Der Kama Sutra Club - P.L. Winter - E-Book

Der Kama Sutra Club E-Book

P.L. Winter

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  • Herausgeber: BookRix
  • Kategorie: Erotik
  • Sprache: Deutsch
  • Veröffentlichungsjahr: 2016
Beschreibung

Paul und Desiré sind seit über acht Jahren ein glückliches Pärchen. Seit ihrem Urlaub im letzten Jahr wurde ihr Sexleben jedoch gründlich durcheinandergewirbelt. Sie haben sich Neuem gegenüber geöffnet und sind nun bereit für mehr. Der Besuch eines Pärchenclubs steht insgeheim schon länger auf ihrer Experimentierliste, jetzt endlich fassen sie den Mut dies umzusetzen. Gespannt, was sie erwartet und wie es ihnen dabei ergehen wird, betreten sie einen sehr eleganten und gepflegten Club, der einige Überraschungen und vor allem viel Vergnügen für sie parat hält. Begleiten Sie die beiden bei ihren Vorbereitungen und Erlebnissen im Pärchenclub "Kama-Sutra" - vielleicht findet sich so ein Club auch in Ihrer Nähe und Sie bekommen Lust, es ihnen nachzumachen. Eine prickelnde Kurzgeschichte mit viel explosiver Erotik und einem Schuss Humor. Die detaillierten und einfühlsamen Beschreibungen der einzelnen Szenen regen die Phantasie an und sorgen für ein mitreißendes "Kopf-Kino". Die Sprache bleibt dabei stets auf einem gepflegten Niveau und macht die Geschichte zu einem anregend inspirierenden Lesevergnügen, das zum Nachmachen anregt.

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P.L. Winter

Der Kama Sutra Club

Eine erotische Kurzgeschichte

BookRix GmbH & Co. KG80331 München

Zum Nachdenken

 

 

 

 

 

 Das Schönstean einem geliebten Menschen ist,daß man gemeinsamwachsen und blühen kann.Das Wunderbarstean einem geliebten Menschen ist,daß der Grund der Liebeein Geheimnis bleibt.Das Wichtigstean einem geliebten Menschen ist,daß es ihn gibt.Ernst Ferstl (geb. 1955)österreichischer Lehrer und Dichter

Vorwort

Giacomo Casanova (venezianischer Schriftsteller und Abenteurer, 1725-1798) wird der Spruch „Die Liebe besteht zu drei Vierteln aus Neugier” zugerechnet. Bei frisch Verliebten wird das wohl niemand in Abrede stellen - aber wie sieht es bei Beziehungen aus, die bereits in die Jahre gekommen sind? Schleicht sich da nicht viel zu oft ein Gewöhnungseffekt und eine gewisse Trägheit ein? Sah man am Anfang alles durch die viel zitierte „rosarote Brille” und war offen für alles Neue und Unbekannte, offen für Experimente, Versuche und auch den damit unter Umständen verbundenen Risiken, so weicht dieser Enthusiasmus vielfach der wohl überlegten Seriosität und Gewissenhaftigkeit mit der man, seinem Alter gerecht, nun an die Dinge heran geht. Leider trifft dies nicht selten auch auf die Liebe, Lust und Sexualität zu und kann in letzter Konsequenz zu Enttäuschung, Frust und leider allzu oft auch zur Trennung führen - sofern man nicht rechtzeitig gegensteuert und wieder zu dem zurück findet, was einem am Anfang so fasziniert hat: die Lust am Neuen, Unbekannten und Experimentieren.

Wie diese Renaissance der „guten alten Zeit” in der Praxis tatsächlich umgesetzt wird, ist von Mensch zu Mensch und damit von Paar zu Paar unterschiedlich. Wichtig ist nur, dass es ihnen gelingt gemeinsam dieses Ziel zu erreichen. Dieses „gemeinsam” ist dabei sehr wichtig - ohne das „gemeinsam”, bleibt es nur ein kurzes Strohfeuer, in dem sich die Liebe und Lust schnell wieder verzehrt und am Ende vielleicht weniger übrig bleibt als vorher noch da war.

„Gemeinsam sind wir stark” ist auch so ein viel zitierter Spruch und darauf soll sich eine Partnerschaft gründen, wenn sie stabil und andauernd sein will. Dazu gehört auch Vertrauen und Verlässlichkeit als starker Gegenpol zu Misstrauen und der alles zerstörenden Eifersucht. Das Verlangen und die Gier nach Besitz, speziell dem Besitz an der geliebten Person ist hier der Grundstein der Eifersucht. Die Liebe ist wie ein Vogel, der in Gefangenschaft nicht gedeihen kann, so golden der Käfig auch immer sein mag. So wie er, braucht auch die Liebe Freiheit und das Vertrauen, dass diese nicht missbraucht wird. Einschränkungen und Kontrolle sind hierbei vielfach kontraproduktiv und führen nicht selten dazu, dass genau das eintritt, was man zu verhindert suchte. Oder, mit den Worten von Friedrich Ernst Daniel Schleiermacher (deutscher Philosoph und Theologe, 1768 - 1834): „Eifersucht ist eine Leidenschaft, die mit Eifer sucht, was Leiden schafft”.

