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Dieser Band enthält den "Hebräerbrief" mit seiner eigenständigen Theologie in neuer Übersetzung und einem Nachwort.
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Seitenzahl: 47
Veröffentlichungsjahr: 2022
DIE BIBLIOTHEK DES NEUEN TESTAMENTS
Band 1: Das Evangelium nach Markus
Band 2: Das Evangelium nach Matthäus
Band 3: Das Evangelium nach Lukas Die Apostelgeschichte des Lukas
Band 4: Das Evangelium nach Johannes Die drei Johannesbriefe
Band 5: Die Briefe des PaulusAn die Gemeinde in Thessalonich Der 1. Brief an die Gemeinde in Korinth An die Gemeinde in Philippi An Philemon Der 2. Brief an die Gemeinde in Korinth An die Gemeinden in Galatien An die Gemeinde in Rom
Band 6: Die Briefe im Namen des PaulusAn die Gemeinde in Kolossä An die Gemeinde in Ephesus Der 2. Brief an die Gemeinde in Thessalonich Der 1. Brief an Timotheus Der Brief an Titus Der 2. Brief an Timotheus
Band 7: Der Hebräerbrief
Band 8: Die Offenbarung des Johannes
Band 9: Die KirchenbriefeDer 1. Brief des Petrus Der Brief des Jakobus Der Brief des Judas Der 2. Brief des Petrus (Anhang mit dem Evangelium nach Thomas)
Textgrundlage für die Übersetzung des Neuen Testaments ist Nestle-Aland, Novum Testamentum Graece, 27. Auflage, Stuttgart 2001.
Zitate aus der jüdischen Bibel, dem Alten Testament für die Christen, sind in diese Klammern gesetzt: « »; Texte oder wichtige Wörter, die sich in den ältesten Handschriften nicht finden, in diese: [ ], erklärende Ergänzungen in diese ( ). Nicht kenntlich gemacht sind die Stellen, wo eine griechische Verbform ohne Subjekt vorliegt, in der Übersetzung aber zur besseren Verständlichkeit dieses Subjekt ergänzt wurde (häufig Namen).
Der Hebräerbrief
Nachwort
1Vielfach und vielgestaltig hat Gott in der Vergangenheit zu den Vorfahren durch die Propheten gesprochen;
2am Ende dieser Tage sprach er zu uns durch einen, der Sohn ist.
Ihn hat er dazu ausersehen, Erbe von allem zu werden, durch ihn hat er auch die Welt erschaffen.
4Er ist Abglanz seiner Herrlichkeit und Abdruck seines Wesens, gibt dem All durch sein machtvolles Wort Bestand. Er hat Reinigung von den Sünden bewirkt und sich danach zur Rechten der Majestät in der Höhe niedergesetzt;
4er steht damit so viel höher als die Engel, wie er vor ihnen einen Namen empfangen hat, der ihren an Würde übertrifft.
5Denn zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt« und weiter »Ich werde Vater für ihn sein und er wird Sohn für mich sein?« 6Und für die Zeit, in der er den Erstgeborenen wieder in die Welt kommen lassen wird, sagt er: »Auch alle Engel Gottes sollen ihn anbeten!« 7Wohl sagt er in Bezug auf die Engel: »Er lässt seine Engel Winde sein und seine Diener eine Feuerflamme«, 8zum Sohn aber: »Dein Thron, o Gott, hat Bestand von Ewigkeit zu Ewigkeit, und das Zepter deiner Königsherrschaft ist das Zepter des Rechts; 9du hast Gerechtigkeit geliebt und Unrecht gehasst; darum hat dich, Gott, dein Gott mit Freudenöl gesalbt wie sonst niemanden neben dir.« 10Und: »Du, Herr, hast am Anfang die Erde gegründet und die Himmel sind Werke deiner Hände; 11sie werden vergehen, du aber bleibst. Sie alle werden veralten wie ein Kleid, 12und wie einen Mantel wirst du sie zusammenrollen; wie ein Gewand werden sie ausgewechselt werden. Du aber bleibst derselbe und deine Jahre werden nicht enden.« 13Zu welchem Engel hat Gott jemals gesagt: »Sitz an meiner rechten Seite, bis ich deine Feinde als Schemel unter deine Füße lege?« 14Sind sie nicht alle nur dienstbare Geister, denen zur Hilfe geschickt, die Anteil am Heil haben sollen?
1Deshalb müssen wir umso mehr auf das Gehörte achten, damit wir das Ziel nicht verfehlen. 2Schon das durch Engel überbrachte Gesetzeswort war verbindlich und jede Übertretung und jeder Ungehorsam zog die verdiente Strafe nach sich. 3Wie könnten wir da dem Gericht Gottes entkommen, wenn wir ein so herrliches Heilsangebot missachten? Hat es doch seinen Anfang mit der Verkündigung des Herrn genommen, die von deren Hörern uns gegenüber bestätigt wurde. 4Zugleich kam es zu einer Beglaubigung durch Gott selbst: Zeichen und Wunder, machtvolle Taten und Gaben des heiligen Geistes, die er nach seinem Willen zugeteilt hat.
5Denn Gott hat nicht Engeln die zukünftige Welt unterstellt, von der wir reden. 6Vielmehr bezeugt jemand in einer Schriftstelle: »Was ist ein Mensch, dass du an ihn denkst, oder ein Menschensohn, dass du dich um ihn kümmerst? 7Du hast ihn zwar für kurze Zeit tiefer gestellt als die Engel, ihn dann aber mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt 8und ihm alles zu Füßen gelegt.« Wenn er ihm ’alles zu Füßen gelegt’ hat, ist nichts von der Unterwerfung ausgenommen. Jetzt können wir freilich noch nicht sehen, dass ihm alles unterworfen ist. 9Wir sehen aber Jesus: Er war für kurze Zeit tiefer gestellt als die Engel; er wurde mit Herrlichkeit und Ehre gekrönt wegen seines Todes, den er durch Gottes Gnade für alle Menschen erlitt. 10Denn für Gott, dem Ursprung und Ziel von allem, war es der angemessene Weg - wenn er viele seiner Kinder zur Herrlichkeit führen wollte -, den Bahnbrecher für ihre Rettung durch Leiden zur Vollendung gelangen zu lassen. 11Doch sowohl der Sohn, der heiligt, als auch die, die geheiligt werden, stammen alle von einem Gott. Darum schämt er sich nicht, sie seine Geschwister zu nennen, 12wenn er sagt: »Ich will Botschafter deines Namens für meine Geschwister sein; im Kreis der Gemeinde will ich dich preisen.« 13Und weiter: »Ich will mein Vertrauen auf ihn setzen.« Und schließlich: »Siehe, hier bin ich mit den Kindern, die Gott mir gegeben hat.«
14Weil nun die Kinder ein Leben aus Fleisch und Blut haben, hatte es in gleicher Weise auch der Sohn, um durch seinen Tod den zu vernichten, der die Macht über den Tod hat: nämlich den Teufel. 15