Der Herr der Augenringe - J.R.R. Tollkühn - E-Book

Der Herr der Augenringe E-Book

J.R.R. Tollkühn

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Beschreibung

Die geniale Parodie auf Der Herr der Ringe in einer neuen, modernen Übersetzung. Der Millionenbestseller endlich wieder auf Deutsch lieferbar! Eine fluchtartige Abreise, ein dräuender Krieg, ein verwunschener Ring – alles gute Vorwände, um einen Zahnarzttermin abzusagen. Zudem mehren sich die Horden des Bösen und der schurkische Herr der Augenringe ist aus dem Sabbatical zurück. Wird er den Großen Ring an sich reisen? Und damit die Weltherrschaft und einen Stammplatz in sämtlichen Talkshows? Hoffentlich nicht! Denn ein kleiner, pelziger Halbheld macht sich zusammen mit einem windigen Zauberer und ein paar falschen Freunden auf den Weg, um sein heimeliges Augenland und am Ende sogar die ganze westliche Welt vor dem Untergang zu retten. Vielleicht aber auch nicht, denn hier wird nicht gespoilert!!! Dieses satirische Werk enthüllt schmutzige Details über Sandalf, Dildo, Froyo und ihre Gefährten und vereint all die Schweinereien in einem Band, die uns der Verfasser von "Der Herr der Ringe" verschwieg! Überflüssiges Machwerk für die einen, Quintessenz des Tollkühnschen Gesamtwerks für die anderen. Die endgültige Parodie auf das größte Fantasy-Epos aller Zeiten ist selbst zum Kultbuch geworden und ist nun endlich in überarbeiteter Fassung erhältlich.

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Seitenzahl: 225

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J. R. R. TOLLKÜHN

MIT HENRY N. BEARD UND DOUGLAS C. KENNEY

DER HERR DER AUGENRINGE

DER HERR DER AUGENRINGE

DIE ULTIMATIVE PARODIE

AUS DEM ENGLISCHEN VON MAX LIMPER

J. R. R. TOLLKÜHN

MIT HENRY N. BEARD UND DOUGLAS C. KENNEY

1. Auflage 2022

© 2022 by Yes Publishing – Pascale Breitenstein & Oliver Kuhn GbR

Türkenstraße 89, 80799 München

[email protected]

Alle Rechte vorbehalten.

Originalausgabe unter dem Titel Bored of the Rings

© 1969 by The Harvard Lampoon, Inc. All rights reserved.

Übersetzung und Landkarte auf Seite 14–15: Max Limper

Redaktion: Matthias Teiting

Umschlaggestaltung: Ivan Kurylenko (hortasar covers)

Layout und Satz: Carsten Klein, Torgau

Druck: CPI books GmbH, Leck

Printed in Germany

ISBN Print 978-3-96905-109-2

ISBN E-Book (EPUB, Mobi) 978-3-96905-111-5

ISBN E-Book (PDF) 978-3-96905-110-8

Behagt dir, was du siehst?«, fragte die üppige Elbenmaid, während sie aufreizend die Falten ihres Gewandes öffnete, um die runden, schattigen Herrlichkeiten darin zu enthüllen. Froyos Kehle war trocken, doch der Kopf schwirrte ihm vor Verlangen und Bier.

Sie schlüpfte aus dem fadenscheinigen Kleid und schritt, ohne sich ihrer Nacktheit zu schämen, auf den gebannten Torfling zu. Mit vollkommener Hand strich sie ihm über die behaarten Zehen, und er sah hilflos zu, wie diese sich vor Wollust krümmten.

»Lass mich es dir bequemer machen«, hauchte sie, fummelte an den Schnallen seines Wamses und löste kichernd sein Schwertgehänge. »Fass mich an, oh, fass mich an«, frohlockte sie.

Froyos Hand streckte sich praktisch von selbst aus und strich über die zarte Schwellung ihres Elbenbusens, die andere Hand fuhr langsam um ihre schmale, makellose Taille und zog sie fest an seine Hühnerbrust.

»Zehen, ich liebe haarige Zehen«, stöhnte sie und drückte ihn auf den silbrigen Teppich. Ihre winzigen rosa Zehen streichelten das üppige Fell seines Spanns, während Froyos Nase die Wärme ihres köstlichen Elbennabels suchte.

»Aber ich bin so klein und haarig und … und du bist so schön«, wimmerte Froyo und befreite sich aus seinen verhedderten Strumpfbändern.

Die Elbenmaid sagte nichts, sondern keuchte nur aus tiefster Kehle und zog ihn enger an ihren faunartigen Leib. »Eines noch musst du für mich tun«, flüsterte sie in sein struppiges Ohr.

»Alles«, schluchzte Froyo, der vor Lust immer hektischer wurde, »alles!«

Sie schloss die Augen, öffnete sie wieder und blickte himmelwärts.

