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Das idyllische Königreich am Posthorn schwebt in großer Gefahr. Es geht ein mächtiges Übel um, das den Bewohnern alle Freude nimmt. Selbst das Sonnenlicht zieht sich zurück, weil es die Streitigkeiten unter den Bewohnern nicht ertragen kann. Die Elfenprinzessin Antonia ist so traurig, dass sie einen mutigen Entschluss fasst: Sie muss Hilfe finden. Und so macht sie sich ganz allein auf den Weg in den alten Wald, wo es dunkel ist und vielleicht der Weg nicht zu finden sein wird. Wird Antonia es schaffen, ihrem Volk rechtzeitig das Licht zurückzubringen? Eine Vorlesegeschichte für Kinder ab 5 Jahre.
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Veröffentlichungsjahr: 2023
Es war einmal eine kleine, sechsjährige Elfenprinzessin namens Antonia. Sie lebte mit ihren Eltern, dem Elfenkönig Louis und der Elfenkönigin Calinda, in einem kleinen Königreich hinter den zwei Maulwurfshügeln, an einem Teich, der sich Posthorn nannte. Hier, in diesem kleinen Königreich gab es viele schöne Dinge zu entdecken. Es duftete herrlich nach Blumen und Frische, alles schmeckte wunderbar nach süßem Nektar. Es gab verschiedene Pflanzen, Pilze, große Bäume und die unterschiedlichsten Lebewesen. Alles zusammen bildete eine friedliche Idylle. Hier fühlte sich jeder sicher und geborgen.
Die kleine Elfenprinzessin Antonia war ein ganz besonders hübsches und zartes Mädchen mit langen blonden Haaren. Sie hatte große blaue Kulleraugen und ganz lange schwarze Wimpern. Prinzessin Antonia war sehr hilfsbereit und freundlich zu jedermann. Sie hatte niemals schlechte Laune, „denn jeder Tag ohne ein Lächeln ist ein verlorener Tag“, wie ihre Oma immer zu sagen pflegte – und damit hatte sie Recht.
Antonia liebte alles, was mit rumtoben, klettern, rutschen, hüpfen, singen, tanzen und pfeifen zu tun hatte. Sie war immer so voller Energie, dass sie sich manchmal vor lauter Übermut über das Wasser des Teiches beugte, Grimassen schnitt und dann vor lauter Lachen das Gleichgewicht verlor. Sie stürzte kopfüber in das Wasser und blieb mit ihrer Elfenkrone im Schlamm stecken. Wenn sie dann wieder herausstieg, sah sie eher wie der alte Wassergeist aus, der unten in der Tiefe des Teiches lebte und sich um die Unterwasserwelt kümmerte. Manchmal verdrehte er genervt die Augen, wenn Antonia da oben so wild rumplantschte. Aber er war auch so ziemlich der Einzige, der das tat, denn alle anderen Bewohner des Königreichs liebten Antonia gerade wegen ihrer unbeschwerten und frechen Art.
Außerdem tat sie ja niemals jemandem weh. Eines schönen Sonnentages rief König Louis alle Bewohner des Elfenreiches auf die Lichtung mit dem ausgehöhlten Baumstumpf. Der Ruf klang sehr dringend, also ließen alle Elfen ihre Arbeiten, die sie gerade verrichteten, liegen und flogen so schnell wie möglich zum Treffpunkt. Auch die Tiere kamen alle herbeigeeilt, um dem König zuzuhören.