Auf Dauer glückliche Paare sind somit jene, die möglichst viel gemeinsam machen, sich gegenseitig Freiheiten zugestehen und darauf vertrauen, dass diese nicht missbraucht werden. Ihr Glück basiert auf Liebe, Verständnis und Zuneigung und der Gewissheit über alles miteinander reden zu können, damit auch etwaige Problem schnell und ohne Komplikationen ausgeräumt werden. Auch Paare die sich schon lange und somit sehr gut kennen (sollten) haben nur sehr selten 100-prozentig deckungsgleiche Vorlieben und Sehnsüchte was ihre sexuellen Vorstellungen und Träume betrifft. Hier muss von beiden Seiten das notwendige Verständnis aufgebracht werden, um den optimalen Ausgleich zu erzielen.

Swinger bezeichnen sich gerne als sexuell offen, verständnisvoll und frei von gesellschaftlichen Konventionen. Sie experimentieren mit ihrer Sexualität und leben diese in all ihren Facetten aus - vielfach mit wechselnden Partnern, was von Außenstehenden nur schwer nachvollzogen werden kann und in der Folge bei vielen auf natürliche Ablehnung stößt. Swinger schaffen sich den Ausgleich von abweichenden sexuellen Neigungen und Vorlieben, indem sie sich, das wo der eigene Partner eher zurückhaltend ist, von Dritten holen. So genießen alle Beteiligten genau das, was sie wollen, so intensiv wie sie wollen und niemand muss dem geliebten Partner zuliebe etwas tun, wobei er sich eigentlich gar nicht so richtig wohl fühlt.

Die Stabilität einer Partnerschaft wird dabei vielfach auf eine harte Probe gestellt und kann nur funktionieren, wenn die oben dargestellten Voraussetzungen gegeben sind: Neugierde zum Experimentieren, Lust an der Sexualität, Offenheit für Ungewohntes, Liebe und Vertrauen in den eigenen Partner und vor allem das Fehlen von Eifersucht. Wenn all das vorhanden ist, sollte einer lustvollen, sexuell erfüllten und glücklichen Beziehung nichts im Wege stehen in der man sich selbst und seinen Partner bereitwillig mit anderen teilt um daraus neue Kraft und Lust zu schöpfen.

Klingt eigentlich verführerisch, nicht wahr? Ob dem tatsächlich so ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Vor dem Wissen steht jedoch die Erkenntnis, dass man auch über seinen eigenen Schatten springen und es ausprobieren muss, ansonsten bleibt es nur eine Theorie, ein Wunsch- oder Alptraum abseits der Realität. Wer jedoch unsicher und ängstlich ist, sei gewarnt: als Nichtschwimmer sollte man nicht ins tiefe Wasser springen um festzustellen, ob man vielleicht nicht doch schwimmen kann. Wer tief in seinem Inneren, fest davon überzeugt ist, das Swingen nichts für ihn ist, der sollte es auch nicht nur dem geliebten Partner wegen über sich ergehen lassen. Ein liebender Partner muss und wird dafür Verständnis aufbringen, auch wenn es ihm vielleicht schwer fällt - genau dafür ist der Grundsatz, dass man über alles offen miteinander reden kann, extrem wichtig.

Wer es jedoch wagt und sich auf das Experiment einlässt, wird danach genau wissen, ob diese sexuelle Befreiung etwas für ihn ist oder nicht - in der Regel dann auch genau warum nicht.

Abschließen möchte ich mit einer Aussage des französischen Philosophen und Romanautors Honoré de Balzac (1799 - 1850), welche selbstverständlich auch in die andere Richtung gelten muss: „Nach der Lust, eine geliebte Frau selber zu bewundern, kommt die, sie von jedermann bewundert zu sehen.”

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen viel Spaß beim Lesen und vor allem beim Nachmachen!

 

Ihr P.L. Winter

Diskussion und Entscheidung

Paul und Desiré hatten einen heißen Abend sowie eine heiße Nacht hinter sich. Es war bereits später Samstagvormittag und sie lagen noch immer etwas müde und erschöpft im Bett. Am Vorabend waren sie in der Tanzbar „La Habana” und haben Charmen und Marco wieder getroffen. Es war nun fünf Wochen her, als sie die beiden dort zum ersten Mal kennen gelernt hatten. Nach ausgiebigem Tanzen zu kubanischer Live-Musik endete der Abend schließlich in Charmens Tanzstudio, wo es mit leidenschaftlichem Nackt-Tanz und intensivem Sex ordentlich zur Sache ging. Diese Erfahrung hat ihr Leben und ihre erotischen Vorstellungen auf den Kopf gestellt. Für beide war es das erste mal, dass sie mit anderen Partnern Sex hatten. Bis zu diesem Abend war Partnertausch kein Thema gewesen und der Begriff Swinger hatte in ihren Augen etwas anrüchiges, fast abwertendes an sich. In den letzten Wochen hatten sie das Thema mehrfach diskutiert und waren sich einig, dass beide das Erlebnis mit Charmen und Marco als sehr aufregend und angenehm empfanden - als Swinger, so wie Charmen und Marco es taten, wollten sie sich dennoch nicht bezeichnen, das machte ihnen doch noch immer etwas Angst. Schließlich siegte ihre Neugierde und ihr Verlangen nach mehr und so beschlossen sie gestern erneut ins “La Habana” zu gehen und hofften, dass sie die beiden wieder treffen würden. Der Abend entwickelte sich wie erhofft und sie erlebten erneut einen feurigen Abend mit ausgiebigem Tanzen und Sex.

„Paul...”, fragte Desiré mit verlegener Stimme, „sind wir jetzt Swinger?”

„Was meinst du damit?”, wollte er wissen und strich ihr sanft mit dem Finger eine Haarsträhne aus dem Gesicht.