»Den Ring«, sagte sie, »ich begehre deinen Ring.«

Froyos gesamter Körper wurde steif. »Oh nein«, rief er entsetzt, »den nicht! Alles außer dem.«

»Ich muss ihn haben«, sagte sie mit zärtlichem Ingrimm. »Ich muss den Ring haben!«

Froyo verschwamm es vor den Augen. »Ich kann nicht«, sagte er, »ich darf nicht!«

Aber er wusste, dass der Wille in ihm nicht mehr stark war. Langsam kroch die Hand des Elbengirls auf die Kette in seiner Westentasche zu, näher und näher kam sie dem Schmuckstück, das Froyo so treu gehütet hatte …

INHALT

VORREDE DES ÜBERSETZERS

VORWORT

VORBEMERKUNG: ÜBER TORFLINGE

VOM RINGFUND

I MEINE PARTY, MEINE REGELN

II DREI SIND EINER ZU WENIG

III NUR DREIEINHALB STERNE FÜR DIE »MITTELALTEREY«

IV FINDERGLÜCK, FINDERPECH

V MANCHERLEI MONSTER

VI DIE REITER VON SCHLAND

VII DER BEISTAND DER BEILAGEN

VIII SCHLAMPA UND ANDERE UNANNEHMLICHKEITEN

IX MINAS TRONE EINGEBROCKT

X UND SEI ES NOCH SO ENTSETZLICH

VORREDE DES ÜBERSETZERS

Leider weiß ich nicht mehr, was ich dachte, als ich damals Der Herr der Augenringe las. Wahrscheinlich war es so was wie: »Ob Sabine aus der Parallelklasse heute wieder im selben Bus sitzt wie ich?« Jedenfalls hat das Buch bei mir einen tiefen Eindruck hinterlassen, ein warmes Gefühl. Es war auch ein augenzwinkernder Ausstieg aus der humorfreien Fantasy-Welt, in die ich mich wie viele Jungs aus der Mittelschicht zurückgezogen hatte, ein Eskapismus aus dem Eskapismus.

Erst als ich 25 Jahre später mit der Neuübersetzung dieses Bestsellers beauftragt wurde und mehrere Leute aus der Fantasy- wie aus der Comedy-Branche nach ihrer Meinung fragte, erfuhr ich, dass das Buch bei vernünftigen Leuten über 16 als ziemlicher Schund gilt.

ACHTUNG! Allerletzte Möglichkeit, dieses Buch wieder zurück auf den Grabbeltisch zu legen! Je länger du es in der Hand hältst, desto peinlicher!

Du musst wissen, Der Herr der Augenringe ist von 1969 und randvoll mit Bezügen zum Koreakrieg, zur Hippie-Kultur und zu Randfiguren der amerikanischen Politik. Die Tolkien-Übersetzerin Margarethe Carroux hat die Geschichte 1980 mit großem Geschick und bewundernswerter Sorgfalt ins Deutsche übertragen, und das Ergebnis ist so witzig, als wäre Das Leben des Brian von ZDF-History neu verfilmt worden.

Wie weit darf ich mich als Übersetzer vom Original entfernen? Welche Grenzen setzt mir das unantastbare Urheberrecht der Autoren? Was wiegt schwerer, Texttreue oder Gagdichte? Zum Glück weiß ich die Antwort auf diese Fragen nicht. Ich finde, wenn im Original eine Anspielung auf Elvis steht, gehört in die Übersetzung eine Anspielung auf Helene Fischer. Wenn ich ein englisches Wortspiel mal nicht übersetzen kann, lasse ich es weg und füge dafür an anderer Stelle ein deutsches Wortspiel ein, versprochen. Und an dritter Stelle vielleicht noch ein weiteres. Ich habe mir sogar erlaubt, unwitzige Passagen ins Witzige zu übersetzen. Warum? Weil.

Zwar geht es mir ebenso wie den Autoren »hauptsächlich ums Geldverdienen«, aber ich muss auch zugeben, dass mir die Arbeit an diesem Machwerk einige Freude gemacht hat, und zwar bis an die Grenzen dessen, was an unterdrücktem Kichern in einem Gemeinschaftsbüro statthaft ist. Vielleicht hast du ja auch Freude daran, und vielleicht kann dich dieses Buch darüber hinwegtrösten, dass Lia aus der Parallelklasse heute nicht im selben Bus saß wie du.

Und jetzt geh endlich zur Kasse und kauf diesen Schund! Die Buchhändlerin guckt schon.

