Der Fall Facebook -  - E-Book

Der Fall Facebook E-Book

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Beschreibung

Kann Mark Zuckerberg das erfolgreichste soziale Netzwerk der Welt wieder auf Kurs bringen? Er galt als der Börsengang des Jahres: Am 18. Mai 2012 startete Facebook an der NASDAQ. Zwar schloss die Aktie den ersten Handelstag mit einem Plus, doch noch während des Tages liefen die ersten Gerüchte um, dass dies nur massiven Stützungskäufen der Begleitbanken zu verdanken sei. Schon am zweiten Handelstag stürzte Facebook ab – und hat sich seitdem nicht mehr erholt. Das Wunderkind Mark Zuckerberg verlor mehrere Milliarden Dollar in Minuten. Doch statt sich um das Desaster zu kümmern, nutzte er die Woche, um zu heiraten und in die Flitterwochen zu fahren. Wie lernfähig ist der Junge aus Dobbs Ferry? Und was bedeutet das Facebook-Desaster für andere Internetkonzerne? Antworten dazu gibt es in diesem Ebook: Die besten Artikel zum Fall Facebook aus der Wirtschafts und Technik-Redaktion der "WELT", geschrieben von Experten in ihrem Fach.

Das E-Book können Sie in Legimi-Apps oder einer beliebigen App lesen, die das folgende Format unterstützen:

EPUB
MOBI

Seitenzahl: 37

Veröffentlichungsjahr: 2012

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Impressum

Der Fall Facebook

Kann Mark Zuckerberg das erfolgreichste Netzwerk der Welt wieder auf Kurs bringen?

WELT GRUPPE, Axel Springer AG

published by: epubli GmbH, Berlin, www.epubli.de

© Axel Springer AG 2012. Alle Rechte vorbehalten.

ISBN: 978-3-8442-2381-1

Inhaltsverzeichnis

1.Wie aus Facebook Flopbook wurde

Warum die Aktie so eingebrochen ist

Warum der Börsengang des Jahres vor Gericht landet – und wer die vermeintlich Schuldigen sind: Eine Übersicht

Was das Facebook-Desaster für andere Internetkonzerne bedeutet

2.Mark Zuckerberg – wie lernfähig ist er?

Vom Jungen aus Dobbs Ferry zum mächtigsten Mann des Internets

Warum es gerade ein Außenseiter war, der Facebook erfunden hat 

Status-Update im Facebook-Leben von Mark Zuckerberg: Er ist jetzt Ehemann

3.Bonus: Was Facebook und Sex gemeinsam haben

1. Wie aus Facebook Flopbook wurde

Warum die Aktie so eingebrochen ist – oder wie Mark Zuckerberg in zehn Minuten gut zwei Milliarden Dollar verloren hat

Die Uhren am Facebook-Firmensitz im kalifornischen Palo Alto zeigten 6.40 Uhr am Morgen an, da hatte Mark Zuckberg bereits zwei Milliarden Dollar verloren. Denn an der Ostküste in New York gab es am zweiten Handelstag für die Aktie des sozialen Netzwerks kein Halten mehr. Der Schlusskurs von 38,23 Dollar von Freitag war gleich zu Beginn des Handels in weiter Ferne. Nach zehn Minuten notierte die Aktie an der Nasdaq gerade noch knapp über 34 Dollar. Das Aktienpaket des frisch verheirateten Firmengründers war statt 19,3 Milliarden noch 17,3 Milliarden Dollar wert. Insgesamt lösten sich mehr als 13 Milliarden Dollar Börsenwert an diesem Montagmorgen, den 21. Mai 2012, in Luft auf. Aus 104 Milliarden wurden 91 Milliarden Dollar.

Mag der 28-Jährige Zuckerberg über zwei Milliarden Dollar mehr oder weniger lächeln, viele seiner 3500 Mitarbeiter, die in der Vergangenheit auf Teile ihres Gehalts verzichteten und stattdessen Aktien bekamen, werden sich wenig über den Kursverlust freuen - und die vielen Investoren, darunter auch ungewöhnlich viele Privatanleger aus den Vereinigten Staaten, schon gar nicht.

"Die Aktie wurde vor dem Börsengang ausgequetscht wie eine Zitrone, damit die Alteigentümer abkassieren können", sagte ein Händler in New York. Tatsächlich stellt sich nach dem Auftakt die Frage, mit welcher Berechtigung die Preisspanne kurz vor dem Debüt auf 34 bis 38 Dollar von zuvor 28 bis 35 Dollar angehoben wurde. Das Argument der angeblich hohen Nachfrage klingt wenig überzeugend. Bestätigt dürfen sich dagegen alle Kritiker fühlen, die mit Blick auf die Umsatz- und Gewinnzahlen von Anfang an vor einer überteuerten Aktie warnten.

Facebook gehört damit zu einer mittlerweile langen Reihe enttäuschender Börsengänge von Internet-Unternehmen. Nur das auf Geschäftskontakte ausgerichtete Netzwerk LinkedIn notiert heute deutlich über dem Ausgabepreis. Mit allen anderen Debütanten aus dem Vorjahr konnten Anleger bis dato kein Geld verdienen.

Schon der Handelsstart von Facebook am Freitag, dem 18. Mai 2012, geriet zum Flop. Die Aktie legte zur Enttäuschung der Anleger in den ersten Minuten nur um 13 Prozent zu. Optimisten hatten Kurse von 60 Dollar erwartet. Am Ende des Tages schaffte die Aktie sogar gerade eben, ihren Ausgabepreis von 38 Dollar zu halten.

Und es wäre noch viel schlimmer gekommen, hätte Morgan Stanley nicht mit massiven Aufkäufen den Kurs weiter stabilisiert. Morgan Stanley, die als federführende Bank den Börsengang Facebooks organisierte, spielte die Kavallerie für Facebook. Kurz vor Ende des ersten Handelstages lagen laut Bloomberg noch Kauforders für 50 Millionen Aktien vor. Das entspricht einem Wert von rund zwei Milliarden Dollar. Sollte dies tatsächlich zum Großteil auf Kosten von Morgan Stanley gegangen sein, droht der Bank ein Debakel. Am Ende könnten die Kursverluste die verdienten Gebühren aus dem Börsengang auffressen.

Darüber hinaus wurde jetzt bekannt, warum sich der Handelsstart um eine halbe Stunde verzögert hatte. Eigentlich sollte die Aktie um 11 Uhr Ortszeit in den Handel gehen. Doch erst um 11.30 Uhr bewegte sich der Kurs zum ersten Mal. Technische Probleme der Nasdaq sorgten dafür, dass Anleger ihre Angebote nicht abgeben konnten, sagten Börsenhändler der New York Times. Verkäufe und Stornierungen seien nicht im Computersystem der Nasdaq angekommen, hieß es.