich dem höchsten Baum in einem Hayn, über alle andre emporragt; der Liebling des Glüks, und ihr Stolz; indeß daß ich mit eben dem Blik, der seinen Ruhm übersieht, zügellose Schwelgerey und Schande die Stirne meines jungen Harry besudeln sehe.  O könnt' es bewiesen werden, daß irgend eine nächtliche trippelnde Fee unsre Kinder in der Wiege verwechselt, und meinen Sohn Percy, den Seinigen Plantagenet genennt hätte!--Aber laßt mich diesen Gedanken nicht nachhängen--Was denkt ihr Vetter, von dieses jungen Percy Stolz? Er behält die Gefangenen, die er in diesem Gefechte machte, für sich zurük; und läßt mir sagen, daß ich keinen als Mordake, den Grafen von Fife, haben soll.

Westmorland. Das ist seines Oheims Eingebung, das ist Worcester, der allen Anscheinungen nach übel gegen euch gesinnt ist; der ists, der ihn seine Federn aufblähen, und seinen jungen Kamm gegen eure Hoheit emporsträuben macht.

König Heinrich. Ich habe nach ihm geschikt, um ihn deßwegen zur Verantwortung zu ziehen, und das ist die Ursach, weswegen wir genöthigt sind, unser heiliges Vorhaben nach Jerusalem aufzuschieben.  Vetter, wir wollen auf nächsten Mittwoch unsern grossen Rath in Windsor versammeln. Benachrichtiget die Lords hievon, aber eilet schleunig zu uns zurük; dann es muß noch mehr gesagt und gethan werden, als uns der Unwille izt zu sagen erlaubt.

Westmorland. Ich gehorche, mein gebietender Herr.

(Sie gehen ab.)

Zweyte Scene. (Ein Zimmer des Cron-Prinzen.) (Heinrich, der Prinz von Wales, und Sir John Falstaff treten auf.)

 Falstaff. He, Hal,* was für Zeit ists am Tage, Junge?

{ed. * Harry und Hal, sind abgekürzte Namen, statt Heinrich, so in vertraulichem Umgang gebraucht worden.}

Prinz Heinrich. Deine löbliche Gewohnheit, dich in altem Sect zu besauffen, zu fressen, bis du alle Knöpfe aufthun must, und den ganzen Nachmittag auf Bänken zu schnarchen, wikelt deinen Wiz in soviel Fett und Schmeer ein, daß du so gar verlernst, recht zu fragen, was du recht wissen möchtest.  Was, zum Teufel, hast du mit der Zeit am Tag zu thun?  Ja, wenn die Stunden Becher voll Sect wären, die Minuten Capaunen, die Gloken Zungen von Kupplerinnen, die Uhren Schilde von H**häusern, und die schöne Sonne selbst ein hübsches roßiges Mensch in feuerfarbem Taft, dann liesse sich noch begreiffen, warum du nach der Zeit fragtest.

Falstaff. Mein Treu, ihr geht mir nah' zu Leibe, Hal; denn wir andern, die vom Beutelschneiden Handwerk machen, und beym Mond und dem Silbergestirn herumgehen, und nicht beym Phöbus, "ihm dem edeln Knecht so schön",** aber ich bitte dich, mein süsses Närrchen, wenn du einmal König bist--wozu Gott deine Gnaden (Majestät wollt' ich sagen, denn Gnade wirst du keine haben)--

{ed. ** (he, that wandring Knight so fair)--eine Zeile aus einer alten Ballade. Warburton.}

Prinz Heinrich. Wie?  Keine?

Falstaff. Nein, mein Seel, nicht so viel als zu einem Prologus für ein paar Eyer in Butter nöthig ist.

Prinz Heinrich. Gut, und wie weiter?  Hey da, rund heraus, keine Umstände!

Falstaff. Sapperment nun dann, Närrchen, wenn du König bist, so sorge hübsch dafür, daß wir andre ehrlichen Kerle, die ihr Handwerk bey Nacht treiben, bey Tage von der Justiz ungeschoren bleiben.  Laß uns der Diana ihre Forster bleiben, Ritter vom Schatten, Lieblinge des Monds; und laß die Leute sagen, wir seyen Leute von guter Aufführung, da wir, gleich der See, von unsrer edeln und keuschen Gebieterin, dem Mond, geführt werden***, unter deren Schuz und Anführung wir--stehlen.

{ed. *** Die Spässe des Hrn.  John Falstaff sind nicht immer übersetzlich, weil sie sich gar zu oft auf Wortspiele gründen, wie hier, wo (government) und (govern) in einer ganz verschiednen Bedeutung genommen werden, die sich im Deutschen nicht recht ausdrüken ließ, und weswegen auch die Antwort des Prinzen nicht recht paßt.}

Prinz Heinrich. Du hast recht, und dein Gleichniß paßt nicht übel; das Glük von uns andern Mond-Rittern, nimmt immer ab und zu wie die See, weil es wie die See vom Mond beherrscht wird.  Zum Exempel, ein Beutel mit Gold herzhaft weggeschnappt in lezter Montags-Nacht, wird wieder lüderlich durchgebracht am Dienstag-Morgen; mit Fluchen und (leg ab) gewonnen, mit Jauchzen und (bring herein) durchgewonnen; izt in einer so niedrigen Ebbe als der Fuß einer Leiter, und in einem Augenblik in einer so hohen Fluth als der Querbalken eines Galgens.

Falstaff. Meiner Six, du hast recht, Junge; und ist meine Wirthin in der Schenke nicht ein recht angenehmes Mensch?

Prinz Heinrich. Wie der Honig von Hybla, alter Junge; und ist nicht ein Wamms von Büffel ein recht angenehmes Stük Kleidung auf die Dauer?

Falstaff. Wie, was, was willt du damit sagen, närrischer Junge?  Was gehen mich deine Sticheleyen und deine Quidditäten an?  Was, Pestilenz! hab' ich mit einem Wamms von Büffel zu thun?

Prinz Heinrich. Und was, schwere Noth!  Hab ich mit meiner Wirthin in der Schenke zu thun?

Falstaff. Gut, hast du sie nicht oft und viel zum Abrechnen geruffen?

Prinz Heinrich. Hab ich dich jemals geruffen, daß du deinen Theil an der Zeche zahlen sollst?

Falstaff. Nein, die Gerechtigkeit muß ich dir wiederfahren lassen, du hast alles dort bezahlt.

Prinz Heinrich. Ja, und allenthalben, so lang mein Sekel reichte; und wenn er leer war, so hab ich meinen Credit gebraucht.

Falstaff. Das ist wahr, und so gebraucht, daß, wenn es nicht vermuthlich wäre, daß du der vermuthliche Erbe--Aber ich bitte dich, Närrchen, willt du auch noch einen Galgen in England stehen lassen, wenn du König bist?  Willt du zugeben, daß ein resoluter Kerl von dem alten rostigen grotesken Popanz, Gesez, sich schicanieren lassen soll? Hänge mir ja keinen Dieb, wenn du König bist, das sag' ich dir.

Prinz Heinrich. Das will ich auch nicht; du sollt sie hängen.

Falstaff. Ich?  Unvergleichlich!  Beym Sapperment!  Ich will ein vortrefflicher Richter seyn.

Prinz Heinrich. Du verstehst mich nicht; ich meyne, du sollst in Person die Diebe hängen, und also ein vortrefflicher Henker werden.