VORWORT

Zwar können wir nicht wie Professor T. behaupten, »diese Erzählung wuchs und wuchs, während ich sie erzählte«, aber es trifft durchaus zu, dass diese Geschichte – oder vielmehr die Idee, sie billig auf den Markt zu schmeißen – umso schneller zustande kam, je leerer unsere Bankkonten wurden. Der Druckabfall in unserem ohnehin mageren Portfolio war an sich kein Grund zur Sorge (oder zum »Trübsal«, wie Professor T. es treffend ausdrücken würde), wohl aber die daraus resultierenden Drohungen und Ohrfeigen seitens unserer Gläubiger. Nachdem wir lange über diese Misere (oder »Unbill«) nachgedacht hatten, zogen wir uns in die Leselounge unseres Studentenclubs zurück, um über unsere Zukunft (oder »Privatinsolvenz«) nachzudenken.

Der folgende Herbst fand uns immer noch in unseren Ledersesseln, wund gesessen und deutlich abgemagert, aber weiterhin ohne ein Leckerli für die Wolfsmeute, die vor unserer Tür herumlungerte. Da kamen unsere arbeitsscheuen Hände zufällig auf einer eselsohrigen 19. Ausgabe von Der Herr der Ringe vom lieben alten Professor T. zu liegen. Mit Dollarzeichen in den unschuldigen Augen stellten wir fest, dass sich das Buch immer noch verkaufte wie geschnitten Brot. Mit einem Popeline-Sack voller Frozen Yogurt als Proviant schlossen wir uns ins Squash-Feld der Harvard Lampoon ein, bis an die Backenzähne bewaffnet mit Synonymwörterbüchern und Raubdrucken der internationalen Verleumdungsgesetzgebung.

Der Frühling fand uns mit Karies und mehreren Pfund Altpapier, das mit verschmiertem, unleserlichem Gekritzel bedeckt war. Bei Durchsicht erwies sich dieses Konvolut als überraschend brillante Parodie auf die linguistischen und mythologischen Erfindungen des Professors, gespickt mit Seitenhieben auf seine Schwäche für die nordische Sagenwelt und unheilschwangere Reibelaute. Allerdings überzeugte uns eine grobe Schätzung des Marktwerts unseres Manuskripts davon, dass es aus finanzieller Sicht bestenfalls als Zunder für den Bibliothekskamin taugte. Am nächsten Tag waren wir durch einen beinahe tödlichen Kater und den Verlust all unserer Körperbehaarung eingeschränkt1, dennoch setzten wir uns an zwei aufgetankte Schreibmaschinen und ratterten noch vor der Mittagspause2 das Machwerk herunter, das du gleich lesen wirst. Das daraus entstandene Buch war, wie du selbst sehen wirst, so lesbar wie die minoische Linear A und von ähnlichem literarischem Wert wie ein handsignierter Aldiprospekt.

»Was irgendwelche tiefere Bedeutung oder ›Botschaft‹ betrifft«, wie der Professor in seinem Vorwort schreibt, so gibt es bei uns keine, abgesehen von der, die man hineininterpretieren mag.3 Wir hoffen aber, dass du, liebe Leserin und lieber Leser, durch dieses Buch zu tieferen Einblicken nicht nur in das Wesen der literarischen Piraterie, sondern auch in deinen eigenen Charakter gelangt.4

Der Herr der Augenringe ist als Parodie gedacht. Dies ist sehr wichtig. Eine Parodie möchte ein anderes Buch verspotten, nicht einfach mit ihm verwechselt werden. Daher müssen wir potenziell Kaufwillige eindringlich warnen:

DIESES IST NICHT DAS WAHRE, EIGENTLICHE, RICHTIGE BUCH! Falls du also dieses Exemplar in dem Glauben kaufen möchtest, es handele sich um Der Herr der Ringe, dann lege es gleich wieder zurück in die Grabbelkiste, in der du es gefunden hast. Ach, du hast ja schon bis hierhin gelesen, also hast du es bereits gekauft – oh Mann, das tut uns aufrichtig leid.5

Schließlich hoffen wir, dass diejenigen, die T.s bemerkenswerte Trilogie gelesen6 haben, sich nicht gekränkt fühlen durch den harmlosen Ulk, den wir uns damit machen. Spaß beiseite, wir begreifen es als Ehre, dass wir uns über ein imposantes, wirklich meisterhaftes, geniales und fantasievolles Meisterwerk lustig machen dürfen. Immerhin ist das die wichtigste Aufgabe, die ein Buch erfüllen kann: Vergnügen zu bereiten, in diesem Fall Vergnügen durch Gelächter.

Mach dir nicht zu viele Gedanken, wenn du über das, was du nun lesen wirst, nicht lachen kannst. Denn wenn du deine kleinen rosa Ohren spitzt, wirst du vielleicht aus weiter Ferne das silberne Glöckchen der Glückseligkeit läuten hören.7

Das sind wir, mein Lieber.

VORBEMERKUNG: ÜBER TORFLINGE

Dieses Buch dreht sich hauptsächlich ums Geldverdienen, und auf seinen Seiten erfährst du vieles über die charakterliche und literarische Integrität der Verfasser. Praktisch nichts lernst du hingegen über Torflinge, weil doch jeder einigermaßen geradeaus denkende Mensch zugeben muss, dass derartige Wesen nur in der Fantasie von Kindsköpfen existieren, die ihre frühen Jahre in Weidenkörben verbracht haben und dann zu Straßenräubern, Hundedieben und Webdesignern herangewachsen sind. Allerdings ist diese Zielgruppe, gemessen an den Verkäufen von Professor T.s spannenden Büchern, zahlenmäßig recht ansehnlich und trägt die Art von Brandspuren auf ihren Taschen, die nur durch spontane Entzündung zerknüllten Geldes entsteht. Solchen Buchkäufern zuliebe haben wir hier ein paar rassistische Vorurteile über Torflinge zusammengestellt, und zwar indem wir uns alle Bücher des Professors unters Kopfkissen gelegt und etwas Interessanteres gelesen haben. Für solche Leser fügen wir auch eine Zusammenfassung von Dildo Poplins früheren Abenteuern an, die er selbst Unterwegs mit Schmollum auf der Suche nach Intererde nannte, die aber vom Verlag klugerweise in Tal der Trolle umbenannt wurden (demnächst ebenfalls in deinem Buchladen, falls dieser unglaubliche Schund hier sich tatsächlich verkaufen sollte).

Die Torflinge sind ein uninteressantes, aber nerviges Völkchen, dessen Zahl stark zurückgegangen ist, seit die Märchenmärkte ins Bodenlose abstürzten. In ihrer ganzen lahmen Einfalt und Verstocktheit führen sie am liebsten ein einfaches Leben in ländlichem Elend. Sie mögen keinerlei Gerät, das komplizierter ist als ein Knüppel, eine Keule oder, um noch ein Beispiel zu nennen, ein Prügel. Schon immer zeigten sie eine Scheu vor den »Großen Leuten« oder »Großies«, wie sie unsereins nennen. Heutzutage meiden sie uns generell, außer bei seltenen Gelegenheiten, wenn sich ungefähr hundert von ihnen zusammenrotten und einen einsamen Pilzsucher oder Geocacher abmurksen. Sie sind kleine Leute, kleiner als die Zwerge, von denen sie für mickrig, gerissen und undurchschaubar gehalten und als »Gefahr aus dem Torf« bezeichnet werden. Selten überschreiten sie eine Höhe von drei Fuß, aber sie sind durchaus in der Lage, auch halb so große Kreaturen zu überwältigen – solange sie im Vorteil sind. Die Torflinge des Augenlandes, mit denen wir uns hauptsächlich beschäftigen, sind Langweiler vor dem Herrn und tragen beige glänzende Anzüge mit schmalem Revers, dazu Sepplhut und kolumbianische Krawatte. Sie mögen keine Schuhe und laufen auf zwei behaarten, stumpfen Apparaten, die man nur wegen ihrer Stellung am Beinende als Füße bezeichnet. Ihre Gesichter sind von einer pickligen Boshaftigkeit, die auf eine Vorliebe für obszöne Chatnamen schließen lässt, und in ihrem Lächeln liegt etwas, das Komodowarane vor Neid schlucken lässt – vielleicht ist es ja die fußlange, wedelnde Zunge? Sie haben lange, gewiefte Finger, wie man sie normalerweise am Hals kleiner Pelztiere und in den Taschen anderer Leute findet. Großes Geschick beweisen sie in der Herstellung raffinierter Gebrauchsgegenstände, gezinkter Würfel etwa oder Sprengfallen. Sie essen und trinken herzlich gern, spielen Fingerhakeln mit dummen Huftieren und erzählen sich schmutzige Zwergenwitze. Sie feiern öde und schenken billig, und sie genießen die gleiche allgemeine Achtung und Wertschätzung wie ein toter Otter.

Zweifellos sind Torflinge mit uns verwandt und stehen irgendwo auf der Evolutionslinie, die von Ratten über Vielfraße zu Neonazis führt, aber wie unsere genaue Beziehung ist, bleibt ungeklärt. Ihre Ursprünge reichen weit zurück in die gute alte Zeit, als der Planet von quietschbunten Wesen bevölkert war, wie man sie heutzutage erst nach einem Liter Wodka-Maggi erblickt. Aufzeichnungen aus dieser Zeit bewahren allein die Elben auf, die aber zumeist nur Elbenkram, schlüpfrige Bilder von nackten Trollen und Berichte über geile »Orkien« enthalten. Torflinge haben jedenfalls schon lange vor den Tagen von Froyo und Dildo in Intererde gelebt, als diese beiden wie eine vergessene Dauerwurst, die plötzlich ihre Gegenwart kundtut, die Räte der Alten und Albernen störten.

Alles dies geschah im dritten Zeitalter von Intererde, genannt das Blechzeitalter. Die Gestade jener Epoche ruhen seit Langem im Meer, ihre Bewohner dagegen hinter Glas in Ripley’s Kuriosem Kuriositätenkabinett. Alle Aufzeichnungen aus ihrer ursprünglichen Heimat hatten die Torflinge zu Froyos Zeiten längst verloren, teils, weil ihre Lesefähigkeit und intellektuelle Entwicklung denen eines jungen Kugelfisches glichen, teils, weil sie trotz ihres Fimmels für Ahnenforschung nicht wahrhaben wollten, dass ihre mühsam gefälschten Familienbäume so einheimische Wurzeln hatten wie ein Kaktus. Ihr starker Akzent und ihre Vorliebe für in Pomade Gebratenes lässt dennoch vermuten, dass sie irgendwann im Zwischendeck aus dem Westen einreisten. In ihrem Legenden- und Liedgut, das hauptsächlich von lüsternen Elben und läufigen Drachen handelt, kommt beiläufig die Gegend um den Fluss Ármin vor, zwischen dem Sperrholz und den Pappebergen. Weitere Urkunden in den großen Bibliotheken von Gondídor bestätigen derlei Vermutungen, alte Hörzu-Artikel und dergleichen. Warum sie sich einst zu der gefährlichen Überfahrt nach Eldorádor entschlossen, ist ungewiss, ihre Lieder jedenfalls erzählen von einem Schatten, der über das Land fiel, sodass die Rübchen nicht mehr wuchsen.

Vor der Überquerung der Pappeberge hatten sich die Torflinge aus schierer Freude am Rassismus in drei Unterarten aufgespalten: Klumpige, Bockige und Ledrige. Die Klumpigen, bei Weitem die zahlreichsten, waren dunkelhäutig, verschlagen und klein. Ihre Hände und Füße waren so geschickt wie Brecheisen. Sie lebten vorzugsweise im Hügelland, wo sie Kaninchen und kleine Ziegen überfallen konnten, und verdingten sich bei der örtlichen Zwergenpopulation als Torpedos. Bockige waren größer und öliger als Klumpige, und sie lebten in den miefenden Landen an der Mündung und den sonstigen Ausflüssen des Ármin, wo sie Halsen und Kröpfe für den Flusshandel züchteten. Sie hatten langes, glänzend schwarzes Haar und liebten Messer. Die engsten Beziehungen pflegten sie zum Menschenvolk, für das sie gelegentlich TÜV-Prüfungen abwickelten. Am wenigsten zahlreich waren die Ledrigen, die größer und schlanker waren als die anderen Torflinge und in den Wäldern lebten, wo sie einen florierenden Handel mit Lederwaren, Sandalen und Selbstgebasteltem unterhielten. Sie übernahmen regelmäßig Renovierungsarbeiten für die Elben, verbrachten aber die meiste Zeit mit dem Absingen vulgärer Volkslieder und dem Ärgern von Eichhörnchen.

Nach der Überwindung des Gebirges hatten es die Torflinge eilig mit dem Sesshaftwerden. Sie kürzten ihre Namen ab und drängten in die Tennisklubs, wobei sie Muttersprache und Heimatbräuche ablegten wie ein bekleckertes Hemd. Dank einer außergewöhnlichen Wanderbewegung der Menschen und Elben nach Osten hin, die zur gleichen Zeit stattfand, lässt sich das Datum, an dem die Torflinge auftauchten, mit einiger Genauigkeit bestimmen. Im selben Jahr nämlich, dem 1623. Jahr des Dritten Zeitalters, führten die Ledrigen-Brüder Schuko und Druko eine große Gefolgschaft von Torflingen, verkleidet als Bande wandernder Grabräuber, über den Gallweinfluss und entrissen Hochkönig Arg von Argwohn die Macht. Als Gegenleistung für die widerwillige Zustimmung des Königs errichteten sie Mautstellen an Straßen und Brücken, raubten seine Boten aus und schickten ihm anzügliche oder drohende Kurznachrichten. Kurz gesagt, sie ließen sich einigermaßen dauerhaft nieder.

Somit begann die Geschichte des Augenlandes, und die Torflinge setzten mit Blick auf gewisse Verjährungsfristen eine neue Zeitrechnung in Kraft, die mit der Querung des Gallweins begann. Sie waren sehr zufrieden mit ihrem neuen Land, und einmal mehr schieden sie aus der Geschichtsschreibung der Menschen, was mit dem gleichen Bedauern aufgenommen wurde wie der plötzliche Tod eines Dauerkläffers. Das Augenland war auf allen ADAC-Karten mit großen braunen Flecken markiert, und die einzigen Menschen, die jemals durchreisten, hatten sich entweder verfahren oder waren völlig gaga. Abgesehen von diesen seltenen Besuchern waren die Torflinge bis zur Zeit von Froyo und Dildo ganz sich selbst überlassen. Solange es in Argwohn noch einen König gab, blieben die Torflinge auf dem Papier seine Untertanen, und zur letzten Schlacht bei Argwohn gegen den Reichsverweser von Natriumtetraborat schickten sie einige Heckenschützen, wobei unklar ist, auf welche Seite diese sich schlugen. Damit endete das Nördliche Reich, und die Torflinge kehrten in ihr einfaches Leben zurück, zu Speis und Trank, Sang und Klang, Trick- und Scheckbetrug.

Nun, das leichte Leben des Augenlandes hatte die Torflinge im Grunde unverändert gelassen. Sie waren immer noch so schwer zu töten wie eine Kakerlake und so leicht zu manipulieren wie eine ausgehungerte Ratte. Zwar griffen sie meist nur aus Heimtücke an und töteten nur gegen Geld, dennoch blieben sie Meister des Tiefschlags und der Überzahl. Als erstklassige Schützen kannten sie sich mit Maschinenkanonen jeden Kalibers aus, und wer als kleines, lahmes und dummes Tier einer Meute Torflinge den Rücken zukehrte, hatte vermutlich Lust auf schwere Quetschungen.

Ursprünglich lebten alle Torflinge in Löchern – kaum verwunderlich bei Wesen, die mit Ratten auf Du und Du stehen. Zu Dildos Zeiten waren ihre Behausungen größtenteils nach Elben- und Menschenart oberirdisch gebaut, besaßen aber noch viele Merkmale der herkömmlichen Baue und unterschieden sich kaum von den Heimstätten jener Spezies, die im August tief in den Mauern alter Häuser verendet. In der Regel waren sie knödelförmig, aus Mulch, Schlick, Soden und sonstigen Ablagerungen gebaut und gern von Tauben weiß gekalkt. Daher sahen die meisten Ortschaften aus, als hätte dort ein sehr großes, unsauberes Wesen, womöglich ein Drache, eine Reihe peinlicher Stuhlgänge erlitten.

Im gesamten Augenland gab es mindestens ein Dutzend dieser merkwürdigen Siedlungen, verbunden durch ein Straßennetz, durch Postämter und eine Verwaltung, die für eine Miesmuschelkolonie ungewöhnlich primitiv gewesen wäre. Das Augenland war in Landstriche, Abstriche und Straßenstriche eingeteilt und wurde von einem Bürgermeister regiert, den man jedes Jahr am Aschermittwoch durch hektisches Vollstopfen von Wahlurnen neu wählte. Bei seinen Aufgaben unterstützte ihn eine ziemlich große Polizeitruppe, die hauptsächlich Geständnisse erpresste, hauptsächlich falsche, hauptsächlich von Eichhörnchen. Abgesehen von dieser Scheinobrigkeit gab es im Augenland keine Anzeichen von Regierungstätigkeit. Die Torflinge verbrachten die allermeiste Zeit damit, Nahrung anzubauen und zu essen sowie Schnaps herzustellen und zu trinken. Der Rest ging mit Kotzen vorüber.

VOM RINGFUND

Wie schon in Tal der Trolle, dem Vorgänger des vorliegenden Machwerks, dargelegt, machte sich Dildo Poplin eines Tages mit einer Bande schwachsinniger Zwerge und einem abgehalfterten Rosenkreuzer namens Sandalf auf den Weg, um einen Drachen um seine gehorteten Futures und Derivate zu erleichtern. Das Unternehmen war erfolgreich, und der Drache, ein nach Autobusabgasen riechender Vorkriegsbasilisk, wurde von hinten hopsgenommen, als er gerade seine Payback-Punkte sortierte. Unterwegs wurden noch allerlei sinnlose und ärgerliche Taten begangen, und das ganze Abenteuer würde uns viel weniger beschäftigen, wäre da nicht ein eigentlich unerheblicher Diebstahl, den Dildo zwischendurch nur der Übung halber verübte. Die Reisegesellschaft wurde nämlich in den Klebebergen von einem Rudel Orks angegriffen, und als Dildo selbstverständlich den umkämpften Zwergen zu Hilfe eilen wollte, verlor er vor lauter Heldenmut die Orientierung, rannte in eine völlig andere Richtung und landete in einer Höhle. Nun stand er vor der Mündung eines Tunnels, der offensichtlich bergab führte, und infolge eines alten Innenohrproblems, das auf einmal wieder da war, wetzte Dildo den Tunnel hinab, um, wie er sicherlich dachte, seinen Freunden zu helfen. Nachdem er einige Zeit gerannt war und statt seiner Gefährten nur noch mehr Tunnel vorgefunden hatte, beschlich ihn das Gefühl, irgendwo falsch abgebogen zu sein. Aber dann endete der Gang abrupt in einer großen Grotte.

Als sich Dildos Augen an das fahle Licht gewöhnt hatten, stellte er fest, dass die Grotte fast ganz von einem breiten, nierenförmigen See ausgefüllt war, in dem ein fies aussehender Kasper namens Schmollum auf einem alten Gummieinhorn herumpaddelte. Schmollum ernährte sich von rohem Fisch mit gelegentlichen Beilagen in Form von verirrten Reisenden wie Dildo und freute sich über dessen unerwartete Ankunft wie über das Klingeln des Lieferando-Lieferanten. Aber Schmollum war ein vom Torfling abstammendes Wesen und überwältigte daher alles, was über fünf Zoll groß und mehr als zehn Pfund schwer war, lieber auf die sanfte Tour. Also forderte er Dildo zu einem Ratespiel heraus, um Zeit zu gewinnen. Dildo, der (vielleicht wegen der Innenohrsache) momentan vergessen hatte, dass die Zwerge draußen zu Brei geklopft wurden, willigte ein.

Sie stellten einander unzählige Quizfragen, zum Beispiel »Von welchem Schauspieler wurde Dumbledore gespielt?« oder »Woraus besteht Kryptonit?«. Am Ende gewann Dildo das Spiel. Denn als ihm kein Rätsel mehr einfiel, stieß er mit der Hand auf seine stupsnasige 38er und rief: »Was habe ich in meiner Tasche?« Darauf wusste Schmollum keine Antwort, wurde ungeduldig, paddelte zu Dildo und jammerte: »Lass sehen, lass sehen.« Dildo zog wunschgemäß die Pistole und entleerte sie in Schmollums Richtung. Da die Dunkelheit das Zielen erschwerte, gelang es ihm nur, die Luft aus dem Gummitier zu lassen, sodass es absoff. Schmollum, der nicht schwimmen konnte, streckte die Hand nach Dildo aus und flehte um Rettung. Dildo tat ihm den Gefallen, bemerkte dabei einen interessanten Ring an Schmollums Finger und zog diesen ab. Er hätte Schmollum an Ort und Stelle erledigt, aber das Mitleid gebot ihm Einhalt: Ich Ärmster hab keine Kugeln mehr, dachte er nämlich. Während er den Stollen emporschritt, hallte Schmollums Wutgeheul hinter ihm her.

Merkwürdigerweise hat Dildo diese Geschichte nie erzählt und stattdessen behauptet, er habe den Ring einem Schwein aus der Nase gepult oder aus dem Kaugummiautomaten gezogen – was es genau war, wisse er nicht mehr. Der von Natur aus misstrauische Sandalf entlockte dem Torfling schließlich mithilfe eines geheimen Zaubertranks8 die Wahrheit und ärgerte sich sehr, dass Dildo, der ein eifriger und zwanghafter Lügner war, keine originellere Geschichte erfunden hatte. Schon damals, ungefähr fünfzig Jahre vor dem Anfang unserer Geschichte, erahnte Sandalf die Bedeutung des Ringes.

Schon damals lag er wie immer völlig daneben.

I

MEINE PARTY, MEINE REGELN

Als Mr. Dildo Poplin von Popelsend widerwillig sein Vorhaben kundtat, allen Torflingen in diesem seinem Teil des Augenlandes ein kostenloses Fressfest zu spendieren, ließ die Reaktion nicht lange auf sich warten. Durch den gesamten unordentlichen kleinen Slum hallten Kiekser wie »Nice!« und »Geil-omat, Happa-happa!«. Sabbernd vor lauter Vorfreude wurden mehrere Adressaten von der Gier übermannt und verschlangen das kleine gravierte Einladungspergament. Nach der anfänglichen Hysterie kehrten die Torflinge jedoch zum Alltag zurück und fielen ins gewohnte Koma.

Nichtsdestotrotz grassierten bald in den schmuddeligen Katen Gerüchte von neuerlichen Anlieferungen: ganze, verwirrte Ochsen, große Fässer mit schaumigen Laugen, Feuerwerkskörper, tonnenweise Toffelgrün und Suppentüten voller Tütensuppe. Sogar riesige Ballen frisch geernteten Würgekrauts, eines beliebten und bemerkenswert starken Brechmittels, wurden ins Städtchen gekarrt. Die Nachricht vom Fest drang vor bis zum Gallweinfluss, und aus den übelsten Winkeln des Augenlandes trieb es die Bewohner wie umherziehende Blutegel ins Städtchen, allesamt dermaßen versessen auf die Gratisorgie, dass im Vergleich dazu etwas sehr Gieriges wie etwas überhaupt nicht Gieriges ausgesehen hätte.

Niemand im Augenland hatte eine bodenlosere Speiseröhre als die sabbernde und senile alte Klatschbase Haf Gangrän. Haf hatte dem Städtchen ein Leben lang treu als Nachtwächter gedient, lebte aber inzwischen vom passiven Einkommen seines Erpresserbetriebs.

Am heutigen Abend becherte Dicklippe, wie er genannt wurde, im »Blauen Auge«, einer schäbigen Pinte, die schon öfter von Bürgermeister Schnellgeld dichtgemacht worden war, meist wegen neuerlicher Sittenwidrigkeit der barbusigen Torfschönheiten, die einen Troll schneller getrollt bekamen, als man »Troll« sagen konnte. Die übliche Ansammlung versoffener Dummköpfe war anwesend, darunter auch Dicklippes Sohn Spam Gangrän, der gerade seine Bewährungsstrafe wegen einer unnatürlichen Handlung an einer minderjährigen Drächin feierte.

»Das Ganze riecht doch ziemlich schräg«, sagte Dicklippe und sog den beißenden Rauch seiner Nasenpfeife ein. »Ich meine, dass Mr. Poplin so ’ne Fressorgie schmeißt, obwohl er seit Jahren kein schimmeliges Stück Käse für die Nachbarn übrig hatte.« Die Zuhörer nickten stumm, denn dies war sicherlich der Fall. Noch vor seinem »seltsamen Verschwinden« hatte Dildo seinen Bau in Popelsend von wilden Vielfraßen bewachen lassen, und dass er jemals auch nur einen Pfennig zur jährlichen Mithrilsammlung zugunsten obdachloser Hollerweiber hergegeben hätte, daran konnte sich keiner erinnern. Dass dies auch sonst nie jemand tat, taugte nicht als Entschuldigung für Dildos berühmten Geiz. Der alte Eigenbrötler hatte offenbar nur seinen Neffen im Sinn und seine Begeisterung für zotiges Scrabble.

»Und dann sein Junge, der Froyo«, fügte Nat Klumpfuß mit stierem Blick hinzu, »der ist doch bekloppt wie ein Buntspecht.« Dies bestätigten gleich mehrere, auch der Alte Arsch aus Hintertupfingen. Denn wer hatte nicht schon mal Poplins Froyo durch die Gässchen von Torfingen streunen gesehen, Blumensträußchen im Arm, vom »Wahren und Schönen« quasselnd und Blödsinn wie »Cogito ergo Torf« murmelnd?

»Ein Vogel ist er schon«, sagte Dicklippe, »und mich würd’s nicht wundern, wenn er tatsächlich, wie man hört, irgendwie zwergophil unterwegs wäre.« An diesem Punkt setzte verlegenes Schweigen ein, besonders beim jungen Spam, der das Gerücht, die Poplins seien »verkappte Zwerge«, immer für unbegründet gehalten hatte. Spam wandte nun ein, echte Zwerge seien kleiner als Torflinge und röchen auch strenger.

»Steile These«, lachte Dicklippe und wedelte mit dem rechten Vorderbein, »zumal es um einen geht, der den Namen Poplin nur ausgeliehen hat!«

»Genau«, pflichtete Stücki Peristalt bei. »Wenn der Froyo kein Spross einer Notheirat ist, dann fress ich eine Beere!« Die Zecher lachten laut auf beim Gedanken an Froyos Mutter, Dildos Schwester, die einst hastig auf die falsche Seite des Gallweins hinüberheiraten musste, und zwar einen sogenannten Halbling, also halb Torfling, halb Opossum. Einige der Umsitzenden nahmen das Thema auf, und es folgten allerlei grobe9 und ziemlich einfältige Scherze auf Kosten der Poplins.

»Und dann«, sagte Dicklippe, »tut Dildo immer so geheimnisvoll, wenn ihr wisst, was ich meine.«

»Es gibt wohl welche, die meinen, er benähme sich wie einer, der was zu verbergen hat, heißt es«, verlautete eine fremde Stimme aus einer dunklen Ecke. Die Stimme gehörte einem Mann, den im »Blauen Auge« niemand kannte. Man hatte den Fremden verständlicherweise übersehen, weil er einen ganz normalen schwarzen Umhang und ein schwarzes Kettenhemd trug, einen schwarzen Streitkolben und einen schwarzen Dolch hielt und gewöhnliche rot glühende Punkte anstelle von Augen hatte.

»Die das meinen, haben vielleicht recht«, stimmte Dicklippe zu und zwinkerte in Richtung seiner Kumpane, um die bevorstehende Pointe anzukündigen, »aber die das meinen, haben vielleicht auch nicht recht.«

Als das große Hallo über diese typische Gangrän-Schote verebbte, hatten nur wenige bemerkt, dass der Fremde verschwunden war und nur einen seltsamen Stallgeruch zurückgelassen hatte.

»Aber«, beharrte der kleine Spam, »die Party wird was!«